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Nachrichten - Stephan

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@Quendan: Danke für den ausführlichen Post. Ich glaube, dass ich dich jetzt verstanden habe.

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Als Spieler eines Zauberers interessiert mich natürlich, welchen Beschränkungen Magie unterliegt (würde mich auch sonst interessieren, schließlich unterliegen die Gegenspieler ja denselben Beschränkungen). Die Regel 'unabhängig vom Fluff werden alle gleich behandelt' sagt ja nur, dass diese Beschränkungen eben unabhängig von der genauen Tradition sind.
Für sich gesehen sagt sie aber über die tatsächlich gültigen Beschränkungen nichts aus.
Hier mag das von Olibino zitierte Beispiel aus dem Regelwerk helfen.
Wenn man auf einem Marktplatz plötzlich anfängt zu tanzen, so zieht man vermutlich die Aufmerksamkeit auch von Leuten, die einen bisher nicht beachtet haben, auf sich. Kombiniert mit der Gleichbehandlundsregel, kommt man also zu dem Ergebnis, dass Zaubern (falls man Geste nicht weglässt oder per Meisterschaft verbergen kann) in der genannten Situation immer Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Mit der gleichen Technik kann man allerdings aus dem Beispiel und dem Gleichbehandlungsgrundsatz auch ableiten, dass Zaubern im Liegen oder zu Pferd nicht geht.

Sollte das nicht Intention der Regeln sein, so würde ich das Beispiel eher als verwirrend denn als hilfreich ansehen.
Ich habe mit dem Beispiel allerdings schon das Problem, dass ich mir einen rituellen Tanz, der im Extremfall nur einen Tick dauert, schlicht nicht vorstellen kann.

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Wenn jetzt auf dem Marktplatz eine Person was zaubert und dabei nicht rum schreit dann würde ich es seltsam finden, wenn eine Person, die 10 Meter entfernt ist und einige Personen dazwischen sind plötzlich sofort mitbekommt, das hier gerade jemand zaubert.

Da hab ich doch auch gar nichts zu gesagt.

In deinem Beispiel würde für mich (!) gelten: Egal ob derjenige schreit oder flüstert, die 10 Meter entfernten Leute auf dem Markpatz mit Personen dazwischen haben die selbe Schwierigkeit es mitzukriegen. Ob dafür eine Probe nötig ist, ist Einzelfallentscheidung. Bei einem belebten Markplatz und so einer Entfernung würde ich vermutlich eine verlangen.

Das habe ich mE aber auch in meinem Post auch ausreichend deutlich gemacht. Der bezog sich nämlich mitnichten nur auf Identifizieren, sondern sagte generell: Gleiche Regelauswirkungen, egal wie es jemand im Fluff macht.

Das ist nicht realistisch, muss es in so einem Fall aber auch nicht sein. Lieber spiele ich ohne Vorgaben, wie laut genau eine Formel sein muss und handhabe alle Fälle auf Regelebene gleich.

Nachtrag zu den Fragen von Staphen zu Fällen c) und d): Da würde ich einfach von der Leitinie (hörbar wie normale bis leise Gesprächslautstärke) ausgehen und entsprechend Proben verlangen. Alles andere (Differenzierung nach in der Tradition vorherrschender Art der Formel) bringt im Zweifel Vor- und Nachteile bestimmter Traditionen ein, die im Regelwerk in der Form nicht vorgesehen sind.
'Differenzierung nach in der Tradition vorherrschender Art der Formel' ist sicher nichts, was ich vorschlagen würde.
Mir ging es darum, wie weit der Zauberer allgemein den Zaubervorgang unauffällig gestalten kann.
Für d) ist 'normale bis leise Gesprächslautstärke' auf jeden Fall schon mal ein vernünftiger Vorschlag. Klar, dass der SL dann in meiner oben beschriebenen Verstecksituation immer noch an Hand der Umstände entscheiden muss, ob die Verfolger das merken (können). Aber das gilt ja auch bei anderen Aktionen.

Im anderen von mir beschrieben Fall reicht diese Leitlinie aber nicht. Hier hören ja Umstehende, dass der Zauberer sich unterhält. Die Frage ist, ob sie (vorausgesetzt sie achten nicht explizit auf diese Unterhaltung) mitbekommen, dass da ein Zauber eingestreut wird. Z.B. weil die Sprachmelodie beim Zaubern sich so deutlich vom Gespräch unterscheidet, dass man das als Umstehender sofort merkt.

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Danke für die Antworten.
Ich habe in der Diskussion etwas Probleme damit, dass oft unterschiedslos von 'Erkennen' gesprochen wird, obwohl es sich um ganz unterschiedliche Vorgänge handelt.
a) Jemand, der sich für mich interessiert, merkt dass und was ich zaubere
b) Jemand, der sich für mich interessiert, merkt, dass ich irgendwas zaubere
c) Jemand, der sich für mich nicht besonders interessiert, merkt, dass ich zaubere
d) Jemand, der nicht von meiner Anwesenheit weiß, bemerkt durch den Zaubervorgang meine Anwesenheit (und dass ich zaubere)

In den von mir geschilderten Situationen ging es um c) bzw. d). Beim regeltechnischen 'Erkennen' geht es doch um a), oder?

PS: Sehe gerade, dass Yinan sich ähnlich geäußert hat.

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Ich spiele in der Gruppe von Olibinio und bin (da meistens betroffen) auch daran interessiert, wie dieser Punkt aus Sicht der Regeln gedacht ist.
Ich versuche es mal an zwei Beispielen greifbarer zu machen:
1. Belebter Marktplatz. Eine Bude bietet ein Geschicklichkeitsspiel (Becherwurf) an. Ich möchte mitspielen, aber meine Chancen durch vorherige Segnung steigern. Diese kleine Unfairness soll aber keiner mitkriegen. Den Marktplatz jetzt extra verlassen und eine unbelebte Seitenstraße aufsuchen wäre unverhältnismäßig aufwändig.
Also stelle ich mich irgendwo auf den Marktplatz hin und beginne mit einem anderen Gruppenmitglied ein alltägliches Gespräch. Zaubergesten kann ich verbergen. Irgendwann im Gespräch lasse ich halt die Zauberformel einfließen.
Unter der Annahme, dass keiner der Passanten einen Grund hat, das Gespräch zu belauschen:
a) Kriegt niemand mit, dass ich mich gerade unlauter gepimpt habe
b) Kriegen alle Umstehenden mit, dass ich gezaubert habe (und vermuten dann natürlich auch ohne Identifikation, dass ich bescheiße)
c) Was anderes

2. Die Gruppe wandert auf einem Waldweg. Von hinten ertönt Hufgeklapper. Das können nun Verfolger (von denen wir wissen) oder harmlose Reisende sein. Also vorsichtshalber mal in die Büsche geschlagen.
Die Reiter kommen in Sicht (da Wald also vermutlich 20/30 m weg). Geräuschkulisse ist neben normalen Hintergrundgeräuschen des Waldes die Reitgeräusche.
Ich erkenne die Reiter als unsere Feinde und möchte mich für die zu erwartende Auseinandersetzung segnen. Wobei ich natürlich möglichst leise bin, aber keinen Malus in Kauf nehmen möchte.
a) Damit werden wir automatisch entdeckt
b) Das hat keine Auswirkungen darauf, ob wir entdeckt werden
c) Was anderes

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