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Nachrichten - Cerren Dark

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1
Um mal wieder ein wenig in Richtung Kriegskunst/Heere zu wandern: Es würde befürchtet, dass einzelne Spezialisten in der Lage wären, ganze Heere auszulöschen und ein Heerzug deswegen sinnlos sei.
Ich würde dem widersprechend: Ich schätze, dass es sehr wenige Lorakier gibt, die Grad 4/5 Zauber und Rituale beherrschen. Und auch nur ein kleiner Teil davon kann und möchte in einen Krieg ziehen. Ein großes Heer ist auch deswegen sinnvoll, weil sehr viele einfache Soldaten zur Verfügung stehen.

Auch hierschwingt die Aussage mit, dass Grad-5-Zauber massiven Schaden bei einer gewaltigen Anzahl von Personen anrichten könnten. Woher kommt denn das?
Es gibt keine solchen Zauber. Schaut euch die Grad-5-Zauber doch mal an. Die beiden "schlimmsten" darunter sind Schadenszirkel (schädigt genau 5 Personen) und Wetterkontrolle (und da muss der Zauberer sich im Zentrum der Unwetterzone aufhalten).
Okay, der "Feuerball" kann in dichten Getümmel deutlich mehr Leute treffen (für 2W10 Schaden), aber das ändert nichts an der generellen Aussage: Die höhergradigen Zauber sind allesamt weit davon entfernt, für Genozid verwendet werden zu können... und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass es in Lorakis noch weitere (unbeschriebene) Grad-5-Zauber gibt, die deutlich mehr Wumms hätten als die bisher beschriebenen...

Gruß,
Cerren

2
Produkte / Re: Aktueller Produktfahrplan
« am: 30 Mai 2017, 15:16:29 »
Meine Meinung: Lasst euch Zeit!
Diese Spielhilfe dürfte die mit Abstand bedeutsamste seit dem Erscheinen von Splittermond an sich sein.
Wenn ihr den Magieband vergeigt, dann bekommt Splittermond einen Knacks, von dem es sich lange Zeit nicht erholen wird... :(

Gruß,
Cerren

3
Allgemeines / Re: Crossovers - Was ist eure Meinung?
« am: 30 Mai 2017, 14:32:02 »
Was haltet ihr von Crossover in eurem Lorakis, wie etwa das Auftreten von Figuren aus anderen Geschichten?

Da ich ein Riesenfreund der aventurischen Kultur "Maraskan" bin, habe ich schon nach (lorakographisch) geeigneten Weißen Flecken Ausschau gehalten, um eine Variation davon in Lorakis unterzubringen. Mit der Insel Sabon der Fürstentümer von Sadu bin ich fündig geworden.  8)

Gruß,
Cerren

4
In meinem Lorakis gibt es keine Priester-Generäle, ich finde, das verträgt sich nicht gut (ebenso wie ich die Kombination Priester + Hochadel als tendenziell kritisch ansehe). Ein Priester als (von mir aus höchster) Berater eines Generals ist IMHO völlig in Ordnung und sehr stimmig.

Ein General (bzw. Hochadliger) dient dem Kaiser (um bei Selenia zu bleiben).
Ein Priester dient seiner Gottheit.
Ein Diener zweier Herren ist immer potenziell problematisch.

Und bevor wieder Isgar und ähnliche Kriegsgottheiten als Gegenargument auftauchen: Ja, auch da sehe ich Probleme. Es ist mir zu einfach und zu oberflächlich zu sagen, dass beide sich um Krieg kümmern und daher würde das schon klappen. Sorry, das sehe ich anders. Aber da das nicht das Thema des Threads ist, belasse ich's hierbei. Falls Interesse herrscht, kann ja ein separater Thread zu der Thematik eröffnet werden.


Gruß,
Cerren




5
Gerade in solchen Ländern wie Selenia mit dem Gott Isgar einige der Generäle und ähnliches selbst bereits Priester sind und damit auch in der Hierarchie für andere Priester hoch steht.

Ist das eine Annahme oder gibt es da konkrete Beispiele?

Gruß,
Cerren

6
Möglich ist ein "buntes Feuerwerk der Magie" durchaus... Sofern auf beiden Seiten Priester in die Schlacht ziehen!
Das bedeutet natürlich wiederum, dass die Götter dadurch erheblichen Einfluss auf die Kriege in Lorakis haben können, was wahrscheinlich so manchen General alles andere als Recht ist.
Weder möchte man sich einer Gruppe von Paladinen unterordnen, für die Ehre über alles geht, noch möchte man seine Armee finsteren Kulten anvertrauen.

Ich als General würde in der Tat keine Priester ins Feld schicken - kann ich denn sicher sein, dass sie meine Befehle ausführen? Nein, kann ich nicht. Wenn meine Befehle im Widerspruch zu ihrem Glauben stehen, dann werden die Priester zu einem instabilen Element, das ich mir als Generel in einer Schlacht nicht leisten könnte. Militär ist keine Demokratie, wo jeder tun und lassen kann, wonach ihm gerade ist. Militär ist eine Diktatur, in der Befehle gegeben und befolgt werden müssen.

Priester im Krieg sollten m. E. eher moralunterstützende Funktion haben, d. h. Predigten halten, Segen erteilen und als Ratgeber fungieren, wenn sie über entsprechende Kenntnisse verfügen. Vielleicht taugen sie auch für besondere Spezialeinsätze in einem kleinen Team von Spezialisten.  ::)

Gruß,
Cerren

7
Geschossmagie (in Sinne von "Feuerball" und so, nicht im Sinne der Meisterschaft) dürfte es wohl eher selten bis gar nicht geben außerhalb von "Geschossmagie" (im Sinne der Meisterschaft), eben weil durch die doch vergleichsweise geringe Grenzen viel zu schnell die Schlacht dadurch entschieden wird, das niemand mehr kämpfen kann weil alle blutend am Boden liegen aufgrund der überstrapazierten Umgebungsmagie.

Was ich mir hier vorstellen könnte: Ein Halbbanner Zwingarder Skeftamagi, die eine Salve von Pfeilen mit "Gegenstand beschädigen (verstärkt)" auf die Außenpforte einer belagerten Festung abfeuern, um den unmittelbar nachfolgenden Rammbockangriff zu erleichtern.

Wie ich aber schon vorher schrieb, stimme ich dir zu, Yinan. Es ist nicht damit zu rechnen, dass lorakische Schlachten von einem bunten Feuerwerk magischer Effekte begleitet werden. Es ist eher damit zu rechnen, dass Magie sparsam, aber dafür umso effektiver und zielgerichteter eingesetzt wird, um die Achillesferse des Gegners empfindlich zu treffen, sobald man sie ausgemacht hat.

Gruß,
Cerren

8
Ich denke, trotz der Allgegenwärtigkeit von Magie werden Heere in erster Linie auf profanem Weg funktionieren. Viel Magie in einem Gefecht ist nicht unbedingt zu erwarten, und zwar aus zwei Gründen:
  • Der durchschnittliche Soldat wird über etwa 8 Fokuspunkte verfügen
  • Mitten im Kampf, umgeben von Gegnern, ist Zaubern gefährlich

Ich halte es für plausibel, dass es spezielle Eliteeinheiten geben wird, die Kampf und Magie stärker miteinander verknüpfen und deswegen in einem Krieg spezielle Aufgaben durchführen:
  • Sappeure (Felsmagie; Kampfmagie)
  • Belagerungsschützen (Feuermagie; Kampfmagie, speziell Geschossmagie)
  • Schnelle Kavallerie (Bewegungsmagie, vorwiegend auf die Reittiere)
  • Schwere Reiterei (Schutzmagie, zur Erhöhung von VTD/SR)
  • Aufklärer/Späher (Erkenntnismagie, Naturmagie, Verwandlungsmagie)
  • usw.

Weitere Gedanken:
  • Verwandlungsmagie lädt dazu ein, den Gegner auszuspionieren. Es ist zu erwarten, dass beide Seiten über solche Mittel verfügen werden und dass Wachen die stehende Order haben, Vögel und andere Wildtiere abzuschießen, die sich dem Heereslager nähern. Das Zelt des Kommandanten wird durch Alarmzauber vor Spionen geschützt.
  • Erkenntnismagie besitzt zu geringe Reichweiten, um für Spionagezwecke aus der Ferne geeignet zu sein.
  • Illusionsmagie ermöglicht Infiltration des Gegners und stellt somit eine große Gefahr dar. Gegenmaßnahme: Wächter mit scharfen Sinnen und "Wahrer Blick"; häufig wechselnde Parolen zur Identifikation.
  • Viele Grad-5-Zauber können im kriegstechnischen Sinn verheerende Effekte bewirken. Man sollte also davon ausgehen, dass solche Effekte nur selten auftreten, weil nur wenige Personen in der Lage sind, sie hervorzubringen, und das wiederum sollten vordergründig bedeutsame NSCs des Abenteuers sein, nicht irgendwelche namenlosen Offiziere. Häufig sind allerdings die Reichweiten und Zauberdauern dieser Zauber auch zugleich problematisch für Kriegszwecke.
  • "Frühstücksbuffen" und große Heerverbände (mehrere tausend Leute) schließen sich m. E. aus; der Verwaltungsaufwand zur Verhinderung von magieverursachten Umweltproblemen wäre viel zu groß, um in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen zu stehen. Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass die Regel gilt: "Der einfache Soldat zaubert nur auf expliziten Befehl oder wenn es gar nicht anders geht. Alles andere stellt einen Verstoß dar, der bestraft wird." Für Offiziere und Elitesoldaten gelten mit Sicherheit weniger restriktive Regelungen.
  • Heilungsmagie wird in Lazaretten zu beobachten sein, aber sinnvollerweise für die schwer Verwundeten aufgespart werden. Heilkunde wird weiterhin das primäre Mittel sein, verstärkt durch alchemistische Elixiere.


Gruß,
Cerren

9
Um das alte Thema noch mal aufzugreifen: Aber es wäre eventuell für Selenia möglich Midstad zu übernehmen, wenn es sich mit dem Herrscher der Helmark (südliche Provinz von Midstad) verbündet. Der würde sich um die Verteidigung der Grenze zu Zwingard und der unteren Reichsgrenze zu Patalis kümmern, bis die selenischen Truppen aus dem Norden kommen um gemeinsam Midstad zu sichern. (...)

Das halte ich auch für eine durchaus wahrscheinliche Entwicklung im Fall einer Annexion Midstads durch Selenia. Doch bleiben wir realistisch: Kaiser Selenius III. wird nicht Midstad befreien, weil er so ein herzensguter Junge ist und weil es dem Pöbel dort so dreckig geht. Midstad ist arm und bietet kaum Bodenschätze. Am interessantesten aus strategischer Sicht dürfte ein Seezugang zur Albensee sein, denn außer mit Arwingen und Herathis hat Selenia keine nennenswerten Hafenstädte.

Auf Grund der kniffligen Beziehung zwischen Patalis und Selenia wird jedoch Patalis nicht tatenlos zusehen, wie das Kaiserreich näherrückt und an Größe gewinnt. Wenn sich ein Konflikt abzeichnet, wird Patalis mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Unterstützung anbieten und als Preis von König Finn die ohnehin abtrünnige Helmark verlangen - vielleicht nicht sofort, aber durch eine geschickt arrangierte Hochzeit auf lange Sicht dort an Einfluss gewinnen. Positiver Nebeneffekt: Man kann die Zwingarder auch besser im Auge behalten.  ::)

Über allem thront jedoch meine Überzeugung, dass Selenia nicht von sich aus eine solche Annexion starten wird, denn das würde Ängste in anderen Reichen schüren und ungewollte Widerstände hervorbringen. Selenia braucht entweder eine explizite Bitte um Unterstützung oder einen entsprechenden Vorwand, der es ihm erlaubt, als Retter oder Befreier dazustehen anstatt als Eroberer. Und dafür reicht "Die Bevölkerung Midstads darbt" bei weitem nicht aus.

Gruß,
Cerren

10
Zitat
Wenn denn alle Lorakier Magie anwenden können (was die meisten ja durchaus können) so könnte allein das die Welt in ein Chaos stürzen.
Seht euch mal die Seite 197 im GRW an.

Prinzipiell richtig, allerdings muss man das etwas differenzierter betrachten:

1. GRW sagt: "Damit diese Effekte eintreten, muss die angegebene Menge an Magie in der angegebenen Zeitspanne am gleichen Ort (ungefähr in einem Radius von 50 m) direkt fokussiert werden. Hierzu ist es nötig, dass der Zauber selbst ausgelöst wird, schon länger kanalisierte Zauber zählen für diese Zwecke nicht." (Hervorhebung durch mich). Das allein macht schon einen großen Unterschied, da viele Hilfszauber eher kanalisiert sein dürften.

2. Es gibt bauliche Maßnahmen, die den Strom der Zauberkraft in der Umgebung positiv beeinflussen und ihn "robuster" machen. Diese werden von allen Kulturen genutzt.

3. Sollte sich trotz Punkt 1 und 2 ein Einfluss auf die Umwelt einstellen, so ist das für die Leute wahrnehmbar (Pflanzen welken, Luftspiegelungen etc.). Spätestens dann werden die meisten davon Abstand nehmen, weitere Magie zu verwenden und statt dessen warten, bis die Umwelt sich wieder normalisiert hat.


In "meinem" Ioria habe ich festgelegt, dass es zur generellen Mentalität gehört, dass man nur dann zaubert, wenn profane Alternativen nicht verfügbar sind oder wenn eine Notsituation vorliegt. Alles andere zeugt von Respektlosigkeit bzw. fehlendem Verantwortungsbewusstsein und ist daher zutiefst verpönt. Diese Regelung gilt natürlich nicht für Priester.
Das erschien mir als sinnvolle und stimmige Maßnahme, weil Ioria halt so riesig und chaotisch zugleich ist.


Gruß,
Cerren

11
Ich habe ein wenig den Eindruck man könnte mich missverstanden haben  ;D
Mir geht es nicht um Verbote von Magie sondern nur bis wohin die Anwendung allgemein akzeptiert wird.

Natürlich ist mir klar, dass Lorakis nicht das selbe Verständnis von persönlicher Freiheit hat wie wir heute - versteht sich von selbst.
Aber trotzdem denke ich das es nicht allgemein akzeptiert ist, wild mit Beherrschungsmagie um sich zu werfen und jeden einfach so zu beeinflussen.

Und ich glaube, dass du nicht ganz verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Daher passt deine Erwähnung von Beherrschungsmagie als Beispiel ganz gut. Ich versuche, meinen Gedankengang zu konkretisieren

Ich bin der Auffassung, dass jegliche Magie akzeptiert wird, ungeachtet der Magieschule, solange dadurch keine strafwürdige Tat begangen wird. Das gilt auch für die Beherrschungsmagie. Der Zauber "Einstellung verbessern" ist genauso wenig illegal wie ein entsprechender Manipulationsversuch mittels Rhetorik und Eloquenz illegal wäre oder das Ausschenken von Alkohol, um den Gesprächspartner gewogen zu machen. Alle diese Handlungen sind gleichbedeutend, haben das gleiche Ergebnis zur Folge und werden lediglich auf unterschiedlichen Wegen begangen. Es spielt in Lorakis keine Rolle, dass eine davon mittels Magie begangen wurde, weil Magie nichts darstellt, was man gesondert betrachten oder bewerten müsste. Das ist der entscheidende Punkt für mich, und ich denke, dass die lorakische Bevölkerung genau so denkt. Darum ist "Einstellung verbessern" weder verboten noch besonders verpönt. Beziehungsweise: Es ist genauso verpönt wie die silberzüngige Rhetorik eines windigen Händlers verpönt ist.

Warum heißt es aber dann, dass Beherrschungsmagie in vielen Regionen verpönt wäre? - Ganz einfach, weil dabei natürlich niemand an die kleinen harmlosen Manipulationen denkt, sondern an die mächtigen Zauber, die beispielsweise andere Leute mental versklaven und sie zwingen, Dinge zu tun, die sich sonst wohl nicht tun würden. Und das stellt natürlich ein Verbrechen dar, genauso wie es ein Verbrechen wäre, wenn man das mittels einer alchimistischen Droge herbeiführen würde. Aber es geht hierbei nicht darum, dass das mit Magie gemacht wurde, sondern darum, dass jemand eine andere Person versklavt hat. Auch hier wieder geht es um das Verbrechen der Versklavung, nicht um das Mittel der Wahl (also: Magie). Diese "finsteren" Zauber, die eine klare Straftat darstellen, bringen natürlich gleich die gesamte Magieschule in Verruf, die aber eigentlich nicht nur aus strafwürdigen Zaubern besteht. Es ist eine klassische Pars-pro-toto-Betrachtung: Weil 1 Politiker der Korruption überführt wurde, gelten in den Augen der Bevölkerung damit gleich alle Politiker als potenzielle Betrüger.

So, das klärt die Frage für alle Sachverhalte, bei denen die Magie nur einen weiteren Weg darstellt, etwas herbeizuführen, das sich auch auf anderem Wege herbeiführen lässt. Aber es gibt definitiv auch Situationen, die sich ausschließlich mittels Magie herbeiführen lassen und nicht auf nichtmagischem Weg: Beschwörung von Wesenheiten aus anderen Domänen, Erhebung von Leichen zu Untoten, Verfluchung einer Person etc.  Und hier ist deine Frage natürlich absolut berechtigt und verdient gesonderte Betrachtung.

Ich sehe das so:

Bei Beschwörungen gilt wahrscheinlich überall der Beschwörer als verantwortlich für die Taten seiner beschworenen Kreatur. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Kreatur auf seine Anweisung handelt oder durch eigenen Antrieb. Begeht die Kreatur eine Straftat, dann wird die Kreatur zur Rechenschaft gezeogen (sofern das möglich ist), aber in jedem Fall wird der Beschwörer ebenfalls bestraft. Ob in gleichem Maße, höher oder niedriger hängt von dem konkreten Sachverhalt ab.

Bei der Erhebung von Untoten werden wahrscheinlich alle Kulturen mit sehr wenigen Ausnahmen (z. B. Esmoda) zum Ergebnis kommen, dass das eine Störung der Totenruhe darstellt und eine solche Handlung unter Strafe stellen. Wie hoch die Strafe ausfällt, hängt wieder vom konkrenten Sachverhalt und von der betroffenen Kultur (und insbesondere ihren dominanten Religionen) ab.

Verfluchungen
sind per Definition schädlich für das Ziel und dürften somit nahezu überall eine Straftat darstellen (wobei die Strafen dafür varriieren dürften).

Diese drei Beispiele decken natürlich nicht die volle Bandbreite ab, aber auch hier wird wahrscheinlich klar, dass die Frage der Akzeptanz an die Strafwürdigkeit der jeweiligen Handlung gekoppelt ist. Und wenn du als SL tatsächlich mal voll im Nebel stehst und nicht weißt, ob die Tat XY strafwürdig sein dürfte oder nicht, dann lass einfach den Zufall entscheiden und erfinde ein obskures Gesetz aus dem 1. Jahrhundert nach dem Mondfall, das nie widerrufen wurde. :)

Gruß,
Cerren

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Und noch ein paar Ideen, weil's gerade so gut läuft:

  • Spezielle Bannzauber halten Ungeziefer fern, z. B. in Scheune, Vorratskeller oder der Kanalisation
  • Ein simpler Schattenzauber verdunkelt ein Fenster, damit die neugierigen Nachbarn nicht sehen, was sich drinnen abspielt
  • Ein Wanderpriester malt (gegen Spende) heilige Symbole auf den Türrahmen, um missgünstige (niedere) Feenwesen abzuschrecken
  • Ein Schneidermeister führt einer wohlhabenden Kundin mittels Illusion vor, wie sie in einem neuen Ballkleid aussehen würde
  • Ein Riss/Fleck in der Kleidung wird magisch getarnt, bis das Kleidungsstück ordnungsgemäß genäht/gewaschen werden kann
  • Eine brennende Kerze wird telekinetisch gelenkt, um nach und nach alle Kerzen eines riesigen Kronleuchters zu entzünden
  • Verwelkte Blumen erblühen für eine Stunde in neuem Glanz
  • Ein betrügerischer Händler zaubert bei der Herausgabe des Wechselgelds "Verwirren" auf einen Kunden, um diesen zu prellen
  • Ein Meisterspion benutzt "Unauffälligkeit" über die Beherrschungsschule, weil er dann sicher vor dem "Wahren Blick" ist
  • Durchnässte Kleidung trocknet dank eines speziellen Feuerzaubers im Handumdrehen
  • Ein Fischer erspürt auf magischem Weg, wo mit starkem Fischvorkommen zu rechnen ist
  • Ein Vangara-Priester segnet einen Kundschaftertrupp des Wächterbunds, um die Moral jedes Einzelnen wider die Schrecken der Finsternis zu stärken
  • Ein Gardist bringt mittels Erkenntnismagie die aktuelle Tageszeit in Erfahrung, um seinen Wachwechsel nicht zu verpassen.


Gruß,
Cerren

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Das ist ein Spezialfall von "Während des Kampfgeschehens eine Fertigkeitsprobe ablegen", der unglücklicherweise(?) nicht explizit geregelt ist. Ich tendiere hier dazu, die Aktion "Gegenstand verwenden" als Referenz zu nehmen und - abhängig von der Komplexität der versuchten Tätigkeit - dann 5, 10 oder 15 Ticks zu verhängen. Ausschlaggebend ist dabei natürlich auch immer die reale Dauer der Tätigkeit - mal mitten im Kampf eine Rüstung schmieden wollen, ist natürlich völliger Quatsch und fällt auch nicht unter diese Regelung. Weiterhin bestimmt die Art und Weise der Tätigkeit darüber, ob sie als "sofortige" oder "kontinuierliche" Aktion anzusehen ist. Das entscheide ich ad hoc, die Spieler dürfen natürlich ihren Senf dazu geben.

In deinem Fall würde ich einen Sprung (und somit Fertigkeitsprobe auf "Athletik") mit 5 Ticks belegen, das deckt sich dann auch gut mit "Laufen/Bewegen" und fühlt sich nicht falsch an.

Gruß,
Cerren

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Ich denke auch, dass die Redaktion sich hier nicht in allzu große Detailtiefe eintauchen wird. Vieles lässt sich aus den Regionalbeschreibungen interpretieren, anderes erschließt sich über den gesunden Menschenverstand und/oder den Gruppenkonsens.

SeldomFound hat den für mich relevanten Punkt bereits angesprochen: Magie ist in Lorakis "nur" ein Handwerk wie jedes andere auch. Der entscheidende Unterschied zu anderen Fantasy-Welten besteht schlichtweg darin, dass Magie keine exklusive Macht ist, die nur einer elitären Minderheit vorbehalten wäre, sondern etwas, das jedem zugänglich ist. Damit gibt es keine Notwendigkeit, ihre Anwendung besonders zu reglementieren. Es gibt darum auch keinen Grund, magisch verübte Verbrechen als "verwerflicher" einzustufen und härter (oder anders) zu bestrafen als solche, die mit profanen Mitteln verübt wurden.

Ich empfehle ebenfalls, nicht die Frage zu stellen, welche Magieschulen in welchen Regionen verboten sein könnten, denn diese Frage ist IMHO schon im Ansatz falsch. Statt dessen sollte man der Frage nachgehen, welche Handlungen in welchen Regionen als Straftat angesehen werden, unabhängig vom modus operandi.

Gruß,
Cerren

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*Wiederbelebung des Threads* (Grad-1-Zauber der Forumsmagie)   ;D

Hier noch ein paar Ideen zur lorakischen Alltagsmagie-Ausgestaltung der letzten Zeit:
  • Ein wenig schmackhaftes Gericht wird mittels Magie schmackhaft gezaubert
  • Ein Gläubiger, der Rat bei einem Priester sucht, erhält durch einen Segen eine intuitive Ahnung, welche Entscheidungen eher erfolgversprechend und welche weniger erfolgversprechend sind
  • Ein Türklopfer spricht eine kurze Botschaft, die der (abwesende) Hausherr hinterlassen hat
  • Zwei takasadische Schausteller stehen unbewegt vor einer hellen Mauer, während ihre Schatten pantomimisch ein Theaterstück an der Mauer vorführen
  • Ein Beamter im Dienst des Marktvogts prüft die Wägesätze der ansässigen Händler magisch auf Korrektheit
  • Ein Straßengauner betrügt beim Hütchenspiel mit einer illusionären Kugel unter den Hütchen
  • Ein magisch beschleunigter Bote zischt an den Abenteurern vorbei
  • Ein altgedienter Stallknecht beruhigt unruhige Reittiere mit magischen Gesten
  • Ein Obstbauern wirkt einen Zauber auf einen Apfelbaum, so dass alle Äpfel gemütlich zu Boden sinken und dort aufgesammelt werden können.
  • Ein Stillezauber dämpft alle Geräusche in einer großen Bibliothek
  • Ein farukanischer Feuerbeschwörer formt Feuer mittels Magie in allerlei Formen zur Unterhaltung der Gäste bei einem Empfang
  • Ein Wanderpriester heilt Verletzte und Kranke im Rahmen seiner Missionarstätigkeit
  • Eine Hausdienerin entfernt jeglichen Staub eines Gemachs auf magischem Weg, da unerwartet und plötzlich Gäste eintreffen
  • Ein Achsbruch bei einem Karren wird notdürftig mittels Klebezauber geflickt, um es bis zum nächsten Stellmacher zu schaffen

Gruß,
Cerren

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