Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Marduk am 22 Mai 2021, 11:55:10
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Doofe Frage, aber ich habe gerade einen leichten Disconnect:
Was würdet ihr sagen, sind durchschnittlichen Fertigkeitspunkte, die ein otto-normal Lorakier in einer Fertigkeit hat, die nicht seine Fokusfertigkeit ist?
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Ich denke 1-2, alles darüber dürfte wenigstens etwas absichtlichen Aufwand erfordern, insbesondere da 6 Punkte eine fertige grundsätzliche Ausbildung darstellt.
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Das würde aber heißen, daß der durchschnittliche Lorakier (Attribute auf Durchschnitt, aka 2) eine 21-28 % Chance hat, eine durchschnittliche Schwierigkeit zu schaffen (Schwierigkeit 20).
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Also 6 Punkte (+ Attribut) in seinen gelernten Fähigkeiten. Je nach Beruf 2-4 Fertigkeiten. Wenn die person nicht gerade erst ausgelernt ist, kommt auch noch die ein oder andere Meisterschaft dazu.
Die durchschnittliche Schwierigkeit ist 15, und nicht 20. damit passt das schon.
Die anderen Fertigkeiten würde ich nach B und C sortieren. B sind Dinge, die er nicht beruflich macht, die aber zum Alltag dazugehören könnten und entsprechend 2-3 Punkte hat (ein anderes Handwerk, eine soziale Fertigkeit, Stärkungsmagie...). Und C ist die Kategorie mit keinen Berührungspunkten, also 0 Punkte, und eventuell sogar negative Umstände (wenn du den Wintholter Bauern nach der Surmakar fragst...)
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Die durchschnittliche Schwierigkeit ist 15, und nicht 20. damit passt das schon.
Das ist leider falsch. Splittermond Grundregelwerk Seite 17 sagt eindeutig, daß 20 eine durchschnittliche Schwierigkeit ist.
Und wenn du in die Fertigkeiten schaust, siehst du schnell, daß von einer 20 als Durchschnittliche Schwierigkeit ausgegangen wird: Einen Gegenstand der QS 0 herzustellen, geht gegen die 20, zu tauchen geht gegen die 20, ebenso wie Wassertreten, Heilkunde hat eine Schwierigkeit von 20+ usw
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Du hast recht! Mein Fehler, spiele schon so lange auf höheren Heldengrade, dass ich das vergessen hab.
Beim Rest bleibe ich aber so :P
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Ich würde mich an den Fertigkeitspunkten aus dem Kulturmodul orientieren und eventuell ein paar Punkte (0-3) addieren, je nach dem, wie "nahe" die Fertigkeit am Beruf, bzw. der Ausbildung der Person ist, wie erfahren sie ist, etc.
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Das würde aber heißen, daß der durchschnittliche Lorakier (Attribute auf Durchschnitt, aka 2) eine 21-28 % Chance hat, eine durchschnittliche Schwierigkeit zu schaffen (Schwierigkeit 20).
Ich habe letztens versucht mit meiner Tochter ein T-Shirt selbst zu nähen.
Das hat ganze 4 Anläufe benötigt. Sprich 21-28% Chance passte bei mir ;-)
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Die durchschnittliche Schwierigkeit ist 15, und nicht 20. damit passt das schon.
Das ist leider falsch. Splittermond Grundregelwerk Seite 17 sagt eindeutig, daß 20 eine durchschnittliche Schwierigkeit ist.
Und wenn du in die Fertigkeiten schaust, siehst du schnell, daß von einer 20 als Durchschnittliche Schwierigkeit ausgegangen wird: Einen Gegenstand der QS 0 herzustellen, geht gegen die 20, zu tauchen geht gegen die 20, ebenso wie Wassertreten, Heilkunde hat eine Schwierigkeit von 20+ usw
Nur arbeitet der Durchschnittslorakier bezogen auf seine Profession in einer Werkstatt o. ä. und kommt so im Kernbereich schnell auf positive Umstände.
20 ist also effektiv zu hoch gegriffen und 16 - 18 realistischer.
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Die durchschnittliche Schwierigkeit ist 15, und nicht 20. damit passt das schon.
Das ist leider falsch. Splittermond Grundregelwerk Seite 17 sagt eindeutig, daß 20 eine durchschnittliche Schwierigkeit ist.
Und wenn du in die Fertigkeiten schaust, siehst du schnell, daß von einer 20 als Durchschnittliche Schwierigkeit ausgegangen wird: Einen Gegenstand der QS 0 herzustellen, geht gegen die 20, zu tauchen geht gegen die 20, ebenso wie Wassertreten, Heilkunde hat eine Schwierigkeit von 20+ usw
Nur arbeitet der Durchschnittslorakier bezogen auf seine Profession in einer Werkstatt o. ä. und kommt so im Kernbereich schnell auf positive Umstände.
20 ist also effektiv zu hoch gegriffen und 16 - 18 realistischer.
Es geht aber nicht um den Schmied in seiner Schmiede (Fokusfertigkeit). Sondern um den Bauern, der seine Kleidung ausbessert, oder auch um die Bäuerin, die sich ein Kleid näht, ohne prof. Schneiderin zu sein (alles Sachen, die früher üblich waren) oder die Dorfjungs / -mädels, die im Teich/Flüsschen schwimmen usw.
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Hier müssen leider zweierlei Massstäbe angelegt werden.
Es stimmt - 20 ist die durchschnittliche Schwierigkeit für Helden.
(Helden sollten nicht fürs regelmäßige Atmen eine Zähigkeitsprobe ablegen müssen. Aber wenn es darum geht Herausforderungen zu bewältigen dann werden eben Fertigkeitsproben herangezogen.)
Sollte man die Schwierigkeiten in Splittermond für Normalsterbliche anlegen würden selbst Jägerfamilien verhungern, Heiler ihre Patienten verlieren. Einzelbereiche wie Handwerk könnten funktionieren - bei den Preisen für Qualitätswaren.
Splittermond ist keine Wirtschafts- oder Lebenssimulation, und von daher müssen für alltägliche Fertigkeiten entweder davon ausgegangen werden dass keine Proben abgelegt werden oder die Schwierigkeiten bei ungefähr 15 (einfach) liegen.
Je nach Auslegung der Welt durch den Spielleiter und die Gruppe haben Leute kleine Zauber für alltägliche Dinge, oder Gewohnheit, Umfeld, Werkzeug, ... ergeben leicht negative bis stark positive Umstände.
EDIT: Ausführung "Heldenschwierigkeiten"
EDIT: Korrektur Umstände
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Wobei ich ja davon ausgehe, daß der Jäger eher 8-9 Punkte in seinen Fokusfertigkeiten hat, ebenso wie der Schmied und dann bei den Entsprechenden Attributen mindestens eine 3-4 dabei ist.
Dann haut das mit den entsprechenden Schwierigkeiten auch halbwegs hin.
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Was Gegenstände und Handwerk angeht: man kann auch negative Qualitätsstufen "nutzen" und die Schwierigkeiten entsprechend erleichtern. Ich vermute, ähnliches würde für "notdürftiges Flicken, ohne Anspruch es weiterverkaufen zu wollen" gelten.
Das mag bei so manchem Auto-Didakten in der Ödnis der Fall sein… aber okay, besonders schick muss es dann ja auch nicht sein. (So lange es hinreichend warm/dicht/… ist.)
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Damit es ür mich innerweltlich stimmig ist, teile ich meine NSC's gerne in 3 Kategorien ein: Einfach, Kompetent, Herausragend. Anhand dieser Einteilung bekommen sie dann Werte von mir, wobei man die Einteiung ähnlich wie die Geselle-Fachmann-Meister-Einteilung beim Handwerk betrachten kann. Für mich ist dies eine Hilfestellung, um die Fertigkeiten eines NSC's einschätzen zu können. Somit würde der Räuber irgendwo bei Einfach, der Söldner bei Kompetent und ein Raubritter bei Herausragend liegen, was die Kampfkraft angeht. Abhängig davon, was an sekundären Fähigkeiten passend oder wichtig ist bekommen die NSC's dann passend zum Kompetenzlevel weitere Fertigkeiten.
Ein paar Beispiele:
Der Dorfhändler: Der Kerl macht das hauptberuflich, verkauft hier und da ein paar Sachen an Reisende und Dörfler. Ein "Einfacher" Händler. Deswegen würde ich ihm Diplomatie, Entschlossenheit und Redegewandtheit auf einem Wert von 12-16 geben, dazu Empathie und Handwerk irgendwo bei 8-12. Kommt der gute Mann aus Zwingard, wo es üblich ist, dass man mindestens 1x/Woche Waffenübungen durchführt, würde ich hier auch eine Kampffertigkeit einordnen. Dazu kommen eine Hand voll sinnvoller Meisterschaften, wie z.B. Feilscher. In Fertigkeiten, in denen er kaum etwas "drauf hat" würde ich Werte zwischen 4 und 7 ansetzen (z.B. Seefahrt)
Der Spezialitätenhändler aus Sarnburg: Dieser Mann ist ein "Kompetenter" Händler, welcher sich gegen ordentliche Konkurrenz durchsetzen kann. Deswegen würde ich ihm Diplomatie, Entschlossenheit und Redegewandtheit auf einem Wert von 17-20 geben, dazu Empathie und Handwerk irgendwo bei 12-16. Dazu kommen eine Reihe sinnvoller Meisterschaften bis Grad II, sowie Magie zur Unterstützung seiner Handelskunst (z.B. Zunge des Diplomaten o. ä.). Je nach Hintergrund mag dieser Mann auch ein zweites Standbein auf "Einfach".
Der Großhändler und Kontorbesitzer aus dem mertalischen Städtebund ist ein "Herrausragender" Händler. Bei ihm liegen die Kernfertigkeiten über 20, die Sekundärfertigkeiten bei über 17. Er besitzt ein zweites Standbei auf "Kompetent" (z.B. Seefahrt, Schwimmen etc. da er früher als Kapitän mit seinem Schiff unterwegs war und gehandelt hat.), sowie passsende Magie auf bis zu 9 Fertigketispunkten.
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Hallo Gromzek,
die Idee gefällt mir sehr gut, und natürlich kann sie endlos variiert werden um Abstufen zu erreichen oder Anpassungen vorzunehmen, für andere Kulturen, besondere Situationen oder Kampagnen.
Die Werte für einen einfachen Händler erscheinen mir etwas hoch - immerhin sind auch HG1 Charaktere (in meinen Augen) schon kompetente Problemlöser. Wenn jedoch bei Deinen Werten kein weiteres "Buffing" durch Magie oder Ausrüstungsgegensstände dazu kommt schließt sich die Lücke etwas.
Natürlich sind solche Kalibrierungen auch von der Vorstellung der Welt abhängig - also im Vergleich zu einem HG1 Charakter (zum Beispiel) und zu den Schwierigkeiten.
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Danke für deine Meinung!
Die Werte können natürlich beliebig angepasst werden, was am Konzept aber wenig ändert. Wenn ihr lieber "schwächere" NSC's haben wollt, dann senk die Spannen eben um ein paar Punkte. Aber wie du schon sagtest, es hängt ein wenig von der Betrachtungsweise der Welt ab. Ich sehe zum Beispiel HG1 Charaktere mehr so wie die Jungs, die grade ihre Ausbildung abgeschlossen haben und sich nun im Berufsleben erst einmal einleben müssen.
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Ich denke die Bezeichnungen sind leicht irreführend.
Der einfache Händler ist kompetent, im Vergleich zu 99% der Bevölkerung. Der kompetente Händler steht im Vergleich zu anderen Händlern.
Evtl. hätte man es auch den erfolgreichen, den großen oder den Spezialistenhändler nennen können.
und Werte von 12-16 (einfacher Händler) sind durchaus Werte die ein HG1 Char in seinen Hauptfertigkeiten haben kann.
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Was würdet ihr sagen, sind durchschnittlichen Fertigkeitspunkte, die ein otto-normal Lorakier in einer Fertigkeit hat, die nicht seine Fokusfertigkeit ist?
Ich richte mich da nach der Tabelle auf S. 91 im GRW:
3 Fertigkeitspunkte stellen beispielsweise "etwas Detailwissen und erste Übung" dar.
Bei 6 Fertigkeitspunkten startet dann der "Beginn der professionellen Beherrschung" und ein Meister seiner Profession hat stattliche 12 Punkte usw.