Plotidee: Rettet die Eughos-Schildkröten

[qivis]

Heyho,
diesen Plot hatte ich im Kopf, als der Abenteuerwettbewerb startete, aber dann nicht mehr die Zeit/den Mut gehabt ihn weiter auszuarbeiten. Jetzt sitze ich gerade dran, ihn genauer zu konzipieren, da ich ihn bald spielen möchte und dachte, ich kann ihn ja einfach mal teilen. Evtl. bekomme ich auch noch kreativen Input, der bei der Ausarbeitung hilft
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Hintergrund:

Auf der Insel Galonea, insb. in Ioria werden die an den Küsten der Insel lebenden großen Riesenschildkröten als Abbild des Gottes Eughos verehrt. Das Jagen und Töten der Tiere steht unter harter Strafe und man ist sehr bedacht, die Tiere zu schützen.
Zur Paarungszeit, also einmal im Jahr reisen die weiblichen Schildkröten zu einer bestimmten Inselbucht in der Kristallsee um ihre Eier dort zu legen. Diese Bucht ist seit längst vergessenen Zeiten durch einen Tempel geschützt, der bisher dafür sorgte, dass alle Schildkröten auch nach dem Schlüpfen unversehrt blieben.
Doch dieser Schutz ist schwach geworden und die Riesenschildkröten in Gefahr. Orks sind auf der Insel gestrandet und haben sich im Tempel eingenistet.

Abenteuer-Ablauf:

Die Schildkröten kehren jedes Jahr zur gleichen Zeit in die Bucht nördlich von Ioria zurück. Zu diesem Anlass reist eine große Menschenmenge in einem Pilgerzug zu dieser Bucht um, mit einem angemessenen Abstand, die Ankunft der jungen Eughos-Abbilder zu feiern. Entweder die Splitterträger nehmen so an diesem Zug teil oder sie lassen sich als Geleitschutz anheuern, denn auch auf Galonea ist das Reisen nicht ganz ungefährlich.
Doch als die Jungtiere nach langer Reise ankommen, ist das Entsetzen groß, zumindest bei solchen Festteilnehmern mit einem guten Blick. Einige Schildkröten sind mutiert. Augen sind gelbliche Schlitze, auf ihrem Panzer wächst Fell und ähnliche orkartige Mutationen (Die Welt, S. 84).
Ein Geheimniswahrer niedrigen Ranges, der ebenfalls an den Feierlichkeiten teilnimmt, der die Mutationen ebenfalls bemerkt, aber ihre Ursache nicht erkennen kann, bittet um Hilfe.
So ist es nun an den Splitterträgern herauszufinden, was Ursache für die Mutationen sein könnte, wo die Schildkröten ihre Eier legen (niemand hat es seit langer Zeit gewagt, die Riesenschildkröten genauer zu erforschen, aber es gibt sicherlich ein paar alte Aufzeichnungen) und dort hinzureisen, die Orks zu vertreiben und den Schutzmechainsmus wieder in Gang zu setzen.


Noch offene Frage(n):
Orks reisen vermutlich an sich nicht mit einem Schiff, fragt sich also, wie sie auf die Insel gekommen sein könnten. Ich dachte daran, dass entweder eine kleine Orksippe, wie auch immer, ein Schiff erobert hat und beim Versuch, damit zu reisen, gestrandet ist oder dass eine kleine Gruppe Orks gefangen wurden und auf einem Schiff transportiert wurden, dass gestrandet ist. Bei letzterem dachte ich evtl. an einen Auftrag aus der Stadt Esmoda, die interessiert daran ist, wie die Orks die Umgebung an sich selbst anpassen, einfach um die Stadt evtl. schonmal in der Gruppe einzubringen. Wie plausibel klingt das jeweils so?

[SeldomFound]

Esmoda ist etwas zu weit weg, aber die Magokratie Nuum (Mertalischer Städtebund) passt.

Ansonsten glaube ich schon, dass das Szenario funktionieren sollte.

[Cerren Dark]

Ein paar Punkte, die bedenkenswert sind:

• Ein Heiligtum von solcher Bedeutung, vollkommen unbewacht und ohne Priester? Sehr unwahrscheinlich. Besser wäre es, wenn die Orks die im Tempel stationierte Priesterschaft und Bewacher überwältigt und erschlagen haben.
• Was verursacht die Mutation? Die bloße Anwesenheit der Orks? Oder haben die etwas Magisches angestellt? "Einfach so" mutieren die Schildkröten ja wohl nicht.
• Es bedarf eines plausiblen Grunds, warum gerade die Abenteurer angesprochen werden, denn weitaus logischer wäre es, wenn der Bewahrerorden versucht, die Sache mit Hilfe der Weißen Wächter zu lösen, ohne großes Aufsehen zu erregen. Andernfalls steht der Orden ja als unfähig und schwach da, wenn herauskommt, dass jedermann jederzeit ungestraft in diesen besonderen Tempel eindringen und ihn schänden kann und der Orden dann darüber hinaus noch auf fremde Hilfe angewiesen ist...
• Es ist eher unglaubwürdig, dass eine Gruppe Orks irgendwo ein Schiff kapert, in See sticht und dann auf hoher See feststellt, dass sie es nicht ordentlich bedienen können. Galonea ist viele Hunderte von Seemeilen von jeder anderen Küste entfernt, die Wahrscheinlichkeit, dass sie es unter solchen Bedingungen überhaupt bis Galonea schaffen und dann auch noch praktischerweise in der heiligen Bucht stranden, ohne vorher anderen küstennahen Schiffen zu begegnen, ist astronomisch gering. Die Idee mit dem Gefangenentransport ist da schon besser erklärbar und wahrscheinlicher.
• Ein alternatives Setting könnte Rattlinge oder Räuber beinhalten, die die Priester als Geiseln genommen haben, mit deren (unfreiwiliiger) Hilfe in den Tempel eingedrungen sind, um dort die ungeschlüpften Eier zu stehlen und dafür Lösegeld zu fordern. Dann muss man sich keine Begründung für die Anwesenheit von Orks an der Küste Galoneas überlegen.

Gruß,
Cerren

[qivis]

Danke für die Anmerkungen. Nuum wird genommen

Ein paar Punkte, die bedenkenswert sind:
Antworten meinerseits in rot

• Ein Heiligtum von solcher Bedeutung, vollkommen unbewacht und ohne Priester? Sehr unwahrscheinlich. Besser wäre es, wenn die Orks die im Tempel stationierte Priesterschaft und Bewacher überwältigt und erschlagen haben. Ich dachte an einen seeehr alten Tempel, von dem niemand mehr so richtig weiß, weil eben sich niemand den Schildkröten nähern darf und sie dementsprechend auch nicht auf ihrer Reise verfolgt. Die Schildkröten können ja schon vor dem Mondenfall Gottesabbilder gewesen sein und dann nur übernommen worden. Der Tempel liegt auch nicht auf Galonea, sondern auf einer der vielzähligen, unerforschten Inseln irgendwo in der Kristallsee. Die Idee der überwältigten Tempelwächter gefällt mir aber auch, denk ich mal drüber nach.
• Was verursacht die Mutation? Die bloße Anwesenheit der Orks? Oder haben die etwas Magisches angestellt? "Einfach so" mutieren die Schildkröten ja wohl nicht. Also, soweit ich den Weltenband verstehe, machen Orks genau das mit der Umgebung, einfach so.
• Es bedarf eines plausiblen Grunds, warum gerade die Abenteurer angesprochen werden, denn weitaus logischer wäre es, wenn der Bewahrerorden versucht, die Sache mit Hilfe der Weißen Wächter zu lösen, ohne großes Aufsehen zu erregen. Andernfalls steht der Orden ja als unfähig und schwach da, wenn herauskommt, dass jedermann jederzeit ungestraft in diesen besonderen Tempel eindringen und ihn schänden kann und der Orden dann darüber hinaus noch auf fremde Hilfe angewiesen ist... Die Weißen Wächter verlassen Ioria meines Wissens nach nicht (nicht mal wirklich die Innere Stadt, oder?) Bisher beruht die Idee aber eben darauf, dass niemand von diesem Tempel weiß. Aber generell gilt: Warum gerade die Abenteurer das jetzt machen sollten, fällt mir meist am schwersten zu ersinnen Dachte auch schon an einen Naturforscher, der auf die Mutationen aufmerksam machen will, aber ihm glaubt einfach keiner.
• Es ist eher unglaubwürdig, dass eine Gruppe Orks irgendwo ein Schiff kapert, in See sticht und dann auf hoher See feststellt, dass sie es nicht ordentlich bedienen können. Galonea ist viele Hunderte von Seemeilen von jeder anderen Küste entfernt, die Wahrscheinlichkeit, dass sie es unter solchen Bedingungen überhaupt bis Galonea schaffen und dann auch noch praktischerweise in der heiligen Bucht stranden, ohne vorher anderen küstennahen Schiffen zu begegnen, ist astronomisch gering. Die Idee mit dem Gefangenentransport ist da schon besser erklärbar und wahrscheinlicher. s.o. Der Tempel ist nicht auf Galonea
• Ein alternatives Setting könnte Rattlinge oder Räuber beinhalten, die die Priester als Geiseln genommen haben, mit deren (unfreiwiliiger) Hilfe in den Tempel eingedrungen sind, um dort die ungeschlüpften Eier zu stehlen und dafür Lösegeld zu fordern. Dann muss man sich keine Begründung für die Anwesenheit von Orks an der Küste Galoneas überlegen. Ich möchte in meiner Gruppe gern Orks ins Spiel bringen und finde gerade diese Mutation der Umwelt so spannend, dass ich sie drin haben möchte hier.

Gruß,
Cerren