Autor Thema: Verwandlung in einen Humanoiden: Welche Attribute dürfen verteilt werden?  (Gelesen 4479 mal)

SeldomFound

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Wenn ich mich über Verwandlungsmagie in einen Humanoiden (Varge, Alben, Gnome, etc.) darf ich die körperliche Attribute dieser Form frei bestimmen? Also auch die maximal möglichen Werte wie 8 für BEW und 8 für STÄ.
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Tigerle

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Das musst du tatsächlich Hausregeln, weil es keinen Zauber gibt, der dir erlaubt, dich in einen Humanoiden verwandelt.
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Chanil

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Verwandlungsmagie: Meisterschaft Stufe 1 "Freiheit der Form". Damit kannst du dich mittels Bestiengestalt in einen Humanoiden verwandeln. Wenn du noch die Meisterschaft Stufe 1 "Bevorzugte Gestalt" für die Humanoiden Form hast.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Draconus

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Ich würde nur die Attribute die sich ändern den Rassenmodifikatoren anpassen und sonst gar nicht.
Oder die von einem Durchschnittlichen Exemplar nehmen (2 ohne Rassenmodifikator).

Das scheint mir das logischste, da man ja immer noch kein spezifisches Exemplar wählen kann und dementsprechend keine Werte frei wählen dürfen sollte.
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

p.s. das großartige Profilbild stammt von Joshua Carrenca und es ist eigentlich... größer

maggus

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darf ich die körperliche Attribute dieser Form frei bestimmen?

Das ist tatsächlich (noch) nicht geregelt, weder RAW noch RAI. Der Verwandlungs-Priester in meiner Gruppe schwappt langsam in Richtung HG3 und würde das auch gerne wissen. Ich kann gerne mal einen Call in Richtung Regel-Redax starten, wenn das gewünscht ist (wobei das Kernteam, bestehend aus Quendan, Noldorion und A.Preatorius hier im Forum ja sehr aktiv ist).

Aber was man bereits heute tun kann, ist zu der Thematik zu spekulieren 8) Hier mal mein persönlicher Standpunkt.

Nein, die (körperlichen) Attribute völlig frei zu bestimmen ist sicher keine Option. Hauptargument (wie so häufig): Balancing. Schauen wir kurz auf die entsprechenden Regelstellen im GRW:

Zitat von: GRW 224, "Bestienform"
Der Zauberer verwandelt sich in ein Wesen des Typus Monster oder Tier der Größenklasse 2-7. Es können nur Kreaturen bis Monstergrad (als Einzelgegner) 3 gewählt werden.
Zitat von: GRW 217, "Freiheit der Form"
Der Zauber Bestienform erlaubt ihm auch die Verwandlung in ein Wesen des Typus Humanoid, sofern er die Bevorzugte Gestalt dieser Art Wesen besitzt. Eventuelle Begrenzungen des Monstergrades müssen weiter eingehalten werden.

Die Lücke ensteht nun dadurch, dass man sich mit Bestienform + Freiheit der Form auch in Wesen verwandeln kann, die gar keinen Monstergrad und auch keine Standardwerte haben. Sich in einen Ork zu verwandeln ist kein Problem, Monstergrad und Werte sind vorhanden. Sich aber in einen Alb / Gnom / Mensch / Varg / Zwerg zu verwandeln, ist problematisch, da wir über keinen fixen Monstergrad und keine fixen Werte verfügen.

Ein Ansatz wäre nun, sich Referenz-Gegner aus einer der fünf Rassen zu wählen und deren Werte zu übernehmen. Da Monstergrad 3 ja als Limitierung gesetzt bleibt, käme da zum Beispiel der Raubritter in Betracht, der hat auch recht gute Körper-Attribute 8) Andererseits gibt es da auch noch den Zaubermeister, ebenfalls Grad 3, dessen Körper-Attribute aber gar nicht so gute sind ::) Im NSC-Heft sind weitere Grad-3-Charaktere zu finden. Wenn man sich also an (beliebigen) Gegnern orientieren kann, kommt wohl die körperlich beste Wahl heraus, was meiner Meinung nach auch nicht im Sinne des Erfinders ist.

Der Ansatz, den Draconus eben genannt hat, gefällt mir zuzeit am besten. Es wird von Durchschnittswerten eines durchschnittlichen Exemplars ausgegangen. Hierzu finden wir im GRW beim Gefolge einen Anhaltspunkt:

Zitat von: GRW 77, "Gefolge"
Der erste Punkt verschafft dem Abenteurer einen Gefolgsmann mit durchschnittlichen Werten in den Attributen (2 + Rassenmodifikator) und den üblichen Werten ihrer Kultur (Fertigkeitspunkte, Stärken, Meisterschaften des Kulturmoduls).

Da kommt dann aber nur ein Monstergrad 1 heraus. Nun gilt es also zu überlegen, wie man welche Werte steigert, um Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 zu hebeln. Kleine Erhebung: Die meisten NSC mit Monstergrad 3 haben 27 Attributspunkte, also ~3,4 Punkte pro Attribut. Für Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 würde ich daher von Heldengrad 3 sowie 3 Attributspunkten ausgehen (+/- Rassenmods und Rassenstärken). Daraus ergeben sich auch die Abgeleiteten Werte. Ich hab' das mal - hoffentlich fehlerfrei? - zusammengestellt:

Basiswerte der spielbaren Rassen bei Verwandlung durch Bestienform
  | BEW | KON | STÄ | GK | GSW | LP | VTD | SR | KW
| Alb | 4 | 2 | 3 | 5 | 9 | 7 | 23 | 0 | 21
| Gnom | 3 | 3 | 2 | 3 | 7 | 6 | 25 | 0 | 22
| Mensch | 3 | 3 | 3 | 5 | 8 | 8 | 22 | 0 | 22
| Varg | 3 | 3 | 5 | 6 | 9 | 9 | 22 | 1 | 21
| Zwerg | 2 | 4 | 3 | 4 | 6 | 9 | 23 | 0 | 24

Schwieriger wird es bei den erlernten Fähigkeiten, also v.a. Fertigkeiten und Meisterschaften. Aber ich habe jetzt schon eine Textwand verfasst und höre mal auf ;)

Einen noch: Nach der Verwandlung in eine spielbare Rasse steht man übrigens splitterfasernackt da ;D
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Tigerle

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Einen noch: Nach der Verwandlung in eine spielbare Rasse steht man übrigens splitterfasernackt da ;D
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Quendan

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Ich kann gerne mal einen Call in Richtung Regel-Redax starten, wenn das gewünscht ist (wobei das Kernteam, bestehend aus Quendan, Noldorion und A.Preatorius hier im Forum ja sehr aktiv ist).

Ist nicht nötig, da es dazu keine endgültige und offizielle Antwort geben wird. ;) Wir machen ja keine "official calls" für jeden Randbereich, da müssen Unschärfen und Detailsachen im Zweifel im Gruppenkonsens gelöst werden.

Ansonsten stimme ich privat maggus' Überlegungen soweit zu und würde es in meiner Runde auch grob (!) so handhaben.

Draconus

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Da kommt dann aber nur ein Monstergrad 1 heraus. Nun gilt es also zu überlegen, wie man welche Werte steigert, um Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 zu hebeln. Kleine Erhebung: Die meisten NSC mit Monstergrad 3 haben 27 Attributspunkte, also ~3,4 Punkte pro Attribut. Für Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 würde ich daher von Heldengrad 3 sowie 3 Attributspunkten ausgehen (+/- Rassenmods und Rassenstärken). Daraus ergeben sich auch die Abgeleiteten Werte. Ich hab' das mal - hoffentlich fehlerfrei? - zusammengestellt:

Basiswerte der spielbaren Rassen bei Verwandlung durch Bestienform
  | BEW | KON | STÄ | GK | GSW | LP | VTD | SR | KW
| Alb | 4 | 2 | 3 | 5 | 9 | 7 | 23 | 0 | 21
| Gnom | 3 | 3 | 2 | 3 | 7 | 6 | 25 | 0 | 22
| Mensch | 3 | 3 | 3 | 5 | 8 | 8 | 22 | 0 | 22
| Varg | 3 | 3 | 5 | 6 | 9 | 9 | 22 | 1 | 21
| Zwerg | 2 | 4 | 3 | 4 | 6 | 9 | 23 | 0 | 24

Schwieriger wird es bei den erlernten Fähigkeiten, also v.a. Fertigkeiten und Meisterschaften. Aber ich habe jetzt schon eine Textwand verfasst und höre mal auf ;)

Einen noch: Nach der Verwandlung in eine spielbare Rasse steht man übrigens splitterfasernackt da ;D
Gute Idee, halte ich balancingtechnisch auch für gut. Ich hatte nicht bedacht, dass der Zauber alternativ in ein Grad 3 Monster verwandelt, was also mit einem HG3 Charakter ebenbürtig ist.

Die Tabelle erscheint mir Korrekt, habe es aber auch nur im Kopf nachgerechnet.

Rassenstärken würde ich teilweise nicht übernehmen, nur die körperlichen halt. Aber da muss man auch wieder erst über das Balancing nachdenken, ob man sie nicht trotz Realismus übernehmen sollte und die eigenen Rassenstärken dementsprechend alle streichen sollte. Nicht übernommen werden demnach, wenn es eine gute Idee ist:
Gnome: Feensinn, hoher geistiger Wiederstand
Menschen: Zusätzliche Splitterpunkte, frei wählbare Stärken im Wert von 2 Punkten (da es wieder zum frei wählen der Wunschgestalt gehen würde)
Zwerge: Orientierungssinn

Und Fertigkeiten sollten nur durch Attribute abgeändert werden, nicht die Fertigkeitspunkte, da die Spielbaren Rassen nichts vorgegeben haben. Bei den Humanoiden spielbaren Rassen hängen die Fertigkeiten ja von den Erfahrungen der Charaktere ab, wie sie aufgewachsen sind und ähnliches. Abgesehen von der Komplexität um das zu balancen sehe ich den größten Vorteil des Zaubers darin, sich in einen anderen Humanoiden zu verwandeln mit den einhergehenden gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht nur mit den Attributen.
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

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