Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Kithar am 11 Mai 2022, 10:29:36
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Moin zusammen.
In unserer Runde hatten wir kürzlich eine interessante Situation, den Zustand Sterbend 2, bzw. Sterbend 3 in Wechselwirkung mit dem Zauber Geh noch nicht betreffend. Folgende Situation:
- Verletzte Person liegt am Boden mit dem Zustand Sterbend 3.
- Abenteurer 1 versucht den Zauber Geh noch nicht. Der Zauber gelingt zwar, es sind aber nicht genügend EG erzielt, um auch Sterbend 3 zu stoppen, sondern nur die normalen Sterbend 1 & 2.
- Abenteurer 1 fokussiert weiter seinen Zauber.
- Nun kommt Abenteurer 2 und schafft es, mit der erforderlichen Heilkunde-Probe gegen 23, den Zustand des Verletzten von Sterbend 3 auf Sterbend 2 zu senken.
Frage nun in unserer Runde:
- Greift der Zauber Geh noch nicht in diesem Fall nachträglich noch in dem Moment, in dem der Patient bei Sterbend 2 ankommt? Oder zählt für den Zauber ausschließlich jener Zustand, in dem sich der Patient im Moment der Zauberprobe befunden hat, und Abenteurer 1 muss den Zauber nach der Heilkunde-Probe erneut wirken? Oder gilt der Zauber "Geh noch nicht" sogar als gescheitert?
Wie hättet ihr die Situation behandelt?
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Hallo!
Ich habe gerade nochmal einen Blick in die Zauberregeln geworfen und habe keine Stelle gefunden, an der festgelegt wird, wann genau die Wirkung eines kanalisierten Zaubers initial eintritt. Wenn man sich einige auf andere wirkende kanalisierte Zauber anschaut, fällt hier aber schon ein Muster auf: Vor allem bei den diversen Auren (Eiserne Aura, Aura der Entschlossenheit, Aura der Lebenskraft ...) steht, dass die Ziele beim Auslösen bestimmt werden müssen. Dies legt für mich die Schlussfolgerung nahe, dass auch die mit Geh noch nicht! zu behandelnden Zustände beim Auslösen festgelegt werden müssen. In dem genannten Beispiel müsste also nochmal Geh noch nicht! gewirkt werden, um den "neuen" Zustand Sterbend 2 auszusetzen.
Alles AFAIK und so. Falls es Textpassagen gibt, die etwas anderes andeuten oder anderslautende Meinungen, bin ich ganz Ohr.
LG
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Ich bin da anderer Meinung.
Das Ziel ist mMn die Person, nicht der Zustand. Entsprechend wirkt der Zauber auf der Zielperson und unterdrückt die Zustände Sterbend 1 & 2, ob sie nun da sind oder nicht.
Wenn dann nach Behandlung es von Zustand Sterbend 3 auf Sterbend 2 runter geht, wird dieser dann vom Zauber direkt unterdrückt.
Das passt auch mit Zaubern wie die von dir genannte Eiserne Aura, wo die Personen, die außerhalb der Reichweite gehen und dann wieder rein kommen wieder von der Wirkung profitiert, was suggeriert dass die Wirkung immer läuft und nicht neu gewirkt werden muss.
Ebenfalls alles AFAIK.
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Sehe es wie Yinan, dass der Zauber auf der Person liegt und nicht auf dem Zustand. Demnach werden auch neue Zustände sterbend 1+2 unterdrückt, sei es durch zusätzliche Quellen oder durch Reduzierung des Zustands durch Heilung.
Allerdings ist die Wirkungsdauer Kanalisiert. Und hier wäre die Frage, ob der Zauberer den Zauber weiter kanalisiert, wenn er merkt, dass der Zauber nicht den gewünschten Effekt hat. Da der Zauber ja erfolgreich wirkt, ist die Frage, wie schnell der Zauberer es eigentlich bemerkt, ob die "zusatzeffekte" wirken.
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Das passt auch mit Zaubern wie die von dir genannte Eiserne Aura, wo die Personen, die außerhalb der Reichweite gehen und dann wieder rein kommen wieder von der Wirkung profitiert, was suggeriert dass die Wirkung immer läuft und nicht neu gewirkt werden muss.
Allerdings nur, wenn sie beim Wirken eben in Reichweite waren, was ja genau mein Argument ist.
Ich denke, dass es für beide Seiten Argumente gibt und es daher im Endeffekt per Gruppenentscheid gelöst werden muss. Man kann zusätzlich natürlich auch noch bei der Regelredaktion nachfragen, aber nach meiner Einschätzung gibt es da auch nur eine RAI-Antwort.
Allerdings ist die Wirkungsdauer Kanalisiert. Und hier wäre die Frage, ob der Zauberer den Zauber weiter kanalisiert, wenn er merkt, dass der Zauber nicht den gewünschten Effekt hat. Da der Zauber ja erfolgreich wirkt, ist die Frage, wie schnell der Zauberer es eigentlich bemerkt, ob die "zusatzeffekte" wirken.
Nun, da befinden wir uns ganz stark im Bereich Metagaming. Ich kann mir sowohl vorstellen, dass der Spieler seinen Charakter den Geh noch nicht!-Zauber nicht abbrechen lässt, wenn er weiß, dass ein anderer Spieler in der Folge den Patienten noch mundan behandelt als auch dass der Spieler diese Information nicht hat und den Zauber "erfolglos" fallen lässt, sodass die Situation gar nicht erst entsteht.
LG
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Ich denke, dass der Zauber nicht erneut gewirkt wird. Als Grund sehe ich aber eher den Wortlaut. Wenn wir uns andere Zauber ansehen, die einen Effekt unterdrücken, gibt es hier explizit die EInschränkung "derzeit" (Giftbann z.B.). Diese Einschränkung existiert bei Geh noch nicht! nicht, weshalb ich die Anwendung so als regelkonform sehe.
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Ich würde dazu tendieren, dass der Zustand mit dem Wirken des Zaubers augesetzt wird und während des Kanalisierens ausgesetzt bleibt. Der Zauber wirkt also nicht, wenn der anvisierte Zustand später erzeugt wird.
Andersherum könnte man die Logik auch noch weiter Treiben. Der Heiler bufft vor dem Kampf alle Helden mit einem verstärkten "Geh noch nicht". Dabei kann der Heiler evtl. unverstärkte Zauber direkt fallen lassen und es so lange probieren, bis der Zauber verstärkt gelingt, oder ihm die Fokuspunkte ausgehen.
Würde der Held Sterbend 2 oder 3 erhalten, würde dann der Zauber auslösen und die Zustände aussezten. Wobei das das nächste Problem generiert, was passiert, wenn der Sterbende von Sterbend 2 auf Sterbend 3 rutscht. Würde dann der gleiche Zauber auch noch diesen Zustand abfangen?
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Ich würde dazu tendieren, dass der Zustand mit dem Wirken des Zaubers augesetzt wird und während des Kanalisierens ausgesetzt bleibt. Der Zauber wirkt also nicht, wenn der anvisierte Zustand später erzeugt wird.
Andersherum könnte man die Logik auch noch weiter Treiben. Der Heiler bufft vor dem Kampf alle Helden mit einem verstärkten "Geh noch nicht". Dabei kann der Heiler evtl. unverstärkte Zauber direkt fallen lassen und es so lange probieren, bis der Zauber verstärkt gelingt, oder ihm die Fokuspunkte ausgehen.
Würde der Held Sterbend 2 oder 3 erhalten, würde dann der Zauber auslösen und die Zustände aussezten. Wobei das das nächste Problem generiert, was passiert, wenn der Sterbende von Sterbend 2 auf Sterbend 3 rutscht. Würde dann der gleiche Zauber auch noch diesen Zustand abfangen?
Ich sehe dabei ehrlich gesagt kein Problem. Soll das zu stark sein? Wenn ein Char Sterbend 2 hat ist der Kampf für ihn in der Regel gelaufen, bei sterbend 3 sowieso. Und Sterbend 2 beeinflusst den Char ja auch nicht in der aktuellen Situation, sondern erst in einer Stunde.
Und wenn der Zustand sich auf Sterbend 3 erhöht hat der Zauber keine Wirkung mehr, bis der Zustand gemindert wird. Es werden schließlich nur die Wirkung der Zustände ausgesetzt, nicht der Zustand in irgend einer Art abgeändert. Und die Wirkung von Sterbend 3 kann halt nicht durch den unverbesserten Zauber ausgesetzt werden.
Edit: Den wohl wirklich extrem seltenen Fall, dass sich jemand präventiv gegen die verstärkte Version von Verdorren schützen will, kann man denke ich auch gerne geschehen lassen. Das ist eine wirklich sehr, sehr seltene und exotische Anwendung, die den Zauber nicht zu stark machen würde.
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Allerdings nur, wenn sie beim Wirken eben in Reichweite waren, was ja genau mein Argument ist.
Ja, und die Sterbend 3 Person ist in Reichweite beim Wirken... insofern verstehe ich gerade nicht, worauf du hinaus willst.
"Geh noch nicht" hat nicht als Voraussetzung, dass die Person, auf die der Zauber wirkt, die Zustände "Sterbend 1" oder "Sterbend 2" haben muss. Der Zauber sorgt nur dafür, dass wenn diese Zustände vorhanden sind, diese unterdrückt werden.
Wann der Zustand kommt (ob er also beim Wirken des Zaubers schon da ist oder erst später kommt) sollte irrelevant sein.
Wie Turaino angemerkt hat, fehlt hier ein "derzeit" oder ähnliches dass den Zeitpunkt, wann der Zustand da ist, bestimmt.
Aber wie Sturmkosar sagt, ob der Zauberer den Zauber noch weiter kanalisiert, wenn er erst einmal keinen Effekt zeit obwohl der Zauber selbst gelungen ist, ist nochmal eine andere Sache. Aber das ist nichts, was wir hier beantworten können.
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Wann der Zustand kommt (ob er also beim Wirken des Zaubers schon da ist oder erst später kommt) sollte irrelevant sein.
Denke ich halt nicht. Der Patient ist das Ziel des Zaubers, aber du kannst nichts behandeln, was nicht da ist. Aus meiner Sicht fehlt hier im Gegenteil eine Formulierung wie z.b. bei Lebenskraft stärken, wo klar ist, dass es sich um zukünftigen Schaden handelt, der abgefangen wird (und nicht bereits zugefügter). Ich denke aber nicht, dass wir das ausdiskutieren können - bzw. ich habe gar kein Interesse daran. Insofern wird es zumindest für mich auf Gruppenentscheid oder Regelredaktion hinauslaufen.
LG
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Denke ich halt nicht. Der Patient ist das Ziel des Zaubers, aber du kannst nichts behandeln, was nicht da ist. Aus meiner Sicht fehlt hier im Gegenteil eine Formulierung wie z.b. bei Lebenskraft stärken, wo klar ist, dass es sich um zukünftigen Schaden handelt, der abgefangen wird (und nicht bereits zugefügter). Ich denke aber nicht, dass wir das ausdiskutieren können - bzw. ich habe gar kein Interesse daran. Insofern wird es zumindest für mich auf Gruppenentscheid oder Regelredaktion hinauslaufen.
LG
Es wird ja auch nichts behandelt, es werden Auswirkungen unterdrückt. So wie bei Schmerzen wiederstehen auch Wundabzüge ignoriert werden, die erst später auftreten.
Das ist ja auch das Einstellungsmerkmal von Lebenskraft stärken, ansonsten wäre es doch einfach nur der Zauber Heilung leicht abgewandelt.
Man kann noch andere Zauber aufführen, die im Moment des Wirkens nutzlos sein können, aber bei Änderung der Umstände doch wirken. Jeder Zauber, der die Lichtverhältnisse verbessert und bei Tageslicht gewirkt wird z.B.
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Sehr das genauso wie yinan. Ein Zustand muss nicht vorhanden sein um einen unterdrückenden Zauber provisorisch zu wirken.
Kanalisierte Zauber werden gewirkt und sind anschließend solange aktiv, bis sie beendet werden. Mir ist kein Zauber bewusst, der abbricht, nur weil seine Wirkung in dem Moment nicht sinnvoll ist.
Geh noch nicht würde in dem Beispiel erfolgreich gewirkt, seine Wirkung ist klar definiert und sollte Sterbend 2 unterdrücken. Der Zauber hat keine weitere Bedingung, dass Sterbend im Moment des Auslösens vorliegen muss (wie beispielsweise Moral erhöhen).
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Ich sehe das ganze auch so wie Yinan.
Das Ziel des Zaubers ist die Person, der Effekt des Zaubers ist das Unterdrücken eines Zustandes. Liegt der Zustand nicht vor, wird eben auch nichts unterdrück. Liegt ein solcher Zustand vor oder enseht, werden die entsprechenden Stufen unterdrück. Dies ist ja nicht nur auf "Geh noch nicht" beschränkt, sondern trifft auch auf Zauber wie Erfrischung, Wacher Geist und weitere zu.
Mit dem Wirken eines solchen Zaubers wird der Charakter einen guten Teil seines Fokusses dafür Kanalisieren, dass er vorbereitet ist falls etwas passiert. Ich möchte meinen Spielern aber auch die Möglichkeit geben, sich auf Gegner vorzubereiten. Wenn sie herrausfinden, dass eine Hydra ein Sterbend 3 Gift besitzt, habe ich kein Problem damit wenn sie das Geld in die Hand nehmen und jedem Kämpfer mit einer verbeserten Schriftrolle "Geh noch nicht" in verstärkter Version ausstatten. Das kostet halt nen Haufen Geld.
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sicherlich gibt der regeltext des zaubers keinerlei einschränkung einer auch prophylaktischen wirkungsweise her, innerweltlich wären dann wohl aber all die teuren gifte mit sterbend (x) rausgeworfenes geld, denn jeder halbwegs fähige hg 1 heiler als begleitung schützt einen adligen ohne probleme selbst vor dem berühmt-berüchtigten königsblut. das erste haus des zirkels hätte zigtausende mitglieder, 99% aller verkauften strukturgeber wären zauberspeicher mit geh noch nicht. oder direkt talismane mit permanenter zauberwirkung. ach, und nur so nebenbei, man könnte während der wirkungsdauer auch weder ersticken noch verhungern oder verdursten. ich glaub, von diesen ganzen dingen hätte man sicher mal was gehört, wenn das in lorakis so easy ginge...
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sicherlich gibt der regeltext des zaubers keinerlei einschränkung einer auch prophylaktischen wirkungsweise her, innerweltlich wären dann wohl aber all die teuren gifte mit sterbend (x) rausgeworfenes geld, denn jeder halbwegs fähige hg 1 heiler als begleitung schützt einen adligen ohne probleme selbst vor dem berühmt-berüchtigten königsblut. das erste haus des zirkels hätte zigtausende mitglieder, 99% aller verkauften strukturgeber wären zauberspeicher mit geh noch nicht. oder direkt talismane mit permanenter zauberwirkung. ach, und nur so nebenbei, man könnte während der wirkungsdauer auch weder ersticken noch verhungern oder verdursten. ich glaub, von diesen ganzen dingen hätte man sicher mal was gehört, wenn das in lorakis so easy ginge...
Da verkennst Du aber eine ganz wichtige Tatsache: Die Regelwerke sind nicht zur ausgestaltung des lorakischen alltäglichen Lebens im Detail gedacht. Sie sollen den Spielern eine solide Grundlage für ihr Spiel in Lorakis geben. Wenn man alles gesamtweltlich bedenkt sind die meisten Sachen entweder völlig OP oder vollkommen nutzlos.
Außerdem könnte "Geh noch nicht" damit nie als permanenter Zauber genutzt werden.
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...Wenn man alles gesamtweltlich bedenkt sind die meisten Sachen entweder völlig OP oder vollkommen nutzlos...
ok, das ist ja mal eine völlig aus der luft gegriffene und unnötig polarisierende behauptung deinerseits. mir persönlich ist jedenfalls beim spielen noch nicht aufgefallen, dass ich konstant nur zwischen dingen hin- und herschwanke, die entweder die spielbalance außer kraft setzen oder keinerlei echten einfluss haben. aber nur, um das argument mal wirklich aufzugreifen: es ist also deiner meinung nach vollkommen unsinnig, spiel- und regelinhalte sinnvoll in die spielwelt einzubetten? seh ich ehrlich gesagt anders. und splimo sieht das meiner erfahrung nach auch anders.
eine gewisse flexibilität zwischen inner- und außerweltlicher beschreibung, die sich splimo leistet, bedeutet ja nicht, dass es keinerlei zusammenhang zwischen spielwelt und regelwerk geben soll, sondern nur, dass man es nicht dogmatisch erzwingen möchte. deshalb ist mein post ja auch als gedankenspiel formuliert, ohne jemandem vorschreiben zu wollen, das nun für recht und gesetz halten zu müssen.
Da verkennst Du aber eine ganz wichtige Tatsache: Die Regelwerke sind nicht zur ausgestaltung des lorakischen alltäglichen Lebens im Detail gedacht...
wo bitte beschreibe ich das "alltägliche leben im detail"? die von mir beschriebenen konsequenzen wirken lorakisweit und betreffen verschiedene, sicherlich auch in lorakis weit verbreitete arten, aus dem leben zu scheiden, und nicht etwa z.b. die obskuren hobbies einer verschwindend kleinen minderheit. die innerweltliche bedeutung dieses zaubers ist nunmal mit der regeltechnischen wirkung verknüpft, und ich habe nur die auswirkungen eines "fsb geh noch nicht" herausgearbeitet. mehr nicht.
aber da die originalfrage im raw-ansatz ja eh geklärt ist, können wir uns weitere diskussionen über die lesart der quellbände denk ich sparen :)
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...Wenn man alles gesamtweltlich bedenkt sind die meisten Sachen entweder völlig OP oder vollkommen nutzlos...
ok, das ist ja mal eine völlig aus der luft gegriffene und unnötig polarisierende behauptung deinerseits. mir persönlich ist jedenfalls beim spielen noch nicht aufgefallen, dass ich konstant nur zwischen dingen hin- und herschwanke, die entweder die spielbalance außer kraft setzen oder keinerlei echten einfluss haben. aber nur, um das argument mal wirklich aufzugreifen: es ist also deiner meinung nach vollkommen unsinnig, spiel- und regelinhalte sinnvoll in die spielwelt einzubetten? seh ich ehrlich gesagt anders. und splimo sieht das meiner erfahrung nach auch anders.
Nehme man zum Beispiel den Zauber Wachstum. Durch diesen sind alle pflanzlichen Mittel, die nicht größer sind als ein Busch, in endlosem Ausmaß vorhanden. Keine Hungersnöte, Kräutersammler verlieren ihre Arbeit. Es wird sogar beschrieben, dass der Zauber auch im Alltag verwendet wird.
Jede benutzte Fernkampfwaffe wäre für fortgeschrittene Bogenschützen ein Kurzbogen. Mit Meisterschaften und wenigen Verbesserungen hat er ein gutes Stück mehr DPS, der gegen die allermeisten Gegner so auch durchgeht. Und als Nahkampfwaffe wäre es ein zweihändig geführter Anderthalhänder (Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht).
Und zu dem Beispiel mit dem Adligen: Geh noch nicht hat 5 Ticks Zauberdauer. Sobald der Adlige merkt, dass er Gift zu sich genommen hat, kann der Zauber auch noch gesprochen werden, ohne dass bereits Schaden eingetreten ist (Meine Interpretation) oder spätestens, nachdem er eine Leiste verloren hat. Und wer einen Adligen mit einem so hochwertigen Gift umbringen will kann mit Sicherheit auch noch den völlig normalen Zauberer miterledigen oder zur Ohnmacht bringen. Und das Relikt der Stufe 8 (Was in meinem Lorakis kein einfacher Adliger mit sich rumträgt, wenn dann irgendein König) müsste man einfach nur einige Meter weit wegbringen, sodass die Wirkung endet.
Das mit dem Verhungern/Ersticken stimm wohl. Ich war aber in 7 Jahren PnP-Erfahrung noch nie an einem Punkt, wo das nötig gewesen wäre.
eine gewisse flexibilität zwischen inner- und außerweltlicher beschreibung, die sich splimo leistet, bedeutet ja nicht, dass es keinerlei zusammenhang zwischen spielwelt und regelwerk geben soll, sondern nur, dass man es nicht dogmatisch erzwingen möchte. deshalb ist mein post ja auch als gedankenspiel formuliert, ohne jemandem vorschreiben zu wollen, das nun für recht und gesetz halten zu müssen.
Auch ich schreibe niemandem vor, wie er zu spielen hat. Ich selbst nutze das Regelsystem in abgeänderter Weise für eine stark andere Welt. Wenn aber jemand fragt, wie die Regel zu verstehen ist, wird argumentativ vorgegangen. Und wenn jemand eine Behauptung in den Raum schmeißt, ohne sie mit Argumenten zu belegen, dann zeige ich halt auf, warum diese Behauptung meiner Ansicht nach falsch ist.
Da verkennst Du aber eine ganz wichtige Tatsache: Die Regelwerke sind nicht zur ausgestaltung des lorakischen alltäglichen Lebens im Detail gedacht...
wo bitte beschreibe ich das "alltägliche leben im detail"? die von mir beschriebenen konsequenzen wirken lorakisweit und betreffen verschiedene, sicherlich auch in lorakis weit verbreitete arten, aus dem leben zu scheiden, und nicht etwa z.b. die obskuren hobbies einer verschwindend kleinen minderheit. die innerweltliche bedeutung dieses zaubers ist nunmal mit der regeltechnischen wirkung verknüpft, und ich habe nur die auswirkungen eines "fsb geh noch nicht" herausgearbeitet. mehr nicht.
aber da die originalfrage im raw-ansatz ja eh geklärt ist, können wir uns weitere diskussionen über die lesart der quellbände denk ich sparen :)
Du beschribst, wie sich ein Adliger spezifisch gegen ein extrem hochwertiges Gift schützt. Der Adlige hat auch noch 24/7 einen Zauberer zur Hand (bzw. mehrere, falls mal einer schläft). Das ist für mich schon eine ziemlich spezifische SItuation.
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Und wenn jemand eine Behauptung in den Raum schmeißt, ohne sie mit Argumenten zu belegen, dann zeige ich halt auf, warum diese Behauptung meiner Ansicht nach falsch ist.
Wenn man alles gesamtweltlich bedenkt sind die meisten Sachen entweder völlig OP oder vollkommen nutzlos.
nuff said ;)
wie schon gesagt, raw ist beantwortet, weitere diskussion unnütz ;)
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Und wenn jemand eine Behauptung in den Raum schmeißt, ohne sie mit Argumenten zu belegen, dann zeige ich halt auf, warum diese Behauptung meiner Ansicht nach falsch ist.
Wenn man alles gesamtweltlich bedenkt sind die meisten Sachen entweder völlig OP oder vollkommen nutzlos.
nuff said ;)
Was ist das denn für ein Quatsch? Hast Du nie gelernt mit jemandem zu diskutieren?
Lies doch bitte ersteinmal was ich geschrieben habe. Ich habe schon Beispiele für meine Aussage gebracht. Außerdem solltest Du es auch nicht selbst machen, wenn Du das gegen andere verwenden willst. Entweder hälst Du es für richtig, dass Aussagen mit Argumenten unterfüttert werden, machst es selbst und kannst das Argument auch gegen mich bringen oder Du machst es nicht und kannst es anderen nicht vorwerfen. Im Gegensatz zu Dir habe ich nämlich schon Argumente für meine Behauptung gegeben, während Du noch keine Gegenargumente zu meiner Aussage gebracht hast. Tatsächlich habe ich auch schon Argumente gegen Deine Behauptung vorgebracht.
Ein weiteres Beispiel für "die Regeln sind nicht als Darstellung der Welt gedacht" wären im Übrigen noch die Kombination aus Handwerk und Redegewandheit/Diplomatie. Jeder Handwerker mit halbwegs guten Werten darin würden alle paar Tage mehrere Lunar einnehmen und im Ergebnis in wenigen jahren extrem reich werden. Deshalb wird sogar nochmal extra erwähnt, dass diese Regeln darauf nicht angewendet werden sollen.
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Mäßigung auf beiden Seiten, bitte! :)
Generell ist Splittermond ein System das nicht für die Simulation einer Welt geeignet ist. Regeln für die Jagd, für das Überleben im Allgemeinen, Handwerksleistungen und ähnliches sind nicht darauf ausgelegt zu sehen wie gut sich eine Bevölkerung mit bestimmten Fertigkeiten (normal und magisch verbessert) im Alltag schlägt, sondern um die besondere Zielgruppe "Abenteurer" zu bedienen.
Das bedeutet nicht dass die Regeln und Mechanismen für andere "tabu" wären. Sie sind auch auf andere Personengruppen anwendbar, und auch im Alltag. Die Balance und das Design ist jedoch nicht auf eine große Bevölkerungsgruppe sondern die Abenteurer ausgerichtet.
Das führt natürlich zu seltsamen Effekten wenn man sich überlegt was man mit bestimmten Sprüchen und Techniken anstellen könnte.
Zudem - es handelt sich um Splittermond 1.0! Zu erwarten dass die Spielmechanik für alle nur denkbaren Anwendungen passt ist meines Erachtens nicht angebracht.
Jeder Spielleiter kann jedoch viel "nachjustieren" - wie viele Personen mit magischer Begabung gibt es, wie viele Leute sind in "normalen" Fertigkeiten ausgebildet? Kennt ein potentieller Attentäter mögliche Schwachstellen wie das Gottvertrauen in bestimmte lebensrettende Sprüche?
EDIT: Ausdruck
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Ich sehe es genauso wie Wandler. Und ich halte es für absolut plausibel, das unser selenischer Kaiser (und vergleichbar mächtige und wichtige Personen) mit 2 Leibmagiern herum läuft, die permanent Lebensband, Geh noch nicht und andere mächtige Schutzzauber auf ihn kanalisieren. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich jeder Adlige entsprechende Artefakte leisten kann um sich permanent vor Giften wie Königsblut zu schützen. Ebenso wage ich zu bezweifeln, das Giftmorde in Lorakis an der Tagesordnung sind und solcher Schutz deswegen notwendig ist. Magie gibt deutlich mehr Möglichkeiten Leute in einem Attentat zu töten, aber auch viele Möglichkeiten sich davor zu schützen.
Auch wenn es regeltechnisch möglich wäre, sich mit Geh noch nicht vor Ersticken, Verdursten und Verhungern zu schützen, gehe ich nicht davon aus dass der Zauber die Folgen wie Ohnmacht, Panik, Halluzinationen, Magenkrämpfe usw. verschwinden lässt so dass es nicht erstrebenswert ist, nichts mehr zu Essen o.ä. Da der Zauber kanalisiert ist, kann man ihn selber auch nicht 24/7 aufrecht erhalten, so dass irgendwann der Zustand wieder Wirkung zeigt.
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Der Zauber setzt ja nur die Wirkung von Sterbend aus, also falls einmal der Zauberer zu weit weg ist, kommen alle ausgesetzten Sterbenzustände auf einmal, auch nicht gerade nett.
Wer "permanent" Fokus binden möchte, soll da doch machen.
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Ich bin ehrlich gesagt verwirrt, und sehe die Antwort der Frage immer noch nicht.
Steh ich aufm Schlauch und seh die Wörter vor lauter Buchstaben nicht?? ???
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- Greift der Zauber Geh noch nicht in diesem Fall nachträglich noch in dem Moment, in dem der Patient bei Sterbend 2 ankommt?
Ich denke der Konsens ist "Ja".
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Ich denke der Konsens ist "Ja".
Ja, für mich habe ich das auch so rausgehört. Rein regeltechnisch greift der Zauber auch nachträglich. Alles andere ist eine Frage von Rollenspiel und/oder Metagaming.