Splittermond Forum
Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: Isaan am 29 Jan 2020, 13:52:52
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Hallo zusammen,
Ich bin mir sehr sicher mal eine Regel gelesen zu haben die vorgibt, was passiert wenn 2 unterschiedliche Zauberer den gleichen Beherrschungszauber (oder auch unterschiedliche) auf das gleich Ziel wirken. Leider finde ich die Stelle im Buch nicht mehr.
Ich meine mich zu erinnern dass dann immer der Zauber mit dem höheren Zauberwurf dominant ist. Stimmt das so?
Kann mir jemand Stelle im Regelwerk nennen?
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Im GRW steht auf S. 195 folgendes im blauen Kasten:
Eine Stapelung auf dasselbe Objekt oder dieselbe Person
zur Erhöhung der Wirkung funktioniert jedoch nicht,
es wirkt nur der Zauber mit den meisten Erfolgsgraden.
Das gilt auch, wenn verschiedene Zauberer denselben kanalisierten
Zauber auf ein einziges Ziel sprechen.
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Eine Sonderregel für Beherrschungszauber ist mir nicht bekannt. Meines Wissens gelten für die Zauber dieser Schule dieselben Regeln wie für alle anderen Zauber auch.
Es ist also theoretisch möglich alle Zauber dieser Schule gleichzeitig auf einem Ziel aktiv zu haben.
Bei vielen Zaubern der Schule handelt es sich jedoch um kanalisierte Zauber (z.B. Einstellung ändern, Suggestion u.a.), für welche die von Grimrokh zitierte Regelpassage des GRW greift (wenn jemand versucht denselben Zauber ein zweites mal auf dasselbe Ziel zu wirken).
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Danke Grimrokh
das war genau das was ich gesucht hatte.
Das Thema hat sich damit erledigt.
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Bei verwandten Beherrschungszaubern (bzw. wenn dem Spieler nicht bekannt ist/war, dass auf dem Ziel ein solcher liegt) regeln ich das mit Zweierlei. 1) Erhöhte Schwierigkeit (also GW des Ziels) und 2) sag ich dem Spieler, dass er deutlich einen magischen "Widerstand" spürt.
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@Rostam
Ich kann nachvollziehen, warum ihr das so regelt, aber:
Erhöht 1.) nicht auch die Gefahr eines Magiepatzers? Da wäre ich vermutlich vorsichtig mit. Also außer du sagst den GW vorher an, dann kann man sich als Spieler seinen Teil dazu halt denken, wenn der außergewöhnlich hoch ist.
Das mit dem deutlichen magischen Widerstand würde ich selbst vermutlich nicht automatisch mitteilen, aber eine entsprechende Probe zulassen. Bei mir würde es dann vermutlich eher heißen:
"Du merkst, dass der Zauber erfolgreich war. Beim Ziel bemerkst du dennoch keinen Effekt."
Mit dieser Regelkenntnis dann sollte das entsprechend Aufschluss geben..
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@Cherubael
Danke für die Anregungen!
Zauberpatzer gibts eh nur selten, wir spielen auf HG3, da haben die Spieler alle schon perverse Attribute und Fertigkeiten. Die GWs der Gegner sind ja, egal wie stark die Viecher sind, lächerlich klein. Ich nehme da hösten ein oder zwei EG vom Spieler weg, so dass immer noch genug über bleiben :D
Und ja, das mit dem Widerstand mache ich genau so. Wir finden es fühlt sich besser an, wenn man solche Sachen umschreibt und ausschmückt, schließlich ist die Welt hochmagisch und Magie wiederum etwas, was viel mit Gefühlen und Ausdruck zu tun hat.
So finden wir es einfach schöner, auch wenn ein HG3 Zauberer auf ein Ergebnis von 36 kommt, während der Gegner, mit erhöhtem GW, vllt nur mit einer 22 daherkommt. Regeltechnisch ist der Magier gewaltig mächtiger, aber es gibt für die Situation besseren Informationen die dem Kontext entsprechen. :)