Das Buch stellt eine sehr gute Fortsetzung der Quellenbücherreihe dar, welche ich mit Freude verfolge und lesend verschlinge. Gerade die Ausarbeitungen zum Zirkel der Zinne sowie die Turnierregeln (wer zeichnet verantwortlich für diese erfrischende Magierduellvariante?) stellen für mich und meine Gruppe neben den Beschreibungen der Landesteile sowie der Adelsstruktur einen starken Inspirationsrahmen zum Spielen dar. Besonders angenehm finde ich auch die inhaltlich Verzahnung des Bandes, speziell bei der Geschichte des Hauses Hornfels, mit dem zuvor publizierten
Hinter den Grenzen, was auch für den Leser eine sukzessive Vernetzung des Stoffes sowie interesante Interpretationen erlaubt. Die Welt "wächst" so regelrecht auf und zusammen. Die zahlreichen angerissenen Konflikte und Verwicklungen ermutigen zu mindestens ebenso vielen neuen Abenteuerideen.
Die Illustrationen sind wie bereits gewohnt von ausgewählt hoher Qualität, auch wenn einige der guten Stücke inzwischen bekannt sind. Die Bilder sind stets passend gesetzt und unterstützen den Lesegenuss in ihrer Optik ungemein. Farbe, Motiv und Lebenskraft der gezeigten Figuren gerade bei den neuen Ausbildungsvarianten haben eine enorm positive Ausstrahlung und machen Lust auf das Ausprobieren des Spiels und der Rollen.
Auch die verbesserte Trennnung der Inhalte des Buches sehe ich positiv. Die Strukur des Bandes stützt eine stärkere Differenzierung von Spieler- und Meisterwissen, was so teilweise in den Vorgängerwerken nicht der Fall war. So stolpert ein Spieler bei der Lektüre nicht mehr über den Kasten der Meisterinformation sondern bekommt explizit den Hinweis den umfangreichen, aber klar separierten, Teil der MI zum Selbstschutz nicht zu lesen und kann diesen auch eindeutig als solchen erkennen und umgehen.
Bei einigen Beschreibungen der Regionen und besonderen Orten wünschte ich mir allerdings etwas mehr Detail. Einige Beispiele finden sich bereits in den Beiträgen der geschätzen Collegae. Zufügen möchte ich: Gibt es nun noch eine Aussage zur endgültigen Natur des Seelenmoors? Welche Rolle spielen ggf. Ausgänge von offiziellen Abenteuern wie
Seelenqualen dazu
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. Hier scheint der Metaplot zu ruhen oder zumindest nur durch die eigene Runde aufgerührt zu werden. Bei vielen weiteren Fragen zu lokalen Besonderheiten wie Malmschlund
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oder Anafir,
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von dem ich mir eine zumindest eine grobe optische Beschreibung gewünscht hätte, wenn man hier schon
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schwingt, die bereits in
Bestien und Ungeheuer angehoben wurde. Da wünsche ich mir doch glatt einen größeren Absatz zur weiteren Aufklärung dieser, für Selenia, so bedeutenden Wesenheiten im Meisterteil.
Alles in Allem: Ich freue mich über diesen erneut hochwertigen literarischen Einblick in die Welt von Splittermond!