Na dann gebe ich auch mal kurz meinen Senf zu dem Buch ab.
Allerdings kann ich nicht viel mehr Neues hinzufügen und möchte mich einfach an Sturmkorsar bedienen. Ich finde da wurde alles wichtige und Richtige schon gesagt.
Lediglich hinzufügen möchte ich Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Lediglich einen Kritikpunkt habe ich am Buch (Am Buch! Nicht am Roman): Ich persönlich finde, dem Buch fehlt ein Stadtplan von Nuum.
Ich hoffe für diesen wundervollen Roman, dass er von vielen, vielen Leuten gelesen wird, aber das werden hoffentlich nicht nur Splittermondspieler sein. Und diese Menschen werden sich nicht den Mertaliaband kaufen und dann eine Karte zur Verfügung haben. Genauso gibt es genug Spieler die sich den Band nicht holen werden (oder auf die Idee kommen nach der Karte zu suchen).
Ich habe mich zwischendurch diesbezüglich ein klein wenig verloren gefühlt. Tat dem Lesespass aber keinen Abbruch.
In diesem Sinne:
Bitte, bitte mehr davon! Bitte mehr solch wundervoll lebendige und lorakische Geschichten! Bitte mehr solcher tiefgründigen, liebenswerten Chraktere und hassenswerte Schurken! Mehr "unwichtige" Alltagsmagie! Mehr kleine regionsspezifische Macken und kulturelle Eigenheiten.
Einfach mehr Romane in Lorakis, lieber Herr Masberg. :)
Mein erster Splittermond-Roman und seit der alten Drizzt-Saga auch mein erster Rollenspielroman. Auf der Messe habe ich dann eine signierte Ausgabe von "Die ewig Lächelnde" erworben und bin durchweg positiv überrascht. Handwerklich wird m. E. locker mit bekannterer Phantastik-Literatur mitgehalten, mehr noch: viele Dinge (Szenen, Gefühle, innere Dialoge) werden erfrischend neuartig, dabei aber immer auf eine sehr gewissenhafte Weise beschrieben, so dass es nicht zu verspielt wirkt. Ein kleines Kunstwerk. Nuum wird sehr atmosphärisch skizziert. Besonders die direkte, düstere und doch selbstverständliche Darstellung der Untoten hat mir gut gefallen. Die Actionszenen sind toll geschrieben und überaus fesselnd, besonders "die im Schrank". Den meisten positiven Meinungen meiner Vorredner kann ich mich anschließen.
Bei der Charakterdarstellung gab es nur einmal einen empfundenen Ausrutscher, aber das ist wahrscheinlich hoch subjektiv: Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Michael Masberg hat mich mit seinem Roman wieder auf eine wunderbare Reise mitgenommen, die schon von M*raskan bis Nuum führte.
In den Rezessionen würde der Roman bereits sehr positiv gelobt - aus meiner Sicht sehr berechtigt.
Die Entwicklung der Personen ist glaubhaft, Lorakis ist wunderbar dargestellt.
Und weil es sich der bis dato beste Splittermond-Roman sich das "verdient" hat, schreibe ich auch eine sehr positive Rückmeldung.
Mich würde es freuen, wenn der Roman eine Fortsetzung erhalten würde und dabei Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
@Michael Masberg: Bitte mehr!
:)
Ich habe den Band vor Kurzem beendet und jetzt möchte ich gerne meine Meinung dazu schreiben.
Die Ewig Lächelnde ist mein zweiter Splittermond-Roman, das heißt ein Vergleich zu anderen Romanen von Splittermond ist nur eingeschränkt möglich.
Aber ich habe genügend andere Fantasy-/SciFi-Romane mit ähnlichem Seitenumfang gelesen und habe somit gutes Referenzmaterial in petto.
Ich finde den Roman überdurchschnittlich gut. Er hat mir besser gefallen als der andere Splittermond-Roman und er braucht den Vergleich mit ähnlichen Machwerken nicht scheuen.
Gut, am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich in die Geschichte gefunden habe.
Die Idee
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Aber dieses Gefühl ist rasch verflogen.
Abgesehen davon, dass dieses Handlungselement ja quasi der zentrale Aufhänger der ganzen Geschichte ist, stellte ich fest, dass die ganze Sprache des Romans, die Art und Weise wie Dinge erklärt werden und der Fokus der Beschreibungen in eine ähnliche Richtung gehen und somit auch die bereits angesprochene Auftakt-Idee genau das ist: der Auftakt für einen konsequent durchgezogenen Stil einerseits in der Art zu Erzählen (Formulierungen) und andererseits für die Art und Weise wie die Dinge dargestellt werden.
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Aber dieses Problem ist ein grundlegendes, wenn man eine Geschichte auf einer magischen Welt wie Lorakis erzählt.
Gerade Ermittlungsgeschichten wie Die Ewig Lächelnde sind sehr schwierig zu erzählen.
Das ist Michael Masberg aber ausgesprochen gut gelungen.
Er hat die Magie sehr gut dargestellt und auch Eigenheiten bei der Anwendung herausgearbeitet.
Knochen zerbrechen, um Spruchrollen zu aktivieren oder - diese Idee finde ich besonders interessant - der Verwandlungszauber, der das Gesicht des Zaubernden in jenes eines anderen verwandelt. Hier lässt er die Maske etwas zeitverzögert reagieren. Das heißt: langsam Sprechen, keine übertriebene Mimik an den Tag legen, damit die Maske auch reagieren kann. ;D
Die Beschreibung von Nuum ist sehr gut gelungen. Der Orden, die Zitadelle, die politischen Geflechte, die arme Bevölkerung und nicht zu Letzt die überall auftretenden Untoten.
Auch das Vorhanden sein von Golems wird immer wieder angesprochen oder gezeigt (Bücherkrabbe!).
Das alles hat Atmosphäre.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet.
Soldana agiert glaubwürdig und auch Rungi macht eine gute Entwicklung durch. Gut finde ich, dass sie einerseits eine
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Auch die Antagonisten handeln nachvollziehbar und sind nicht einfach nur böse dargestellt.
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Die Ränke hinter den Morden
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Die Geschichte hält zusätzlich einige Wendungen parat, die stimmig sind und das Interesse hoch halten.
An ganz vielen Stellen findet Michael Masberg ausgesprochen gute Formulierungen, die bei mir große Bilder und entsprechendes Gefühl ausgelöst haben.
Meine persönlichen Highlights:
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Ich gebe dem Roman einen glatten 2er! 8)
Und noch etwas: Nach der Lektüre dieses Romans warte ich um so mehr auf den bereits angekündigten Geisterband. ;)
Edit: Lesbarkeit