darf ich die körperliche Attribute dieser Form frei bestimmen?
Das ist tatsächlich (noch) nicht geregelt, weder RAW noch RAI. Der Verwandlungs-Priester in meiner Gruppe schwappt langsam in Richtung HG3 und würde das auch gerne wissen. Ich kann gerne mal einen Call in Richtung Regel-Redax starten, wenn das gewünscht ist (wobei das Kernteam, bestehend aus Quendan, Noldorion und A.Preatorius hier im Forum ja sehr aktiv ist).
Aber was man bereits heute tun kann, ist zu der Thematik zu spekulieren

Hier mal mein persönlicher Standpunkt.
Nein, die (körperlichen) Attribute völlig frei zu bestimmen ist sicher keine Option. Hauptargument (wie so häufig): Balancing. Schauen wir kurz auf die entsprechenden Regelstellen im GRW:
Der Zauberer verwandelt sich in ein Wesen des Typus Monster oder Tier der Größenklasse 2-7. Es können nur Kreaturen bis Monstergrad (als Einzelgegner) 3 gewählt werden.
Der Zauber Bestienform erlaubt ihm auch die Verwandlung in ein Wesen des Typus Humanoid, sofern er die Bevorzugte Gestalt dieser Art Wesen besitzt. Eventuelle Begrenzungen des Monstergrades müssen weiter eingehalten werden.
Die Lücke ensteht nun dadurch, dass man sich mit Bestienform + Freiheit der Form auch in Wesen verwandeln kann, die gar keinen Monstergrad und auch keine Standardwerte haben. Sich in einen Ork zu verwandeln ist kein Problem, Monstergrad und Werte sind vorhanden. Sich aber in einen Alb / Gnom / Mensch / Varg / Zwerg zu verwandeln, ist problematisch, da wir über keinen fixen Monstergrad und keine fixen Werte verfügen.
Ein Ansatz wäre nun, sich Referenz-Gegner aus einer der fünf Rassen zu wählen und deren Werte zu übernehmen. Da Monstergrad 3 ja als Limitierung gesetzt bleibt, käme da zum Beispiel der
Raubritter in Betracht, der hat auch recht gute Körper-Attribute

Andererseits gibt es da auch noch den
Zaubermeister, ebenfalls Grad 3, dessen Körper-Attribute aber gar nicht so gute sind

Im NSC-Heft sind weitere Grad-3-Charaktere zu finden. Wenn man sich also an (beliebigen) Gegnern orientieren kann, kommt wohl die körperlich beste Wahl heraus, was meiner Meinung nach auch nicht im Sinne des Erfinders ist.
Der Ansatz, den Draconus eben genannt hat, gefällt mir zuzeit am besten. Es wird von Durchschnittswerten eines durchschnittlichen Exemplars ausgegangen. Hierzu finden wir im GRW beim Gefolge einen Anhaltspunkt:
Der erste Punkt verschafft dem Abenteurer einen Gefolgsmann mit durchschnittlichen Werten in den Attributen (2 + Rassenmodifikator) und den üblichen Werten ihrer Kultur (Fertigkeitspunkte, Stärken, Meisterschaften des Kulturmoduls).
Da kommt dann aber nur ein Monstergrad 1 heraus. Nun gilt es also zu überlegen, wie man welche Werte steigert, um Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 zu hebeln. Kleine Erhebung: Die meisten NSC mit Monstergrad 3 haben 27 Attributspunkte, also ~3,4 Punkte pro Attribut. Für Otto Normallorakier auf Monstergrad 3 würde ich daher von Heldengrad 3 sowie 3 Attributspunkten ausgehen (+/- Rassenmods und Rassenstärken). Daraus ergeben sich auch die Abgeleiteten Werte. Ich hab' das mal - hoffentlich fehlerfrei? - zusammengestellt:
Basiswerte der spielbaren Rassen bei Verwandlung durch Bestienform | | BEW | | KON | | STÄ | | GK | | GSW | | LP | | VTD | | SR | | KW |
| Alb | | 4 | | 2 | | 3 | | 5 | | 9 | | 7 | | 23 | | 0 | | 21 |
| Gnom | | 3 | | 3 | | 2 | | 3 | | 7 | | 6 | | 25 | | 0 | | 22 |
| Mensch | | 3 | | 3 | | 3 | | 5 | | 8 | | 8 | | 22 | | 0 | | 22 |
| Varg | | 3 | | 3 | | 5 | | 6 | | 9 | | 9 | | 22 | | 1 | | 21 |
| Zwerg | | 2 | | 4 | | 3 | | 4 | | 6 | | 9 | | 23 | | 0 | | 24 |
Schwieriger wird es bei den erlernten Fähigkeiten, also v.a. Fertigkeiten und Meisterschaften. Aber ich habe jetzt schon eine Textwand verfasst und höre mal auf

Einen noch: Nach der Verwandlung in eine spielbare Rasse steht man übrigens splitterfasernackt da
