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Lorakis - Die Welt von Splittermond / Re: Splittermond ist kein Dark Fantasy, aber Seealben könnten abweisender sein ?!
« am: 17 Nov 2017, 13:04:35 »Ich gehe von der Beobachtung aus dem echten Leben aus, dass z.N. weiße Amerikaner (mit geringer Reproduktionsquote) sich vor der Überschwemmung durch Lateinamerikaner fürchten, die deutlich mehr Kinder haben.
Das bringt mich auf eine Idee, um auch mal meinen Senf dazu abzugeben, weil ich die Diskussion hier sehr interessant finde.
Ich probiers kurz zu halten: Bei den Eigenschaften "der Seealben" handelt es sich ja um eine Kulturbeschreibung - daraus folgt in meinen Augen: Mit den genannten Eigenschaften ist das sozio-kulturelle Umfeld beschrieben, in dem Seealben sozialisiert werden. Also gewisse Traditionen, Rituale, Normen- und Wertvorstellungen mit denen sie sich auseinanderzusetzten haben - sich annehmen, von diversen Zügen vll auch abgrenzen etc. Aber Kultur als solche ist nie statisch und ensteht in einem Prozess von Austausch und Interaktion, entwickelt sich also idR immer weiter (was natürlich einiges an Zeit braucht, das passiert nicht über Nacht)
Was du bei deiner Beobachtung in Amerika schilderst ist in meinen Augen keine "Kultur-Analyse", eher gehts dabei um Extremismus, um eine politisierte Auseinandersetzung mit jenen Prozessen von Austausch und Interaktion, die Kultur formen. In diesem Beispiel von Amerika würden wir dann über white supremacy, "racial holy war", im Prinzip eine völkisch-rassistische Denke reden.
Und so zu meiner Idee: Solche Prozesse von politischer Radikalisierung können grundlegend natürlich auch innerhalb des seealbischen Kulturbereiches auftreten. Von einer kleinen Gruppe die eben solche Meinungen vertritt und die von dir im Ausgangspost beschriebenen Eigenschaften verkörpert, bis hin zu einer Warhammer-esken Spaltung innerhalb der Seealben - das kann ja jede Gruppe für sich entscheiden.
