Ziel1. Es soll auch für Nichtkämpfer oder deutlich unterlegenen Kämpfer möglich sein, aus einem Nahkampf zu fliehen, ohne spezielle Meisterschaften, Zauber oder hohe Fertigkeitswerte besitzen zu müssen.
2. Es soll für Charaktere mit hohen Fertigkeitswerten, speziellen Meisterschaften oder Zauber möglich sein, sich an einen Gegner vorbei, bzw. auf einem Bodenplan übertragen, sich durch sein Feld zu bewegen.
Aktuelle RegelungDie
sofortige Aktion "Aus dem Kampf lösen", erfordert einer erfolgreiche Akrobatik-Probe gegen den GW des Gegners. Ohne gute Werte in Akrobatik, Zaubersprüche wie "Magische Finte" oder Meisterschaften wie "Ablenken" mit entsprechenden Fertigkeitswerten, ist es schwierig, sich, je nach Auslegung des Regeltextes, überhaupt vom Gegner mit dieser Handlung zu lösen oder zumindest einen Gelegenheitsangriff zu vermeiden. Dazu kommt noch, dass ein Gegner mit geringer WGS sehr wahrscheinlich mit einer freien Bewegung ein erfolgreiches Lösen negieren kann.
Es wird also eine gewisse Optimisierung verlangt,wo der Charakter Ressourcen investieren muss, um nicht im Nahkampf gefangen zu bleiben und selbst dann muss er genau darauf achten, wann er diese Aktion ansagt, da sein Gegner ihn ansonsten sofort wieder einholen kann.
Desweiteren kann man sich nicht an einen Gegner mit "Aus dem Kampf lösen" vorbeibewegen, er kann nur von seinem Gegner weg. Dies macht es (scheinbar) unmöglich, an einen Gegner ohne einen Gelegenheitsangriff vorbei zu kommen, wenn er zum Beispiel den einzigen Ausgang versperrt.
Zusätzlich ist bei der aktuellen Regelung unklar, wer als direkter Gegner gilt, wenn der Kämpfer gleichzeitig gegen mehrere Feinde kämpfen muss.
Die HausregelAus dem Kampf lösen: Befindet sich ein Kämpfer in Nahkampfdistanz eines Gegners, kann er versuchen, sich aus dem Kampf zu lösen. Sofern er nur versucht, sich von seinem Gegner fortzubewegen, kann er mit einer sofortigen Aktion 5 Ticks aufwenden und sich mit einer freien Bewegung bis zu maximal 2 Meter von seinem Gegner entfernen. Möchte der Kämpfer verhindern, dass ihn sein Gegner nachsetzt, oder will er sich nicht von seinem Gegner weg, sondern an ihn vorbeibewegen, kann er bei dieser Aktion zusätzlich eine Akrobatik-Probe gegen den Geistigen Widerstand seines Gegners ablegen.
Verheerend misslungen: Der Kämpfer provoziert automatisch einen Gelegenheitsangriff
Misslungen: Der Kämpfer kann sich nicht wegbewegen.
Gelungen: Der Kämpfer kann sich entweder mit seiner freie Bewegung bis zu 2 Meter an seinen Gegner vorbeibewegen, oder er verhindert, dass der Gegner bei seiner nächsten Aktion eine freie Bewegung benutzen darf, um ihm nachzusetzen, nachdem er sich von dem Gegner mit seiner freie Bewegung entfernt hat
Herausragend gelungen: Der Kämpfer darf sich mit seiner freie Bewegung bis zu seiner halben GSW weit bewegen, statt nur 2 Meter.
Sollte der Kämpfer in Nahkampfdistanz mit mehreren Gegnern gleichzeitig befinden, gilt der höchste Geistige Widerstand als seine Schwierigkeit für die Akrobatik-Probe.
Anmerkung:a) Der Gegner kann bei einer erfolgreichen
Akrobatik-Probe nicht mit seiner freien Bewegung nachsetzen, doch die Bewegungsaktion "Laufen" usw. sind durchaus legitim, sollten aber kein allzu großes Problem darstellen.
b) Bei sehr großen Gegnern kann es sein, dass man sich mit 2 Meter nicht vollständig an diese vorbeibewegen konnte. Entsprechende Situationen unterliegen dem Urteil des SLs, denn sie ist nicht allein von der GK sondern auch von dem Aufbau des Gegners abhängig (Eine Kolossnatter mag schwerer zu umgehen sein als ein Riese, weil die Natter in der Länge, aber der Riese hingegen in der Höhe groß ist.)
c) Die bisherigen Meisterschaften "Rückzugsgefecht" und "Ablenken" ersetzen nach wie vor die Akrobatik-Probe bei dieser Hausregel.