Bei dem Abenteuer handelt es sich um ein sehr freies Szenario mit offenem Ende, quasi eine kleine Sandbox. Durch das abgelegene Setting überschaubar und damit auch gut für Anfänger geeignet.
Das Abenteuer liefert alles, was ein gutes offenes Abenteuer braucht: Einen zentralen Konflikt, die Motivation der Akteure und ihre Mittel. Dazu einen Ablaufplan, was passiert, wenn die SC nicht ins Geschehen eingreifen und einige umrissene Szenen, die der Spielleiter an passender Stelle einsetzen kann.
Weitere Pluspunkt ist, dass sehr viele verschiedene Fähigkeiten durch die SC sinnvoll im Abenteuer eingebracht werden können. Kein Charakter ist hier nutzlos.
Erwähnenswert ist auch, dass ein brauchbares System für einen Massenkampf dabei ist. Das ist allerdings spezifisch für das Abenteuer und nicht ohne weiteres auf andere Szenarien übertragbar.
Die fehlende Beschreibung des großen Übels in der Höhle halte ich für recht belanglos. Ein paar Ideen, was es sein könnte, wären nett gewesen, aber letztlich dreht sich das Abenteuer im Kern um etwas anderes, nämlich den Konflikt zwischen "Barbaren" und dem Dorf. (Wenn jemand eine Idee für die Höhle braucht: Ich habe einen wahnsinnig gewordenen Gott da rein gesetzt. Je weiter man in die Höhle vordringt, desto mehr wird man in dessen Wahnsinn verstrickt, was sich hauptsächlich in Halluzinationen und dunklen Visionen äußert, aber irgendwann auch zum Wahnsinn der Charaktere geführt hätte. Aber meine Gruppe hatte jedenfalls nach der ersten Halluzination genug.)
Ich gebe eine 1. Sollte ich mal wieder Anfängern Splittermond zeigen, wäre dieses Abenteuer momentan meine erste Wahl.