Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: VanRichthofen am 14 Apr 2021, 20:54:19
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Kann man sich eigentlich nur in seinen Vertrauten verwandeln, solange dieser gebunden und am Leben ist? Oder darf ich mich auch in die Gestalt eines "fiktiven" Vertrauten verwandeln?
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Du kannst dich nur in die Gestalt deines Vertrauten verwandeln. Ist dieser tot oder du hast keinen, dann hast du keinen Vertrauten.
Das dient auch dazu die Fähigkeit zu "limitieren". Eine entsprechend gute Gestalt muss auch die Ressourcenpunkte investiert haben.
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Man beachte auch, dass bei der Zauberbeschreibung explizit steht, dass man während des gesamten Zaubervorgangs über den Tiervertrauten berühren muss. Das macht es unmöglich sich in einen Tiervertrauten zu verwandeln, der gerade nicht anwesend ist oder nur "fiktiv" ist.
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Aber von lebend steht da nichts.... Ist dein Tiervertrauter noch dein Tiervertrauter, wenn er tot oder vlt sogar untot ist?
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Was ist mit "ätherisch" oder "berühren" im emotialen Sinne?
Dass das nicht geht steht da auch nicht.
IRONIE
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Einen körperlosen Vertrauten kann man auch nicht berühren ... ;)
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Aber von lebend steht da nichts.... Ist dein Tiervertrauter noch dein Tiervertrauter, wenn er tot oder vlt sogar untot ist?
Gehen wir da mal von der spieltechnischen Seite ran:
Alle Verwandlungszauber geben dem Benutzer im Rahmen der Verwandlung (sofern relevant) die körperlichen Attribute, abgeleiteten Werte (inkl. LP) und alle angegebenen Fertigkeiten der Tiergestalt (S. 218 GRW). Beim Tiervertrauten können diese Werte sich im Lauf der Zeit aufgrund von Abrichtungen und/oder zusätzlichen Ressourcenpunkten verändern.
Gehen wir davon aus das der Zauber, um dies zu berücksichtigen, dem Anwender stets die aktuellen Werte des Vertrauten geben wird (das würde auch erklären warum der Zauber, im Gegensatz zu den anderen Verwandlungen in Tierform, die Berührung des Tiers erfordert). Im Fall eines toten Tiervertrauten gehe nicht nicht von LP > 0 aus. Sprich, die Verwandlung würde in einem Zauberer mit 0 (oder weniger) aktuellen LP resultieren.
Erscheint mir irgendwie nicht erstrebenswert.
Aber mal ganz davon abgesehen legen die Regeln für die notwendige Stärke "Tiervertrauter" (GRW S. 74) ziemlich nahe das ein Vertrauter der stirbt, kein Vertrauter mehr ist, sondern ersetzt wird:
... Sollte der Tiervertraute irgendwann sterben, kann der Abenteurer eine neue Bindung zu einem anderen Tier der gleichen Art eingehen.
Da der Zauber nur bei Kreaturen funktioniert für die diese Stärke noch gilt, wird ein toter oder per Todesmagie temporär reanimierter Tiervertrauter kein gültiges Ergebnis für den Zauber mehr sein.
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Vielen Dank für die gute Aufschlüsselung.
Ein Tiervertrauter mit dem Merkmal "Untot", sprich, der so gebaut wurde, wäre natürlich kein Problem. Nur bevor einer danach fragt. ;)
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Wow, so habe ich den Zauber tatsächlich nie gelesen...
Also wenn mein Zauberer fast keine Lebenspunkte mehr übrig hat, dann verwandle ich mich mittels Tiervertrauten in meinen Vertrauten und habe wieder volles Leben?
ich dachte Lebenspunkte würden, wie bei anderen Verwandlungszaubern, anteilig konvertiert werden, sodass halbes Leben bei mir auch halbes Leben als Vertrautes Tier bedeuten. Immerhin verwandelt sich der Zauberer nicht in das konkrete Tier, sondern in dessen Gestalt.
Ich hätte tatsächlich kein Problem damit gehabt sich in einen toten Tiervertrauten zu verwandeln. Punkte für die Ressource Kreatur bekommt man aber selbstverständlich nicht wieder, da der tote Tiervertraute nicht weg ist, sondern noch genutzt wird.
Vom Balancing her ist der Zauber nur dann stärker, wenn dein Tiervertrauter vor dir stirbt und die vertraute Form vorher nicht genutzt wurde und deutlich schlechter danach, weil Punkte in Kreatur anderweitig vermutlich besser aufgehoben wären und du nicht mehr kannst als vorher, sondern weniger.
Auch spielerisch finde ich es eigentlich sehr schön, sich seines Tieres zu erinnern, indem man sich in sein Tier verwandeln kann, auch wenn dadurch ein weiteres Teammitglied, dass mit EP erworben wurde, fehlt.
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Wow, so habe ich den Zauber tatsächlich nie gelesen...
Also wenn mein Zauberer fast keine Lebenspunkte mehr übrig hat, dann verwandle ich mich mittels Tiervertrauten in meinen Vertrauten und habe wieder volles Leben?
Das war jetzt auch nur eine Interpretation von Gorakar, zu der es aber keinen wirklich Anhaltspunkt in der Zauberbeschreibung gibt.
MMn gilt hier, wie bei allen anderen Verwandlungszaubern, wo man seine gesamte Gestalt in ein anderes Wesen verwandelt, dass deine eigenen LP anteilsmäßig in die Ziel-LP verwandelt werden. Wenn du also volle Lebenspunkte hast ist es egal, wie viele LP der Tiervertraute hat, deine verwandelte Gestalt hat ebenfalls volle LP.
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Gut. Alles klar, dachte schon, das wäre bisher bei uns falsch gelaufen ^^
Dann würde ich das ganze bei uns erlauben, da es ehr Nachteile mit sich bringt.