einen unliebsamen Feind schnell und schmerzlos zu töten, sondern muss immer wieder auf ihn einstechen
Ich glaube Horus geht es nicht so sehr um das immer wieder zustechen zu müssen, sondern eher um den Fall, den er oben angesprochen hatte.
Ein Reiter mit einer wichtigen Nachricht fällt vom Pferd und bricht sich das Genick. Ist das jetzt ein valider Abenteueraufhänger oder nicht?
In Splittermond würde ich das ganz eindeutig mit "Nein" beantworten.
Ich verstehe den Streit zwischen beiden Sichtweisen. Und dieser Streit ist ja nicht unbedingt neu. In DSA gibt es genau so, wie in anderen Systemen. Beispiel DSA: Die Gruppe findet einen Reiter, mit schweren Wunden. Er röchelt ihnen noch etwas zu, bevor er stirbt. Die Magierin sagt: "Ok, er ist noch nicht tot. Also nicht - KO LeP. Also kann ich ihn retten." Oder noch schlimmer: "Er ist bei Bewusstsein. Also hat er nicht mal negative LeP, also kann er nicht gerade sterben." Und ja: Ich finde eine Welt muss zumindest in ihren Grundzügen den Regeln entsprechen, nach denen sie aufgebaut ist.
Der Reiter kann halt genau so gut vergiftet worden sein, mit einem Gift, das die Gruppe kaum heilen kann. Oder der Reiter fällt halt nicht vom Pferd sondern wird von einem Baum erschlagen. (Ich denke mal Bäume machen in allen Systemen genug Schaden
).
Ich finde es halt immer problematisch zu sagen: "Die Welt kann das. Ihr aber nicht." Wenn ich sowas will dann muss ich auch mit tödlicheren Systemen arbeiten. Es ist ja nicht so, als ob es die nicht gibt. Midgard hat das, das Game of Thrones Rollenspiel hat das. Splittermond hingegen einfach nicht.
Ich finde auch nicht, dass das mit "suspension of disbelief" zu tun hat. Wir können uns eine Welt vorstellen in der Magie existiert, ein Mond explodiert ist und Varge rum laufen. Warum dann nicht eine Welt in der ein Messer an der Kehle nicht tötet?