Waldschrecken auf acht Beinen
Weit verbreitet in ganz Lorakis, sind Riesenspinnen eine bekanntes Ärgernis für alle, die dichte Urwälder durchqueren müssen. Diese fast zwergengroßen Wesen sind an ihrer jeweiligen Umgebung gut angepasst und können sich ohne Schwierigkeiten im Geäst und durch Gebüsch bewegen, ohne einen Laut zu verursachen. Sie verfügen auch über keinen markanten Geruch, weshalb selbst Wölfe sie meist zu spät bemerken.
Schwarmangriff aus dem Hinterhalt
Riesenspinnen legen anders als die meisten Spinnen keine Netze aus oder sind Einzelgänger. In Gruppen von bis zu 12 Tieren durchstreifen sie stattdessen ihr Revier, umzingeln ihre Opfer und fallen sie gemeinsam an. Wo viele Spinnen ihre Beute nur betäuben, um sie dann später in Sicherheit zu verspeisen, töten und fressen Riesenspinnen ihre Beute in der Regel mit ihren kräftigen Kiefern an Ort und Stelle. Sie sind wie viele Spinnenarten auch giftig, doch nicht tödlich.
Riesenspinnen in der Zivilisation
Ihre Tendenz, in Gruppen zu jagen bedeutet, dass man Riesenspinnen auch gut abrichten kann. Sie werden gerade in Städten wie Palitan gerne als Wächter benutzt, um mögliche Eingänge über Dächer und Fenster abzusichern. Ihr Gift ist zudem eine gute Grundlage für einige Beruhigungs- und Schlafmittel. Zu den berühmtesten (oder berüchtigsten) Züchtungen der Riesenspinne gehören zum Beispiel die Reitspinnen der Kesh oder die Jägerschwärme des Gagambakultes aus Sadu.