Der Fall der Termark
Das Schicksal der Termark ist der jüngste Beweis für die Gefahr, welche die Orks für die neuen Königreiche von Dragorea und dem Rest der Welt darstellen.
Ursprünglich ein Markgrafschaft von Zwingard, stürzte die aufstrebende Adlige Krajnia Erabil 870 LZ den herrschenden Markgrafen und ernannte sich selbst zur Königin. Dabei kamen ihr zwei Faktoren zur Hilfe: Zum einen war Zwingard gerade in einem Krieg mit Midstad verstrickt und zum anderen gab es seit der Gründung der Markgrafschaft engen Kontakt zu dem mertalischen Städtebund. Mit Gold aus der Bänkerstadt Aurigion war Erabil stark genug, um ihren Machtanspruch und ihre ausschließlich weibliche Erbfolge durchzusetzen.
Doch im Jahr 940 LZ erreichte Prinzessin Afalia Erabil ein Orakelspruch aus Ioria von einer drohenden Gefahr, der man nur über das Meer entkommen könnte. Ihre Mutter, Königin Xirada, wollte aber davon nichts hören und es kam fast zu einem Bürgerkrieg, der damit endete, dass Afalia mit ihren Anhängern das Land verließ und mithilfe einiger Seealben zu den heimatlosen Seefahrervolk der Afali wurden.
12 Jahre später kamen die Orks: Sie verwüsteten das ganze Land und mordeten sich hoch bis zum Norden. Hilfegesuche wurden von den Zwingarder zurückgewiesen, die sich stattdessen auf ihre eigene Verteidigung konzentrierten. Erst als die Orks alles zerstört, ermordet und geplündert haben, was sich ihnen offen in den Weg stellte, zogen sie sich wieder zurück. Seitdem ist die Termark ein ruinierter Landstrich, elend, hoffnungslos und in Erwartung auf den baldigen Gnadenstoß eines erneuten Orksturms.
Die Berserker - Fleischgewordener Zorn
Im Prinzip ist ein Berserker (Orkisch: Sklissrih) keine Einheit. Ein Berserker ist eine lebende Naturgewalt. Diese zweieinhalb Meter großen Geschöpfe mit kleinen Augen, gewaltigen Gebiss und zäher Haut werden besonders bei großen Kriegszügen geschaffen, mit übergroßen Lederrüstungen und schweren Hiebwaffen geschaffen und dann auf den Feind losgelassen. Sobald der Kampf beginnt, verfallen sie in einen Blutrausch, in der sie nur noch nach der Zerstörung ihrer Feinde streben und kennen dabei keine Furcht und Gnade.
Der Nachteil dieser massigen Wesen ist ihr gewaltiger Hunger, weshalb sie häufig ganz bewusst in den Tod geschickt werden. Sollten trotzdem am Ende eines Kriegszuges einige Berserker übrigbleiben, so lässt man sie in blutigen Grubenkämpfen sich gegenseitig töten. Manche Berserker allerdings erweisen sich dabei als klüger und beherrschter als ihre Brüder und diese ausgesuchten Exemplare werden häufig zu den persönlichen Leibwächtern der Brutmutter.
Elitesoldaten - Zum Anführen geschaffen
Die von den Orks Srihplek genannten Elitesoldaten stellen eine Zwischenstufe zwischen den einfachen Kriegern und den Priester-Schamanen der Sippe da. Sie sind sowohl mit beachtlichen Kampfkraft als auch Begabung in Magie geschaffen worden und werden häufig sehr gut ausgebildet und ausgerüstet. Ihr schlanker Körperbau überragt den der einfachen Krieger und auch ihr langer Rückenkamm macht deutlich, dass sie eine herausragende Bedeutung innerhalb der Sippe haben.
Als Anführer einer Gruppe von Orks bleiben sie bevorzugt im Hintergrund, um ihre Truppen anzuleiten und die Schwachstellen in der Verteidigung ihrer Gegner ausfindig zu machen. Als Teil einer Kommandoeinheit kann schon eine kleine Gruppe von Elitekriegern großen Schaden anrichten.
Von ihrer Mentalität her sind die Elitekrieger meist klug genug, um alleine ohne jegliche Befehle hinter den feindlichen Linien gezielt operieren zu können, und doch in der Regel auch so loyal, dass sie lieber sterben als ihre Sippe zu verraten.