Ich habe
"Zorn der Natur" spontan auf der HeinzCon geleitet. Die
Vorbereitung bestand in einem sehr angenehmen Kurzinterview mit Autor Lars "Fadenweber" Reißig und einem einmaligen Durchlesen - dann ging's auch schon los.
Die
Gruppe bestand aus 6 vorwiegend eher unerfahrenen Spielern, zumindest was Splittermond angeht. Charaktere: 2 Schattenklingen/Protektoren, Arrou (zu einem Dschungelvarg mutiert), Selesha, Cederion, schwertalbischer Kämpfer (?).
Die
Stimmung war sehr angenehm,
Spieldauer etwa 4 Stunden.
Ungespielte Vorgeschichte (Vorschlag von mir): Die Gruppenmitglieder arbeiteten für eine Expedition im Landesinneren und waren nun auf dem Rückweg zur Küste. Dabei kommen sie in das Tal, in dem (bei mir) das Dorf liegt.
Verlauf: Ich denke, es ist mir ganz gut gelungen, die bedeutungsschwangere Stimmung im Dschungel um das Dorf rüber zu bringen, jedenfalls sprangen alle sehr gut darauf an. Der Rattenüberfall schlug dann wie eine Bombe ein, wurde aber dank der Feuermagierin und dem beherzten Eingreifen der Abenteuerer mühsam, aber erfolgreich abgewehrt.
Das abenteurerübliche Helfersyndrom samt Abenteuerlust taten dann ihr Übriges - der Dorfälteste musste gar nicht groß um Hilfe bitten, da planten bereits alle und mutmaßten über einen erzürnten Naturgeist.
Dank der Maske des Schamanen konnten sie mit dem Geist Kontakt aufnehmen und im Anschluss sehr redegewandt die Dörfler überzeugen, den Hain zu schützen. Diesen letzten Teil haben wir einvernehmlich recht kurz gehalten, weil die Uhrzeit schon fortgeschritten war. Dank erfolgreicher Wahrnehmungsproben konnten auch alle der Schreckensraupe entgehen - schade eigentlich, ich hätte gern einen Charakter sterben und aus der Geisterwelt agieren lassen, um ihn anschließend wiederauferstehen lassen
Fazit: Uns hat das Abenteuer viel Spaß gemacht. Jeder Spieler hatte sein Spotlight, auch die Stadtcharaktere konnten sich an verschiedenen Stellen einbringen bzw. haben sich aktiv eingebracht. Der ausgeprägte Naturcharakter Arrou hatte zwar oft die Nase vorn, aber auch die anderen Charaktere (grade die Schattenklingen mit hoher Wahrnehmung) haben die Geschichte voran gebracht. Ein ausgeprägter Natur- oder Todesmagier war nicht dabei.
Die EPs habe ich bewusst erst am Ende vergeben, zwischendrin wäre ein Bruch gewesen.
Meiner Ansicht nach ein schönes Abenteuer, das gerade für einen OneShot gut geeignet ist. Daher von mir eine 2.