Viele Köche verderben den Brei... aber zu viele Breitöpfe auf dem Herd überfordern den Koch.
Genau dieses Gefühl habe ich auch beim Uhrwerk-Verlag. Wir haben neue Lizenzen erworben...., wir starten neue Crowd-Funding Kampagnen..., wir steigen bei den Brettspielen ein... aber... tut uns leid, dass sich dies oder jenes verzögert, wir haben so viel zu tun, brauchen mehr Zeit, es ist schwierig mit den Druckereien... usw., das passt für mich nicht zusammen.
Dass da noch zwei Leute gleichzeitig die Redaktion verlassen haben (ich kenne die Gründe jedoch nicht und spekuliere nur) passt irgendwie ins Bild vom Uhrwerk-Verlag der letzten Jahre.
Naja, ich kann das schon verstehen. Neue Sachen angehen (Lizenzen, Brettspiele) braucht der Verlag einfach um weiter zu existieren; Crowdfundings sorgen für einen besseren Start des Neuen.
Allerdings sind durch die Insolvenz bestehende und bewährte Strukturen/Mitarbeitende weggebrochen, womit aber auch alte Erfahrungswerte was wie lange braucht etc nicht mehr galten. Und dann kamen auch noch die Pandemie, der Krieg und die Inflation dazu, die im Gefolge alte Kalkulationen zerschossen haben, was u.a. beim Drucken zu Verzögerungen führt (weil man nicht einfach jeden zeitlich passenden Druckslot nehmen kann, sondern der auch noch preislich ganz genau passen muss).
Und die personellen Abgänge helfen dann natürlich auch nicht ...
Das sind echt schwere Wasser, aber zumindest sehe ich, dass der Verlag da jetzt wieder einen Plan hat, wie er da durch kommt. Und glaube, dass es zukünftig besser, also insbesondere ohne die großen Verzögerungen, weiter geht. Aber eben auch deutlich langsamer als vor dem Ganzen - vielleicht 2 bis 3 Splittermond-Publikationen pro Jahr statt jeden Monat eine, aber halt regelmäßig und nicht so "erratisch" wie in den letzten beiden Jahren.