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Magieregeln / Re: Verstärkung von Schattenleib und Leib aus Licht
« am: 12 Dez 2020, 11:57:18 »
Zu Trolltime:
Es war mein Fehler, dass ich mich nicht hinreichend klar ausgedrückt habe und daher auch nicht verstanden wurde.
Natürlich kann nicht jeder denkbare Aspekt bei Spielregeln Berücksichtigung finden.
Die Spielbarkeit ist immer wichtig. Auch die Spielbalance ist ein wichtiger Aspekt.
Mir bereitet es jedoch Bauchschmerzen, wenn die Immersion, die eine Spruchbeschreibung unmittelbar bei den Spielern und dem Spielleiter auslöst, regeltechnisch nicht gut funktioniert.
Ein Zauber mit der Umschreibung als Blitzschlag (Elektrizität) hat unmittelbar ein Kopfkino zur Folge. Jeder hat schonmal einen Gewitterblitz gesehen, ein Experiment beobachtet oder eine visuelle Vorstellung aus Computerspielen. Das lässt sich nicht abschalten und aufhalten.
Diese Zauberbeschreibung ruft unmittelbar bekannte Erfahrungswerte der Spieler und des Spielleiters zu der Wirkweise von Elektrizität auf.
Was mich regeltechnisch stört ist nicht, dass ein Plattenträger keinen Nachteil bekommt, sondern das er regeltechnisch sogar einen Vorteil bekommt.
Beispiel:
Kagarr der Windmagier wirkt einen Blitzschlag gegen Rufus den Vollplattenträger mit dickem metallenem Rundschild.
Rufus nutzt seinen metallenen Rundschild für eine aktive Abwehr und kann damit sogar die Zauberverstärkung verhindern.
Anschließend bekommt Rufus sogar noch seine volle Schadensreduktion angerechnet.
Nix für ungut, aber Rufus wäre nach physikalisch Grundregeln bei einem Elektrizitätsangriff sowas von im Ar... mit seiner Vollplatte und seinem Metallschild.
Der Bauer Fridolin mit seiner Lederschürtze würde regeltechnisch die volle Zauberwucht erleiden, obwohl er nach physikalisch Grundregeln eigentlich viel besser aufgestellt wäre.
Hier sehe ich einen krassen Widerspruch in der Vorstellung einer elektrischen Ladung zu den Auswirkungen nach den Spielregeln.
Es ist auch dem Spieler des Windmagiers nur schwer erklärlich zu machen, dass sein Blitzschlag so völlig nutzlos gegen Rufus war, obwohl dieses den physikalisch Grundregeln und dem Vorstellungsbild widerspricht.
Vorschlag -
Der Zauber Blitzschlag erhält folgenden Zusatz: Die Schadensreduktion von Metallrüstungen und Metallschilden wird umgangen. Ferner bietet ein Metallschild keine Abwehrmöglichkeit und kann nicht für eine aktive Abwehr eingesetzt werden.
Beeinträchtigt dieser Zusatz die Spielbarkeit? Ich denke doch nicht. Der Zauber wird ohne große sonstige Rechnerei normal abgehandelt. Nur bei den Auswirkungen des Zaubers wird dann die Besonderheit der Art des Angriffs auf das Ergebnis berücksichtigt.
Ist die Spielbalance gefährdet? Das kann ich derzeit nicht abschließend beurteilen. Ich würde vorsichtig sagen, die Auswirkungen wären nicht tiefgreifend disruptiv.
Fühlt sich der Zauber damit einzigartiger und wie ein Blitzschlag an? Nach meiner Meinung definitiv.
Es wäre damit auch eine taktische Entscheidung, ob ich als Kampfmagier einen Feuerstrahl oder einen Blitzschlag je nach Situation benutze.
Das Magiesystem von Splittermond ist gut. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass auch ein gutes System noch besser werden kann und wahrscheinlich bei der Erstellung des Grundregelwerks noch sehr schematisch gearbeitet wurde. Würde eine Revision nochmal erfolgen, so vermute ich, würden jetzt einige Entscheidungen mit den gewonnen Erfahrungswerten überdacht und leicht neu ausgestaltet werden.
Im Magieband wurde aus meiner Sicht mit mehr Mut an die Sache rangegangen.
Ich möchte da nur den Wasserstrahl erwähnen. Bei dem Zauber passt alles. Die Beschreibung deckt sich wunderbar mit dem zu erwartendem Resultat. Zudem wurde spieltechnisch auch eine besondere Wirkweise (taktischer Vorteil) eingefügt, welche diesen Zauber einzigartig ausgestaltet. Da fühlt sich der Einsatz eines Zaubers sowohl von der Vorstellung des Zaubers, als auch der regeltechnischen Auswirkung einfach gut und rund an.
Mehr möchte ich an dieser Stelle und zu diesem Topic nicht ausführen.
Zitat
Weil die Logik halt nicht immer so einfach ist, wie sie scheint.
Beispielsweise könnte man bei einem Kettenhemd nach Art des faradayschen Käfigs argumentieren.
Zwar wird das Ziel leichter getroffen, da der Stahl ohne Frage den Blitz ja anzieht. Andererseits sind die wichtigsten Organe geschützt, was wieder die Verteidigung hochsetzen müsste oder den Schaden mindern.
Dann spinnen wir mal weiter....:
Hält man ein Schwert in der Hand, sind Blitzangriffe gefährlicher. Bei einer Waffe mit längerem Holzschaft schon weniger.
Ist ein Stahlhelm lebensgefährlich? Was ist mit einer Gestechrüstung? Schützt die nach Art des faradayschen Käfigs. Wenn ja, ab wann.
Und das sind alles noch Argumente, die sich lediglich im Rahmen der so genannten Spiellogik, Realismus etc bewegen.
DANN kommen ja noch Balancingerwägungen und Spielbarkeitserwägungen...
Es war mein Fehler, dass ich mich nicht hinreichend klar ausgedrückt habe und daher auch nicht verstanden wurde.
Natürlich kann nicht jeder denkbare Aspekt bei Spielregeln Berücksichtigung finden.
Die Spielbarkeit ist immer wichtig. Auch die Spielbalance ist ein wichtiger Aspekt.
Mir bereitet es jedoch Bauchschmerzen, wenn die Immersion, die eine Spruchbeschreibung unmittelbar bei den Spielern und dem Spielleiter auslöst, regeltechnisch nicht gut funktioniert.
Ein Zauber mit der Umschreibung als Blitzschlag (Elektrizität) hat unmittelbar ein Kopfkino zur Folge. Jeder hat schonmal einen Gewitterblitz gesehen, ein Experiment beobachtet oder eine visuelle Vorstellung aus Computerspielen. Das lässt sich nicht abschalten und aufhalten.
Diese Zauberbeschreibung ruft unmittelbar bekannte Erfahrungswerte der Spieler und des Spielleiters zu der Wirkweise von Elektrizität auf.
Was mich regeltechnisch stört ist nicht, dass ein Plattenträger keinen Nachteil bekommt, sondern das er regeltechnisch sogar einen Vorteil bekommt.
Beispiel:
Kagarr der Windmagier wirkt einen Blitzschlag gegen Rufus den Vollplattenträger mit dickem metallenem Rundschild.
Rufus nutzt seinen metallenen Rundschild für eine aktive Abwehr und kann damit sogar die Zauberverstärkung verhindern.
Anschließend bekommt Rufus sogar noch seine volle Schadensreduktion angerechnet.
Nix für ungut, aber Rufus wäre nach physikalisch Grundregeln bei einem Elektrizitätsangriff sowas von im Ar... mit seiner Vollplatte und seinem Metallschild.
Der Bauer Fridolin mit seiner Lederschürtze würde regeltechnisch die volle Zauberwucht erleiden, obwohl er nach physikalisch Grundregeln eigentlich viel besser aufgestellt wäre.
Hier sehe ich einen krassen Widerspruch in der Vorstellung einer elektrischen Ladung zu den Auswirkungen nach den Spielregeln.
Es ist auch dem Spieler des Windmagiers nur schwer erklärlich zu machen, dass sein Blitzschlag so völlig nutzlos gegen Rufus war, obwohl dieses den physikalisch Grundregeln und dem Vorstellungsbild widerspricht.
Vorschlag -
Der Zauber Blitzschlag erhält folgenden Zusatz: Die Schadensreduktion von Metallrüstungen und Metallschilden wird umgangen. Ferner bietet ein Metallschild keine Abwehrmöglichkeit und kann nicht für eine aktive Abwehr eingesetzt werden.
Beeinträchtigt dieser Zusatz die Spielbarkeit? Ich denke doch nicht. Der Zauber wird ohne große sonstige Rechnerei normal abgehandelt. Nur bei den Auswirkungen des Zaubers wird dann die Besonderheit der Art des Angriffs auf das Ergebnis berücksichtigt.
Ist die Spielbalance gefährdet? Das kann ich derzeit nicht abschließend beurteilen. Ich würde vorsichtig sagen, die Auswirkungen wären nicht tiefgreifend disruptiv.
Fühlt sich der Zauber damit einzigartiger und wie ein Blitzschlag an? Nach meiner Meinung definitiv.
Es wäre damit auch eine taktische Entscheidung, ob ich als Kampfmagier einen Feuerstrahl oder einen Blitzschlag je nach Situation benutze.
Das Magiesystem von Splittermond ist gut. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass auch ein gutes System noch besser werden kann und wahrscheinlich bei der Erstellung des Grundregelwerks noch sehr schematisch gearbeitet wurde. Würde eine Revision nochmal erfolgen, so vermute ich, würden jetzt einige Entscheidungen mit den gewonnen Erfahrungswerten überdacht und leicht neu ausgestaltet werden.
Im Magieband wurde aus meiner Sicht mit mehr Mut an die Sache rangegangen.
Ich möchte da nur den Wasserstrahl erwähnen. Bei dem Zauber passt alles. Die Beschreibung deckt sich wunderbar mit dem zu erwartendem Resultat. Zudem wurde spieltechnisch auch eine besondere Wirkweise (taktischer Vorteil) eingefügt, welche diesen Zauber einzigartig ausgestaltet. Da fühlt sich der Einsatz eines Zaubers sowohl von der Vorstellung des Zaubers, als auch der regeltechnischen Auswirkung einfach gut und rund an.
Mehr möchte ich an dieser Stelle und zu diesem Topic nicht ausführen.