Patalis-Style allgemein

[Waldviech]

Machen wir mit diesem Land doch glatt mal das selbe wie mit Zwingard - und machen einen allgemeinen Style-Threat auf . Über Patalis haben wir bis jetzt:

- Das es ein immens reiches Königreich ist
- Das es offensichtlich die Verkörperung des Tropes "Deadly Decadent Court" ist
- Das es viel Kulturland gibt
- Das es "zivilisierter" wirkt als andere Reiche Dragoreas
- Das der Adel immense Standesdünkel pflegt
- Das die Namensgebung irgendwo zwischen dem alten Rom und Shakespeares Italienversionen schwankt.

Und damit kann man ja schonmal einiges anfangen. So spontan liegt natürlich der Vergleich mit King´s Landing aus Game of Thrones nahe. Ebenso mit dem Italien der Renaissance (das teilt es sich IMHO mit dem Mertalischen Städtebund) - wobei es keine Stadtstaaten gibt und der "Techlevel" vermutlich nicht sonderlich viel höher ist als im restlichen Lorakis. Perückentragende Degenfechter dürfte es in Patalis also nicht geben, obwohl sie in anderen Fäntelalterwelten gerne in vergleichbaren Reichen vorkommen. So spontan würde ich hier hochmittelalterliche Ritter mit römischen Stilelementen und einer gewissen, "barocken" Überkandideltheit kombinieren.

[JohnLackland]

Ja so stelle ich es mir vor... sehr cool!

[Waldviech]

Insgesamt finde ich Bilder in diesem Stil irgendwie sehr, sehr passend zum Thema


Und rein vom Optik-Stil könnte sich das eine oder andere auch am Blue-Rose-RPG orientieren:

Wobei Patalis vermutlich weit, weit weniger nett ist als Aldis....
Und wenn man es ganz dekadent überdreht haben will, kann man vielleicht sogar bei Anima stibitzen:

Das eine so stark ornamentierte Rüstung vermutlich nix für´s Feld wäre, ist bei patalischen Rittern vermutlich nicht so wichtig. Meistens werden die Gegner wahrscheinlich eh vergiftet oder von maskierten Henchmen mit der Armbrust in den Rücken geschossen......und Duelle fechtet man vermutlich auch eher nach Stil als nach Effektivität aus.

Für patalische Magier könnte ich mir übrigens vorstellen, dass man sich da prima an diversen Magierdarstellungen von Clark Ashton Smith oder Jack Vance orientieren könnte:
Magier sind in der Regel steinreich, mächtig und haben, sagen wir mal, merkwürdige Hobbies. Beispielsweise Gärten mit fleischfressenden Pflanzen anlegen. Oder untote Kurtisanen im Harem sammeln. Das sie darüber hinaus untereinander alle spinnefeind sind und darüber hinaus Intriganten in Reinkultur, versteht sich von selbst...

[SeldomFound]

Ich weiß nicht. Das überschneidet sich schon sehr mit Nuum und Demerai...

[Waldviech]

Naja, käme auf die genaue Ausprägung drauf an. In Nuum ist es ein ganzer Magierorden, wogegen der vancesche Magier in aller Regel ein egozentrischer Einzelgänger ist.

[SeldomFound]

Naja, käme auf die genaue Ausprägung drauf an. In Nuum ist es ein ganzer Magierorden, wogegen der vancesche Magier in aller Regel ein egozentrischer Einzelgänger ist.

Nur ist der Orden in Nuum keineswegs vereint: Der besteht eben aus lauter egozentrischer Einzelgänger, das ist beileibe (zumindest in den höheren Rängen) kein identitätsloser Mob, der von einem großen Willen geleitet wird...

Natürlich wird es Lobbygruppen, Interessensgemeinschaften, etc. geben, aber in der offiziellen Ordensstruktur, der Hierarchie und den Posten und Pöstchen gibt es da erstmal keine Unterscheidung. Allerdings wird es wohl einen Alchemisten eher auf den Posten eines Zeugwarts oder "Versorgungsoffiziers" ziehen und den Beherrscher vielleicht in den diplomatischen Dienst des Ordens, das aber eher qua Interessensgebiet und Begabung und nicht wegen einer Ordensinternen offiziellen Aufgabenteilung.
Dazu sind meiner Vorstellung nach die Ordensmagier zu individualistisch und eigensinnig. Zudem sehe ich eher starke Lehrmeister-Lehrlings-Strukturen in der Ausbildung mit den daraus folgenden Loyalitäten und keine großen magischen Schulen, die standardisiert magischen Nachwuchs ausbilden.

[Waldviech]

Der besteht eben aus lauter egozentrischer Einzelgänger, das ist beileibe (zumindest in den höheren Rängen) kein identitätsloser Mob, der von einem großen Willen geleitet wird...

Natürlich nicht - aber es ist eben immer noch ein gemeinsamer Orden. Im Gegensatz zu "gar kein Orden" ist das irgendwie schon ein anderes Geschmäckle.
Das mit der potentiellen Überschneidung zu Demerai stimmt natürlich - allerdings ist Intrigiererei vor der Basis dessen, was der Weltenband zu Patalis bis jetzt hergibt, zu naheliegend, um sowas nicht zu bringen. Da müsste man irgendwas haben, was die Stile etwas unterscheidet.
Eine Möglichkeit wäre, wobei ich glaube, dass das im RPG eher schwer rüberzubringen ist, den Intrigen in Patalis einen "romantischeren" Touch zu geben.
Wo Heimtücke in Demerai teils religiös gestützt ist und man irgendwie einen gewissen "Isnogud-Flair" hat, könnte Patalis eher in Richtung "Seifenoper" gehen. Familienkrach, Beziehungsdramen, Duelle im Mondlicht - und das alles mit Gold und Schnörkeln. Sozusagen Dallas, Decamerone und Lady Oscar - mit Ritterrüstung und Toga.