Auch ein dynamisches Anpassen der Gegner kann fordernd und spannend sein. Dass man Werte nicht vorher festlegt, heißt ja nicht, dass alle Geschichten Kindergeburtstage sind...
Sicher. Dahinter steht ja meist der Gedanke, dass der SL alle Kämpfe fair und spannend machen will. Aber ich persönlich möchte die Wachen in einem Kaufabenteuer nicht künstlich hochschrauben, nur weil die Spieler eine clevere Idee hatten oder sich mittels Ausrüstung oder angeheuerten Söldnern in eine Position gebracht haben, wo die Wachen nicht mehr "fordernd" sind. Dann haben sie eben mal einen Kampf, den sie locker meistern. Ich denke, es wird sie freuen, wenn sie sehen, dass ihr überdachtes Vorgehen Früchte getragen hat und die "Matrix" nicht sofort vom SL angepasst wurde, damit der Vorteil wieder negiert wird (oder an anderer Stelle ein Nachteil durch schlechte Planung, Verwundungen, etc).
Aber wir sind hier jetzt wirklich schon zu sehr im offtopic gelandet. Die Thematik 'Soll der SL verdeckt würfeln/darf er den Würfel drehen' oder generell 'Darf der SL schummeln/Werte anpassen' oder ähnliches, wurde bereits in unzähligen Blogs und mindestens jedem 2. RPG-Forum auf der Welt durchgenudelt und da prallen nun mal grundsätzliche Anschauungen aufeinander. Meinen Meinung ist, dass der SL auf jeden Fall schummeln/anpassen darf, wenn es nicht zur Gewohnheit wird und vor allem, wenn es die Handlung, die Stimmung und der Spielspaß dadurch deutlich verbessert werden. Aber er soll es sparsam einsetzen, damit die Spieler nicht den Eindruck bekommen, dass jegliches Handeln ihrerseits, das von der vom SL vermuteten Vorgehensweise abweicht, sowieso nichts bringt. Und ganz wichtig: Alle am Tisch sollten grundsätzlich damit einverstanden sein, dass der SL hin und wieder "Anpassungen" durchführt.