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Nachrichten - Andreas (SG)

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Ich würde Chris zustimmen.
Zwei Attribute erlauben verschiedene "Builds", machen es schwieriger, zu minmaxen und geben mehr Raum zur Ausgestaltung der Charaktere. Größere Zahlenräume für die Schwierigkeiten ergeben auch erstmal mehr Möglichkeiten zum Feintuning. Über die Sinnhaftigkeit, mehr als ein Attribut in eine Probe mit einzubeziehen, habe ich ja im Kommentar zum Papierwelten-Blog schon geschrieben.

Meine Kritik am Würfelmechanismus geht in eine grundsätzlichere Richtung, und zwar den Probenmechanismus von 2W10+x, der bei allen Proben gleich sein soll, soweit ich das verstanden habe. Die 2W10 produzieren immer eine Glockenkurve, was bedeutet, dass eine Erhöhung der Schwierigkeit um 1 eben keine gleichmäßige Steigerung ist. Dementsprechend sieht dann eine Schwierigkeitstabelle (wie "15= einfach, 20 = Standard, 25 = schwierig, 30 = sehr schwierig") zwar linear aus, ist sie aber nicht. Der Schwierigkeitszuwachs von 25 auf 30 ist deutlich größer als von 15 auf 20.

Das bedeutet auch, wenn es vergleichende Proben gibt, bei denen die Schwierigkeit sich aus einem einzelnen Attribut des Gegners ableitet (hypothetisch "Niederwerfen" als Angriff gegen "Stärke"+x des Gegners), dass Minmaxing wieder belohnt wird - zumindest in der Kombination mit den Steigerungsregeln, die, soweit ich das mitbekommen habe, ja vorsehen, dass jeder Punkt gleichviel kostet (4 auf 5 wie 9 auf 10).


Des weiteren frage ich mich, wieso kein neues System (außer meinem eigenen, das immer noch in Mache ist) sich traut, mal auf die verschiedenen Arten von Herausforderungen oder Proben einzugehen, sondern man immer bei einem einzelnen Würfelmechanismus (z.B. Unterwürfeln mit 2W10+x) haften bleibt. Ich kenne kein "offizielles" System, das verschiedene Würfelmechanismen für ganz verschiedene Arten von Herausforderungen anbietet, die sinnvoll über "vergleichend" und "Teamwork" hinausgehen und einmal die dargestellte Probenrealität reflektiert. Beispiel: Es ist von der Wahrscheinlichkeit des Ausgangs etwas völlig anderes, ob ich einen Schachprofi gegen einen Anfänger antreten lasse, oder ob ein Pokerprofi gegen einen Anfänger spielt. In ersterem Fall ist es praktisch unmöglich für den Anfänger, aus eigenem Können zu gewinnen, in letzterem kommt das durchaus mal vor. Beides wird auch bei SM, soweit ich das verstanden habe, mit - hypothetisch - 2W10 + X ("Spiele", "Klugheit", "Intuition" oder whatever) abgehandelt. Der Zufallsfaktor, der aber tatsächlich in beiden Spielen extrem unterschiedlich ist (praktisch 0 gegen ziemlich hoch), wird vom Probenmechanismus nicht berücksichtigt.
Das finde ich schade und der Immersion nicht förderlich.

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