Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Puffke am 04 Mär 2020, 07:03:13
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Ahoi,
es ist ja allseits bekannt, dass Segler bei günstigem Wind 130 km und geruderte Schiffe bei günstiger Strömung 70 km schaffen.
Wieviel km schafft man wohl am Tag auf einem schiffbaren lorakischen Durchschnitts-Fluss?
(abhängig von der Fließrichtung versteht sich...)
Ich bin generell an einer einfachen Antwort im Stil der Reiseregeln interessiert, aber um auf einen Wert zu kommen, stellen sich mir im Vorfeld trotzdem folgende Fragen:
1) Ist "flussabwärts" automatisch mit "günstiger Strömung" gleichzusetzen?
--> Ist die Fließgeschwindigkeit relevant? (Bedingt durch Gefälle, Kurvenreichtum, Breite etc.)
--> Gibt es nennenswerte lorakische Flüsse, die stark von der Norm abweichen?
2) Welche lorakischen Möglichkeiten gibt es für das Flussaufwärts-fahren?
--> Segeln, wenn die natürlichen Winde vorteilhaft wehen (eher selten)
--> Segeln, wenn magisch nachgeholfen wird (ist die Durchschnittsmannschaft wirklich soweit magisch begabt?)
--> Rudern (gehören Ruder zur typischen Bootsausrüstung?)
--> Treideln, also das Ziehen von z.B. Tieren entlang des Ufers (ist dies in Lorakis überhaupt bekannt bzw. wegen der Magie überhaupt genutzt?)
3) Würden sich die Methoden relevant voneinander unterscheiden? (Treideln war z.B. seeeehr langsam)
--> würde man überhaupt flussabwärts segeln, da man nach jeder Biegung immer die Segel neu einstellen müsste?
Aus dem Bauch heraus würde ich flussabwärts auch mit einer anderen Technik als Rudern mit 70km rechnen, flussaufwärts allerdings weiß ich nicht, ob ich das pauschalisieren kann und welchen Wert ich nehmen würde...vielleicht etwas zwischen 25 und 40km?
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1) Ist "flussabwärts" automatisch mit "günstiger Strömung" gleichzusetzen?
--> Ist die Fließgeschwindigkeit relevant? (Bedingt durch Gefälle, Kurvenreichtum, Breite etc.)
--> Gibt es nennenswerte lorakische Flüsse, die stark von der Norm abweichen?
Im Prinzip ja, würde ich sagen. Das Schiff kommt ja auf jeden Fall schon ohne Antrieb voran, indem es mit der Strömung treibt. Wenn dann noch zusätzlich gerudert wird o.ä. kannst du gute Geschwindigkeiten erreichen. Wie stark die Strömung eines Flusses ist, liegt am Gefälle, Uferbedingungen usw: das ist weder durch die Karten zu sehen noch bisher irgendwo für einen Fluss genau beschrieben soweit ich weiss. Letztlich ist aber ja auch nicht jeder Fluss auf jedem Abschnitt beschiffbar.
2) Welche lorakischen Möglichkeiten gibt es für das Flussaufwärts-fahren?
--> Segeln, wenn die natürlichen Winde vorteilhaft wehen (eher selten)
--> Segeln, wenn magisch nachgeholfen wird (ist die Durchschnittsmannschaft wirklich soweit magisch begabt?)
--> Rudern (gehören Ruder zur typischen Bootsausrüstung?)
--> Treideln, also das Ziehen von z.B. Tieren entlang des Ufers (ist dies in Lorakis überhaupt bekannt bzw. wegen der Magie überhaupt genutzt?)
Flussaufwärts zu segeln hört sich für mich seltsam an - bin mir gerade nicht sicher, ob das gut geht und gemacht wird. Rudern ist sicher eine Option, wenn die Strömung nicht zu stark ist und man keine sehr langen Strecken zurücklegen will (oder die Mannschaft tauschen kann).
Treideln dürfte aber in den meisten Fällen die beste Möglichkeit sein, auch wenn es extrem langsam geht. In Lorakis kann ich mir aber auch sehr gut vorstellen, dass hier auf den wichtigen und gut befahrenen Strecken Magie zum Einsatz kommt: Wassermagie, um die Strömung unter dem Boot umzudrehen oder Bewegungsmagie, die das Boot anschiebt o.ä.
3) Würden sich die Methoden relevant voneinander unterscheiden? (Treideln war z.B. seeeehr langsam)
--> würde man überhaupt flussabwärts segeln, da man nach jeder Biegung immer die Segel neu einstellen müsste?
Wie gesagt, flussaufwärts segeln klingt für mich eher ungewöhnlich. Vielleicht in Lorakis aber in Verbindung mit Windmagie durchaus denkbar?
Und ja, die Geschwindigkeiten würden sich unterscheiden: Treideln ist sehr langsam (lohnt sich aber beim Transport für schwere Güter mehr als Lasttiere - für Reisende dürfte sich aber eher Reiten als Alternative flussaufwärts anbieten), Rudern ist etwas schneller und Magie würde ich hier als schnellste Reisemöglichkeit sehen. Wenn die Zauber gut sind, könnte man vielleicht sogar fast genauso schnell flussaufwärts wie abwärts reisen?
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Flussaufwärts segeln wurde wohl auch schon im alten Ägypten getan.
Bietet sich natürlich eher auf größeren Flüssen an.
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Vielleicht hilft der folgende Link über die Binnenschiffahrt im realen Mittelalter/Altertum ein wenig bei den Fragen: https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Binnenschifffahrt (https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Binnenschifffahrt). Dort kann man auch die ungefähre Tagesleistung flussabwärts erfahren.
Was das Treideln ("Trödeln") flussaufwärts angeht: in Lorakis gibt es eine mannigfaltige Fauna, die mit magischer Unterstützung (z.B. Beherrschungsmagie) auch recht leicht kontrolliert werden kann. Ich halte es also durchaus für möglich das Binnenschiffe sich auf größeren Flüssen durch ausreichend große schwimmfähige Tiere ziehen lassen. Da damit die Abhängigkeit von Treidelpfaden am Ufer entfällt und das Schiff im tieferen Gewässer verbleiben kann, dürfte die resultierende Geschwindigkeit deutlich höher ausfallen als es in unserem Mittelalter der Fall war. Auch kann das Treideln von Golems oder beschworenen Wesen übernommen werden.
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Oder das Gefährt direkt mit Magie antreiben. Wenn ich es leicht haben wollte, würde ich die Tagesleistung zur Seefahrt analog anwenden und bei Unschärfen eben von Wassermagie, Beschwörung oder ähnlichem sprechen, welches die weltlichen Nachteile eben in gleichem Maße kompensiert. ;)
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Die einfachste Möglichkeit sich flussaufwärts zu bewegen dürfte immernoch das abstoßen mit langem Stangen sein. Damit kann man vor allem bei kleinen und oder flachen Gewässern das umständlichere und langsamere Ruder weg lassen. Staken heißt das glaub ich. Würde ich aber etwa auf geh Geschwindigkeit einschätzen.
Alternativ kann ein Magier, der auf dem Wasser läuft, auch wunderbar anschieben. Anschieben solle das auch nicht schneller als ein zugtier sein...