Die Alten Zwingards
Schon zu Zeiten der Drachlingen existierten in den Wäldern Zwingards eine besondere Art von Naturgeister, die es scheinbar nur im Land der Tausend Burgen gibt: Die Vanyr.
Kein Vanyr gleicht dem anderen, manche sind Mischwesen aus Tieren und Alben, Menschen oder Vargen, andere erscheinen als Muster aus Holz und Ranken aus den Tiefen des Waldes. Es gibt Vanyre, die kaum größer als eine Taube werden und andere, deren wahre Gestalt manche Burg überragen können.
Vanyre und der Alte Weg
Vor der Ausbreitung der Kirche der Mondtrias aus Vater, Mutter und Sohn, wurden die Vanyre von den Zwingardern als Sendeboten mächtiger Geister verehrt. Die Druiden, die auch jenseits der Grenzen Zwingards als die Naturpriester schlechthin bekannt wurden, verehrten vor allen Dingen das mystische Herrscherpaar, dass im Herzen des Vanforstes seinen Thron haben solle. Und in der Tat, manch ein Vanyr verfügt über fast gottgleiche Kräfte in seinem Herrschaftsgebiet.
Doch die Tage der großflächigen Verehrung der Vanyr sind vorbei und je beliebter die Kirche der Monde wurde, desto mehr gerieten die alten Bräuche, mit denen die Zwingarder die Vanyre ihre Verehrung zeigten, in Vergessenheit. Kein Wunder also, dass immer weniger Vanyre bereit sind, den wenigen übrig geblieben Gläubigen ihre Aufmerksamkeit zu schenken oder ihnen zur Hilfe zu kommen.
Es kennen auch nur noch wenige die Methoden, mit denen man Kontakt mit den Vanyr aufbauen kann. Manche aufgeschlossene Vanyre haben Treffpunkte, andere kann man nur mithilfe der berauschenden Wirkung von verbrannten Vanranken aufspüren.