Das Abenteuer "Die Seidene Stadt" ist eines der besten Kanon-Splittermond-Abenteuer, das ich geleitet habe, und es hat auch der Gruppe gut gefallen.
Die kintaiische Tradition würde ich auch nicht als defizitär beschreiben: Es gibt historische zahllose Rituale, die aus einem Ereignis geboren wurden, und die spätere oder gleichzeitige Entwicklungen (Größe des Reichs, und andere Faktoren) nicht mit einbeziehen. Wallfahrten gehören zu diesen Ereignissen.
Als Abenteuer ist es für die Spielleitung viel einfacher, einen Zug zu begleiten. Auch gibt es schon bei diesem einen Zug jede Menge Handlungsmöglichkeiten. Der Zug war/ist ja auch für ein Abenteuer gedacht, nicht für eine Kampagne, auch daraus ergibt sich eine gewisse Anzahl von Stationen, die gut abzubilden sind.
Trotzdem finde ich die Idee, die Seidene Stadt als eine von mehreren Wallfahrten zu betrachten, die gleichzeitig oder nacheinander stattfinden, prima. Damit wären unterschiedliche Traditionen und natürlich Routen verbunden. Auch wenn der generelle Charakter einer "Tributüberbringung" / "Wallfahrt" bei allen gewährleistet sein könnten, wäre der Charakter unterschiedlich, der Dominanz von Händlern, Priesterschaft und Adeligen, oder Künstlern könnte recht unterschiedlich sein.
Die Zahl Fünf erscheint auch mir passend.
Es könnte ganz unterschiedliche Motivation geben, alle fünf Pilgerzüge mitzumachen:
- Sühne
- Das Erreichen höherer Weihen
- Der Versuch, die Aufmerksamkeit der Gottkaiserin zu erringen
- Der Beweis eines Fremden, dass er die Religion ernst nimmt
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