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« am: 14 Aug 2014, 21:25:51 »
Hm, dann versuche ich es auch mal. Ich habe als Fingerübung, da ich erst seit Kurze am Einsteigen bin, mal drei Charaktere gebaut. Nach und nach werde ich sie mal hier vorstellen.
Los geht's mit Takushan Tsu.
Rasse: Varg. Kultur: Zhoujiang. Ausbildung: Recke. Abstammung: Hochadel (alles jeweils leicht modifiziert)
Takushan ist Abkömmling einer der wenigen hochadligen vargischen Familien, die Kaisertreue gehalten haben und Prinzessin Yi ins Exil gefolgt sind. In Sentatau wuchs er behütet und wohlversorgt auf, wobei dennoch Wert auf Ideale der 13 himmlischen Geister gelegt wurde. Er genoss Ausbildung in allen höfischen Künsten, sowie umfassendes Programm an körperlicher Ertüchtigung und Kampfkunst mit und ohne Waffe.
Je älter er wurde, desto mehr merkte er jedoch, wie sehr er in einem goldenen Käfig lebte. Sehnsüchtig schaute er bei Poesie-Stunden aus dem Fenster, wo vielleicht genau das in echt passierte, was er in seinen Gedichten rezitierte (womit er übrigens immer höchsten Lob holte).
Als er 13, das Alter des Phönix, erreichte und somit nach vargischen Maßstäben erwachsen war, sah auch seinen Familie die Notwendigkeit ein, Takushan mit der wirklichen Welt auseinander zu setzen – damit er später besser und zuverlässiger seiner Bürokratentätigkeit nachgehen kann, versteht sich. Entsprechend den Lehren der antiken Philosophen wurde er mit dem Notwendigsten ausgestattet, was man zum Überleben braucht und auf seinen Weg geschickt.
Schon eine der ersten Begegnungen zeigte Takushan, dass er im Leben da draußen noch einiges lernen musste: In einer Straßenrandtaverne schmuggelte ihm eine lokale Bande ein Schlafgift ins Getränk, um anschließend die reiche Familie zu erpressen. Dem Splitterträger gelang es dennoch, die Giftwirkung abzuschütteln – und diese Überraschung nutzend, sein Schwert zurück zu erlangen und die Schurken zur Strecke zu bringen. Ein Teil von ihnen starb, der Rest ergab sich und wurde den Behörden übergeben. Die Anführerin der Bande bat Takushan händeringend darum, ihren Bruder zu verschonen, der sowieso nur für Schmiere stehen und Warenweiterverkauf zuständig war – und Takushans Großmut und Ehrgefühl brachten ihn dazu, zuzustimmen. Seitdem folgt Xiao, ein verschlagener, illusionistisch begabter Alb, Takushan überall und sieht es als seine Ehrenpflicht, seinem neuen Meister beizustehen – gerade wenn wieder etwas lebenspraktische Weisheit gefordert ist.
Praktische Überlegungen: Das ist primär ein Sozialcharakter für die hohen Schichten und sekundär ein Kampfchar. Seine Widerstände sind miserabel, dafür kann er ordentlich zuhauen und auch sich und andere beschützen. Wenn ein Gegner sich als gefährlich erweist, würde er sein Anderthalbhänder einhändig nehmen und das Schild dazu nehmen – mit dem sich auch die Meisterschaft Verteidiger lohnt. Sollte die Gruppe was soziales in unteren Gesellschaftsschichten brauchen, kommt Xiao ins Spiel, der ansonsten mit Illusionsmagie für Ablenkung im Kampf sorgen kann.