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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: Stewie am 29 Sep 2020, 23:42:13

Titel: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 29 Sep 2020, 23:42:13
Splittermond Leserunde

Zitat
„Vielleicht könnte man das ja ändern: Ich selbst würde gerne mal die Elaborate meiner geschätzten Autorenkollegen genauer in Augenschein nehmen, brauche aber dafür sicher aber auch mal nen Ar***tritt, um nach Feierabend und wenn das Kind im Bett ist, nicht doch einfach zu netflixen, weil ich zu träge bin vom Sofa aufzustehen und was zu lesen zu holen.
Man könnte daher so eine Art Leserunde machen: Es wird jeweils zu einer Zeit ein Hintergrundband bestimmt, der dann Kapitel für Kapitel (mit einer jeweils angemessen Zeit) gelesen wird und jeder, der mitmachen möchte, schreibt ein paar Eindrücke dazu, offene Fragen, Plotideen, Assoziationen - Dinge eben, die "in der guten alten Zeit" so in einer Forumsdiskussion aufkamen.
Wenn man das in "mundgerechten Häppchen" macht, würde das vielleicht den ein oder anderen animieren, den Stapel mal abzutragen und man käme ins Plaudern über die Sachen“

Es gab ja durchaus einige Danke-Clicks für Drakons Posting, von denen sich einige hoffe auch auf die Idee einer Leserunde bezogen haben. Zumal auch im Discord die Idee gerade wieder zirkulierte. Von daher hier  der Versuch, so etwas anzustoßen.

Der Mertober: Der Mertalische Städtebund

Ziel wäre es, die „Welt“-Kapitel des Bandes - also alles außer den Kapiteln „Hilfreiches für Spieler und Spielleiter“ und „Informationen für den Spielleiter“ - gemeinsam zu lesen und im Forum zu diskutieren. Regeldiskussionen funktionieren meist auch ohne Anstoß und Spielleiterinformationen sind zu exklusiv, aber der Rest passt in eine Leserunde.

Auf Zeitabschnitte zum Lesen folgen Zeitabschnitte zum Diskutieren. Es soll dabei nicht darum gehen, gelesene Kapitel zusammenzufassen. Mögliche, aber nicht abschließende Themen für Diskussionsbeiträge wären:

    • Feedback:
        ◦ Was hat beim Lesen gefallen?
        ◦ Welche Stimmung rief das Kapitel bei mir hervor?
        ◦ Hat sich mein Bild der Region durch die Lektüre gewandelt, was hat mich überrascht
        ◦ Waren die Schwerpunkte richtig gesetzt?
        ◦ Wozu hätte es mehr geben sollen?
        ◦ Gibt es Widersprüche zu anderen Setzungen wie dem Weltband?
    • Unklarheiten: Wo sind Lücken im Verständnis geblieben?
    • Verwendung am Spieltisch:
        ◦ Welche Inhalte inspirieren dazu am Spieltisch verwendet zu werden (welche nicht)?
        ◦ Wie lassen sich die Inhalte hier einsetzen, wo sehe ich Probleme Inhalte am Tisch zu verwenden?
    • Welches ergänzende Material (Szenarien, NSCs, Skizzen …) fällt einem ein?
    • An welche (irdischen) Vertiefungsmöglichkeiten denkt man:
        ◦ Publizierte Abenteuer, Organisationen usw. die in Verbindung mit den Kapitel stehen.
        ◦ Irdische Medien (Romane, Filme,...) die zur Region passen.
     
Letztendlich sollen in der Leserunde also Dinge passieren, die sonst im Forum auch passieren, nur eben fokussiert auf ein Buchkapitel.

Den Anfang würden die Kapitel „Das Leben in Mertalischen Städtebund“ und „Die Geschichte der Mertalischen Halbinsel“ sowie „Organisationen  im Mertalischen Städtebund“, „Der Mertalische Traum“ und „Waffen aus Gold“ machen – also die Kapitel die Mertalia allgemein beschreiben. Diese dienen dann als Grundlage für die Beschreibungen der Metropolen, die in zwei „Folgesitzungen“ besprochen werden können.

Ergänzend zu den Allgemeinen Leitfragen, hier noch einige Ideen für Leitfragen:
    • Was macht die Region besonders?
    • Wie bildet sich die Besonderheit im Spiel ab?
    • Wo bestehen Verknüpfungen zwischen Geschichte der Region und der gegenwärtigen Kultur und Politik (und auch hier wie bindet man dies ins Spiel ein)?

Formales:
Versucht die oben genannten Kapitel bis zum 11.10.2020 zu lesen, um in der Folgewoche darüber zu diskutieren.

Die erste Gruppe der Metropolen sollen dann bis zum 25.10 gelesen werden, die zweite entsprechend bis zum 8.11. Bei der Aufteilung der Metropolen auf die beiden Gruppen müssen wir noch schauen, welche Aufteilung sinnvoll ist.

Wenn eure Beiträge besser in eines der Unterforen passen (Produktbewertungen und Fanprojekte) verlinkt die Beiträge einfach hier.

Anmerkungen:

Ich bin keinesfalls Lesekreise-Experte, von daher Bitte auch gerne Feedback zur Form des Ganzen, z.B. ob die Fristen angemessen sind und was euch noch so dazu einfällt.

*) Die Auswahl für den Mertalischen Städtebund erfolgte willkürlich, um ein Grund zu haben, das Buch endlich aus seiner Verpackung zu lösen. Sollte die Idee Anklang finden, würde das nächste Buch dann per Umfrage bestimmt werden.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Rostam am 29 Sep 2020, 23:56:30
Da ich das Buch Klasse fand, und ich immer wieder in alle möglichen Splittermond Bücher gucke (obwohl Mertalia gerade unwichtig ist für meinen Kampagnenabschnitt), bin ich sehr gerne dabei!  :D

Finde die idee sehr cool und bin echt gespannt  :)
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: TrollsTime am 30 Sep 2020, 07:50:46
Sehr gute Idee!
Ich bin zwar nicht so der Hintergrundlesefuchs, weil ich mein Wissen da bewusst auf ein Minimum* beschränke zwecks späteren "Fallen lassens".
Aber man kann das ganze ja auch "passiv wertschätzen", soll heißen: Dem Leisekreis seine Leistung nicht nur anerkennen, sondern aus deren Meinungen und Wertungen auch schöne Inspirationen für eigene Abenteuer und Charakterkonzepte ziehen.

Deshalb weiter so!
Vielen Dank für eure Mühe!

(* Und dieses "Minimum" will ja auch erstmal erreicht sein.)
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: weltenwonne am 30 Sep 2020, 11:26:29
Vielen Dank für dieses Kickoff!

Ein organisatorischer Hinweis noch (ist in Stewies Post schon enthalten, sollte aber noch mal klargemacht werden):

Wir sollten und dürfen den Band hier nicht so detailliert inhaltlich ausbreiten, dass das Kaufen des Bandes nicht mehr erforderlich ist. Das wäre für den Verlag eher kontraproduktiv. Das ist sicher im einen oder anderen Fall nicht ganz so einfach, wenn man in einer Besprechung ins Detail gehen möchte. Dennoch sollten wir versuchen, wenn wir auf etwas verweisen, mit knappen Paraphrasen, Stichpunkten und Seitenangaben zu arbeiten.

Dieses Format ist natürlich für alle das erste Mal, daher würde ich sagen, wir versuchen da alle drauf zu achten und gucken, wie es läuft. ;)

Ich bin schon sehr gespannt!
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Ravenking am 30 Sep 2020, 13:19:39
Sehr schöne Idee und ich werde mal versuchen, dabei zu sein!
Mertalia ist als einer der zuletzt erschienenen Bände auch einer, in den ich bisher sogut wie noch gar nicht reingesehen habe - daher passt die Auswahl für mich super.

Bis zum 11.10. die genannten Kapitel zu lesen ist für mich sportlich, weil ich gerade recht viel um die Ohren habe, aber ich werde mal schauen, was geht.
Freue mich auf jeden Fall auf interessanten und kreativen Austausch mit euch  :)
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Drakon am 01 Okt 2020, 13:25:40
Als (oben zitierter) Initiator der Idee bin ich natürlich dabei.
Auch wenn mir der Mertalia-Band als erste Runde (von hoffentlich vielen) noch nicht hilft meinen Lesestapel abzutragen, freue ich mich als einer der beiden Bandredakteure und generell Mertalia-Papa sehr auf Beiträge hier.
Auch wenn ich den Band schon sehr, sehr gut kenne, werde ich ihn auch nochmal Stück für Stück mitlesen und versuchen ihn "neu" zu entdecken.
Ich denke ich werde mich zunächst immer bisschen mit Hintergrundinfos und Anekdoten aus dem Schaffensprozess zurückhalten, kann aber dann wenn schon ein paar andere etwas beigetragen haben, gerne immer diesbezüglich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, also bzgl. Inspirationen, Vorbildern, aber auch was die Intention bzw. das Designziel hinter dem ein oder anderen Abschnitt war.

Die Abschnitte finde ich für einen Anfang super, da hier im Prinzip die Leitideen und -motive des Bandes schon sehr gut rüberkommen sollten.
Organisatorisch würde ich noch vorschlagen, die jeweils zu lesenden Abschnitte etwas übersichtlicher als Liste und mit Seitenangaben vorzustellen, einfach um die Faulheitshürde noch etwas herabzulegen.
Ich übernehm das gerade mal:

Leseportion 1
Ich würde übrigens empfehlen Leben & Geschichte nach Möglichkeit in einem Rutsch zu lesen (evtl. sogar vielleicht besser in vertauschter Reihenfolge...), danach kann man sich die drei Schlaglichter jeweils einzeln schnappen . Die Organisationen zerfallen übrigens in so kleine mundgerechte Häppchen, dass sich das sogar ideal als Klolektüre eignet  ;)

Oben gar nicht erwähnt war das Kapitel "Quer durch den Mertalischen Städtebund", aber das würde ich tatsächlich auch einer der beiden Metropolen-Runden zuschlagen. Wir haben ja 9 Metropolen, da könnte man 4+Quer durch und 5 teilen.

Ich freu mich auf die Runde  :) Vielen Dank an Stewie fürs Initiieren
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Olibino am 01 Okt 2020, 15:32:31
Ich besitze den Band nicht, daher kann ich nicht mitmachen.

Aber ich wollte dennoch sagen, dass ich die Initiative super finde. Wenn ein Band drankommt den ich besitze, mache ich sehr gerne mit.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: weltenwonne am 01 Okt 2020, 15:44:51
Wir wollten gern schon im Oktober starten. Darum wurde dieses Mal der Band vorgegeben. Wir hatten angedacht, für den nächsten Monat hier eine Umfrage zu machen, welcher Band es werden sollte. So können da alle mitbestimmen.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 12 Okt 2020, 18:32:34
So die Lesezeit ist vorbei! Ich habs ganz aus Unitagen gewohnt auf den letzten drücker gelesen - ich glaube von der Menge her war es ganz gut schaffbar.

Als großer Horasreich Fan (vor allem nach Königsmacher) war ich sehr gespannt auf die Mertalia Spielhilfe, auch wenns natürlich nicht eine direkte Kopie des Horasreiches ist. Mein erster Leseeindruck ist gut, wenn ich auch viele Stellen etwas knapp finde - wobei ich das problem mit vielen Splittermond Weltbeschreibungen habe, letztendlich sind es aber ja auch immer die ersten Bände zu einer Region. Ein erkennbarer Fokus von Region und Band liegt auf sozialer Interaktion mit anderen "Menschen" und sozialen Auf- und Abstieg. Wobei deutlich mehr Gewicht auf Versuche und Hoffnungen von sozialen Aufstieg und deren Kontakt und häufiges scheitern an der Realität gelegt wird. Das wäre schon mal für mich ein spannender Punkt ob in den Stadtbeschreibungen ein "gefallener" Magnant auftaucht.

Einige Punkte die ich spannend fand:
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 12 Okt 2020, 20:59:00
Ich habe beim Lesen versucht die Fragen aus ersten Post möglichst zu beantworten und einige Gedanken mitgechrieben - ist recht länglich geworden, vor allem die "Irdischen Inspirationen". Hier also mein Aufschrieb:

◦ Was hat beim Lesen gefallen?
Ich mag generell das Druckbild und Layout der Regionalbände. Am besten gefielen mir das Geschichts-Kapitel, weil es einiges an Hintergrund liefert und die Organisationen, von denen viele interessant und unterhaltsam zu lesen waren.

◦ Welche Stimmung rief das Kapitel bei mir hervor?
Eher informativ als stimmungsvoll. Bei sehr stimmungsvollen Regionalbeschriebungen muß man aber auch oft lange suchen, bis man findet was man braucht. Also sehe ich das nicht unbedingt als negativ an.

◦ Hat sich mein Bild der Region durch die Lektüre gewandelt, was hat mich überrascht
Während mir die irdische Inspiration "Dalmatien" bewußt war und eine Nähe zur griechischen-Antike durch die Nähe zu Ioria naheliegend, fand ich tatsächlich das Thema mertalischer Traum mit einer völlig anderen Inspirationsquelle überraschend.

◦ Waren die Schwerpunkte richtig gesetzt? ◦ Wozu hätte es mehr geben sollen?
Im großen und ganzen ja. Im Handelskapitel hätte ich gerne mehr „Blaue Kästen“ gehabt. Während es wohl wichtig ist, zu wissen wie der Handel und die Flotten politisch funktionieren, finde ich NSCs wichtiger für das eigentliche Spiel und dachte, daß der Punkt Kunden & Konkurrenten in dem Sinne mehr hätte ausgearbeitet werden können. Ich mag blaue Kästen...

 • Verwendung am Spieltisch:
◦ Welche Inhalte inspirieren dazu am Spieltisch verwendet zu werden (welche nicht)?Wie lassen sich die Inhalte hier einsetzen, wo sehe ich Probleme Inhalte am Tisch zu verwenden?
Kurzgefasst: Inspirierend: Organisationen, Schuldknechtschaft, das Große Rätsel, die großen Konvois, Die große Reinigung, Mythen und Legenden,Kultur und Brauchtum (zum atmosphärischen Ausgestalten), Magie in Mertalia, Konflikte zwischen den Metropolen
Beim Rest würde ich nicht sagen, daß er uninspirierend ist, aber wie weit ich daraus Ideen ziehen würde – auch in Betracht meiner Gruppe ist fraglich – vor allem weil in meiner Gruppe maximal zwei Mitspieler eventuell Spaß an politischem Spiel hätten. Zumindest in diesen Kapiteln findet man wenig Anknüpfungspunkte, die man für eine eher kampfstarke Gruppe mit wenig sozialen Fertigkeiten nutzen kann. Am ehesten einige potentielle Auftraggeber. Für politisches Spiel oder auch generelles Spiel von Charakteren, die primär im Städtebund agieren, gibt es hier aber sehr viel Potential an Ideen.

• Welches ergänzende Material (Szenarien, NSCs, Skizzen …) fällt einem ein?
Mein Abenteuer „Auf der Spur des Seealben“, das ja teils im Städtebund spielt findet man im letzten normal downloadbaren Uhrwerk-Magazin.

• An welche (irdischen) Vertiefungsmöglichkeiten denkt man:
◦ Publizierte Abenteuer, Organisationen usw. die in Verbindung mit den Kapitel stehen.
Offizielle Abenteuer: Die Narren von Aylantha, Der Schimmerturm, Gejagt, Das Geschenk der Seealben .
Die Mediatorengilde in Banden & Orden
Buch zu Nuum: Die ewig Lächelnde
◦ Irdische Medien (Romane, Filme,...) die zur Region passen.


Musik: „Irdische Folklore aus dem Balkan und Mittelmeer“
Le Mystère des Voix Bulgares – spannende Folklore – ich versuche damit im Unterricht zu erklären, woher Bartoks Atonailität kommt – die Musik vereint osteuropäische Traditionen mit einem Einschlag von Orient und ist ganz eigen. Dehalb finde ich sie auch im Fantasy-Bereich interessant und Mertalia als Handelsmacht mit Kontakt zu Farukan und zwischen den Welten + „slawischem“ Einschlag passt dazu. Chöre – aber da der Text wenn man kein bulgarisch kann, eher unverständlich ist, lenkt es, finde ich weniger ab als Lieder mit Text den man versteht oder generell Gesangssolisten.
Balkan Blues (World Network): recht authentische Folklore aus dem Balkan. Gut für einen anderen musikalischen Flair. Oft mit Gesang, aber teils auch instrumental.
Island Blues (World Network) – bewegt sich durch diverse Inselwelten. Gerade die Mittelmer-Insel-Musik finde ich recht geeignet. Eher zur Einstimmung – mit Gesang. Ansonsten aber auch für andere Meesesreginonen Musik.
Corsica/Sardinia – The Mystery of Polyphony (World Network). Wie man sieht, mag ich die Reihe.Eine Region aus der man wenig kennt.Die korsische Messe kann man bestimmt auch für Tempelgesänge verwenden. „Punto d'organo“ ein Instrumentaler, fröhlicher, festlicher Track etc.
Irgendwo zwischen Populär und Folklore würde ich die Musik von Theodorakis ansiedeln. Passt, denke ich auch zur Region.

Populärere Musikrichtungen
Yanni z.B. Santorini. Viel konventioneller – Synthesizer, fängt aber weniger ablenkend den Zauber des „Mittelmeers“ und so auch der Kristallsee ein. Santorini z.B. Traum/Aufbruch.
Jean Michel Jarre: Revolutions – Eisenbrann, Talaberis lassen mich irgendwie an einige Tracks dieses Albums denken.
Two Steps From Hell Classics -Spirit of Moravia finde ich passt auch gut zu Abenteuer in der Region. Eher Richtung Swashbuckling.
Assassin's Creed 2: „Italienisch“
Games of Thrones Soundtracks: Hier denke ich vor allem an Nuum und düsteres Intrigenspiel.
Adiemus III: Dances of Time Recht apart und vom Flair passend.

Klassik
Renaissance en Provence (Terra Nova Consort): Für mich auch eine CD mit einem etwas anderen Flair, das aber auch mediterraner klingt als z.B. englische Renaissance. Manche Stücke auch instrumental. Die meisten mit Gesang. Aylanthische Ebene?
Gregorianische Gesänge, Musik von Hildegard von Bingen, Perotin, Leonin: Für Nuum.... Zumindest vom Gestus her.
Die aparte Spätrenaissance-Musik von Gesualdo de Venosa. Symbolisch für dekadente Magnaten.
Vielleicht auch ein „Venizianische“ Stücke- wie die Venezianischen Gondellieder von Mendelssohn. Und der letzte Satz aus seinem Violinkonzert und die Italienische Symphonie.
Vielleicht auch Vivaldi-Konzerte. Die 4 Jahreszeiten könnten zumindest zum Klima passen.

Bücher
Als ich die Vorgeschichte las fiel mir das letztens gelesene Buch Green Phoenix von Thomas Burnett Swann ein – für die Stimmung der Gegend vor den Drachlingen etc.. Anscheinend verarbeitet der Autor gerne Wesen der Mythologie. Auch wieder auf die Vorgeschichte bezogen: Ovid Metamorphosen. Für den Städtebund in der jetzigen Form – Shakespeare: Kaufmann von Venedig, Romeo und Julia, Othello... Und Guy Gavriel Kays Sailing to Sarantium/Lord of Emperors („Byzanz“, Tigana „Renaissance Italien“, A Song for Arbonne („Provence“) fallen mir dann noch ein.

An „Landschaft“ fallen mir Arkadien („flaches Land“), die West- und Südkarpaten (Eisenbrann, Nuum), Mittelmeerinseln (Caprinen) und die Adriaküsten ein. Als Stadt vielleicht Dubrovnik?

Die Beschreibung des Städtebunds ist angemessen, aber etwas trocken. Mit der Geschichte ging es mir auch so. Interessant fand ich tatsächlich die Vorgeschichte des Bundes. Zur „Gegenwart“ hin wurde es etwas farbloser. Gut gefallen mir immer die „Blauen Kästen“, die einerseits Übersicht schaffen (vor allem in der Landesgeschichte), andererseits auch „fluffige“ Anregungen enthalten. Davon hätte ich tatsächlich gerne mehr gehabt  - anekdotische Elemente, die als Aufhänger für Abenteuer dienen können.
Ich hatte den Städtebund ja ein bißchen unter „Adria“ eingeordnet – er hat für mich aber durch die Beschreibung auch wieder mehr „Griechenland“-Charakter bekommen – vor allem durch die Vorgeschichte. Vielleicht eben nicht nur Dubrovnik, Venedig, sondern auch Athen und Sparta.
Die Geschichte klang dann auch nicht unbedingt kuscheliger als in Midstadt. Hat also auch einiges an Potential für Personen, denen – berechtigterweise, wenn es nicht schon so verjährt wäre - nach Rache dürstet.
Das Organisationen-Kapitel bietet einige Ideen für politisches Spiel, wobei mich besonders die Zobranos angesprochen haben, die sich in ein aylanthisches Stadtabenteuer prima als Nebenplot einbauen lassen. Für die Mediatoren wird auch auf den Organisationen-Band hingewiesen, für mich als Alleskäuferin bei Splittermond OK, weil dann nicht so viel Information gedoppelt wird, aber ich kann mir vorstellen, daß sich Leute, die Produkte gezielter kaufen über ein Buch mehr, dass dann vielleicht nötig scheint, ärgern. Wobei die Mediatoren hier in dem Umfang wie die anderen Organisationen auch ausgearbeitet sind und man damit durchaus auch arbeiten kann, denke ich.
Der Mertalische Traum gibt natürlich etwas „Amerika“-Feeling – auch mit dem Freiheits-Gedanken und den Freiheitsstrukturen. Während ich mir gut vorstellen kann, daß Charaktere zur Verwirklichung eines mertalischen Traums in verschiedensten Funktionen eingesetzt werden können, wird wahrscheinlich der Versuch einer Gruppe in der mertalischen Gesellschaft aufzusteigen eher eine Randerscheinung sein, weil diese dann wohl auch in den meisten Fällen extra konstruiert werden müssen oder die Spieler sich auf politisches Spiel stürzen.
Im Kapitel über den Handel fand ich die Ideen für NSCs am interessantesten. Generell sehe ich Handel eher als Auftragsquelle im Spiel als etwas, worüber ich oder meine Spieler sich zu sehr auskennen müßten. Das liegt aber auch daran, daß wir wenig politisch spielen. Aber in dem Kapitel finden sich auch einige Abenteueraufhänger – vor allem Möglichkeiten im Auftrag der Handelsflotten zu agieren oder Einzelnen zu Machtpositionen zu verhelfen. Auch das Thema Börse und Expeditionen sah nach etwas aus, das man für das Spiel verwenden kann.


Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 12 Okt 2020, 21:48:10
Für den Städtebund in der jetzigen Form – Shakespeare: Kaufmann von Venedig, Romeo und Julia, Othello...

Shakespeare hatte ich 2016 auch für den Adventskalender adaptiert und nach Mertalia verfrachtet. Da (https://splitterwiki.de/wiki/Ein_mertalischer_Maskenball) wollte ich im Zuge der Leserunde auch nochmal drüberschauen ob es immernoch zu Mertalia passt.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 17 Okt 2020, 13:57:58
Das schaue ich mir doch bei Geleenheit auch mal an  :)
Gibt es schon einen konkreteren Plan für die nächste Leseportion?
Ich würde sonst mit "Quer durh den Mertalischen Städtebund" und den ersten 4 Städten weiter machen - bevor die verschärfte Probensaison auf evtl. oder auch evtl. nicht stattfindende Konzerte und Wettbewerbe wieder los geht und ich mich wahrscheinlich ausklinken muß.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 17 Okt 2020, 14:22:16
Ich würde sonst mit "Quer durh den Mertalischen Städtebund" und den ersten 4 Städten weiter machen - bevor die verschärfte Probensaison auf evtl. oder auch evtl. nicht stattfindende Konzerte und Wettbewerbe wieder los geht und ich mich wahrscheinlich ausklinken muß.

Klingt gut. Ich werd die Tage nochmal Plothooks posten die mir beim Kulturkapitel so ins Auge springen. Hat eigentlich noch jemand den Leseabschnitt mitgemacht aber bisher keine motivation gehabt etwas zu posten? Es muss ja keinesfalls gleich so ein Umfangreicher Beitrag wie bei Sindaja rauskommen (wobei das natürlich auch gerne der Fall sein darf), also nur zu !
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Rostam am 17 Okt 2020, 14:47:11
Ja, ich werde die Tage auch noch was posten, wenn ich die Zeit finde!
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Drakon am 17 Okt 2020, 23:13:53
Ich werde auf jeden Fall ein paar Designer's Notes beitragen, freue mich aber sehr, wenn es vorher noch ein paar andere Stimmen gibt.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 26 Okt 2020, 18:02:56
Okay erstmal Quer durch den mertalischen Städtebund, die Meteropolen folgen dann nach ihrer lektüre - selbstverständlich darf auch noch zu den anderen Kapiteln was geschrieben werden.

Das Kapitel liefert wenig überraschend eine Übersicht über Mertalia, wie schon in den bereits gelesenen wird deutlich wer Monsterhorden oder unberührte Natur erwartet wird mit der Region nicht glücklich werden. Wobei es wohl dosierte Ausnahmen gibt die Caprinen bieten platz für allerlei Feenwesen (mit den Mondtoren ja eine der prägenden besonderheiten Lorakis) und an Fans von Drachlingsruinen wurde mit Zylvakazia gedacht. An verschiedenen Stellen wird darauf eingegangen wo sich die Ansprüche der Metropolen überschneiden, hilfreich wenn man das zum Thema von Abenteuern machen will.

In weiteren einige Plothooks die mir beim lesen ins Auge gesprungen sind:

Nerdige Anmerkung: Von Falconido bis zur Arwingerküste im Norden sind es etwa 250km - um diese zu sehen müsste der Berg also um die 4.500 km hoch sein. Wohlgemerkt nur überschlagen und bei perfekten Bedingungen. Wobei man von der Spitze ja auch nur "beinahe bis nach Arwingen in Norden blicken kann".
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Jeong Jeong am 26 Okt 2020, 20:24:15
Nerdige Anmerkung: Von Falconido bis zur Arwingerküste im Norden sind es etwa 250km - um diese zu sehen müsste der Berg also um die 4.500 km hoch sein. Wohlgemerkt nur überschlagen und bei perfekten Bedingungen. Wobei man von der Spitze ja auch nur "beinahe bis nach Arwingen in Norden blicken kann".

Der Text ist nicht von mir, aber genau das hatte ich mir bei Feedback für eine frühe Version des Textes auch ausgerechnet. Ich kam dabei sogar auf 6.000 Meter Höhe, weil ich 280 km Strecke angenommen habe. Aber genau deswegen haben wir da am Ende ein "beinahe" eingefügt. :P
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sturmkorsar am 26 Okt 2020, 20:25:54
Nerdige Anmerkung: Von Falconido bis zur Arwingerküste im Norden sind es etwa 250km - um diese zu sehen müsste der Berg also um die 4.500 km hoch sein. Wohlgemerkt nur überschlagen und bei perfekten Bedingungen. Wobei man von der Spitze ja auch nur "beinahe bis nach Arwingen in Norden blicken kann".
Ja, das war bei der Kommentierung auch ein Thema. Der Satz stammt jedoch aus dem Weltband und so konnte ich ihn nur noch durch den Zusatz "beinahe" abschwächen.

Zu den anderen Punkten kann ich gerne auch noch was sagen, will aber nicht vorgreifen.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 28 Okt 2020, 20:52:36
Ich bin beim Lesen "schon" mit einigen Städten durch, aber hier erst einmal mein sehr kurzer Kommentar zu

Quer durch den Mertalischen Städtebund

Auf jeden Fall ein Kapitel, das Lust auf den Band macht – und mich dazu bewegt hat, ein Buch über kroatische Küche zu kaufen... Auch wenn das Essen in einem vorher gelesenen Kapitel behandelt wurde.
Vor allem rückt es meine geographischen Vorstellungen des Städtebundes etwas gerader und gibt einen Überblick über Land und Flair.

Etwas stutzig machte mich, wie andere wohl auch, der beinahe mögliche Blick nach Arwingen. Ich entsinne mich, meine Gruppe für ihre Reise tagelang auf See geschickt zu haben, und das bei noch vergleichsweise gutem Vorankommen, um aus Arwingen nach Elorica zu reisen... Vielleicht gibt es hier ja ein magisches oder feeische Geheimnis zu lüften...


Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sturmkorsar am 12 Nov 2020, 13:55:30
Das Kapitel liefert wenig überraschend eine Übersicht über Mertalia, wie schon in den bereits gelesenen wird deutlich wer Monsterhorden oder unberührte Natur erwartet wird mit der Region nicht glücklich werden. Wobei es wohl dosierte Ausnahmen gibt die Caprinen bieten platz für allerlei Feenwesen (mit den Mondtoren ja eine der prägenden besonderheiten Lorakis) und an Fans von Drachlingsruinen wurde mit Zylvakazia gedacht. An verschiedenen Stellen wird darauf eingegangen wo sich die Ansprüche der Metropolen überschneiden, hilfreich wenn man das zum Thema von Abenteuern machen will.
Die Caprinen sollten die einzige Feen-Nahe Region sein. Hier war mein Haupteinfluss Avalon aus 7te See, deren Feenwesen das Verhalten der Normal-Sterblichen imitieren, ohne es wirklich zu verstehen. Die Feen-Abenteuer-Touristen waren eine Idee des Talaberis-Autors und haben da ziemlich gut in meine Idee reingepasst.

Die Drachlingsruine war mir wichtig.Ich fand es nicht glaubhaft, dass so nah am Kernland kein Überrest der Drachlingsherrschaft sein sollte. Auch wenn es kein Schwerpunkt im Buch ist, sollte es irgendwo mal erwähnt werden und wenn man nur schreibt, "die Mertalier verkaufen einfach alles. Selbst die Ruinen der Drachlinge wurden Stein für Stein verkauft.". Am Ende bekam die namenlose Ruine den Namen Zylvakazia und einen Hintergrund im Geschichtsteil.

Zitat
  • Bärenwald: Es stellt sich natürlich die Frage warum dieser Wald nur am Rande gerodet wird. Schiffswerften und die Bergwerke Eisenbranns können Holz immer gebrauchen. Offensichtlich wär hier wohl ein Feenwesen was den Wald beschützt. AbenteurerInnen könnten über den verbleib von WaldarbeiterInnen nachforschen, vielleicht müssen sie auch etwas in den Wald selbst finden. Ein solcher Wald bietet hervorragend die möglichkeit nicht Stadtabenteuer in Mertalia einzubinden, ohne dafür weit reisen zu müssen. Als Fan von der zweitverwertung von DSA Material bietet sich der Wald vermutlich für Abenteuer an die im Reichsforst oder Arinkelwald spielen.
Dass du im Bärenwald einen Plothook siehst, finde ich ein wenig amüsant, da ich zu dem überhaupt keine Idee hatte.
Nach dem Styleguide sollte es nahezu gar keine natürlichen Wälder auf der Halbinsel geben. Alle längst abgeholzt und die verbliebenen Wälder sollten für die Holzwirtschaft nachgezüchtet sein. Doch auf der Selenia-Karte wurde hier ein riesiger Wald gesetzt. Viel zu groß, um nicht natürlich zu sein. Warum existiert dieser noch?

Zitat
  • Herkunft des Clan Mertals: Verschiedene Ortschaften die von sich behaupten der Herkunftsort von etwas zu sein. Das scheint mir viel potential für Recherche-Abenteuer zu geben - wo die notwendigen Informationen eben über verschiedene Ortschaften verstreut sind. Gebirge und Wald bietet hier auch eine nette abwechslung zum Spiel in den Metropolen. Nachforschungen zu Darions Heldentaten, seiner Machtergreifung im Clan Mertal und der Rolle seiner Gefährten, drängen sich hier auf. Gegebenenfalls mit humorvollen Anspielungen über Fremdenverkehrsbemühungen.
    Alternativ können die AbenteuererInnen auch in Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Dörfern um die Herkunft Clan Mertals verwickelt werden, ist wohl auch eher etwas zum schmunzeln
Ja, Tourismus hat hier eine Rolle gespielt, aber auch die Tatsache, dass viele Orte mit Geschichte in Vergessenheit geraten sind (z.B. Schlacht im Teutoburger Wald) und die Nachfahren aus verschiedensten Gründen sich als die "wahren Erben" der Ereignisse sehen.

Zitat
  • Goldweg: Goldtransporte in der nähe eines größeren Waldes, muss man eigentlich nicht viel zu sagen. Die AbenteurerInnen können zeuge eines Überfalls werden oder selbst einen Überfall planen und durchführen.  Um ein Plot tiefgründiger zu machen, kann es anstelle des transportierten Goldes um einen zuvor in Odentis verwahrtes Dokument oder Artefakt gehen.
Beim Goldpfad brauchte ich einen Namen. In "Die Narren von Aylantha" waren der Gnomenweg und die Königsstraße benannt. In das "Geschenk der Seealben" die Stadt Elorica als wichtiger Handelshafen benannt. Geographisch bot es sich an, das Gold Aurigions über Land nach Westen zu bringen, daher Goldpfad.

Zitat
Nerdige Anmerkung: Von Falconido bis zur Arwingerküste im Norden sind es etwa 250km - um diese zu sehen müsste der Berg also um die 4.500 km hoch sein. Wohlgemerkt nur überschlagen und bei perfekten Bedingungen. Wobei man von der Spitze ja auch nur "beinahe bis nach Arwingen in Norden blicken kann".
Hierzu hatte ich ja schon gesagt, dass die Vorgabe aus dem Weltenband kam. Vielleicht hätte man das einfach weglassen sollen.
Oder Umschreiben, wie beim San Perogio, der hier umbenannt wurde.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: TrollsTime am 12 Nov 2020, 14:55:33
Nicht eher 4.500m?
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 12 Nov 2020, 18:50:42
4.500 Meter passen besser richtig:)

Ja ich fürchte hier wird es eher ruhiger, bei mir ist gerade ein akuter anfall von Lohnarbeit dazwischen gekommen und ich bin nicht weiter als Eisenbrann gekommen bisher. Danke jedenfalls für deine Erläuterungen Sturmkosar.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Belfionn am 12 Nov 2020, 20:49:02
Ach, von einem 4.500 km hohen Berg kann man sicherlich weit genug gucken. ;)

Insgesamt hat mir der Einblick in die Region Meratlia gut gefallen. Ich hatte nicht so richtig Interesse, einen "Stadtband" zu lesen und die Region hat mich bisher weniger gereizt als andere, aber der Band hat mich eines besseren belehrt. Schöne Idee stecken darin!

Sehr schön finde ich die kulturellen Aspekte, wie die Dichtkunst und die Karnickelzüchter. :)
Und natürlich den mertalischen Traum. Dieses Konzept habe ich überhaupt nicht erwartet, finde es aber sehr gelungen umgesetzt. Das bietet wirklich viele Möglichkeiten für Abenteueraufhänger, Szenen, Charakterkonzepte...

Was mir als widersprüchlich aufgefallen ist, was aber wie die Höhe der Berge eigentlich im Spiel nicht wirklich relevant ist, solange die SL etwas einheitliches festlegt, ist die Angabe der Entfernung nach Aurigion. Auf Seite 7 steht links, dass Schiffe in Elorica noch Proviant aufnehmen (was sich anhört, als wären sie anschließend wochenlang unterwegs), in der rechten Spalte steht, dass die Insel etwa eine Tagesreise entfernt ist. Betrachtet man die Karte und legt die Geschwindigkeitsangaben von S. 109 f. als Maßstab an, sind zwei bis drei Tage wohl realistisch.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 12 Nov 2020, 22:41:43


Was mir als widersprüchlich aufgefallen ist, was aber wie die Höhe der Berge eigentlich im Spiel nicht wirklich relevant ist, solange die SL etwas einheitliches festlegt, ist die Angabe der Entfernung nach Aurigion. Auf Seite 7 steht links, dass Schiffe in Elorica noch Proviant aufnehmen (was sich anhört, als wären sie anschließend wochenlang unterwegs), in der rechten Spalte steht, dass die Insel etwa eine Tagesreise entfernt ist. Betrachtet man die Karte und legt die Geschwindigkeitsangaben von S. 109 f. als Maßstab an, sind zwei bis drei Tage wohl realistisch.


Oh richtig, ich hatte damals von Eliorica 413km gemessen bzw. 326km von Alyanta :)
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 13 Nov 2020, 13:06:50
Dann mache ich doch einfach mal ein bißchen weiter. Hoffe, das ist OK:

Eisenbrann

Die Beschreibung macht die Stadt auf jeden Fall lebendiger, auch wenn sie für mich jetzt noch nicht zu einer besonders attraktiven Spielstätte geworden ist. Da Eisenbrann aber auf dem Landweg von und zu Selenia eine wichtige Stadt ist, ist dieses Kapitel sehr hilfreich, sie auszugestalten und etwas Plot anzubieten. Natürlich gibt es auch Anknüpfungspunkte zum Stadtspiel, das aber meiner konkreten Gruppe zu wenig Motivation bieten würde. Da wäre zu viel Interaktion mit NSCs ;-)
Die Illustration erinnert mich modisch irgendwie an die Schweizer Garde – also Renaissance?
Somit vielleicht landschaftlich etwas Bozen, architektonisch etwas Trient/Norditalien im MA?

Musik: Edgar Varese – Arcana; Jarre- Revolutions

Talaberis

Eigentlich meine Lieblingsstadt des Städtebundes. Für mich hat sie viel verspielt-steampunkiges Potential, das im Text aber nur leicht angerissen wurde – vor allem durch die Gleisebrücke und das Postsystem. Ansonsten vielleicht eher „Da Vinci“. Auf jeden Fall bleibt noch ein riesiger Raum zum Ausarbeiten der Stadt, für die ich mir auch eine „Stadt-Illustration“ gewünscht hätte.

Auffällig fand ich, daß es keine Tempel gibt – habe ich den Grund dafür überlesen? Oder sind sie einfach nicht wichtig genug, um im Text aufzutauchen?
 
Von mir gibt es zu Talaberis im Uhrwerk-Magazin hierzu die nicht 100% ernst gemeinte talaberische Möwenuhr. Völlig inoffiziell, aber meine Gruppe hat noch mindestenens 2 von den Teilen...

Ansonsten stelle ich mir die Stadt auch sehr geschäftig vor – deshalb fallen mir spontan von Mussorgsky der „Markt von Limoges“ und die „Tuileries“ einen.
Ansonsten vielleicht der Soundtrack von Mortal Engines (etwas zu episch, aber hat das „Mechanische“ Steampunkflair), Coraline (etwas zu düster, aber ist in manchen Dingen einfach so etwas „weird“), Atlantis (Disney – manchmal etwas zu lyrisch). Alice behind the looking glass (wegen der Uhrwerke und Elfman..., aber generell etwas zu düster) – Bei Elfman könnten noch einzelne Tracks aus z.B. Charlie und die Schokaladenfabrik und Oz the great and powerful passen.

Aylantha

Hier bin ich mit wenig Vorstellungen reingegangen und komme immerhin mit ein wenig mehr Ideen raus. Die Stadt bietet sich natürlich sehr für politisches Spiel an und das Bild erinnert mich an Venedig. Besonders nett fände ich hier ja einen Plot mit Zobranos.

Wegen des Bildes als musikalische Inspiration alle 3 venezianischen Gondellieder von Mendelssohn, Instrumentale Variationen von „Mein Hut der hat drei Ecken“  z.B. von Paganini. Und prinzipiell alles, was sich „Barcarole“ nennt. Vielleicht auch noch das Adagietto von Mahler, das auch gerne mit Venedig in Verbindung gebracht wird. Vivaldi als Venezianer könnte manchmal auch passen – aber vielleicht nicht die Jahreszeiten sondern z.B. 2. Satz des Gitarrenkonzerts. Ansonsten „Moderner“ z.B. Assassins Creed 2. Und manche Kings Landing Tracks aus „Game of Thrones“

Gondalis

Von Gondalis hatte ich noch weniger Vorstellung als von Aylantha. Das dann vergleichsweise ausführliche Kapitel hat dem abgeholfen. Nun denke ich „Las Vegas“ in Mittelalter/Renaissance. Besonders schön das Bild von Wasser in der Stadt und das Kitsch-Potential. Dann auch viel Licht und Schatten. Eine gute Stadt, in der Gruppen, die eigentlich nur ein bißchen Spaß haben wollen, in düstere Plots verwickelt werden können.

Für die Wasserspiele vielleicht „Jeux d'eau“ von Ravel. Ansonsten „Partytaugliche“ Musik – das wären wenn man im „Fantasy“ Flair beliben möchte z.B. Tänze im Renaissance und mittelalterlichen Stil, aber möchte man etwas moderne im Sound sein, vielleicht Mittelalter Rock/Pop/Folk in Richtung Faun, Schandmaul. Oder man schert sich gar nicht drum und schaut gleich mal nach Lady Gaga (Applause, Edge of Glory...und was einem sonst noch zu „Disko-Party“ einfällt). Für den Unterweltaspekt eignet sich wahrscheinlich jede etwas düstere Musik. Spontan z.B. Sherlock Holmes (Hans Zimmer), spätere Harry Potters, viel Game of Thrones und auch einiges aus den Tudors...
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sturmkorsar am 13 Nov 2020, 15:23:26
Eisenbranns Vorbild ist Bern und tatsächlich Schweiz und Südtirol.

In Talaberis musste der Autor eine ganze Menge zusammenkürzen. In der ersten Version waren noch mehr Ideen, aber leider ist der Platz immer begrenzt und ein paar andere Dinge mussten ebenfalls noch in die Beschreibung. Zum Beispiel die Gnomenrinder.

Sehr cool das gleich noch mit Musik-Empfehlungen zu ergänzen.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Stewie am 14 Nov 2020, 19:09:21
Dann mache ich doch einfach mal ein bißchen weiter. Hoffe, das ist OK:

Aber sicher doch! und danke für die Musiktipps, das gehört zu einen der Bereiche mit den ich mich selbst nahezu nie beschäftige, von daher ist das super spannend.

Bei Eisenbrann konnte ich die entstehung ein wenig mitverfolgen und kommentieren, in der Tat steckt da sehr viel Bern drin z.b. der Kindlifresserbrunnen und ich meine auch die Stadtkarte ist von Bern inspiriert.

Positiv aufgefallen ist mir beim lesen von Eisenbrann die lokale "variante" des mertalischen Traums - die Söldnerkompanien und die Hoffnung für Eisenbranner über diese zu Ruhm und Wohlstand zu kommen. Amphorenjagd ist hier stärker reglementiert als in Rest von Mertalia, ich denke mir hätten aber noch einige Beispiele gefallen für die noch vorhandene Selenische Kultur, gerade die langlebigen Bewohner dürfte diese ja noch bekannt sein.  Die örtlichen Tempel mit ihren ungewohnten Götter kombinationen find ich wiederum sehr interessant, eine nette Überraschung wenn man passende Priester, oder am religiösen interessierte Charaktere, in der Gruppe hat.

Die Idee für die Stadtgarde und die damit verbundenen alten Loyalitäten kann ich mir auch als spannenden Bestandteil eines Abenteuers vorstellen. Ebenso fand ich die angerissenen politischen Positionen der Fraktionen im Stadtrat gut und hilfreich zum gestalten von Abenteuern.

Eisenbrann hat ja ein Waffenverbot, kann mir gut vorstellen das einige SpielerInnen hier sehr kreativ werden um ihre Charaktere nicht von deren Lieblingsausrüstung zu trennen.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Drakon am 15 Nov 2020, 23:36:00
Nur kurz eine Durchhalteparole: Ich freu mich, dass es hier immer ein wenig weitergeht, auch wenn die Teilnehmerzahl (zumindest der aktiv schreibenden) etwas überschaubar ist).
Ich versuche auch auf jeden Fall ganz bald mal ein paar Bandredakteurs-Hintergründe und -Insider beizusteuern, aber privat ist gerade eine Menge bei mir los (zum Glück - seit die Quarantäne vorbei ist - in erster Linie positiver Stress  :) )
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 16 Nov 2020, 08:13:04
Jetzt auch nur eine Stadt - dafür wieder mit vielen Musikideen  :)
Steht in engstem Zusammenhang mit meinem Beruf, weshalb ich immer gerne etwas Musikalisches beitrage.
Für viel, glaube ich, eine stressreiche Zeit... Zum Entspannen sind meine Nuum-Musiktipps leider eher nichts...

Nuum

Ich denke, diese Stadt sollte viele Spielleiter inspirieren. Ich nutze sie gerne für Gerüchte. Sozusagen für alle möglichen wahren und unwahren Dinge, die einem zu einem düsteren Magierorden einfallen können.
Für eine Unzahl von Plothooks sorgt das Kästchen über den Umgang mit Nekromantie.
Und es böte sich ein nette düsteres Magie-Schul-Teenager Spiel an. Das Kapitel über den Magierorden gibt hier Futter, aber auch viel Spielraum.
Insgesamt wirkt Nuum wie eine Stadt, die sich für intrigantes Stadtspiel anbietet. Zuerst dacte ich auch an düsteren Steampunk, jetzt aber eher an ein düsteres Prag und Golems.
Bei der Stadteilbeschreibung fiel mir vor allem auch das Waisenhaus als Kampagnen- oder Plotaufhänger ins Auge – und die „Shopping“ Möglichkeiten – als Reisegrund nach Nuum oder Plothooks. Insgesamt ein Kapitel voller Ideen. Da brauch ich auch kaum noch die Orte im Umland ;) die gegen Nuum etwas verblassen, aber Potential für Orte mit sehr eigener Auslegung von Gesetz und Recht haben.

Lesetipp ist natürlich „Die ewig Lächelnde“, von Michael Maasberg.
Für Magieorden dachte ich als Inspiration abseits von Potter auch an den „Erdsee“ Zyklus von Ursula K. LeGuin – vor allem den ersten Teil. Weniger Süßigkeiten bestückt etc. Und dann vom Setting zwar ganz anders aber mit dem Konzept harter Konkurrenz und Skripellosigkeit der Ausbilder „Ender's Game“ von Orson Scott Card.
Zu Prag gibt es ein sehr stimmungsvolles Buch des aktuellen Chtulhu 7, aus dem man vielleicht noch zusätzliche Inspiration ziehen könnte.

Musikideen: Im klassischen Bereich bietet sich natürlich der Bereich Neue Musik an. Ich meine hiermit nicht New-Klassiks. Atonalität und ungewohnte Strukturen können sparsam ungewöhnliche Szenen untermalen. Gut vorstellen kann ich mir z.B. die 5 Orchesterstücke von Arnold Schönberg und die Douze Notations von Boulez. Etwas milder und mit dem Osteuropäischen Einschlag kann ich auch Bartok empfehlen z.B. das erste Klavierkonzert und die Musik für Perkussion Strings and Celesta, das Konzert für Orchester.
Für Magie z.B. Debussy „ce qu'a vu le vent d'ouest“ aus den Preludes und „Mouvements“ aus den Images. Auch sehr magisch die „Nocturnes“ für Orchester- wobei diese vielleicht für Nuum etwas zu freundlich sind und sich mehr für feeisches eignen.
Für allgemein-verträglichere Musik fällt mir der „Sleepy Hollow“ Soundtrack von Danny Elfman ein. Düster, athmosphärisch, magisch – halt Elfman. Teilweise passen kann auch einiges aus seinen beiden „Alice...“ Soundtracks. Naheliegend dann natürlich auch wieder sie späteren Pottersoundtracks – vor allem „Azkaban“ und dann wieder ab Halfblood Prince. Wobei man hier natürlich etwas vorsichtig sein muß, wenn die bekanntesten Themen zwischendrin anklingen. In Halfblood-Prinz trotz Gesang oder wegen des Gesangs z.B. spannend „In Noctem“. Und weil ich für Episches Two Steps from Hell nicht schlecht finde – einige Dinge aus dem „Halloween“ Album scheinen mir für Nuum interessant – auch in Hinblick auf die untoten Aspekte.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 19 Feb 2021, 00:00:52
Bevor das Lesen völlig einschläft hier noch zwei Städte, deren Kapitel ich inzwischen gelesen habe:

Taupio

Wieder eine Stadt, die hervorragend als Zwischenziel eines Abenteuers einsetzbar ist, da die „Handelsware“ von Taupio Information ist.
Ins Auge fiel mir die Bürgerschule – sozusagen „Zwangs-Bildung gegen Kriminalität“ vielleicht geboren aus einer Vision, aber mit Problemen in der Umsetzung. Auch Umgang mit „Weltfremden“ kann in Taupio gepflegt werden, aber ebenso Machtmenschen, Vetternwirtschaftlern, wirklich weisen Personen... Also einiges an Material, um einen kleinen Recherchereise zu etwas Größerem zu machen.
Inspiration sind bestimmt auch alte Universitätsstädte oder Stätten der Bildung wie z.B. Alexandria, Kairo, Bologna, Paris, Oxford/Cambridge, wie in Nuum vielleicht auch Prag, aber auch generell Philosophische Schulen. Die Illustration lässt mich an Plato, Sokrates und Co. denken – die sozusagen im Bild fehlen.

Musik – hier fällt mir primär Kammermusik aus Renaissance und Barock ein. z.B. Lautenmusik von Dowland, oder z.B.Vihuela Musik von Milan, Navarez. Etwas formal gewohnter dann z.B. Flötensonaten von Bach, Händel, Telemann,... Tendenziell eher die ruhigeren Sätze.
Im populäreren Bereich dann z.B. der „Agora“ Soundtrack – aber Achtung, der ist schon recht „Orientalisch“. Für East meets west finde ich auch Loreena McKennit nicht schlecht – ist aber natürlich meist mit Gesang, der eher westlich inspiriert ist unterlegt mit eher orientalisch anmutendem Instrumentalpart. Ich dachte z.B. an „The Mask and the Mirror“. Bei westlicheren Soundtracks stolperte ich gerade über den Bücherdieb von John Williams – natürlich auch eher melancholisch. Komischerweise gefallen mir auch einige Tracks aus „Pride & Prejudice“ vob´n Marianelli für die Universitätsstadt-Stimmung. Bei der Erwähnung einer Menagierie fielen mir dann natürlich die „Phantastic Beasts“ - auch Williams – ein. Da gibt es dann auch gleich etwas mehr „Magie“. Auch im 2. Teil kann man noch den ein oder anderen brauchbaren Track finden, aber insgesamt ist dieser noch etwas düsterer und weniger „whimsical“.

Fulnia

Als Abenteueraufhänger kann ich mir hier gut einen (Kom-)Plot(t) um eine Wahl mit dem Diskreten Drehkessel im Zentrum der Wirrungen/Intrigen vorstellen. Ansonsten ist Fulnia natürlich Anlaufstelle, wenn man einen Mediator der Mediatorengilde sucht- oder einen Baumeister.

Die Stadt erinnerte mich politisch ein bißchen an die attische Demokratie, im Charakter aber auch wieder an Venedig mit seinen Glasbläsern, Kanälen, Brücken. Insgesamt ist Fulnia für mich aber etwas weniger greifbar als die bisher beschriebenen Städte,wobei ich die Mischung von Antike inspirierter Politik - obskures gnomisches Konstrukt - Mittelalterliche Handelsstadt ganz reizvoll finde.

Musikalisch würde ich wieder auf meine“Venedig“-Ideen von Aylantha zurückgreifen, aber vielleicht auch etwas „majestätischere“ Musik suchen. „Kings Landing“- bezogene Musik aus Game of Thrones“ z.B. oder auch aus dem Merachant of Venice Soundtrack (Pook), die instrumentalen Tracks..Manche Stücke aus „Assassin's Creed: Odyssey“könnten auch passen. Ansonsten fiel mir bei Fulnia auch die Harmonielehre von John Adams (ein Orchesterwerk – kein Theoriebuch) ein: Minimalmusik, die mit  majestätischen, düsteren, mysteriösen und sonnebeschienene Teile aufwartet.
Titel: Re: Leserunde Teil 1 - Mertalia
Beitrag von: Sindaja am 27 Feb 2021, 22:32:46
Und die letzten zwei Städte

Drevilna

Leider hat diese Stadtbeschreibung weder Bild noch Karte :-(. Sie ist auch recht sparsam, aber das macht mir nichts. Die Stadt hat eine ausgeprägte Unterwelt und vielleicht ist es ganz gut, wenn man diese so wie man sie braucht auch selbst formen kann.
Drevilna hat eine andere Art von „Düster-Potential“ als Nuum. Mir fiel auf, daß mir nicht bewußt ist, welche Städte als besonders "voll" und „dreckig“ im Mittelalter galten – sozusagen ein „osteuropäischgeprägtes mittelalterliches Kalkutta“.
Beim Umland dachte ich, daß die Namensgeber sich bei der „Roten Zora“ ihre Inspiration gesucht haben: Senja, Branko, Zura....
Abenteueraufhänger gibt es zahlreiche – sei es der Kampf mit Fulnia, Geschäfte mit Schuldsklaven oder sonstige Dinge, die sich nicht legal erledigen lassen.

Musikalisch würde ich eher auf düstere Klänge setzen. Vielleicht Badelamentis „Cité des enfants perdus“ Soundtrack oder auch in manchen Punkten „Coraline (Coulais), Manche Tracks aus den „Adventures of TinTin“ (John Williams)
Ganz anders aber z.B. toller Folklorist aus dem Balkan – Marko Tajcevic – Sieben Balkantänze, einfacher auch Lieder von der Mur Insel und was der Komponist sonst noch so geschrieben hat.

Aurigion
Hier kam mir sofort die Schweiz in den Sinn. Stadt der Banken. Zürich??? Hmm und Aurum = Gold??? Aber auf jeden Fall eine Stadt mit Spielpotential wenn es um Geschäfte, Einbrüche, Geld bei Schuldner eintreiben oder ähnliches geht... Und auch einige Geheimnisse sollten hier ja zu finden sein. Ein bißchen „Mission Impossible“ (mit dem passenden Soundtrack) Flair wäre bei nicht ganz so gesetzestreuen Gruppen gut spielbar. Und das Gold des Umlandes könnte "Glücksritter" locken.

Musikalisch kommt es natürlich sehr darauf an, was man spielen möchte. Schweizer-Folklore befindet sich zwar keine in meiner Notenbank, aber zumindest eine interessante CD fällt mir ein –  eine gewisse landschaftliche Beschaulichkeit findet man in den „Années de pèlerinage:1.Jahr Suisse“ von Liszt - nicht in allen Stücken, aber Au Lac du Wallenstadt, Patorale, Eglogue, Au bord d'une source und Les cloches du Genève, könnten zumindest für das Umland eine andere Note geben als die im FantasyGenre häufiger verwendeten epischen Musiken. Ansonsten würde ich auch mal nach Musik schauen, die mit „Pastorale“ beschrieben wird. Für die Stadt selbst muß ich irgendwie immer an Gringotts denken... Hier also z.B. aus dem 1. Potter Film „Diagon Alley and the Gringotts Vault“. Ähm und an Mary Poppins „A British Bank“...Letzteres aber höchstens als „Witz“ für eine humorvolle Episode in der Gegend. So ein bißchen tue ich mich schwer bei der regionalen Untermalung. Rossini Ouvertüren, Strauss Alpensymphonie fallen mir noch ein, aber wahrscheinlich würde ich eher situativ vorgehen und schauen, welches Genre ich dort spiele und dieses bedienen.