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« am: 26 Apr 2021, 19:39:10 »
(Occ Erneut Willkommen im "Hirsch und Phönix" fühlt euch frei das Personal herum zu scheuchen wie ihr es braucht und natürlich ist jeder eingeladen mit zuschreiben.)
"Hirsch und Phönix" ist ein unscheinbares Gasthaus in der Nähe der Torfestung mitten in Sarnburg. Äußerlich unterscheidet sich das Gasthaus nicht sonderlich von den vielen anderen Häusern in der Kaiserstadt, jedoch im inneren kann man Gutes von beiden Enden des Mondpfades finden.
Der geräumige, rustikale Hauptraum wirkt auf den ersten Blick relativ gewöhnlich aber aufmerksame Besucher fallen schnell der Ahnenschrein und viele andere aus dem Reich des Phönixs stammenden Elemente auf. Etwas abgesondert von den anderen Tischen findet man sogar zwei niedrige Tische ohne Stühle, wie sie man sie eigentlich mehr in Takasadu finden kann. Ein gemauerter Kamin schmiegt sich an die Wand, gegenüber der Theke und selbst eine kleine Bühne für fahrende Gaukler und Spielleute existiert. Über eine schmale Treppe erreicht man die oberen Stockwerke. Im ersten Stock ist ein geräumiger Schlafsaal, während sich im zweiten Stock einige Einzel und Doppelzimmer befinden.
Das zhoujianisch-selenisch Ehepaar Mei und Roban Freital führen das Gasthaus mit ihren beiden Kindern und der Hilfe zweier Mägden, schon seit vielen Jahren.
Dank dieser kulturellen Vielfalt, findet sich nicht nur selenischer Rübeneintopf, sondern auch zhoujianische Schmorrpfanne auf der täglich wechselnden Speisekarte. Auch bei den Getränken wird jeder Geschmack fündig. Egal ob Westgromer Stollenbräu, zhoujianisches Reisbier, Sarnburger Helles oder Arwinger Beerenbier auch bei den Getränken gibt es eine breite Auswahl von verschiedenen Alkoholika, Tabak und Tee.
Ein weitere Grund für einen Besuch des "Hirsch und Phönix" ist die überraschend große Menge von Glücksrittern und Abenteuern, die vor oder nach ihrer Reise über den Mondpfad dort absteigen und solche Leute suchen bekanntlich immer Arbeit.
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Tisch 1 Gero
Gero öffnet die Tür zur Schenke und atmet tief ein. Auch wenn er in Palitan schon einen Zwischenstop in einem eher selenischen geprägten Gasthaus eingelegt hatte, konnte er nicht abstreiten, das sich der Hirsch und Phönix wesentlich echter und selensicher anfühlte, als der Silberschild am anderen Ende der Seidenstraße. Direkt lenkt er seine Schritte zur Theke und kümmert sich nicht um die abschätzenden Blicke der Anwesenden, auch wenn sie wohl nicht ganz so unbegründet waren. Immerhin trägt der graue Varg noch immer die typische Robe eines Zirkelmagiers, auch wenn vermutlich mehr Flicken als Robe von dem Kleidungstück übrig geblieben sind.Beerenbier, Eintopf und frisches Brot hatten jetzt jedoch Priorität.
"Meister Roban! Beerenbier, Eintopf und frisches Brot!"
Den ersten Krug leert der abgerissen wirkende Magier direkt und ist gerade zu berauscht von dem Geschmack des echten und geliebten Biers. Mit einem seeligen Lächeln auf den Lippen und einem weiteren schäumenden Krug nimmt Gero anschließend Platz an einem leeren Tisch und kramt ein schweres Flickwerk von Lederbuch aus seiner Umhängetasche hervor. Wohlig seufztend lehnt er sich zurück und putzt seine Augengläser am Ärmel seiner Robe.
"Kaum zu glauben...über ein Jahr....aber es war jeden Tag wert." murmelt er leise und wirft einen Blick auf den prall gefüllten Rucksack neben sich. Es liegt noch einiges an Arbeit vor ihm aber das fünfte Haus würde sicherlich begeistert von seinen Studien, Berichten und Aufzeichnungen sein.