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Nachrichten - Reiben

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In unserer Nich-Splittermond-Runde arbeiten wir sehr viel mit Spieler-gesteuerten NSCs und auch viel mit Soloplay von Charakteren. Letzteres ist sogar eher Regelfall, was zwar nicht langweilig ist, aber ich würde mir trotzdem manchmal mehr Spiel zusammen wünschen. Problematisch ist es aber für keinen, da wir eben nur Sachen einzeln spielen, die auch beim Zuhören spannend sind. Einkäufe u.Ä. gehören daher definitv nicht dazu. Bei sowas ist es auch nicht interessant als Spieler einen NSC zu übernehmen. Das lohnt sich mMn nur, wenn es um Probleme oder Konflikte geht.

NSCs in Kurzrollen zu übernehmen klappt bei uns daher grundsätzlich sehr gut, aber es muss wie gesagt für alle Beteiligten spannend sein. Wir hatten beispielsweise mal einen Fall, wo ein Char vor Gericht stand, ich habe den Ankläger übernommen, und der Spielleiter den Richter. Das war sehr unterhaltsam.
Neben solchen Kurzrollen haben wir aber mittlerweile sogar jeder mehrere feste Nebencharaktere, die mal dem Gefolge des Hauptcharakters angehören, mal aber auch nur wenig Berührungspunkte mit diesem haben. Das hat für den Spielleitere den Vorteil, dass er seine Geschichte auch in den Teilen ausleuchten kann, die die Hauptcharaktere sonst nie erfahren würden, ohne dass es albern wird. Vor kurzem führte das dann soweit, dass ich mit einem meiner Nebenchars meinen Hauptchar mit all seinen Geheimnissen an seinen Erzfeind verraten habe, so dass sich da ganz neue Handlungsstränge aufgetan haben.
Außerdem lassen sich durch solche Zusatzchars auch die "Probleme" lösen, die manche SLs mit Gefolge und Ressourcen haben. Wenn ein Spieler nämlich seinen Handlanger oder andere Leute beauftragt ein  Problem zu lösen, kann der SL einfach sagen: "Gut, dann spielst du jetzt den Hansel, der das macht."

Insofern würde ich nur dazu ermutigen wollen, zusätzliche Charaktere in eure Geschichte mit einzubauen. Da reciht es dann sich kurz OT über die Richtung zu einigen, die man einschlagen will und dann bereichert es das Spiel ungemein. Das ist zumindest die Erfahrung in unserer Runde.

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Fanprojekte / Re: CharakterDokument auf 2 Seiten
« am: 29 Sep 2015, 11:52:49 »
Danke für deine Arbeit. Mir gefällt der Bogen ganz gut, aber ich habe zwei Kritikpunkte. Erstens würde ich mir wünschen, dass irgendwo das Splittermond-Logo auftaucht. Oben drüber in der Mitte ist ja noch genug Platz. Zweitens wäre ich dafür Heldengrad und EP dorthin zu packen, wo jetzt das Mondzeichen steht. Dann häte man auch unter den Attributen genügend Platz um die Mondzeichen mit ihren vier Stufen unterzubringen.

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Können wir also sagen, dass es auf Lorakis keinen globalen Rassismus gibt. Sondern einen lokalen und individuellen Rassismus, egal wie man diesen Begriff definiert.
Mit einer Buschtrommel gesendet.

Von global bis lokal-individuell ist es ein weites Spektrum. Was es offiziell gibt, ist sicherlich nah dran an lokal-individuell, aber was ohne große Verrenkungen möglich ist, geht für mich deutlich weiter.

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Ich möchte hier für mich - und ich glaube ich spreche da auch für den ein oder anderen, der hier Rassismus als Spielelement gefordert hat - mal etwas klarstellen. Grade in den letzten Posts, wo es etwas ruhiger geworden ist, wurde es gelegentlich so dargestellt, dass bisher in der Diskussion zwei extreme Meinungen mit unausweichlichen Standpunkten gekämpft haben. Das ist aber nicht richtig. Die "Befürworter" von Rassismus wie ich haben lediglich gesagt, dass sie Möglichkeiten sehen, dass in gewissem Rahmen bei sich in die Welt einzubauen und das auch gerne tun wollen. Das halte ich für keine extreme Position. Extrem war eher, dass sowohl die Möglichkeit als auch die Fähigkeit dazu von einigen komplett abgesprochen wurde. Dabei ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass man sich natürlich bei einem solchen Unterfangen, von der Welt her annähert und nicht einfach blind von irdischen Verhältnissen kopiert.

Ich kann auch nichts mit der Definition anfangen, wonach alles Denken, Handeln etc. einfach nur Kultur ist. Das ist nämlich keine Definition, sondern eine Verallgemeinerung. Wenn ich sage, alles ist Kultur, dann ist natürlich auch Rassismus Kultur, aber das hilft einem dann auch nicht weiter.
Und ich finde, dass doch grade in den letzten Posts deutlich geworden ist, dass Lorakis als Welt und Splittermond als Spiel durchaus rassische und rassistische Elemente zu Genüge aufweist. Auf beiden Ebenen hält man sich tatsächlich sehr zurück - was auch ich begrüße - dennoch geht es mir zu weit zu sagen, dass solche Elemente nicht existent seien.

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Allgemeines / Re: Blubberlutsch
« am: 16 Sep 2015, 11:57:14 »
Ich möchte vor allem auf 1:36 hinweisen: "...never seen the blue moon glow..."

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@ Saalko: Den Punkt hat die Diskussion doch längst verlassen. Es geht doch nicht darum, dass alle Vertreter einer Rasse alle Vertreter einer anderen Rasse hassen. Wenn ich dieses Verständnis von Rassismus mal auf Deutschland übertrage, dann müssten alle Deutschen beispielsweise alle Schwarzen ablehen, damit man von Rassismus sprechen kann. Ein kleiner Teil Neonazis ist dann nicht rassistisch, sondern lediglich kulturalistisch, oder wie habe ich das zu verstehen?
Das ist nicht mein Verständnis der Thematik. Wenn eine wie auch immer geartete Gruppe mit wie auch immer gearteten Motiven Personen einer bestimmten Rasse (im lorakischen Sinne) ablehnt, dann ist das für mich Rassismus. Wenn es das für dich nicht ist, dann müssen wir nicht weiter diskutieren.

Denn dass ein umfassender Rassismus in Lorakis nicht funktioniert, steht natürlich nicht zur Debatte. Aber dass Rassismus nicht in gewissem (!) Maße entstehen kann oder gezielt installiert wird - auch recht kurzfristig -, halte ich für abwegig.

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Dass meine Beispiele perfekt sind, habe ich nicht behauptet. Nagelt mich nicht auf diese drei fest, die ich mir in einer Minute ausgedacht habe. Ich kann auch vollkommen akzeptieren, wenn jemand solche Themen in seinen Abenteuern nicht haben will. Eine Geschmacksfrage eben. Aber ich wehre mich dagegen, dass ich (und andere hier) als "einfalls-", "fantasielos" oder auch "kleingeistig" bezeichnet werden, weil anderen solche Sachen nicht einfallen. Das ist im besten Fall paradox und in jedem Fall unverschämt.

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Ich schnall ab. Zu 1: Die Bevölkerungszahlen bedeuten also, dass überall, in jedem Dorf genau der Prozentsatz einer Rasse lebt, wie im Weltenband angeben. Zu 2: Motivation felt? Da da steht doch eine: Geld. Und dass sich jeder bauer mit ksomologischen Fragen detailliert auskennt, wage ich zu bezweifeln. Das kann ja auch alle snur Gnomenpropaganda sein und nur der Baon hat die Wahrheit gefunden. Lorakis ist doch keine säkularisierte Welt mit Allgemeinbildung und Massenmedien. Zu 3: Dann ist halt ein Kult, den ich mir selber ausdenke. Oder habe ich im abschließenden Band 28 der Reihe "Religöse Kulte in Lorakis" überlesen, dass es außer den in dieser Reihe genannten, keine weiteren mehr gibt.

Aber hey: Ich bin hier nur der Fantasielose vom Dienst. Was weiß ich schon?

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@Saalko: Ich muss mich echt beherrschen höflich zu bleiben. Du möchtest also, dass ich eine konkrete Abenteuer-Idee mit einem rassistischen Konflikt liefere? Kein Problem:

1. Eine Vargenfamilie zieht in einen abgelegenen Ort, wo es sonst keine Varge gibt. Die anderer Bewohner lehnen sie ab und es gibt immer wieder Streit. Als kurz darauf der Schmied von monströsen Bissen ermordet vorgefunden wird, ist die Sache klar. Nur die Helden könnten den Lynchmob noch abhalten, der profilaktisch die ganze Familie und den Varg der Spielergruppe direkt mit aufknüpfen will.
2. Ein Baron schürt gezielt Vorurteile gegen Gnome und inszeniert entsprechende Vorfälle, wobei er die feeische Herkunft der Gnome als Grund vorschiebt. Sein Ziel ist es zwei große Gnomenfamilien mithilfe eines Mobs zu enteignen, um ihre Geschäfte zu übernehmen, da er selbst knapp bei Kasse ist.
3. Ein (über-?)regionaler Kult erklärt alle Alben zu Feinden seines Gottes, da ihr hohes Alter nur eine widernatürliche Herkunft haben kann. Übergriffe und Progromme sind die Folge. Die Helden müssen eingreifen.

Das ist nur das, was mir spontan einfällt. In Tiefe und Dimension lässt sich sowas beliebig erweitern und ändert auch nichts daran, wie sich der Rest von Lorakis verhält. Auf kulturellen Konflikten basiert es auch nicht. Warum das jetzt fantasieloser ist als andere Szenarien, will mir nicht einleuchten. Nur weil Rassismus als Idee aus unserer Welt übernommen wurde? Dann wären Schwerter auch fantasielos.

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[...]

Dann kläre uns doch mal auf, inwieweit Haß unter den Rassen mehr Wert bringt als Haß unter den Kulturen, und dann erklär uns nochmal wie das in Selenia oder wonaders wo die Rassen friedlich zusammenleben funktioniert ohne die Weltbeschreibung auf den Kopf zu stellen.

Rassismus hat erstmal nichts mit Hass zu tun. Das Wort 'Hass' wird vor allem aus dem angloamerikansichen Raum immer in die Diskussion geworfen (hate crime), ist aber völlig fehl am Platze, denn es impliziert eine starke Emotion, wo es sich oft genug nur um eine unreflektierte Skepsis handelt. Rassismus bedeutet Menschen (in Lorakis Humanoide) nach rassischen Kriterien zu unterscheiden und daraus Urteile über ihre Kompetenzen zu treffen. Daher ist er auch Kind des Rationalismus, denn die übertriebene Kategorisierung des Menschen ist dessen Geistes Kind. (@barbarossa: Lässt sich so in jeder Kulturgeschichte nachlesen.) Dass man Fremde erstmal ablehnt, hat es natürlich immer schon gegeben, aber Rassismus im engeren Sinne ist nunmal eine spezifischere Variante davon. Wenn ich von Rassismus spreche, dann meine ich diese spezifische Variante und nicht nur die extremen Formen, die in brennenden Flüchtlingsheimen und Völkermorden münden. Da gibt es noch eine ganze Menge mehr.

Was die 'Bereicherung' angeht, so fallen mir dutzende Szenarien ein und Situationen ein, die Rassismus als Thema haben und ich sehe mich auch dazu in der Lage, die soweit in Lorakis einzubauen, dass sich das nicht mit dem offiziellen Hintergrund beißt. Und wie Trollstime sagt, muss das Thema ja nicht alles andere überlagern, sondern kann passend und stimmig eingbaut werden. Rassismus in der Welt heißt ja auch nicht, dass ich am Spieltisch meine Rassen auf Stereotypen beschränke. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuh.

Mich wundert in der Diskussion die latente Aggression und offene Patzigkeit, die hier an den Tag gelegt wird. Ich sehe da absolut keinen Grund zu. Ich habe das Gefühl, dass jedem, der Rassismus in sein Spiel einbauen will, unterschwellig vorgeworfen wird, selber ein Rassist oder sonst irgendwie beschränkt zu sein. Da wünsche ich mir ein wenig mehr Differnzierungsvermögen, was die Inhalte und Form dieser Diskussion angeht.

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@ Saalko: Rassismus in eine Rollenspiel-Welt einzubauen, heißt nicht die Rassen auf Stereotypen zu reduzieren. Das ist etwas vollkommen anderes.

Für mich ist ein Welt, die verschiedene Spezies/Rassen hat und keinerlei Diskriminierung oder Ablehnung kennt, die darauf basieren, sowohl unglaubwürdig* als auch ein Stück weit uninteressanter. Da der Rassismus heutiger Prägung aber nunmal eines Geisteskind letztlich der Aufklärung, des Humanismus und vor allem des Rationalismus ist, macht man in einer Welt wie Lorakis keinen Fehler, wenn man die Ablehnung auf das Kulturelle beschränkt. MMn bietet Splittermond aber genug Möglichkeit rassistische Konfliktsituationen und -szenarien einzubauen - ohne großen Mehraufwand. Daher sollte die ganze Sache doch einfach, jedem Spielleiter selber überlassen sein, ob er seine Welt damit belasten will oder nicht.


*...weil Vorurteile Fremdem gegenüber eine direkte Ableitung aus den Grundstrukturen (Kategorisierung und Bewertung) des Denkens sind. Dass es Aufgabe eines intelligenten Menschen und einer fortgeschrittenen Kultur ist, das zu überwinden, ist selbstverständlich. Diskussionen dazu bitte in einem anderen Thread oder per PN.

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Produkte / Re: Aktueller Produktfahrplan
« am: 08 Sep 2015, 12:54:33 »
Ich werde lieber mal gucken, ob ich nicht eher auf Filmdosen oder diese Verpackungen von Multivitamintabletten zurückgreife. Da muss sich doch was passendes finden lassen...

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Produkte / Re: Aktueller Produktfahrplan
« am: 08 Sep 2015, 10:59:43 »
Erscheint das Counterset den separat oder hängt das am Monsterband dran? Und wieviele hundert Counter werden das denn :-) Es ist ja jetzt schon ein Krampf den passenden aus der Dose zu suchen...

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Auf mich wirkt das Ganze so, als ging es dir nur darum einen Weg zu finden, massives Powergaming zu betreiben. Ich jedenfalls sehe nicht, inwieweit Vierarmigkeit die narrative Komplexität und Tiefe eines Charakters erhöht. Der von dir vorgeschlagene Vorteil und die Schätzungen hier, was der in Vorteilspunkten wert ist, bestätigen das in meinen Augen. Wenn das dein oder der Spielstil eurer Gruppe ist, dann will ich das nicht verurteilen, aber ich persönlich kann damit eher nichts anfangen.

Falls es dir wirklich darum geht eine sinnige Stärke "Vierarmig" zu generieren, dann wäre mein Vorschlag folgender:

In Splittermond gibt es meiner Kenntnis nach keine Stärke "Beidhändig". Eine solche ließe sich aber Problemlos machen.

Beidhändig (2): Der Charakter kann mit beiden Händen gleich gut umgehen und erleidet bei keiner Tätigkeit, bei der er seine Haupthand nicht verwenden kann, einen Abzug. Bei Tätigkeiten für die man beide Hände benötigt ändert sich durch diese Stärke natürlich nichts.

Eine Stärke "Vierarmig" könnte im Grunde genommen genau denselben Vorteil bringen, nämlich dass man im Bedarfsfall eine weitere Haupthand zur Verfügung hat. Einen möglichen Bonus würde ich daher gar nicht ansetzen bei einer solchen Stärke, sondern nur das Vermeiden eines Malus in bestimmten Situationen. Sowas lässt sich viel einfacher balancen und bedient sich nicht übertriebener Powergaming-Mechanismen.

Für den Kampf würde ich dir dann noch folgende zusätzlich entwickelte Schwelle 3 Meisterschaften vorschlagen, die die vorhandene Meisterschaft "Meister mit zwei Waffen" ergänzen:
Vierarmiger Kampf: Im Kampf mit zwei Waffen kann eine Zweihändige, Vielseitige oder Lange Waffe als Hauptwaffe genutzt werden. Voraussetzung: Meister mit zwei Waffen
Vierarmiger Schildkampf: Im Kampf kann ein Schild mit einer Zweihändigen oder Langen Waffe genutzt werden, wobei ein eventuelles Merkmal "vielseitig" jedoch nicht zum Tragen kommt. Voraussetzung: Meister mit zwei Waffen

Das wäre imo eine halbwegs gangbare Möglichkeit Vierarmigkeit umzusetzen, auch wenn das vermutlich immer noch jedes Kampfbalancing ins Nirvana katapultieren würde. Es sind aber auch weitere Meisterschaften vorstellbar, die bei Nicht-Kampffähigkeiten in bestimmten Situationen oder Schwerpunkten 1-2 Punkte Bonus geben (Klettern oder Schwimmen böte sich bspw. an). Hier würde ich mich in der Gestaltung einfach an vorhandenen Meisterschaften orientieren.

Der Weg, Vierarmigkeit über zusätzliche Meisterschaften zu regeln, hat außerdem den Vorteil, dass es plausibler ist und die Tatsache widerspiegelt, dass auch die Verwendung mehrere Hände bei jeder einzelnen Tätigkeit aufs neue mühsam eingeübt werden muss.

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Allgemeines / Re: Blubberlutsch
« am: 30 Aug 2015, 17:25:58 »
Also stellen wir die Gute Seite dar?  :o

Die helle Seite. Das sind nicht automatisch die Guten  ;)

Völlige Fehlinterpretation! Der einfache Spieler oder Forumuser verfügt gar nicht über die Macht.

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