Name: Omniclava
Gegenstandsqualität: Q2/AQ4 (Härte+2, Zauberverankerung 4)
Reliktstufe: 6
Ursprungsgegenstand: Kunstvoll gefertigter Schlüsselrohling aus Mondstahl ohne Bart (Last 0, Härte 15)
Zauber: Schattenrüstzeug (spezielle eingeschränkte Variante, daher Grad-1, Schwierigkeit-3, Kosten -K4V1)
Preis: 1.000L für das Original
Wirkung: Die Omniclava ("Generalschlüssel") ist ein Artefakt (Strukturgeber), das mittels Schattenmagie die Gestalt jedes anderen Schlüssels annehmen kann, der dem Anwender bekannt ist. Die Zaubermatrix erlaubt es ausschließlich, den Rohling zu transformieren; die Erschaffung anderer Objekte, auch weiterer Schlüssel, ist nicht möglich. Mit der Omniclava kann jedes Schloss so geöffnet werden, als ob man den zugehörigen Schlüssel besäße. Im Gegensatz zur Verwendung von Dietrichen bleiben so nie Spuren zurück.
Es gibt vereinzelte Plagiate aus einfachem Stahl (Q0, Zauberverankerung 4, Härte: 7), die für ein Viertel des Preises gehandelt werden.
Geschichte: Die Omniclava wurde in der Ära vor dem Mondfall von einem dracurischen Schmiedemeister, dessen Name nicht überliefert ist, gefertigt. Ursprünglich diente sie als Gegenstück zu einem permanenten Schloss aus Schattenmagie, welches nach jeder Benutzung seine Konfiguration veränderte. Es heißt, dass dieses Schloss die Schatzkammer eines dracurischen Herrschers von großem Einfluss und Reichtum vor Unbefugten schützte und viele Diebe waren daran gescheitert, wurden ergriffen und mussten für ihr Scheitern mit ihrem Leben bezahlen. Die Omniclava trug der Drachlingsherrscher stets an einer Mondstahlkette um seinen Hals, bis zu dem Tag, wo seiner Herrschaft durch einen Umsturz ein jähes Ende gesetzt wurde. Was dann genau mit der Omniclava geschah, ist nicht hinreichend dokumentiert. Die meisten Geschichten und Legenden berichten davon, dass ein gewitzter Gnomensklave das Artefakt in einem unbeobachteten Moment an sich bringen und durch Illusionsmagie vor Entdeckung schützen konnte. Doch leider nutzte ihm das nichts, denn er wurde zusammen mit anderen Sklaven nach dem Umsturz lebendig in der Grabkammer des getöteten Drachlingsherrschers eingemauert, um diesem gemäß der alten dracurischen Traditionen im Leben nach dem Tod weiterhin Dienst zu leisten. Über Jahrhunderte blieb die Omniclava verschollen. In den Jahren nach dem Mondfall wurden verstärkt alte Drachlingsgräber geöffnet und geplündert, die Omniclava wurde dann vermutlich von Grabräubern fälschlich für Schmuck gehalten und verkauft. Durch die nachfolgenden Generationen hinweg tauchte sie immer wieder an verschiedenen Orten auf, wobei ihre wahre Bedeutung lange Zeit unbemerkt blieb. Zu dieser Zeit tauchten auch vereinzelte Plagiate der Omniclava auf, die selbst heute noch im Umlauf sind. Die Legenden erzählen weiter davon, dass die Schatzkammer des Dracuriers mit dem Verlust der Omniclava nicht mehr geöffnet werden konnte und möglicherweise heute noch immer existiert, zusammen mit ihren Schätzen. Doch nur das Original der Omniclava vermag, das magische Schattenschloss aufzuschließen und den Zugang zu immensem Reichtum zu gewähren...
Gruß,
Cerren