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Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: Thaxx am 13 Mai 2017, 10:36:28

Titel: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Thaxx am 13 Mai 2017, 10:36:28
Hallölo,

mir stellte sich, nach dem Stöbern in den Threads die Frage, ob es Magieschulen gibt die (ähnlich wie bei DSA) verboten sind oder aber gemieden werden?
Beim schwarzäugigen großen Bruder ist ja z.B. Herrschaftsmagie in weiten Teilen des Landes verboten/nicht gern gesehen - ist dies auch in Lorakis der Fall?

Mir ist klar das es keine magische Polizei gibt die Anwender verbotener Magie direkt festsetzt und das das natürlich auch regionale Unterschiede hat - strenge Magiegesetze in Nuum wären z.B. ein Witz  ;D

Ich las z.B. im Alltagsmagiethread das "Einstellung verbessern" bei Verliebten sehr beliebt sein müsste - und hier stört es mich dann.
Dieser Zauber ist ein Beherrschungszauber Grad 0. ohne Geste und ohne Formel!
Also ein Geist beeinflussender Zauber der im Grunde nicht wahrgenommen wird.

Das wäre für mein Menschenrechtsverständnis schon höchst verwerflich diesen Zauber zu benutzen - schließlich zwingt man einer Person damit nicht nur leichter seine Meinung auf, man verändert, wenn auch nur für den Moment, Ihre gesamte Persönlichkeit.

Traditionell ist Beherrschungsmagie in den meisten Fantasysystemen ja eh nicht gern gesehen aber gibt es da bei SpliMo eigentlich richtige Regeln zu?
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Loki am 13 Mai 2017, 11:01:49
Hi!

Mir ist klar das es keine magische Polizei gibt die Anwender verbotener Magie direkt festsetzt und das das natürlich auch regionale Unterschiede hat - strenge Magiegesetze in Nuum wären z.B. ein Witz  ;D

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Ansonsten wurde irgendwo (hier im Forum oder in irgendeiner Publikation) mal gesagt, dass es kein generelles Verbot bestimmter Magiearten gibt. So ist es bei den regelmäßig in der Nähe von Ioria stattfindenden Lunarien (so etwas ähnliches wie die Olympischen Spiele) durchaus nicht verboten, sich mit Stärkungsmagie zu verbessern. Dieses Selbstverständnis der Bewohner von Lorakis gegenüber der für sie einfach alltäglichen Magie sollte man, so meine ich, wohl auch auf potenziell gefährlichere Magieschulen übertragen können. Will heißen: Auf (meinem) Lorakis wird die Anwendung mit Magie, ebenso wie das Führen eines Schwertes, nach den Auswirkungen bewertet. Ich würde da jetzt keine eigene Abteilung für magische Strafverfolgung aufmachen, sondern schauen, welchem mundanen Verbrechen die Anwendung eines bestimmten Zaubers ähnelt und entsprechend handeln. Die Verführung eines anderen ist ja so zum Beispiel prinzipiell erstmal nicht strafbar - ob und inwieweit da mittels Magie nachgeholfen wurde, muss ja zum einen überhaupt erstmal dem Opfer auffallen und anschließend auch noch nachgewiesen werden.

Ansonsten hängt es, wie du schon sagst, alleine von regionalen Gepflogenheiten ab, ob Golemantie, Beherrschungsmagie oder Schattenmagie gerade oben auf der Liste der verpönten Magieschulen steht.

LG
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 13 Mai 2017, 11:21:02
Das wäre für mein Menschenrechtsverständnis schon höchst verwerflich diesen Zauber zu benutzen - schließlich zwingt man einer Person damit nicht nur leichter seine Meinung auf, man verändert, wenn auch nur für den Moment, Ihre gesamte Persönlichkeit.

Wenn Dein Lorkais eine Kopie der Westlichen Welt ist mit den selben Moralvorstellungen hast du sicher recht, das Lorakis was von den Autoren beschrieben wird ist es aber nicht. Es ist eine Welt wo Magie anders funktioniert und Manipulation  der Umgebung und Mitwesen Alltag ist. Das macht es nicht schlimmer oder besser, da es jeder machen kann... Shit Happens.

Die Lorakier dürfen bei vielen Sachen andere Moralvorstellungen haben als wir auf den blauen Planeten und  selbst hier untescheidet diese sich je nach Volkszugehörigkeit, Bildung und Stand.

Einstellung beeinflußen ist recht Harmlos, vielleicht ist es eine Variante um jemanden abzuschleppen, ich bin mir aber sicher das die Lorakischen jungen Leute den Trick kenenn und von ihren Mütern und Vätern gewarnt werden.^^ Hier in der Realität wäre es jemand der gelernt hat in seiner Sozialisierung besonders Charmant zu sein und die richtige knöpfe drücken kann beim bevorzugten Geschlecht... ein Talent, da  ist es ein Zauber und man muss sich kein  Ratgeben durchlesen wie man der perfekte Abschlepper gibt (ja solche bücher gibt es in der Realität und die Menschenrechtspolizei verbietet sie auch nicht). Ansonsten was Loki schreibt.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Thaxx am 13 Mai 2017, 11:47:43
Wenn Dein Lorkais eine Kopie der Westlichen Welt ist mit den selben Moralvorstellungen hast du sicher recht, das Lorakis was von den Autoren beschrieben wird ist es aber nicht. Es ist eine Welt wo Magie anders funktioniert und Manipulation  der Umgebung und Mitwesen Alltag ist. Das macht es nicht schlimmer oder besser, da es jeder machen kann... Shit Happens.

Ich wollte aber nicht sagen das ich das vollkommen verurteile.
Natürlich hast Du recht das Lorakis anders funktioniert, auch wenn ich mir eigentlich nicht vorstellen kann das man solche beeinflussenden Zauber einfach mit einem "Shit Happens" abtut  ;D

Ich weiß auch das ich das vll etwas zu drastisch betrachte....

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Es gibt von offizieller Seite keinerlei Hinweis auf "schlechte" Magieschulen.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Thaxx am 13 Mai 2017, 11:52:44
Und natürlich gibt es, wie Loki ja schon schrieb, noch die Zirkelmagier, wobei sich die ja primär um Abtrünnige kümmern. Den Wächterbund könnte ich mir noch in so einer ähnlichen Position vorstellen.
Und es gibt bestimmt noch hunderte andere Organisationen und Gruppierungen die sich um den "ordnungsgemäßen" Gebrauch von Magie "kümmern"  ;D
 
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Jeong Jeong am 13 Mai 2017, 11:54:37
Im Bezug auf Nekromantie kam die Frage der innerweltlichen Akzeptanz schon mehrmals auf. Dazu hieß es von Autorenseite:

Zu deiner zweiten Frage: Es gibt nicht eine Sichtweise auf Nekromantie in Lorakis, das ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Während es in manchen Regionen verpönt ist, gibt es andere in denen Untote als Arbeitskräfte durchaus genutzt werden. Aber im Normalfall gruselt sich die einfache Bevölkerung natürlich eher vor Untoten und Nekromanten. Es gibt aber keine weltweite Ächtung der Nekromantie oder so. So wie es ja auch sonst wegen weltweite Universalismen in Lorakis gibt. ;) Im GRW jedenfalls werden ein paar Untote bei den Gegnern vorkommen, sie sind schließlich Klassiker.

Damit gehst du natürlich teilweise in Bereiche rein, die auch intern nicht unabrückbar und fest definiert sind - wir haben nicht für alle Regionen entsprechende Wertesets trennscharf definiert.

Die grundsätzliche Sichtweise ist, dass durchaus zwischen dem Erheben von Untoten und "harmloserer" Todesmagie unterschieden wird. Todesmagie jedenfalls ist nicht per se etwas schlechtes oder böses, ebenso wie Schattenmagie auch. Und in manchen Regionen ist auch das Erheben von Untoten nicht zwingend böse, in Farukan (und gerade in Fedirin) werden etwa auch Grabfelder von Untoten bewacht, die von Priestern erhoben werden.

Eine wichtige Frage dürfte in vielen Kulturen sein, aus welchen Motiven heraus und an wem Nekromantie betrieben wird. Wird es nach dem Aufbrechen von Grabanlagen gemacht, dürfte es fast universell einen üblen Leumund haben. Wird es an Leuten betrieben, die damit vor ihrem Tod einverstanden waren, wie etwa an Kriegern, die ein Grabfeld bewachen, dann wird es fast überall akzeptiert sein. Alles dazwischen ist schwammig und je nach Region zu klären. In Mertalia (besonders in Nuum) dürfte es kaum jemanden jucken, wenn man arme und mittellose Tote aus der Gosse für sich arbeiten lässt. In Zwingard mit dem starken Freiheitsaspekt dürfte das schon anders aussehen. In Farukan dürfte man vor allem darauf gucken, ob der Nekromant ehrenhaft handelt und die Ehre der Verstorbenen und ihrer Familien nicht besudelt (sprich: ob das was die Untoten tun sollen im Einklang mit den Prinzipien des Toten stand).

Aber wie gesagt: Allgemeingültige Regeln oder Festlegungen dafür gibt es nicht. Klar ist nur, dass Nekromantie nicht zwingend als Böse angesehen wird, hier kommt es wie bei aller Magie eher auf die Umsetzung an.

Diese Aussagen kann man denke ich auch gut auf andere Magieschulen, wie Beherrschungsmagie, übertragen.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 13 Mai 2017, 12:27:05
Noch ne Anmerkung: Gedankenschutz und Artefakte damit dürften relativ weit verbreitet sein. Dit macht dann das Shit Happens Weg^^  und Einstellung beeinflussen finde ich echt nicht schlimm.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Dahrling am 13 Mai 2017, 12:42:35
@Thaxx: Dann überleg mal den Zauber "Bannbaladin" bei DSA - in der Gesellschaft der Elfen. Das ist halt so normal als würdest du jemand besonders freundlich mit strahlenden Augen anlächeln.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: SeldomFound am 13 Mai 2017, 14:32:45
"Einstellung verbessern" sorgt nur dafür, dass du einer Sache oder Person gegenüber sympathischer wirst. Dies kann man auch ganz mundan über die soziale Interaktion erreichen, siehe "Manipulation".

Ansonsten gilt in der Regel: Nicht der Einsatz von Magie an sich wird bestraft, sondern das Verbrechen, dass mit Magie verübt wird.

Einer Feuerball auf ein Bauernhaus -> Brandstiftung

Mit Nekromantie ohne Erlaubnis einen Untoten erheben -> Leichenschändung

Mit Beherrschungsmagie jemanden dazu zu zwingen mit dir zu schlafen -> Vergewaltigung

Natürlich tauchen gerade bei Letzteren die bekannten Grauzonen auf, mit der wir uns auch in unserer Welt herumschlagen und die Abgründe in der Einstellung zu Sex und Konsens in einer Gesellschaft offen legen können...
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Xandila am 13 Mai 2017, 21:38:01
Ich dachte, irgendwo mal gelesen zu haben, daß Beherrschungsmagie tatsächlich in manchen Gegenden verpönt oder sogar verboten ist, aber ich finde es gerade nicht mehr.
Hab ich das falsch in Erinnerung? Und wenn nein, und diese Magieschule teils nicht erwünscht ist, wißt ihr zufällig, wo das der Fall ist?
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Chanil am 13 Mai 2017, 22:24:22
Ich habe irgendwo gelesen, dass jedes Land seine eigenen Gesetze zur Magie hat. Daher wird es schwer sein etwas zu dem Thema zu sagen was Allgemein gültig ist.
So lange keine Regionalbände erscheinen in denen die Gesetze zur Magie benannt werden kann man alles machen was man will.

Ich würde mich aber meinen Vorrednern anschließen und weniger spezielle Gesetze zur Magie geben, außer wenn es um ein generelles Magieverbot geht, und ebenso die Handlung und nicht den Zauber der als Werkzeug genutzt wurde, wegen der Straftat heranziehen.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: SeldomFound am 13 Mai 2017, 22:49:33
Im Seleniaband gibt es dazu einen Abschnitt.

Im Weltenband wird erwähnt, dass man in Ashurmazaan Beherrschungsmagie ablehnt. In Zhoujiang steht man Untoten (aber nicht Geistern) kritisch gegenüber, wegen der Präsenz von Esmoda.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Loki am 14 Mai 2017, 10:33:57
In Charhabid herrscht ebenfalls eine Abneigung gegen Beherrschungsmagie (An den Küsten der Kristallsee, S. 28).
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: SeldomFound am 14 Mai 2017, 10:37:08
Stimmt, die Ablehnung der Beherrschungsmagie ist genereller, aber natürlich mit regionalen Schwankungen.

In Aitushar und erst recht in Demerai dürfte man das schon lockerer sehen...
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Thaxx am 15 Mai 2017, 03:41:02
@Thaxx: Dann überleg mal den Zauber "Bannbaladin" bei DSA - in der Gesellschaft der Elfen. Das ist halt so normal als würdest du jemand besonders freundlich mit strahlenden Augen anlächeln.

Ja is richtig - allerdings gilt das auch nur unter Elfen. Die haben eine gänzlich andere Weltanschauung als alle anderen sterblichen Völker.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Chanil am 15 Mai 2017, 21:01:16
Man sollte hier aber auch noch den Einsatz der Magieschulen bedenken, also die einzelnen Zauber.
Nur weil das erheben von Untoten verboten ist, vielleicht sogar unter schwerer strafe steht, muss Todesmagie nicht gleichermaßen verboten sein.
Zauber wie "Ende des Weges" sind nur ein Beispiel von Todesmagie die kaum verpönt sein wird. Wo Geister einen besonderen (positiven) Stellenwert haben, werden Geisterbeschwörungen wohl sogar gut angesehen sein.

Auf der anderen Seite mag es anderswo vielleicht üblich sein, mittels Beherrschungsmagie die Wahrheit aus einem Verdächtigen heraus zu holen oder Verbrecher zu "befrieden".

Da ich jedoch zu bezweifeln wage, dass die Redax für jedes Land die Gesetze zur Magie verfassen wird (vielleicht mal grob anreißen), wird hier wieder die SL gefragt sein. Und da sollte die SL nicht zu stur sein und vor allem nicht jedes Mal Magieschulen verbieten die sie selbst nicht mag.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Cerren Dark am 16 Mai 2017, 09:38:41
Ich denke auch, dass die Redaktion sich hier nicht in allzu große Detailtiefe eintauchen wird. Vieles lässt sich aus den Regionalbeschreibungen interpretieren, anderes erschließt sich über den gesunden Menschenverstand und/oder den Gruppenkonsens.

SeldomFound hat den für mich relevanten Punkt bereits angesprochen: Magie ist in Lorakis "nur" ein Handwerk wie jedes andere auch. Der entscheidende Unterschied zu anderen Fantasy-Welten besteht schlichtweg darin, dass Magie keine exklusive Macht ist, die nur einer elitären Minderheit vorbehalten wäre, sondern etwas, das jedem zugänglich ist. Damit gibt es keine Notwendigkeit, ihre Anwendung besonders zu reglementieren. Es gibt darum auch keinen Grund, magisch verübte Verbrechen als "verwerflicher" einzustufen und härter (oder anders) zu bestrafen als solche, die mit profanen Mitteln verübt wurden.

Ich empfehle ebenfalls, nicht die Frage zu stellen, welche Magieschulen in welchen Regionen verboten sein könnten, denn diese Frage ist IMHO schon im Ansatz falsch. Statt dessen sollte man der Frage nachgehen, welche Handlungen in welchen Regionen als Straftat angesehen werden, unabhängig vom modus operandi.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Kai Ralfs am 16 Mai 2017, 17:01:33
Hallöchen,

darf ich eine Anmerkung machen?  ;D ich mach die einfach. Ein kleiner Gedankengang meinerseits ...

Wenn denn alle Lorakier Magie anwenden können (was die meisten ja durchaus könne) so könnte allein das die Welt in ein Chaos stürzen.
Seht euch mal die Seite 197 im GRW an.
 
Handwerkerviertel ... hunderte Handwerker Schustern, Schmieden, Töpfern Nähen usw. Jeder wendet jetzt einfach mal ein "Hilfszauber" an ... schon sind doch innerhalb weniger Minuten einige Fokuspunkte mehr ausgegeben worden.

Ich denke einfach die Lorakier kennen die Effekte und werden sich mit Sicherheit bemühen diese Effekte nicht entstehen zu lassen.

Mit freundlichen Kopfschmerzen (aber ohne Heilzauber)
Kai
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 17 Mai 2017, 14:44:02
Zu Magieverbot:
Ich würde es grundsätzlich von Region zu Region abhängig machen, teilweise auch von Ort zu Ort.

-- Dort, wo es viel holzbearbeitende Industrie gibt, werden vielleicht Feuerzauber verboten sein
-- Dort, wo man billige willige Arbeitskräfte braucht, sind Beherrschungs- oder Einflusszauber eher nicht verboten
-- In der einen Gegend kann ein "Einfluss verbessern" eine nette modische Geste der allgemein üblichen Etikette auch und gerade bei einem Flirt sein. In anderen Gegenden ist dies bösartigste Einflüsterung und Hexenwerk und allein die Mutmaßung kann auch einen profanen "Barden" bereits auf den Scheiterhaufen bringen.
-- Zwiesprache mit den Toten kann in den einen Gegenden bereits  unheilige schwarze Magie sein und in anderen ein frommer Gestus. Und ob "echte" Nekromantie darunter zu subsumieren ist oder umgekehrt, mag nochmal verschieden sein.
-- Vielleicht sind irgendwo Lichtzauber verboten, um die Kerzenmachergilde zu unterstützen.
-- Vielleicht sind irgendwo jegliche Aufhübschzauber nur dem Adel vorbehalten.

Wenn alle paar Orte mal ein komisches Magiegesetz existiert, aber weder immer noch nie, fände ich das töfte.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Thaxx am 17 Mai 2017, 15:54:18
Ich empfehle ebenfalls, nicht die Frage zu stellen, welche Magieschulen in welchen Regionen verboten sein könnten, denn diese Frage ist IMHO schon im Ansatz falsch. Statt dessen sollte man der Frage nachgehen, welche Handlungen in welchen Regionen als Straftat angesehen werden, unabhängig vom modus operandi.

Ich habe ein wenig den Eindruck man könnte mich missverstanden haben  ;D

Mir geht es nicht um Verbote von Magie sondern nur bis wohin die Anwendung allgemein akzeptiert wird.

Natürlich ist mir klar, dass Lorakis nicht das selbe Verständnis von persönlicher Freiheit hat wie wir heute - versteht sich von selbst.
Aber trotzdem denke ich das es nicht allgemein akzeptiert ist, wild mit Beherrschungsmagie um sich zu werfen und jeden einfach so zu beeinflussen.

Und ja, ich weiß das hier noch der GW jedes einzelnen Lorakiers und auch die eigene Fähigkeit zum Zaubern mit eingerechnet werden muss. Natürlich ist nicht jeder gleich gut zu verzaubern oder im Zaubern  ;D
Die Beherrschungsmagie ist hier nur ein Beispiel aber ich hoffe es verdeutlicht was ich meine. Denn gerade dieses Magiefeld ist traditionell (neben Illusionsmagie), oft das am skeptischsten beobachtete.

Ich denke auch, dass die Redaktion sich hier nicht in allzu große Detailtiefe eintauchen wird. Vieles lässt sich aus den Regionalbeschreibungen interpretieren, anderes erschließt sich über den gesunden Menschenverstand und/oder den Gruppenkonsens.


Natürlich - letztlich muss das jeder für sich entscheiden.  8)
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Cerren Dark am 18 Mai 2017, 12:58:01
Ich habe ein wenig den Eindruck man könnte mich missverstanden haben  ;D
Mir geht es nicht um Verbote von Magie sondern nur bis wohin die Anwendung allgemein akzeptiert wird.

Natürlich ist mir klar, dass Lorakis nicht das selbe Verständnis von persönlicher Freiheit hat wie wir heute - versteht sich von selbst.
Aber trotzdem denke ich das es nicht allgemein akzeptiert ist, wild mit Beherrschungsmagie um sich zu werfen und jeden einfach so zu beeinflussen.

Und ich glaube, dass du nicht ganz verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Daher passt deine Erwähnung von Beherrschungsmagie als Beispiel ganz gut. Ich versuche, meinen Gedankengang zu konkretisieren

Ich bin der Auffassung, dass jegliche Magie akzeptiert wird, ungeachtet der Magieschule, solange dadurch keine strafwürdige Tat begangen wird. Das gilt auch für die Beherrschungsmagie. Der Zauber "Einstellung verbessern" ist genauso wenig illegal wie ein entsprechender Manipulationsversuch mittels Rhetorik und Eloquenz illegal wäre oder das Ausschenken von Alkohol, um den Gesprächspartner gewogen zu machen. Alle diese Handlungen sind gleichbedeutend, haben das gleiche Ergebnis zur Folge und werden lediglich auf unterschiedlichen Wegen begangen. Es spielt in Lorakis keine Rolle, dass eine davon mittels Magie begangen wurde, weil Magie nichts darstellt, was man gesondert betrachten oder bewerten müsste. Das ist der entscheidende Punkt für mich, und ich denke, dass die lorakische Bevölkerung genau so denkt. Darum ist "Einstellung verbessern" weder verboten noch besonders verpönt. Beziehungsweise: Es ist genauso verpönt wie die silberzüngige Rhetorik eines windigen Händlers verpönt ist.

Warum heißt es aber dann, dass Beherrschungsmagie in vielen Regionen verpönt wäre? - Ganz einfach, weil dabei natürlich niemand an die kleinen harmlosen Manipulationen denkt, sondern an die mächtigen Zauber, die beispielsweise andere Leute mental versklaven und sie zwingen, Dinge zu tun, die sich sonst wohl nicht tun würden. Und das stellt natürlich ein Verbrechen dar, genauso wie es ein Verbrechen wäre, wenn man das mittels einer alchimistischen Droge herbeiführen würde. Aber es geht hierbei nicht darum, dass das mit Magie gemacht wurde, sondern darum, dass jemand eine andere Person versklavt hat. Auch hier wieder geht es um das Verbrechen der Versklavung, nicht um das Mittel der Wahl (also: Magie). Diese "finsteren" Zauber, die eine klare Straftat darstellen, bringen natürlich gleich die gesamte Magieschule in Verruf, die aber eigentlich nicht nur aus strafwürdigen Zaubern besteht. Es ist eine klassische Pars-pro-toto-Betrachtung: Weil 1 Politiker der Korruption überführt wurde, gelten in den Augen der Bevölkerung damit gleich alle Politiker als potenzielle Betrüger.

So, das klärt die Frage für alle Sachverhalte, bei denen die Magie nur einen weiteren Weg darstellt, etwas herbeizuführen, das sich auch auf anderem Wege herbeiführen lässt. Aber es gibt definitiv auch Situationen, die sich ausschließlich mittels Magie herbeiführen lassen und nicht auf nichtmagischem Weg: Beschwörung von Wesenheiten aus anderen Domänen, Erhebung von Leichen zu Untoten, Verfluchung einer Person etc.  Und hier ist deine Frage natürlich absolut berechtigt und verdient gesonderte Betrachtung.

Ich sehe das so:

Bei Beschwörungen gilt wahrscheinlich überall der Beschwörer als verantwortlich für die Taten seiner beschworenen Kreatur. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Kreatur auf seine Anweisung handelt oder durch eigenen Antrieb. Begeht die Kreatur eine Straftat, dann wird die Kreatur zur Rechenschaft gezeogen (sofern das möglich ist), aber in jedem Fall wird der Beschwörer ebenfalls bestraft. Ob in gleichem Maße, höher oder niedriger hängt von dem konkreten Sachverhalt ab.

Bei der Erhebung von Untoten werden wahrscheinlich alle Kulturen mit sehr wenigen Ausnahmen (z. B. Esmoda) zum Ergebnis kommen, dass das eine Störung der Totenruhe darstellt und eine solche Handlung unter Strafe stellen. Wie hoch die Strafe ausfällt, hängt wieder vom konkrenten Sachverhalt und von der betroffenen Kultur (und insbesondere ihren dominanten Religionen) ab.

Verfluchungen
sind per Definition schädlich für das Ziel und dürften somit nahezu überall eine Straftat darstellen (wobei die Strafen dafür varriieren dürften).

Diese drei Beispiele decken natürlich nicht die volle Bandbreite ab, aber auch hier wird wahrscheinlich klar, dass die Frage der Akzeptanz an die Strafwürdigkeit der jeweiligen Handlung gekoppelt ist. Und wenn du als SL tatsächlich mal voll im Nebel stehst und nicht weißt, ob die Tat XY strafwürdig sein dürfte oder nicht, dann lass einfach den Zufall entscheiden und erfinde ein obskures Gesetz aus dem 1. Jahrhundert nach dem Mondfall, das nie widerrufen wurde. :)

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 13:10:03
Als Ergänzung:
Wenn Kulturen schon zu verschiedensten - aus unserer Sicht - wichtigen und unwichtigen Aspekten unterschiedlicher Meinung sind,
dann werden sie es sicherlich auch zu verschiedenen kleinen und großen Aspekten der Magie sein.

Wenn NSC Individuen sind, die sich in manchen Ansichten allgemeiner Art gleichen und in manchen sehr verschieden sind, dann wird das auch bzgl. Magie und einzelner Teilaspekte gelten.

Mithin ist es müßig, allgemeingültige Aussagen zur Magie zu treffen, die sich auch auf Teilaspekte wie Beherrschungsmagie oder gar einzelner Zauber erstrecken, denn diese wird es aus o.g. Gründen nicht geben.

Letztlich bleibt nur die grundsätzliche Aussage:
-- "Magie ist weit verbreitet, jedenfalls einfache und mittelprächtige Magie"
-- "Die Anwendung von Zaubern ist grundsätzlich allgemein üblich"

Und wo dann die Ausnahmen liegen, ist von Kultur zu Kultur, gar von Region zu Region, gar gelegentlich von Dorf zu Dorf oder Viertel zu Viertel und oft sogar von Person zu Person verschieden.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 18 Mai 2017, 13:20:09
Woran man sich auch ganz gut orientieren kann, welche Götter werden in einer Region verehrt und welche Magieschulen sind üblich bei den heimischen Göttern und was für eine Position haben diese. Da die Priesterschaft Kultur- und Gesellschaftbildend wirken dürfte gibt dies auch ein Bild wieder was geduldet ist oder nicht.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Xandila am 18 Mai 2017, 13:23:51
Bei der Erhebung von Untoten werden wahrscheinlich alle Kulturen mit sehr wenigen Ausnahmen (z. B. Esmoda) zum Ergebnis kommen, dass das eine Störung der Totenruhe darstellt und eine solche Handlung unter Strafe stellen. Wie hoch die Strafe ausfällt, hängt wieder vom konkrenten Sachverhalt und von der betroffenen Kultur (und insbesondere ihren dominanten Religionen) ab.
Gerade das ist in mindestens zwei Kulturen erstaunlicherweise aber mit einigen Ausnahmen erlaubt.
Unsere irdischen Moralvorstellungen lassen sich nicht ganz so leicht auf jede lorakische Kultur übertragen.
Daß es im Mertalia und dort speziell in Nuum primär dann nicht erlaubt ist, Untote zu erheben, wenn das zu wichtige oder zu reiche Leute waren, während es bei armen Schluckern kaum jemanden stört, ist vermutlich nicht so überraschen, aber es wurde auch schon oft genug im Forum erwähnt, daß auch Farukan legale Anwendungen für die Erhebung von Untoten hat. Und das nicht trotz des strengen Ehrenkodex, sondern teilweise sogar wegen ihm: wer im Leben eine Schuld nicht zuende abgearbeitet hat, kann das im Tode tun; ein ehrenhafter Krieger versieht seinen letzten Dienst als untoter Wächter einer Grabanlage; ... Entscheidend ist in Farukan, daß von einem Untoten keine Arbeit verlangt wird, die derjenigen zu Lebzeiten verweigert hätte, daß also seine Ehre auch im Unleben geachtet wird.

Beherrschungsmagie kann sich dagegen auch bei den scheinbar harmloseren Sachen wie Einstellung verbessern mit dem Ehrenkodex einiger Shahirate beißen.


Deine Faustregeln zu Beschwörung und Verfluchung finde ich aber passend, solange es nicht zu irgendeiner Gegend eine offiziell abweichende Aussage gibt.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 13:31:10
Losgelöst davon gibt es auch einen Spielbarkeitsgedanken:
Wenn Spieler A und Spieler B für die Lichtschule (A) und die Nekromantieschule (B) gleichviel bezahlt haben, sollten sie unterm Strich auch gleichviel bringen.
Das hindert schnuckelige kleine Gebote und Verbote nicht, die dürfen gerne mal auch knackig sein.
Hauptsache der Nekromantenzauberer ist auch im Städtchen Berlicht hinreichen zufrieden mit der Nutzbarkeit seiner Zauberei
und viceversa der Lichtzauber im verrufenen Dorf Zombielefeld.

Ich als SL behalte mir kleine Neckereien vor, schränke aber spieltechnisch kaum ein..... oder bringe den guten Ruf/Leumund/Kontakte (irgendwas findet sich) der SCs ins Spiel:
"Eure Handlung vom 13. erfüllt den Tatbestand einer Predigt und als solche den der Ketzerei. Darauf steht Tot durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen. Nach Berücksichtigung der von euch vorgetragenen Entschuldigunsgründe und unter Berücksichtigung eurer für Land Leute erfolgten Großtaten, erkenne ich auf mildernde Umstände. Die Strafe wird etwas gemildert auf eine Geldstrafe von 10 Lunare."
oder
"Für solchen Kleinkram habe ich jetzt keine Zeit: Anscheinend liegt Ketzerei vor, vielleicht aber auch nicht. RITSCHRATSCH.
... beidemweg: Ich könnte eure Hilfe als Meister der dunklen Künste gerade gebrauchen. Im Dörfchen Lohenbrück treibt eine untote Bestie ihr Unwesen!"


Klar, was ich mit meiner Faselei ausdrücken will?
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 13:35:01
Zu guter Letzt ist auch die Form der Zauberei (das "Wie" des Zauberns) entscheidend:
-- Rufe ich bei "Katzenreflexe" dämonische Mächte auf mich herab?
-- Wächst mir während dessen ein Fell?
-- Muss ich dafür ne Katze töten?
-- Bete ich zur Jungfrau Santa Felida?
-- Ist es Zaubern aus dem Handgelenk?

Man kann seine "Tradition" ja extrem frei wählen.
Heißt im Umkehrschluss: Ein SL kann und sollte sich da nur eine Meinung konsensual mit dem Spieler bilden und es tendentiell eher locker handhaben.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 18 Mai 2017, 13:36:38
Zu guter Letzt ist auch die Form der Zauberei (das "Wie" des Zauberns) entscheidend:
-- Rufe ich bei "Katzenreflexe" dämonische Mächte auf mich herab?
-- Wächst mir während dessen ein Fell?
-- Muss ich dafür ne Katze töten?
-- Bete ich zur Jungfrau Santa Felida?
-- Ist es Zaubern aus dem Handgelenk?

Man kann seine "Tradition" ja extrem frei wählen.
Heißt im Umkehrschluss: Ein SL kann und sollte sich da nur eine Meinung konsensual mit dem Spieler bilden und es tendentiell eher locker handhaben.


Steht das irgendwo bei den Zauberbeschreibungen, ist es ein Ritus? Nein, dann ist es ein Stinozauber wo ich ne Formel brauche und eine Geste.
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 13:39:58
Zu guter Letzt ist auch die Form der Zauberei (das "Wie" des Zauberns) entscheidend:
-- Rufe ich bei "Katzenreflexe" dämonische Mächte auf mich herab?
-- Wächst mir während dessen ein Fell?
-- Muss ich dafür ne Katze töten?
-- Bete ich zur Jungfrau Santa Felida?
-- Ist es Zaubern aus dem Handgelenk?

Man kann seine "Tradition" ja extrem frei wählen.
Heißt im Umkehrschluss: Ein SL kann und sollte sich da nur eine Meinung konsensual mit dem Spieler bilden und es tendentiell eher locker handhaben.


Steht das irgendwo bei den Zauberbeschreibungen, ist es ein Ritus? Nein, dann ist es ein Stinozauber wo ich ne Formel brauche und eine Geste.

Sag ich doch. Und welche Formel und welche Geste du benutzt, kann als verrufen/bedrohlich oder eben nicht angesehen werden.
Da dies aber im Benehmen des Spielers liegt, gilt mein letzter Satz von oben...
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 18 Mai 2017, 13:44:53
Da dies aber im Benehmen des Spielers liegt, gilt mein letzter Satz von oben...
Für Eure Runden^^
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 13:51:00
Da dies aber im Benehmen des Spielers liegt, gilt mein letzter Satz von oben...
Für Eure Runden^^
Und in deiner?
Jetzt echt: Sagst du deinem Berserker: "Du zauberst so und so", deinem Priester "du rufst die Heilige XY an" und dem Magier mit Dunkelzauberei: "Du musst für jede Formel in einer düsteren dämonisch klingenden Sprache sprechen" oder ähnliches?
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: JohnLackland am 18 Mai 2017, 14:08:32
Da dies aber im Benehmen des Spielers liegt, gilt mein letzter Satz von oben...
Für Eure Runden^^
Und in deiner?
Jetzt echt: Sagst du deinem Berserker: "Du zauberst so und so", deinem Priester "du rufst die Heilige XY an" und dem Magier mit Dunkelzauberei: "Du musst für jede Formel in einer düsteren dämonisch klingenden Sprache sprechen" oder ähnliches?


Nö das machen die Spieler und ich bitte sie immer darum zu beschreiben wie sie zaubern manche beschreiben sogar die Gesten und sprechen einen zauber, manche sagen das sie etwas Murmeln und mit fingern irgendwas in der Luft rumfuchteln, Problem ist das manche das lächerlich finden sowas auszuspielen, meine NSCs machen es immer und jene nervt das so ein bissel aber da ich SL bin ignoriere ich das, will ja auch Immersion.


Das für deine Runde meine ich, das du das so handhabst wir du beschreibst du sagts halt dit das so jeder machen soll, so lese ich das... du weißt doch ich betreibe gerne Wortklauberei ;-), -  das hat mich gestört.


Aber das passt nicht hier hin, back to topic.... menno
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: TrollsTime am 18 Mai 2017, 14:17:17
Ach Menno:
Mein Post war doch extra diplomatisch.
Ich sage doch nur, dass allgemeingültige Setzungen zu Magie, insbesondere, wenn sie ins Detail gingen, Tynnef wären.
Dass aber grobe Beschreibungen wie "Magie ist grundsätzlich weit verbreitet und anerkannt und grundsätzlich ist keine Magieschule der absolute Buhmann" sinnvoll sind.
Dass darüberhinaus ich es aber unlogisch fände,
a) wenn es gar keine Verbote/Gebote bzgl Magie gäbe
b) wenn diese überall gleich wären

und zusätzlich,
c) die Ablehnung/Zustimmung zur Zauberei auch von den individuellen Gesten und Formeln des jeweiligen Zauberers abhängt

ergänzt um ein
d) "Bitte liebe SL: Macht es euren Spielern nicht zu schwierig!"
Titel: Re: Geduldete und weniger geduldete Magieschulen
Beitrag von: Wandler am 22 Jun 2017, 18:43:28
Einer der Gründe warum mir Splittermond zusagt ist die Einbettung der Magie in die Welt - sie ist leichter verfügbar als in Earthdawn, aber ebenso "eingebettet" und Teil der Welt.
Die Darstellung hat der Spielleiter jedoch vielfach in der Hand.
In Kintai gehören Leute die mit dem Tod in Berührung kommen zum untersten Stand. Das ist gewollte göttliche Ordnung und hat nichts mit "unserem" Gerechtigkeitsempfinden zu tun. Somit wird auch Todesmagie nicht verboten aber "geächtet" als etwas was nur die unterste Schicht (offiziell jedenfalls) betreiben sollte. Interessanterweise ist dies auch eine "unübliche" Magieschule für Priester der Gottkaiserin Myuriko.
Soviel zum (erfreulich undogmatischen) Kanon.
Wie sich das im Spiel auswirkt hängt von dem Bild der Welt ab das der Spielleiter vermittelt. So lange die Spieler das bei der Charaktererschaffung mitgeteilt bekommen ("Kantioku = Recker von Myuriko der Todesmagie anwendet wird bildhübsch hingerichtet" bis hin zu "das wird aber eine Menge ungläubige Blicke und einen gewissen Gesichtsverlust zu Folge haben") ist meines Erachtens alles in Ordnung.
Es geht um den gemeinsamen Spielspass der durch eine gewisse Vorhersagekraft ("was ich erschaffe ist spielbar") und Immersion ("Dinge die ich tue haben eine Wirkung").