Eigentlich kann ich kaum davon berichten wie ich ein Abenteuer (vollständig) und zumindest annähernd "veröffentlichungsreif" schreibe, denn meine "besten Sachen" sind mehr improvisiert als "niedergeschrieben".
- Anfang: Wie es beginnt
Meist ist es eine "kleine Inspriartion", ein interessantes Thema oder einfach eine kleine Geschichte, die ich erzählen möchte...
Ja, eigentlich möchte ich eine Geschichte erzählen und den Charakteren die Möglichkeit geben die Geschichte zu gestalten und dahingehend zu ändern wie es ihnen beliebt.... - Entstehung: Wie sich die Idee formt
Nun, ein wenig Recherche steht am Anfang aller Entstehung. Meist lese ich die "Regionalbeschreibung" nach und suche mir einen möglichst allgemeingültigen oder vagen Kontext (Zeit, Ort, weg vom "Metaplot") - Konzept: Wie der Einstieg entsteht
Da beginnen die Aufzeichnungen, die noch recht gut ausgearbeitet werden, die Einstiegszene(n) sind für meine Art "Abenteuer" das wichtigste. Wenn die Basis des Abenteuers stimmt, dann läuft der Rest wie von selbst - so zumindest die Theorie und die Erfahrung.
In dieser Phase werden auch die Ideen und die weiteren Schlüsselereignisse festgelegt, meist nur in.... - Notizen: Wie die Ausarbeitung beginnt
Ab hier muß ich ein wenig trennen, denn ich habe verschiedenste Konzepte für Abenteuer ausprobiert und auch, wie sich diese am besten niedeschreiben lassen - und grad mit dem Niederschreiben bin ich häufig nicht fertig geworden ehe das Abenteuer zu Ende war. Dann aber lies immer der Druck und die Muse stark nach was dann lauter unfertige Abenteuer zur Folge hat....
Die Ausarbeitung beginnt meist damit, daß ich mich entscheide, ob und wie linear das Abenteuer sein soll. Hier wird auch ein Ziel festgelegt.
Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Konzepte ausprobiert, und die Erfahrungen von ein paar mal hier niedergeschrieben: - Ausarbeitung Linearer Geschichten
Da ist alles am einfachsten. Es werden festgelegt, für welche (Arten von) Charakteren das Abenteuer geeignet ist und dann wird der Ablauf der Geschichte niedergeschrieben - meist nur der Ablauf als Stichpunkte. Szenen werden idR nur gering ausgearbeitet, nur die notwendigsten Skizzen angefertigt und rudimentär die benötigten NSC's festgelegt. Die ERfahrung zeigt, daß man niemals das ausgearbeitet hat, was man dann beim spielen wirklich braucht. - Der gelebte Idealfall - "ereignisorientierte Abenteuer"
Das habe ich schon vielfach probiert, gelingt idR gut bei improvisierten Abenteuern und wenn die Gruppe bereits gut harmoniert und die Spieler gut aufeinander eingestimmt sind.
Extrem schwierig und nahezu nicht anwendbar, wenn man die Geschichte weitergeben will - zumindest habe ich noch KEINE Methode/Technik gefunden mit der man das einigermaßen sinnvoll abbilden kann (Ein Abenteuer ist schließlich kein RequiermentManagementSystem mit UML/UC, BPM(N) usw.)
Wenn eine Niederschrift der "Ereignispunkte" gelingt, so besteht die Kunst darin diese zu verknüpfen und das dem nächsten möglichen SL plausibel zu machen. Alternativ "verkommt" das zu einer Ansammlung "wilder Szenen" ohne Bezug oder Event-Listen... - Standard-Abläufe: Wie es dann in der Speilrunde geschehen ist/sollte
Darauf läuft es meistens hinaus....
Aus der Idee werden Szenen entwickelt, die dann die Spieler völlig ignorieren und der arme SL muß dann improvisieren um die Charaktere wieder auf die Spur der Geschichte zu bringen. Das schreibe ich dann nieder. Ist die Szene/Sequenz nicht fertig wird sie auch mal vorab niedergeschrieben...
Also ich hoffe immer noch, daß sich jemand findet mit dem ich zusammen Geschichten und Abenteuer entwickeln und schreiben kann, jemanden der irgendwas an einer Geschichte ist zwischen Muse, Ghostwriter, (Mit-/Haupt-)Autor, Spielleiter, Spieler ....
Dann bräuchte ich noch eine(n) Grafiker(in) und einen Soundbasteler, Layouter, Lektorat, Sklaventreiber und zwei bis zwanzig Testspielrunden....
Dann könnte ich vielleicht mal zufrieden sein und auch was "produktiv verwertbares" abliefern
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