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Lorakis - Die Welt von Splittermond / Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
« am: 12 Nov 2020, 13:55:30 »- Da hier wieder Ruhe einzukehren droht, schreib ich mal noch etwas hierzu.
Das Kapitel liefert wenig überraschend eine Übersicht über Mertalia, wie schon in den bereits gelesenen wird deutlich wer Monsterhorden oder unberührte Natur erwartet wird mit der Region nicht glücklich werden. Wobei es wohl dosierte Ausnahmen gibt die Caprinen bieten platz für allerlei Feenwesen (mit den Mondtoren ja eine der prägenden besonderheiten Lorakis) und an Fans von Drachlingsruinen wurde mit Zylvakazia gedacht. An verschiedenen Stellen wird darauf eingegangen wo sich die Ansprüche der Metropolen überschneiden, hilfreich wenn man das zum Thema von Abenteuern machen will.Die Caprinen sollten die einzige Feen-Nahe Region sein. Hier war mein Haupteinfluss Avalon aus 7te See, deren Feenwesen das Verhalten der Normal-Sterblichen imitieren, ohne es wirklich zu verstehen. Die Feen-Abenteuer-Touristen waren eine Idee des Talaberis-Autors und haben da ziemlich gut in meine Idee reingepasst.
Die Drachlingsruine war mir wichtig.Ich fand es nicht glaubhaft, dass so nah am Kernland kein Überrest der Drachlingsherrschaft sein sollte. Auch wenn es kein Schwerpunkt im Buch ist, sollte es irgendwo mal erwähnt werden und wenn man nur schreibt, "die Mertalier verkaufen einfach alles. Selbst die Ruinen der Drachlinge wurden Stein für Stein verkauft.". Am Ende bekam die namenlose Ruine den Namen Zylvakazia und einen Hintergrund im Geschichtsteil.
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Dass du im Bärenwald einen Plothook siehst, finde ich ein wenig amüsant, da ich zu dem überhaupt keine Idee hatte.
- Bärenwald: Es stellt sich natürlich die Frage warum dieser Wald nur am Rande gerodet wird. Schiffswerften und die Bergwerke Eisenbranns können Holz immer gebrauchen. Offensichtlich wär hier wohl ein Feenwesen was den Wald beschützt. AbenteurerInnen könnten über den verbleib von WaldarbeiterInnen nachforschen, vielleicht müssen sie auch etwas in den Wald selbst finden. Ein solcher Wald bietet hervorragend die möglichkeit nicht Stadtabenteuer in Mertalia einzubinden, ohne dafür weit reisen zu müssen. Als Fan von der zweitverwertung von DSA Material bietet sich der Wald vermutlich für Abenteuer an die im Reichsforst oder Arinkelwald spielen.
Nach dem Styleguide sollte es nahezu gar keine natürlichen Wälder auf der Halbinsel geben. Alle längst abgeholzt und die verbliebenen Wälder sollten für die Holzwirtschaft nachgezüchtet sein. Doch auf der Selenia-Karte wurde hier ein riesiger Wald gesetzt. Viel zu groß, um nicht natürlich zu sein. Warum existiert dieser noch?
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Ja, Tourismus hat hier eine Rolle gespielt, aber auch die Tatsache, dass viele Orte mit Geschichte in Vergessenheit geraten sind (z.B. Schlacht im Teutoburger Wald) und die Nachfahren aus verschiedensten Gründen sich als die "wahren Erben" der Ereignisse sehen.
- Herkunft des Clan Mertals: Verschiedene Ortschaften die von sich behaupten der Herkunftsort von etwas zu sein. Das scheint mir viel potential für Recherche-Abenteuer zu geben - wo die notwendigen Informationen eben über verschiedene Ortschaften verstreut sind. Gebirge und Wald bietet hier auch eine nette abwechslung zum Spiel in den Metropolen. Nachforschungen zu Darions Heldentaten, seiner Machtergreifung im Clan Mertal und der Rolle seiner Gefährten, drängen sich hier auf. Gegebenenfalls mit humorvollen Anspielungen über Fremdenverkehrsbemühungen.
Alternativ können die AbenteuererInnen auch in Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Dörfern um die Herkunft Clan Mertals verwickelt werden, ist wohl auch eher etwas zum schmunzeln
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Beim Goldpfad brauchte ich einen Namen. In "Die Narren von Aylantha" waren der Gnomenweg und die Königsstraße benannt. In das "Geschenk der Seealben" die Stadt Elorica als wichtiger Handelshafen benannt. Geographisch bot es sich an, das Gold Aurigions über Land nach Westen zu bringen, daher Goldpfad.
- Goldweg: Goldtransporte in der nähe eines größeren Waldes, muss man eigentlich nicht viel zu sagen. Die AbenteurerInnen können zeuge eines Überfalls werden oder selbst einen Überfall planen und durchführen. Um ein Plot tiefgründiger zu machen, kann es anstelle des transportierten Goldes um einen zuvor in Odentis verwahrtes Dokument oder Artefakt gehen.
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Nerdige Anmerkung: Von Falconido bis zur Arwingerküste im Norden sind es etwa 250km - um diese zu sehen müsste der Berg also um die 4.500 km hoch sein. Wohlgemerkt nur überschlagen und bei perfekten Bedingungen. Wobei man von der Spitze ja auch nur "beinahe bis nach Arwingen in Norden blicken kann".Hierzu hatte ich ja schon gesagt, dass die Vorgabe aus dem Weltenband kam. Vielleicht hätte man das einfach weglassen sollen.
Oder Umschreiben, wie beim San Perogio, der hier umbenannt wurde.