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Nachrichten - Witigis

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Produkte / Re: Produktwünsche
« am: 11 Mai 2015, 17:03:59 »
Ich wünsche mir viele Dinge von denen aber in nächster Zeit viele auf den Markt kommen.

Aber einen ganz besonderen Wunsch hat meine ehemalige DSA Gruppe.
Da wir alle schon stramm auf die 40 zugehen, Familie haben und beruflich auch stark eingebunden sind, haben wir nicht mehr so viel Zeit wie früher.
Als Schüler/Student haben wir fast täglich in Regionalbänden, Regeln, Abenteuer.... geblättert und einen Abend intensiv vorbereitet.
Was wir brauchen sind Abenteuer, die man durchliest und ein paar Tage später loslegen kann. Also keine ewigen Verweise welche Regionalbände man benötigt und in welchen Büchern die Werte von Monstern stehen usw.

Und für ein rundum sorglos Abenteuer sind wir auch durchaus bereit mehr Geld auszugeben.  Früher hatten wir mehr Zeit, jetzt haben wir mehr Geld.

Die mangelhaften Anthologien beim DSA, die 3-5 Abenteuer enthielten aber nur mit enormen Zeitaufwand zu gebrauchen waren, waren unter anderem für uns Grund genug zu Splimo zu wechseln.

Wenn in den nächsten Jahren Abenteuer rauskommen, die die Veteranen unter den Rollenspielern glücklich machen,  dann bleiben wir Splimo bestimmt auf ewig treu.

Jaaaa, Jaaaaa, volle Zustimmung von einem Ü40 Meister  ;D

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Produkte / Re: Mondstahlklingen
« am: 11 Mai 2015, 16:59:46 »
Ääähh, wenn wir gerade beim Thema Shop und Vorbestellungen waren: Mir Dussel ist es jetzt schon zweimal (?) bei euch passiert, dass ich aus Versehen was doppelt bestellt habe (ja, ja, Begierde macht blind...).
Wäre es eventueeeeelll  möglich, dass man unter einem Kundenkonto bisherige Bestellungen einsehen könnte?? Oder das gibt es schon längst und ich bin einfach zu blöde dazu...
Ansonsten sehe ich die Doppelbestellungen als Sponsoring  ;)

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Allgemeines / Re: Es quietscht noch...
« am: 20 Apr 2015, 18:32:10 »

Ich fantasiere schon ab und zu mal davon, wie ich im Seniorenwohnheim die letzten drei nicht-dementen Mitbewohner anfixe und dann ein dicker, glatzköpfigere Opa am Spieltisch durch seine schlecht sitzenden Zähne seine Figur vorstellt: "Iff bin eine ffehr gutauffehende Elfe..."


...und warum nicht  auch die dementen Mitbewohner? Mit denen kann man die gleichen Abenteuer immer wieder spielen - bei der Rentenentwicklung heutzutage ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor! :P

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Bitte meinen Post genau lesen! Ich habe nicht gesagt , dass ich GENERELL keinen Megaplot mag (sonst hätte ich von vorneherein SpliMo überhaupt nicht als System in Erwägung gezogen).
Ich habe gesagt, dass ich einen Metaplot dann nicht mag, wenn ich dazu GEZWUNGEN werde. Und gezwungen werde ich dann, wenn offizielle Publikationen (z.B. Ländersettings) einen wie auch immer gearteten Megaplot zwingend voraussetzen.
Ich hätte den Megaplot gerne als Option, nicht als Pflicht.
Um eine lebendige Spielwelt dazustellen braucht man IMHO keinen Metaplot, genauso wenig, wie ich als Abenteurer weltbewegende, epische Plots brauche (ich überlege gerade, ob das von DSA "erfunden" wurde).
Wenn ich an die "epischen" Abenteuer denke, die ich mal gespielt habe, denke ich z.B. an den Temple of Elemental Evil, etliche andere D&D und AD&D Abenteuer, zig Midgard-Abenteuer, praktisch jedes CoC-Abenteuer.
Keines dieser Abenteuer hat die Welt in ihren Grundfesten erschüttert, jedoch bei denen, die sie gespielt haben, nachhaltig Eindruck erzeugt. Ich halte die Ansicht, dass es unbedingt Abenteuer braucht, die die Welt verändern und die SCs zu Weltenlenkern macht, einfach für unnötig. Viele gute alte Abenteuer z.B. für Midgard stammten aus der Drachenland-Reihe, machten eine Menge Spaß und veränderten die Welt als SETTING kein bisschen!
Auch hier nicht falsch verstehen: Wer solche Plots und Abenteuer mag, sollte sie auch bekommen (sh. die von mir erwähnten Abenteuerpfade für Pathfinder). ICH mag sie nicht und will sie nicht aufgezwungen bekommen.
Aus marketingtechnischen Gründen sehe ich hier auch kein Problem - gerade die Publikationsfülle von Pathfinder zeigt doch, dass es auch so geht. Deren Konzept erlaubt es mir, ungefragt Settingpublikationen nach meinem Gusto zu kaufen und sie, ohne dabei irgendeinen Metaplot beachten zu müssen, uneingeschränkt zu nutzen.
Letzteres ist das Stichwort, dass ich in meinem obigen Post schon erwähnte: Bei DSA hat es für mich das Setting gekillt, dass ich spätere Publikationen nur nutzen konnte, wenn ich gewillt war, den Megaplot zu akzeptieren - das wird bei JEDEM Setting für mich so sein (ähnliches ist ja auch bei Midgard passiert).
Da ich Kunde von SpliMo bin, kann ich denke ich, hier auch durchaus äußern, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dass das Produkt für mich attraktiv bleibt.
Ich denke, dass es einige gibt, die so denken wie ich, ebenso andere, die einen ausgefeilten Megaplot toll finden. Im Idealfall findet SpliMo einen Weg, dass beide Richtungen zufrieden sind. Im nicht so idealen Fall werden so oder so Kunden verloren gehen....

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Ich persnlich glaube ja das es genau anders herum ist. Es ist nicht so, dass es dort Varge gibt wo P und B seltener vorkommen sondern dort wo Varge die Kultur prägen P und B nur selten in den Sprachen vorkommen. So denke ich mal das es in der Sprache der Varg im Norden besagte Laute so gut wie garnicht gibt.
Da gebe ich dir recht, allerdings dachte ich bisher, dass Varge eher zu den Minderheiten in den verschiedenen Ländern gehören, da dürften sie dann kaum sprachprägend wirken (sämtliche gemeinen Analogieschlüsse, die mir als Deutschlehrer gerade einfallen, lasse ich jetzt mal lieber weg....). Die Diskussion ist ja aber eh redundant, da Varge auf Lorakis genauso anatomisch sprachfähig sind wie Menschen.

Und das mit dem Lied...das war ein Witz, ehrlich.

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Also, ich muss gestehen, bei dem Thema Megaplot zucke ich jedesmal richtig zusammen. Ich weiß, dass etwas derartiges angedacht ist, aber ich persönlich stehe dem doch sehr ablehnend gegenüber. Bestes Beispiel ist DSA, da hat mir die dynamische Weltentwicklung das gesamte Spiel so richtig verleidet.
Hierzu als Begründung ein kurzes Rechenbeispiel:
Derzeit (und darauf sind wir im Moment richtig stolz) schaffen wir es in unserer recht neuen Gruppe fast alle zwei Wochen einen Spieltermin zu haben. Realistisch gesehen, mit Sitzungsausfällen wegen Krankheit (so wie dieses WE, schreibe gerade mit knapp 38 Grad Fieber), Familie, Urlaub, etc. kann man froh sein, wenn etwa einmal alle drei Wochen gespielt wird.
Macht im Jahr knapp 17 Rollenspieltermine, vielleicht 20. Allerdings spielen wir nicht nur Fantasy (SpliMo wird gerade dafür von uns erprobt), sondern meine Spieler stehen auch total (ich natürlich auch...) auf das deutsche Call of Cthulhu.
Also bleiben für SpliMo etwa die Hälfte, ca. 10 Termine. Das reicht bei unserem Spieltempo für etwa zwei Abenteuer...
Was passierte dann bei DSA? Die Spielwelt hat unsere Rollenspielgruppe in der Zeit WEIT überholt (zugegeben, zwischendurch gibt es auch mal andere RS-Systeme wie GURPS). Das führte dazu, dass ich Abenteuer kaufte, die es erfordert hätten, um sie zu spielen, meine Gruppe mal kurz zwanzig oder mehr Spielweltjahre in die Zukunft zu katapultieren. Oder ich kaufte "tolle" (mehr oder weniger) Zusatzbände, die ich zur Hälfte oder mehr nicht gebrauchen konnte, weil sie sich auf Dinge bezogen, die erst weit in der Zukunft meiner Spielgruppe ereigneten. Das hat mich am Ende so angek...., dass DSA für mich seither ein NoGo ist.
ICH mag Spielwelten, die die Entwicklung den Spielern in deren eigenem Tempo überlassen. Dass das geht, zeigt z.B. Pathfinder, das zwar weltbewegende Kampagnen bietet, die aber so aufgebaut sind (Abenteuerpfade), dass die Spieler von ihren Anfängen bis zum Ende ihrer Karriere in einem frei wählbaren Pfad (gibt ja genug) gebunden sind, gebunden nicht negativ gemeint.
Der Rest der Spielwelt bleibt völlig davon unberührt, die Regionen entwickeln sich eben NICHT aufgrund der Ergebnisse irgendwelcher Abenteuer, die so manche Spielergruppe gar nicht spielt, spielen kann, spielen will.
Ein anderes Beispiel ist Harnmaster, das alle Bestandteile der Welt zu einem fixen Jahr schildert und den Rest auch den Spielern überlasst.
Wie schon andere vorher bemerkten: ein Megaplot a la DSA wäre für mich ein sofortiger Ausstiegsgrund. Ein moderater Megaplot, der z.B. die Ergänzungsbände megaplot-neutral belässt und zusätzlich "Geschichtsbände" herausgibt, die mögliche Entwicklungen aufzeigen, wäre recht akzeptabel, aber eine Spielwelt, die mich in einen von mir nicht kontrollierbaren Rahmen zwingt, kann mir gestohlen bleiben.
Und man komme mir bloß nicht mit dem Argument, dass ich ja alles für meinen Bedarf umändern könne, dazu fehlt mir mit mittlerweile 47 Jahren die Zeit. Früher konnte ich das, deswegen habe ich damals ja auch GURPS gespielt....

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Hmm also >P< zu >Pff< und >B< zu >V<..hmm gefällt mir.
Dann wird aus dem Varg-Bardenein Varg-Varden..ja doch find ich schön.
danke

Etwas weiter gedacht: Bezüglich der Sprachen auf Lorakis wäre es dann doch wohl natürlich, dass Varge eher in den Gegenden vorkommen, deren Sprachen b und p seltener verwenden (hab gerade mal dazu zu europäischen Sprachen gegoogelt..). Könnte doch eine realistische Erklärung sein...

Wie schon gesagt, bis auf weiteres gibt's bei mir Varge nur als NPC und dass über die keiner Witze macht, die nicht in die Stimmung passen, dafür sorge ich dann schon  ;)

Edit: Ah, jetzt habe ich noch mal in meinem alten Thread Dein Varg, das unbekannte Wesen nachgelesen, dass Quendan dort schon explizit erwähnt hatte, dass lorakische Varge KEINE Spracheinschränkungen haben (na, dass wird die Varg-Barden freuen, vor allem wenn das Wettbewerbslied die lorakische Version von Backe, backe Kuchen ist - oh Gott, doch noch ein Varg-Witz, und ich wollte doch nicht..., äh zu meiner Entschuldigung, ich habe immer noch Fieber, ehrlich).

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Also,
eine ähnliche Frage hatte ich ja auch schon gestellt (und reihe mich damit bei den anderen ein). Leider habe ich das daraus resultierende Infoangebot von Kalinos bis dato noch nicht genutzt, daher erst mal danke für die obige Mail.
Splittermond haben wir bisher einmal Probe gespielt, dabei wurde der (vorgefertigte) Varg benutzt. Während VOR dem Spielen das Interesse an Vargen auch von Spielerseite noch recht hoch war, trat DURCH/BEIM Spielen der Effekt ein, dass die Vargenwitze überhand nahmen - die (noch) wenig vorhandenen Regelhinweise, gekoppelt mit genau solchen Fragen zur Fremdartigkeit der Varge haben das mit Sicherheit begünstigt. Daher fiel in unserer Gruppe fast folgerichtig die Entscheidung, Varge als Spielerfiguren außen vor zu lassen (nicht jedoch notwendigerweise als NPC). Da SpliMo noch ein junges System ist, ist diese Entscheidung natürlich nicht in Fels gemeißelt, sondern eben nur vorläufig bis zu evt. weiteren offiziellen Erläuterungen.
Das liegt natürlich auch an unserem Spielstil, aber beispielsweise mit dem Gnom traten keine derartigen "Probleme" auf.
Falls ich mal irgendwann die Zeit dazu finde, werde ich mich an eine erste Rezension dieser Probespielrunde wagen. Immerhin waren mit mir inklusive drei Leute mit langer Rollenspielerfahrung (31 Jahre) und drei fast völlige Anfänger dabei, könnte also für andere auch mal interessant sein...
Das "Vargenverbot" war dabei aber die weitreichendste und kritischste Entscheidung.
LG aus der Pfalz

Edit: Äh, um Missverständnissen vorzubeugen und weil ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe: War natürlich ein Probeabenteuer (4 Sitzungen) und nicht nur eine Sitzung...
 

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Danke für den Thread-Hinweis - sind tatsächlich z.T. fast identische Fragen. Ich komme allerdings nicht umhin zu bemerken, dass die Antworten eher fehlen  ;)
Ich mag die Idee von Vargen wirklich, aber es wäre auch für mich witziger (aka stimmungsvoller), wenn wenigstens ab und zu ihre tierischen Erbanlagen durchkommen würden...
Irgendwie fühle ich mich auch an den Bibliothekar bei Terry Pratchett erinnert, der zumindest im englischen Original sehr allergisch auf die Anrede mit monkey (statt ape) reagiert...

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Hallo Forumsgemeinde,
seit ich mich wegen Spielvorbereitungen intensiver mit den Bewohnern von Lorakis beschäftige, tauchen in meinem Kopf immer mehr Fragen zu den Vargen auf. Diese würde ich gerne an das Forum weiterleiten, vielleicht geht es ja jemandem genauso, bzw. die Fragen sind schon beantwortet. Eine weitere Ausweitung des Themas ist natürlich auch möglich (oder Verbindung mit Rassenetikette).
1. Können Varge heulen?
Wolfsgeheul ist laut Wikipedia über 15km zu hören und wird von Artgenossen auch aufgenommen, ist dies für Varge ebenfalls möglich?
2. Wie trinkt ein Varg?
"He Wirt, 3 Bier, eins davon in einer schönen großen Schüssel für unseren Varg-Freund zum Schlabbern...."
Mit einer Schnauze wie abgebildet KANN ein Varg nicht trinken wie die anderen humanoiden Rassen, oder? (Und was ist mit Essen?)
3. Wedeln Varge mit dem Schwanz wenn sie sich freuen(Oder klemmen ihn bei Gefahr ein?)
Wenn ja, geschieht das unbewusst oder kann ein Varg dadurch jemanden täuschen ("Der Vargwächter wird uns nichts tun, schau doch, er wedelt ja wie verrückt!")
4. Haben sich die lorakischen Sprachen an die anatomischen Aussprachebeschränkungen der Varge angepasst, oder gibt es Sprachen, die ein Varg nicht richtig beherrschen kann, oder gibt es am Ende gar keine Aussprachebeschränkungen für Varge?
5. Wie riecht ein nasser Varg?
Hundebesitzer wissen was ich meine....
6. Küssen Varge oder lecken sie das Gesicht?
Wenn küssen, wie, mit Zunge oder ohne (Kopfkino!!!)?
7. Haaren Varge bzw. bekommen sie ein Winter- bzw. Sommerfell?
8. Gibt es lorakische Kulturen, in denen Varg-Sklaven wie Pudel ausrasiert werden (oder sogar Varg-Stämme, die das freiwillig tun, sozusagen die Varg-Version von Stammes-Tattoos)?
und und und....
Fragen über Fragen, aber keine Antworten...

Euer Oswald Kello
(aka Witigis)

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Inhalt zählt und bisher ist der Inhalt der Splittermond Produkte erstklassig.

+1

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Allgemeines / Re: Vorstellrunde
« am: 24 Jul 2014, 12:47:26 »
Hallo zusammen,

mein realer Name ist Thomas, 47 Jahre und von Beruf Lehrer. Ursprünglich bin ich aus Kaiserslautern, jetzt aber in Bad Kreuznach. Rollenspiel betreibe ich nun seit ca. 31 Jahren, begonnen mit der ersten Version von DSA (als man Zaubersprüche noch auswendig lernen sollte und ja, ich kenne die Maske des Meisters...).
Seitdem habe ich alle möglichen Systeme gespielt, eigentlich meistens gemastert. Diese hier aufzuzählen ist mir einfach zuviel. Aber insgesamt würde ich Midgard, Call of Cthulhu und GURPS zu meinen Lieblingssystemen rechnen. Liebäugeln tue ich zurzeit auch mit Runequest 6, insbesondere freue ich mich auf Mythic Britain. DSA4 steht zwar recht komplett bei mir im Regal, wurde aber nie ausführlich gespielt, aus zwei Gründen: ein gewaltiger Wust von Informationen, die ich als Rollenspiel-Fetischist  ;) gerne lesen würde, wozu mir aber die Zeit fehlt; 2tens der Megaplot - wenn man so wie ich eher noch selten zum Spielen kommt (und nicht mehr wie früher jedes WE) dann nervt es kolossal, wenn man dem Megaplot schnell Jahre hinterherhinkt und mit neuen Publikationen, auch und insbesondere Abenteuern, nichts anfangen kann, weil sie zeitlich in den Megaplot eingebunden sind. Ehrlich, mir stellen sich schon die Nackenhaare, wenn ich in Abenteuerbeschreibungen Dinge lese wie "nichts weniger als die Zukunft von Aventurien steht auf dem Spiel" o.ä...
Wieso interessiere ich mich für Splittermond?
In den letzten Jahren war/ist mein Rollenspielhobby immer mit folgenden Problemen gekoppelt gewesen:
a) Räumliche Distanz der alten Rollenspielgruppe verbunden mit den Anforderungen der Berufswelt, das führte zu relativ seltenen Rollenspieltreffen (vielleicht einmal in zwei Monaten im Schnitt). Daher sind übermäßig komplexe Systeme (Regelbeherrschung) und schnell fortschreitende Megaplots ungeeignet geworden (also fiel GURPS z.B. recht schnell aus, aber auch stark detektivische Systeme wie CoC)
b) Deutlich verringerte Zeit, sich in komlexe Systeme einzuarbeiten, bzw. (das vor allem!) selbst Abenteuer und Kampagnen zu verfassen (letzteres führte zum Wegfall von Midgard, weil mir irgendwann die Abenteuer ausgingen und dann auch noch eine neue Edition angepeilt wurde, grunz).
Daher ist für mich das ideale System folgendes:
- ein schnell lernbares, nicht übermäßig komplexes aber auch nicht zu simples System (bleibt mir vom Leib mit Storytelling-Systemen oder Savage Worlds, habe beides ausprobiert und mich ganz schnell wieder davon verabschiedet). Modular nutzbare Zusatzbände sind dafür ideal.
- Abenteuer in rauer Zahl, die möglichst Megaplot- und zeitlich unabhängig zu spielen sein sollten.
- wenn ein Megaplot denn sein muss (ach wie schön fand ich da Harnmaster als Gegenbeispiel), dann finde ich die an anderen Stellen schon geäußerte Idee, alle Regionalbeschreibungen und sonstigen Regelwerke auf einem zeitlich gleichen Stand zu belassen und den Megaplot mit Zusatzbänden, an die man sich halten kann, aber nicht muss, voranzubringen als für mich ideal und schließe mich dieser Auffassung mit vollem Herzen an. Ein Megaplot a la DSA4 wäre für mich ein NoGo in Bezug auf Nutzung des Systems...
BISLANG scheint Splittermond ein ganz starker Anwärter nach diesen meinen Vorstellungen zu sein. Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut (Kompliment an die Beteiligten). Das Kampfsystem mit den Ticks ist für mich neu, klingt aber extrem interessant. Die Charaktererschaffung geht mit Hilfe der Module schnell und einfach und auch die weitere Entwicklung der Charaktere scheint keine eierlegenden Wollmilchsäue zu produzieren, was ich anfangs befürchtete (hab letztens mal einen vorgegebenen Charakter auf HG 4 hochgelevelt, um das auszuprobieren). Das Magiesystem kommt den Vorlieben meiner Spieler und mir selbst entgegen (keine Slots), also insgesamt ein Daumen hoch.
Falls das alles so bleibt, ist Splittermond in meinen Augen ein Gewinnersystem...

Thomas

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