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Allgemeine Regelfragen / Re: Sterbend 2&3 vs. Geh noch nicht
« am: 12 Mai 2022, 06:13:02 »
Sehr das genauso wie yinan. Ein Zustand muss nicht vorhanden sein um einen unterdrückenden Zauber provisorisch zu wirken.
Kanalisierte Zauber werden gewirkt und sind anschließend solange aktiv, bis sie beendet werden. Mir ist kein Zauber bewusst, der abbricht, nur weil seine Wirkung in dem Moment nicht sinnvoll ist.
Geh noch nicht würde in dem Beispiel erfolgreich gewirkt, seine Wirkung ist klar definiert und sollte Sterbend 2 unterdrücken. Der Zauber hat keine weitere Bedingung, dass Sterbend im Moment des Auslösens vorliegen muss (wie beispielsweise Moral erhöhen).

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Kampfregeln / Re: Frage zum Kampf mit zwei Einhandwaffen
« am: 22 Mär 2022, 20:01:50 »
Das ist wirklich gut zu wissen. Ich hätte diese Herangehensweise bei Wurfwaffen nicht aus den Regeln herausgelesen. Das löst zwar nicht die ganzen restlichen Probleme, die Wurfwaffen haben - macht sie aber etwas einsetzbarer.
Wundert mich ein wenig, dass es dazu keine Errata gab um es auch im GRW eindeutig zu machen wie Wurfwaffen funktionieren.

Es gibt nicht zufällgerweise auch ein Autorenkommentar, das irgendwo in dem Forum vergraben ist, zu dem Thema, dass Wurfwaffen nach Regeln als Satz verbessert werden/getrackt werden?
(Denn jeden Wurfpfeil einzeln zu verbessern ist...nicht sinnvoll.)

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Kampfregeln / Re: Frage zum Kampf mit zwei Einhandwaffen
« am: 22 Mär 2022, 19:00:15 »
Wenn man den Bogen einmal in der Hand hat, muss man den natürlich nicht mehr vor jedem Schuss ziehen und das Pfeil auflegen und spannen usw. In der WGS dein steckt ist bei Schusswaffen auch klar.
Bei Wurfwaffen sieht das für mich nicht danach aus, denn jedes einzelne Wurfgeschoss ist eine eigene Waffe. Wenn man 10 Wurfdolche schleudern möchte, wäre der Ablauf doch wie folgt:
1. Man startet mit einem in der Hand und wendet dann (wenn man möchte) die Optionalregeln für Fernkampf an.

2. Man geht die (verkürzte) WGS als kontinuierliche Aktion + potentielles Zielen.

3. Auslösen des Angriffs und werfen der Waffe.

4. Jetzt muss ein neuer Dolch gezogen werden (5 Ticks, wenn griffbereit, bzw 3 mit "Schnellziehen)
Dann beginnt man wieder bei 1.

Ich finde auch, dass Wurfwaffen dadurch nicht so gut sind - ganz abgesehen davon, dass sie auch noch weitere Probleme haben, welche sie umständlich und schwierig zu benutzen machen. Aber das ist ein anderes Thema.
Den Regeln nach, müsste das Werfen von Wurfwaffen doch so funktionieren, oder?

Anmerkung:
Vielleicht sollten wir diese Frage in ein eigenes Thema verschieben?

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Kampfregeln / Re: Frage zum Kampf mit zwei Einhandwaffen
« am: 22 Mär 2022, 13:07:12 »
Einhändiges nachziehen der nächsten Waffe und bereit machen zum werfen kostet zusammen übrigens nur WGS.

Wie kommst du darauf?
Soweit ich weiß, ist das ziehen einer Waffe eine kontinuierliche Aktion, die mit dem bereitmachen nichts zu tun hat.
Das ziehen einer Waffe, wenn man sie griffbereit trägt ist 5 Ticks kontinuierliche Aktion. (Grw 165)
Die Meisterschaft "Schnellziehen" unterscheidet sogar explizit zwischen Waffen ziehen und Wurfwaffen bereit machen und wirkt sich auf beides aus. (Grw 115)

Übersehe ich etwas, oder weshalb bist du der Meinung, dass Wurfwaffen das ziehen und bereitmachen in ihrer WGS kombinieren?

Edit:
Ups - versehentliche Nekromantie... habe erst jetzt das Datum des Posts gesehen... dennoch - das ist so nicht richtig, oder?

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Hi,

erstmal eine schnelle Antwort vorab.
Wir werden das aber auch nochmal in der nächsten Sitzung auf der Tagesordnung haben.

Danke für die rasche Antwort. Ich bin gespannt zu erfahren, ob das anfängliche Designkonzept beibehalten wurde, oder ob sich daran etwas im Verlauf der Entwicklung der Regelwerke geändert hat.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 16 Feb 2022, 16:35:01 »
Für mich ist es vor allem ein Unterschied, ob man sich hinter eine unbewegliche Deckung begibt um Schutz zu haben, ob man in der Lage ist über ein Schild in einer Kampfsituation Deckung zu verteilen.
Das Erstere hat klare Vor- und Nachteile und ist eindeutig geregelt. Letzteres wird von dir über mehrere Ecken ausgelegt, ich sehe das nicht durch die Regeln abgebildet.
Für mich spricht klar dagegen, dass Kämpfe eine Situation sind, in der Dinge in Bewegung sind und Positionierung generell vernachlässigt wird, solange es nicht Meisterschaften gibt, die explizit damit zusammenhängen. (Beispielsweise kann man sich nicht "einfach" hinter jemanden begeben um ihm in den Rücken zu stechen - außer man hat die Meisterschaft aus dem Band "Erbe der Kesh" S.97) Jetzt über ein Schild omnidirektionale Deckung für Verbündet in seiner Nähe zu erzeugen, halte ich weder für intentioniert noch durch die Regeln ermöglicht.

Weiterhin ist es in Splittermond so, dass sehr viele Handlungsmöglichkeiten, vor allem Manöver, Meisterschaften voraussetzen, ohne die man entsprechende Handlungen nicht durchführen kann. Das fängt bei Abdrängen an, geht über Umklammern, bis hin zu Verteidiger. Einem Verbündeten Deckung über sein Schild zu geben, in einer so flexiblen Situation, wie es ein generischer Kampf ist, müsste meiner Meinung nach definitiv eine Meisterschaft sein.

Die Regel ist, dass Schilde mit dem Merkmal Deckung für den Führenden Deckung geben. Nicht für Verbündete, nicht für andere, für die verteidigt wird, usw.
Die andere Regelpassage ermöglicht es Deckung zu erzeugen, indem man sich hinter ein entsprechendes Objekt begibt, das statisch ist.
Nichts davon regelt, dass man mit einem Schild in einer beweglichen Situation Deckung für andere vergeben kann.

Ich denke von meiner Seite ist hierzu alles gesagt - ab jetzt würden nur Wiederholungen der Argumente kommen.
Falls es am Abschluss dieser Diskussion noch Zweifel an der Regelfrage gibt => Autorenfrage.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 10 Feb 2022, 19:37:23 »
Zitat
Ab hier bin ich anderer Meinung
Vollkommen in Ordnung - das geht jedem irgendwo so. xD
Die eigentliche Frage ist dann doch: ob wir es dabei mit Hausregeln zu tun haben, oder ob es sich um eine valide Auslegung der Regeln handelt (Rai) oder ob es sogar Raw möglich ist.

Zitat
Genau da bin ich anderer Meinung. Ich denke, dass die Regeln das sehr wohl abbilden. Mondstahlklingen Seite 47 beschreibt, dass der Schild geführt werden muss, aber nicht, dass der Bonus für die führende Person gelten muss.

Ok, sehen wir uns doch hier nochmal die Regeln an:
"Deckung: Ein Schild mit diesem Merkmal zählt, sofern er geführt wird, als Leichte Deckung im Fernkampf. Dies ist nur bei Schilden mit mindestens einer VTD von 2 möglich." Sowohl MSK als auch GRW.

Die Art und Weise wie Merkmale geschrieben sind, legt nahe, dass sie immer für denjenigen gelten, der sie ausgerüstet hat oder sie führt. Außer das Merkmal selbst durchbricht diese Regel wie beispielsweise Schildwall. Ich muss jedoch zugeben, dass ich dazu nichts gefunden habe, ob Merkmale so funktionieren - jedoch halte ich das für Konsens.

Wenn wir das aber anzweifeln und annehmen, dass Merkmale nicht so funktionieren - folgende Argumentation:
Die Merkmale Stabil und Wattiert sagen auch nicht, dass es sich explizit nur um Angriffe gegen den Träger handelt. Also könnte man mit der selben Argumentation diesen Schutz ja ebenfalls auf Verbündete ausdehnen - und das führt das gesamte System von Merkmalen ins Absurde. Ich halte es also für gegeben, dass Merkmale erst einmal nur auf das Objekt/für ihren Träger/usw gelten. Etwa die Hälfte der Merkmale sind so geschrieben, dass es zwar nicht eindeutig da steht, dass sie nur auf den Nutzer des Objekts gelten, welches die Merkmale besitzt - aber aus Effekt und allem ist ersichtlich, dass sie nur dann Sinn ergeben. (Sowohl regelseitig, als auch deskriptiv)

Zitat
Dazu kommt, dass GRW. 162 bereits davon spricht, dass ein Turmschild eine Deckung bieten kann ohne Führung.
Ja das tut es, jedoch nicht einfach in einer normalen Kampfsituation:
"Sollte ein Schild jedoch nicht aktiv geführt werden, sondern (etwa im Falle eines Turmschilds) lediglich als Deckung für einen dahinter kauernden Abenteurer genutzt werden, kann der Spielleiter in diesem Fall auch entscheiden, dass stattdessen die Regeln für Deckung angewendet werden."

"Dahinter kauern" bedeutet für mich nicht einfach nur "jemand hält das Schild vor dich". Außerdem sagt diese Regelpassage selbst, dass es sich um einen Sonderfall und nicht die normale Kampfsituation handelt und der Spielleiter solche Situationen dann über Deckung abbilden kann:
"Schilde fallen hingegen nicht unter diese Regelung, da der positive Effekt aus ihrer Führung bereits durch die entsprechendenBoni abgedeckt ist."
Ich sehe also nicht, dass es durch die Regeln abgedeckt ist, jemand anderen, der komplett normal am Kampf teilnimmt, einfach von der Deckung eines Schildes profitieren zu lassen.
Für mich eindeutig Hausregel-Territorium - möglicherweise aber auch eine Autorenfrage, falls wir (alle die hieran teilnehmen) uns nicht einig sind.

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Solange es nicht irgendwelche anderen Möglichkeiten gibt, Scharf noch weiter über die üblichen Schwellen zu erhöhen, halte ich diese Meisterschaft für Schwelle 2 auch nicht für so stark.
Was wäre denn die Waffe, die am stärksten davon profitiert? Bis auf den Dreschflegel existiert (glaube ich) keine Kettenwaffe mit 3d6, und der Dreschflegel ist eine primitive, improvisierte Waffe mit WGS 15.

2. Ist es möglich mit der Meisterschaft „unerbittlich“ in Kettenwaffen die Beschränkung von „scharf“ aufzuheben also bei einer w6 Waffe scharf 5 zu erzielen?

Scharf hat keine Beschränkung. GRW S. 186.
Die Beschränkung liegt wie schon gesagt, meist auf Zaubern/Waffenverbesserungen oder anderen Möglichkeiten die Scharf erhöhen.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 09 Feb 2022, 15:31:40 »
Dafür bräuchte ich also noch einen Wagen, den mein Schildträger schiebt, während ich mich bewege. Solange das Gelände also nicht zu uneben ist bzw. ich keinen Zauber besitze um den Wagen Schweben zu lassen, so lange darf ich auch im Laufen eine (vermutlich sogar schwere) Deckung haben.

Ich denke man sieht an dem Beispiel schon, dass wir es mit einer sehr konstruierten Situation zu tun haben. Ist es möglich eine solche Situation zu konstruieren? (fahrende Kutsche aus der man schießen kann, usw) Ja. Hat diese andere Probleme und ist nicht einfach verfügbar - ebenfalls ja.
Wir könnten auch gleich versuchen einfach einen Panzer zu bauen. Theoretisch denkbar? Ja. Geben es die Regeln her? Möglicherweise.
Nehmen wir also eine Kutsche, die allen Insassen schwere Deckung gibt, und deren Antrieb (ob jetzt Pferde oder Magie) im Innern liegt. Fernkämpfern können von Innen nach außen schießen.
Wäre das möglich? Ja.
Muss das anderen Nachteile und Probleme mit sich bringen, um balancebar zu sein? Definitiv.
Möchte man so etwas spielen? Das muss jede Gruppe mit sich selbst ausmachen - wenn es nur darum geht möglichst viel Stats mit möglichst wenig Aufwand abzugreifen, sehe ich das kritisch.

Um auf dein Szenario zurück zu kommen: Ein Wagen, der von dem Schildträger geschoben wird, wird schonmal keine gute GSW haben, nicht Geländegängig sein, teuer sein, nicht-Geschützt durch Ressourcen/Spielercharakter oder sonstige Dinge (außer man Investiert in Golem:Stufe hoch), wird direktional-Deckung geben (kann also umlaufen werden).
Ich sehe da einige Nachteile, die man nicht hat, wenn man sagt: Schildträger, halte das Schild vor mich, tadaaa Deckung.
Würde ich sowas zulassen? Bin ich mir nicht sicher - ich würde mich auf jeden Fall mit dem Spieler hinsetzen und ihn Fragen: Warum?
Und dann würde ich überlegen, ob es in die Kampagne passt, und ob und wie man sowas umsetzen kann/möchte.

In dem Moment, wo es nur darum geht, leicht verfügbaren Zugriff auf etwas sehr Starkes zu bekommen - was mit den Regeln nur massiv konstruiert (Schlagwort Regelficken) möglich ist, wie eben genau dieses Beispiel, dann bin ich dagegen.
Insbesondere wenn es nicht eine einmalige/selten vorkommende Sondersituation ist, sondern zu einem festen Bestandteil im Repertoir eines Spielercharakters wird.
Was ich damit meine: Ich sehe keine Probleme damit, wenn die Gruppe sich einen Karren schnappt, Deckung improvisiert und sich damit auf eine Stellung von Gegnern zubewegt, weil es in der Situation eine coole und kreative Möglichkeit ist.
Das ist aber nicht das Regelbeispiel um das es geht. Es geht darum, ob Schild, für jemand anderen Deckung geben, indem man einfach in der Nähe ist und es davor hält. Da gibt es wenig Nachteile und es ist sehr leicht verfügbar.

Halte ich eine Meisterschaft für denkbar als Hausregel, die es erlaubt, wenn man aktive Abwehr für jemanden macht, dass dieser dann von der Deckung eines Schildes profitiert? Ja. Es ist stark, aber kann über Meisterschaftsschwelle gebalanced werden. Andere in seiner Gruppe zu schützen und sich vor sie zu stellen kann eine involvierende Szene erzeugen und ist cool.
Wird aber die Intention von einer solchen Hausregel untergraben und man nutzt sie aus, um dann über Gefolge sich solche Boni günstig zu holen um maximierter zu sein, würde ich als Spielleiter sagen, dass es da ein Problem gibt und das gelöst werden muss.

Zitat
Daher verstehe ich nicht, warum Optimierungsversuche nicht bereits umsetzbar sind und das als Argument gegen die Regelung zählt.
Ich sehe nicht, dass es mit Regeln RAW oder RAI möglich ist, jemanden im Kampf einfach ein Schild vorzuhalten, sodass dieser von Deckung profitiert. Ohne Tick-aufwand, ohne Meisterschaften, ohne Hausregeln sehe ich das nicht als gegeben. Von daher muss einfach klar sein, dass wenn man dies ermöglicht, eben solchen Optimierungsversuchen Tür und Tor geöffnet werden.
Und das hängt dann, wie schon geschrieben, stark von Spieler zu Spieler ab ob das ein Problem wird oder nicht.

Zitat
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die meisten Gegner verlieren gegen die Helden. Ein geordneter und entspannter Rückzug für den gegnerischen Feldherren, der nur einen Schildträger mit einem Turmschild dafür opfern muss, klingt nach einem klaren Vorteil für Spielleiter und nicht für Spieler
Natürlich stehen alle Methoden die Spieler haben, auch dem Spielleiter zur Verfügung. Das bedeutet aber nicht, dass Balancing damit unnötig ist und Kosten-Nutzen in einem Verhältnis stehen müssen - sonst könnten wir auch sagen: Ja ein Dolch, der 20d10 Schaden verursacht mit WGS 3 ist ok - kann ja jeder nutzen.
Meine Grenze liegt in dem schwammigen Bereich, wo Situationen konstruiert werden, nur um mehr Boni zu erhalten.

Zitat
Daher verstehe ich nicht, warum Optimierungsversuche nicht bereits umsetzbar sind und das als Argument gegen die Regelung zählt.
Es gibt immer Optimierungsversuche und wird sie auch immer geben. Das muss ja noch nicht einmal schlecht sein.
Aber die Regeln geben (mal mehr, mal weniger) klar vor, was machbar ist und was nicht vorgesehen ist. Ein Schild an seinem Arm zu befestigen und dann von der Deckung zu profitieren, liegt meiner Ansicht nach außerhalb dieser Regeln und ich halte es für einen klaren Fall von "Ich möchte von etwas profitieren, das ich eigentlich nach Regeln nicht nutzen kann". Es ist meine Meinung. dass Hausregeln, die so etwas ermöglichen für Probleme sorgen können weshalb ich gegen diese bin.
Von daher ist mein Argument nicht, dass Optimierungsversuche ermöglicht werden, sondern dass diese ein nicht gebalances Kosten-Nutzen-Verhältnis haben, wenn man das ganze einfach so, frei verfügbar, ohne Nachteile zulässt. (Neben den Bedenken, dass es gewisse Optimierungsversuche ermöglicht)

Ich hoffe meine Gedankengänge sind nachvollziehbar.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 09 Feb 2022, 13:43:25 »
Es gibt für mich da einen klaren Unterschied zwischen "Schild aufstellen und dahinter kauern" und "ich habe eine Person die ein Schild vor mir hält, während ich vollständig normal am Kampf teilnehme". Ich bin mir sicher, dass es auch nicht meint "Ich binde mir mein Schild um, wodurch ich keine Mali erhalte und beide Hände frei habe, aber ich habe jetzt immer leichte Deckung im Fernkampf". Man kommt da sehr leicht in den Bereich wo Regeln verdreht werden um möglichst viel von etwas zu haben.

Kurzer Verweis auf einen anderen Thread mit ähnlicher Fragestellung: https://forum.splittermond.de/index.php?topic=7717.0
Dort habe ich auch schon die Meinung vertreten, dass es möglich sein kann Turmschilde aufzustellen um für eine immobile Deckung zu sorgen. Das hatte in meiner Gruppe gut funktioniert und ich halte es auch für unproblematisch. Von daher sind wir bei dem Thema möglicherweise nicht soweit auseinander.
Was ich als problematisch ansehe, ist ein Schild mit sich zu tragen/für andere zu halten (Gefolge), da man dadurch nicht HG-limitierte "Boni" (Deckung) erhält, die Nachteile von sowas (2-Hände, Tickzuschlag, Behinderung, Deckung ist meist immobil) umgeht.

So oder so.. ich denke die ursprüngliche Frage ist beantwortet und wie man zu Hausregeln steht und ob man letzteres Möglich machen möchte, bleibt jeder Gruppe selbst überlassen. Ich wäre dagegen, weil ich sehe, dass es Optimierungsversuchen Tür und Tor öffnet und zu Problemen führen wird. Wenn man eine Gruppe hat, die eine solche Regel dann nur nutzt um heroisch die kampfschwachen Mitglieder zu unterstützen usw, dann kann das gut funktionieren und zu wünschenswerten Dynamiken führen. Als allgemeine Hausregel oder gar als Regelauslegung der Deckungs-passage, lehne ich es ab.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 09 Feb 2022, 12:54:54 »
Zitat
Ich sehe wenig unterschied zwischen einem Schützen, de hinter einer brusthohen Wand steht, oder einem Schützen, der hinter einem Schild steht.

Oder einem Schützen, der hinter dem Nahkämpfer steht?

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 09 Feb 2022, 12:41:30 »
Ich sehe das kritisch. Ich wäre absolut dagegen, dass wir dann den Bogenschützen haben, der von allen Vorteilen einer zweihändigen Fernkampfwaffe profitiert - und dann investiert man in Gefolge und drückt diesem einen Turmschild in die Hand. Tick-Zuschlag und Behinderung interessiert dich dann ja auch nicht...

Eine andere Problematik die ich sehe, wenn man Deckung mit aktiver Abwehr auf andere übertragen könnte: Deckung wird normalerweise vor aktiver Abwehr gerechnet und der Angriff benötigt dort schon einen EG mehr. Das entspricht 3 Punkten mehr Verteidigung, auf den noch aktive Abwehr drauf kommt. Das ist viel. Bei schwerer Deckung sogar noch mehr.
Ich denke nicht, dass sowas frei verfügbar sein sollte (was es nach Regeln auch nicht ist) und auch als Hausregel klingt das für mich eher nach etwas, das einer Schwelle 3 Meisterschaft ist. Denn ein guter Schildträger ist damit in der Lage sehr viel Gefahr für Verbündete in seiner Umgebung zu neutralisieren.

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Kampfregeln / Re: Verteidiger und Schildverbesserungen
« am: 07 Feb 2022, 23:05:51 »
Es sollte nicht funktionieren:

Die Meisterschaft Verteidiger erlaubt es eine Aktive Abwehr für Verbündete einzusetzen. (GRW. S.95)

Ein Schild mit Deckung gibt explizit seinem Träger Deckung. (GRW S. 186)

Der Verbündete profitiert also nicht von der Deckung des Schildes.
Ergibt auch für mich abseits der Regeln Sinn: Deckung simuliert, dass ein guter Teil von deinem Körper hinter dem Schild verdeckt ist, und es somit schwieriger ist eine Stelle zu finden, an der man dich sinnvoll angreifen kann. Verteidiger bedeutet für mich in dem Szenario, dass du versuchst im letzten Moment bei einem Angriff dazwischen zu gehen und ihn soweit abzulenken, dass er für einen Verbündeten nicht mehr gefährlich ist. Das Schild führst aber halt weiterhin du und dein Verbündeter befindet sich auch nicht in Deckung.

Falls man im Besitz von MSK (S. 47) ist und dort das Merkmal Schildwall ansieht - dieses funktioniert explizit für den Nutznießer einer Aktiven Abwehr - meiner Meinung nach ein weiteres Indiz, dass Deckung als Merkmal regeltechnisch nur für den Schildträger gilt.

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Zitat
Einhändige Schusswaffen reichen weniger weit und haben etwas weniger Schaden (wenn auch nicht in dem Ausmaß wie das bei Nahkampfwaffen der Fall wäre).
Ich glaube man zahlt dabei einfach für die Möglichkeit im Kampf eine Hand frei zu haben und zu benutzen, ohne dass man die Waffe komplett abrüsten und danach wieder ausrüsten muss. Vergleichbar mit vielseitigen Waffen. Ob es das wert ist, ist vermutlich eine andere Frage - meiner Meinung nach meistens nicht.

45
Zitat
Die Realität schlägt die Regeln natürlich nicht, aber bei dem Artikel in der Wikipedia sind ein paar Bilder die zeigen wie die Schleuder historisch eingesetzt wurde.
Es ist klar, dass es in den Regeln mehr um Balance geht als die Realität abzubilden. Schilde können sehr stark und nützlich sein - ich halte es für sinnvoll, dass sie nicht mit Zweihandwaffen oder Schusswaffen kompatibel sind.

Man kann man darüber nachdenken, ob manche Schilde (Turmschild) aufstellbar sind um somit leichte Deckung für Charaktere dahinter zu bieten. Natürlich profitiert man dann nicht von den Schildwerten und das ganze ist immobil.

Grw. S. 162
Deckung: Ist das Ziel mindestens zu einem Drittel bedeckt,
erhält es Leichte Deckung, wodurch für einen Treffer (Fernkampf) 1 zusätzli
cher Erfolgsgrad erforderlich ist.

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