Autor Thema: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf  (Gelesen 8688 mal)

SeldomFound

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #15 am: 03 Jul 2018, 19:42:43 »

Was aber sicherlich eher in den Bereich Tierführung oder Naturkunde gehört und nicht zu Regegewandtheit oder Diplomatie

Da haben wir in der Tat Meisterschaften wie "Tier einschätzen" (GRW, S. 133) und "Tiere einschüchtern" (BM, S. 40)
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Xandila

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #16 am: 03 Jul 2018, 20:57:44 »
Nutzt man Diplomatie denn sonst bei Tieren?
Ich hab mich auf eine fehlende gemeinsame Sprache bezogen ("sprachübergreifend" hab ich doch sogar wörtlich geschrieben - wäre mir neu, daß bei Splittermond ein gewöhnliches Tier Basargnomisch oder eine andere Sprache spricht oder außer Kommandos, auf die es abgerichtet ist, sie versteht)
Würde jemand diese Meisterschaften an meinem Spieltisch gegen Tiere einsetzen, müßte er mir erstens erklären wie er das tun will und zweitens deutliche Erschwernisse hinnehmen - was bei den Meisterschaften, die für den Einsatz gegen Tiere gedacht sind, die SeldomFound gerade genannt hat, nicht der Fall wäre.

Lucean

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #17 am: 03 Jul 2018, 21:10:59 »
Im Zweifel:
Zitat
Scharfe Zunge: Der Abenteurer ist für seine scharfe Zunge berühmt und berüchtigt. ...

Zitat
Beißender Spott: Der Abenteurer ist für seine scharfe Zunge berühmt und berüchtigt. ...

Wer da ernsthaft nach RAW behauptet, nonverbale Kommunikation wäre definitiv mit drin, begibt sich meiner Meinung nach auf sehr dünnes Eis.
Man kann wahrscheinlich einiges zulassen, wenn es der Stimmung dient und gut rübergebracht wird, aber einen Anspruch auf die Nutzung der Meisterschaften abzuleiten, sehe ich extrem schwierig.

Xandila

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #18 am: 03 Jul 2018, 21:23:15 »
Deswegen sollte es ja wenn erschwert sein ;)
Aber: mit dem realen Leben verglichen kann man auf jeden Fall auch wen beleidigen, dessen Sprache man bestenfalls rudimentär spricht, ich würde es als SL daher immer zulassen, wenn auch mit negativen Umständen (jedenfalls gegenüber Lorakiern, gegenüber Tieren wie schon gesagt nur mit guter Begründung und auf jeden Fall starker Erschwernis)

RagnarStein

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #19 am: 03 Jul 2018, 21:42:02 »
Im Zweifel:
Zitat
Scharfe Zunge: Der Abenteurer ist für seine scharfe Zunge berühmt und berüchtigt. ...

Zitat
Beißender Spott: Der Abenteurer ist für seine scharfe Zunge berühmt und berüchtigt. ...

Wer da ernsthaft nach RAW behauptet, nonverbale Kommunikation wäre definitiv mit drin, begibt sich meiner Meinung nach auf sehr dünnes Eis.
Man kann wahrscheinlich einiges zulassen, wenn es der Stimmung dient und gut rübergebracht wird, aber einen Anspruch auf die Nutzung der Meisterschaften abzuleiten, sehe ich extrem schwierig.

Das ist Flavortext. Den zu interpretieren ist RAI.
Der Regeltext spricht von keinen einzelnen Einschränkungen oder Erschwernissen. Daher RAW völlig legitim. RAI nicht sonderlich erklärbar.
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Gregorius

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #20 am: 04 Jul 2018, 00:26:18 »
"Ich beleidige den Bären derbe.." Klar, wer so spielen will kann das natürlich gerne tun, nur meine Gruppen würden sich wohl alle etwas veralbert vorkommen.
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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #21 am: 04 Jul 2018, 01:16:44 »
"Ich beleidige den Bären derbe.." Klar, wer so spielen will kann das natürlich gerne tun, nur meine Gruppen würden sich wohl alle etwas veralbert vorkommen.

Willkommen in Splittermond, wo man Geister in den Schwitzkasten nehmen kann.
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Xandila

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #22 am: 04 Jul 2018, 06:18:06 »
"Ich beleidige den Bären derbe.." Klar, wer so spielen will kann das natürlich gerne tun, nur meine Gruppen würden sich wohl alle etwas veralbert vorkommen.
Weiter vorne ist doch schon das irdische Beispiel mit dem Stierkampf genannt. Selbstverständlich kann man auch Tiere provozieren, wenn man diese beiden Meisterschaften nicht so eng fasst, daß ausschließlich verbale Beleidigungen und keinerlei Gesten dabei gemacht werden. Nur ist das ohne genaue Kenntnisse der Tiere (also ohne die Meisterschaften aus Tierführung und über eine der Fertigkeiten, die gegen Menschen gedacht ist) etwas schwieriger.

Lucean

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #23 am: 04 Jul 2018, 08:55:58 »
Und was Splittermond anbelangt, finde ich immer noch, dass in Bezug auf den Stierkampf Darbietung eine viel passendere Anwendungsoption ist.

Gregorius

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #24 am: 04 Jul 2018, 09:32:48 »
Ich gebärde für die Schlange einen "Deine Mutter"-Witz.
Sorry.. wird irgendwie nicht besser  ;D

Aber Spaß bei Seite, natürlich kann man einige Tiere (wahrscheinlich alle die selbst eine Art Mimik einsetzten können) mit entsprechender Haltung, Augenkontakt und Geschrei/Knurren provozieren.
Nur hat das meiner Meinung nach nichts mit Diplomatie oder Redegewandheit zu tun.
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Dahrling

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #25 am: 04 Jul 2018, 09:39:32 »
Dsa Viech immer wieder in die Seite pieksen würde vermutlich auch funktionieren...

Oft darf man ja auch eine von mehreren Fertigkeiten wählen - halt die die einem besser passt (weil besserer Wert oder passende Meistereschaft).

Die überlegung ist demnach nicht unbedingt: Ist es jetzt Redegewandheit oder Überleben/Naturkunde - sondern: Ja Überleben/Naturkunde funktioniert, darf Redegewandheit auch benutzt werden?
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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #26 am: 04 Jul 2018, 11:27:17 »
Letztendlich ist es keine Frage von "Was macht in der Welt Sinn", sondern "Welche Vorteile lasse ich dem Spieler".


Der Spieler hat für seinen Char mit EP eine Fertigkeit gekauft, die ihm einen Vorteil bringen soll. Wie groß darf dieser Vorteil sein? Wie sehr darf man hier einschränken?

Schließlich geht es hier darum, die Handlungsmöglichkeiten des Spielers zu definieren.

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #27 am: 04 Jul 2018, 21:12:06 »
Nebenbei bemerkt, der Stierkampf ist ein ganz schlechtes Beispiel in diesem Zusammenhang, da der Stier ehe er die Arena betritt über längere Zeit in einer dunklen, engen Box steht und von den Picadores ständig mit Stichen gereizt wird. Die Kombination außen berauben der Fluchtmoglichkeit durch Enge und Dunkelheit, sowie den Stichen bringt das Tier in Rage. Der Matador hat damit recht wenig zu tun. Seine Aufgabe ist das Schwächen und Töten des Stiers und zwar zu erst nach dem zuerst die Picaderos das Tier mit lanzenstichen Schwächen und, zusammen mit den Bandilleros weiter reizen. Danach sind dann die Bandilleros selber noch mal dran und rammen bunte Lanzen mit Widerhaken in den Nacken des Stieres damit der den Kopf nicht mehr gescheit heben kann und der Matador zum Zuge kommen kann. 
Nichts davon ist irgendwie mit der Fähigkeit um die es hier geht auch nur ansatzweise vergleichbar.

Ansonsten wäre eine Klärung der Frage schon sinnvoll ob und in wie fern sich die Fähigkeit kombinieren und einsetzen lässt. Dass ein Gegner die verbale oder nonverbale Kommunikation verstehen muss damit die Fertigkeit greift, liegt für mich auf der Hand. 
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Verdammnis

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #28 am: 04 Jul 2018, 22:45:50 »
Was ist beim Rodeo der Clown? Die lenken auch den Stier ab, dass das der Reiter nicht mehr von ihm beachtet wird.

Morgunin

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Re: Scharfe Zunge und Beißender Spott im Kampf
« Antwort #29 am: 05 Jul 2018, 01:05:45 »
Guter Gedanke, klappt aber aus meiner Sicht ebenfalls nicht als Beispiel. 
Ich habe ca 10 Jahre in den USA gelebt und da ein paar Erfahrungen und Beobachtungen machen können. Mein Schwager ist zudem so ein echter Redneck aus der amerikanischen Walachei und hat in jungen Jahren Rodeo geritten und auch tatsächlich Bullriding gemacht.

Auch beim Rodeo wird der Bulle, vermutlich um ihn etwas in Wallung zu bringen, eingepfercht um ihm durch das berauben der Fluchtmöglichkeit etwas aufzuwiegeln. Außerdem ist es sonst nicht möglich auf das Tier zu steigen wenn es nicht fixiert ist.

Dem Tier wird hier allerdings nicht weh getan.  Mein Schwager meinte mal, dass das ziemlich gefährlich wäre, weil der Bulle dann sauer wird und dann werden die richtig brutal und fies. Es langt schon wenn so ein Koloss nur aus Angst um sich schlägt.

Aber zu den Clowns.
Die haben die Aufgabe dem Reiter, nachdem ihn der Bulle abgeworfen hat, die Chance zu verschaffen dass er sich oder andere ihn nicht n Sicherheit bringen können.
Die Clowns hampeln also viel herum, sind laut und ziehen die Aufmerksamkeit vom Stier auf sich nachdem der den Reiter abgworfen hat.

Der Bulle ist in dem Augenblick zwar so angsterfüllt, dass er alles angreift was sich bewegt um sich zu verteidigen, wenn der Reiter aber am Boden liegt, greift ihn der Bulle nur an wenn er angefressen ist.

Das ist sozusagen auch eine der ersten Lektionen, die ein Bullrider lernt: Liegen bleiben, nicht bewegen.

Eben weil der Reiter liegen bleibt, funktionieren jetzt die Clowns auch super, weil der Bulle in dem Reiter auf dem Boden erst mal keine akute Gefahr mehr sieht und sich nun den Clowns widmet. Das hat aber nichts mit den Provokationskünsten der Clowns zu tun, sondern damit dass sie sich bewegen. Im Grunde kannst Du da etwas x-beliebiges auf den Bullen zulaufen lassen und er greift es an.
Die Meisterschaft des Clowns besteht eher darin das Tier und seine Reaktionen lesen zu können.
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