Mir persönlich ist diese ganze Verquickung von den Werten eines Charakters und dem, was er alles so erlebt hat und wie er charakterlich so ist, irgendwie gar nicht so wichtig. Die Regelseite entscheidet für mich am Ende nur darüber, ob konkrete Handlung x gelingt oder nicht. Das eigentliche Ausspielen des Charakters liegt bei mir hingegen komplett in der Hand des jeweiligen Spielers. Ob sich dabei dann jedes dargestellte Detail auch in den Werten widerspiegelt, ist mir relativ egal, solange der Spieler Spaß mit seinem Charakter hat.
Da würde ich dann gerne wissen: Was ist deine Einstellung zu Metagaming, um zum Beispiel Schwächen des Charakters bei sozialen oder Wissensfertigkeiten auszugleichen?
Beispiel: Der Charakter hat in Arkane Kunde und Geschichten & Mythen 0 Fertigkeitspunkte und auch nur einen geringen Wert. Er soll dann dabei helfen eine Mordserie aufzuklären, bei denen die Opfer blutleer gefunden werden. Der Spieler erkennt richtigerweise: "Der Täter ist ein Vampir!" und lässt seine Figur entsprechend handeln, obwohl dies von den Werten her nicht gegeben ist.
Wie würdest du als Spielleiterin darauf reagieren?
Das ist ne Sache, die vom GM gesteuert werden kann. Die Spieler müssen die Leiche erst gar nicht sehen. Die Beschreibung des Zustands der Leiche kann wage gehalten werde. Bis sie sich jemand anschaut.
Spieler 1 wie oben beschrieben, keine Punkte in relevanten Talenten. Bekommt eine Beschreibung." Die nur aussaugt das die Person tot ist und mir Schrammen und Kratzern übersehen ist."
Spieler 2 hat die nötigen Talente. Bekommt eine Beschreibung. Die mehr hinweise auf unseren Vampir enthält. "Die Leiche ist ungewöhnlich Blass für einen Toten, vermutlich hatte sie wenig Blut in sich. Auch die Verletzung am Halz inst ungewöhnlich tief und präziese für eine einfache Verletzung."