Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Albyricus am 17 Jul 2019, 08:02:37
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Hi Leute,
in der letzten Runde (die SL war ich) ging es bei uns heiß zu, weil es den Heiler übel erwischt hatte. Dieser landete auf schwer verletzt und die übrigen SC überlegten ob Sie die Heilung überhaupt schaffen können, denn Sie meinten auf die Schwierigkeit wird der Malus des Patienten hinzu addiert. Ich war der Meinung, das der Malus sich auf den Zustand des Heilers bezieht.
Auszug S. 130 GRW:
....die Schwierigkeit beträgt 20 zuzüglich des negativen Modifikators der Gesundheitsstufe, auf der sich der Abenteurer befindet (also 20 bei Unverletzt, 21 bei Angeschlagen, 28 bei Todgeweiht etc.). Pro Tag und Patient darf nur eine einzige Probe abgelegt werden.....
Das lustigste war, das der Heiler selber die höhere Schwierigkeit haben wollte, da ja ansonsten der Heiler "herabgewürdigt wird". Ich meinte, das dort nicht Abenteurer sondern Patient stehen würde, wenn sich der Malus aus der Gesundheitsstufe des zu Heilenden ergeben würde...
Wie macht ihr das? Hab ich ein Beispiel im GRW übersehen, das Klarheit bringt?
LG und Danke vorgab.
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Nun, es funktioniert so.
Durch seine eigene Wundstufe erleidet der Heiler einen Abzug von 4 Punkten. Die Schwierigkeit sich selbst zu heilen ist 20 + den Wundstufen-Modifikator, das heißt die Schwierigkeit ist 24.
Das sind zwei voneinander unabhängige Elemente.
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Interessant. Ich habe es bisher auch immer so gespielt, dass der Verletzungsmodifikator des zu Behandelnden dazu kommt. Wenn also sowohl Heilkundiger als auch Verletzter jeweils einen Malus von 4 haben, muss der Heiler gegen 24 würfeln und erhält -4 durch seine eigene Verletzung, weil eine größere Verletzung eben auch mehr Geschick erfordert.
LG
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So handhaben wir das auch. Der Abzug durch Verletzungsstufen des Heilers gilt ja quasi für alle Fertigkeitsproben und wird normalerweise nicht extra erwähnt. Insofern bezieht sich der bei Heilung beschriebene Aufschlag meiner Ansicht nach auf den Zustand des Patienten.
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Ich hab es bisher auch so gemacht wie Loki und taranion:
es erscheint logisch, dass die Probe umso schwerer wird, je schwerer der Patient verletzt ist und der allgemeine Wundstufenabzug wird ja sonst auch nicht immer explizit erwähnt und gilt trotzdem überall zusätzlich.
Ich bin gar nicht auf den Gedanken gekommen, das anders zu lesen. Ich gebe aber beim erneuten Lesen zu, dass die Formulierung, so wie sie ist, wohl auch eine andere Interpretation zulassen könnte - allerdings wäre es m.E. wie gesagt ungewöhnlich und eher seltsam, dass genau an dieser Stelle der "normale" Wundabzug noch mal so explizit erwähnt wird.
Daher gehe ich davon aus, hier ist tatsächlich mit "Abenteurer" der "Patient" gemeint und die Wortwahl hat keine tiefere Bedeutung sondern dient hier unglücklicherweise nur der stilistischen Abwechslung.
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Ich habe es bisher genauso gelesen und gespielt wie die Schreiber vor mir.
Der Heiler hat 4 Punkte Malus - die sich aus seiner Wundstufe ergeben. Getrennt davon gibt der "Patient" gibt die Schwierigkeit durch die Stärke der Verletzung vor. Hier also 20+4.
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Es ist im Verhältnis leichter, jemanden am Sterben zu hindern (Zustand Sterbend behandeln), als jemanden versorgen, der sehr angeschlagen ist.
Hier spielen die verschiedenen Optionen zur Heilung sehr gut ineinander:
Heilungsmagie und Heiltränke stellen relativ unproblematisch Lebenspunkte wieder her und erleichtern damit die konventionelle Behandlung. Dafür haben sie eingeschränkte Möglichkeiten, Zustände zu bekämpfen.
Ich finde das in Splittermond super gelöst, dass diese verschiedenen Wege mit eigenen Spezialgebieten so gut nebeneinander existieren können und sich nicht gegenseitig obsolet machen.
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Ich habe es bisher genauso gelesen und gespielt wie die Schreiber vor mir.
Der Heiler hat 4 Punkte Malus - die sich aus seiner Wundstufe ergeben. Getrennt davon gibt der "Patient" gibt die Schwierigkeit durch die Stärke der Verletzung vor. Hier also 20+4.
Also insgesamt 28.
Bei einem Wert von 12 braucht der Heiler 2 Achten, um sich selbst zu heilen.
Aber immerhin kann er sich damit seinen offenen Beinbruch heilen, ohne Konsequenzen zu befürchten oder relevante Ressourcen zu verbrauchen UND er ist immer noch weit entfernt vom Meisterheiler.
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@Trollstime: Das Ende ist dann konsequent - die 28 nicht :)
Wenn du die Punkte des Heilers mit auf die Probe rechnest, dann 16 - richtig.
Ich verteile Mali und Schwierigkeitenberechnungen gerne auf die richtigen Seiiten - das scheint mir bei vergleichenden Proben am Ende deutlich simpler zu sein um zu sehen wieviel Erfolgsgrade in welcher Richtung vorhanden sind und wer was drauf und runter rechhnet.
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Ja, nur ist dies keine vergleichende Probe, dahier ist hier die Saldierung einfacher und trotzdem im Ergebnis richtig.
Bei Kontrahenten, die gegeneinander würfeln gäbe ich dir recht.
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Ich würde einer Selbstheilung (nicht der zauber) einen leicht negativen Malus geben, da es schon wesentlich schwieriger ist sich selbst am Rücken zu verbinden, einen Verband am eigenen Arm anzulegen etc., würde das mit einem Helfer mit wenigstens einem Punkt in Heilen dann vielleicht wieder negieren.
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Ich würde einer Selbstheilung (nicht der zauber) einen leicht negativen Malus geben, da es schon wesentlich schwieriger ist sich selbst am Rücken zu verbinden, einen Verband am eigenen Arm anzulegen etc., würde das mit einem Helfer mit wenigstens einem Punkt in Heilen dann vielleicht wieder negieren.
In meinen Augen unnötig. Durch den "doppelten Zuschlag" aus Erschwernis der Wunde des Patienten und Wunde des behandelnden Arztes ist doch eine ausreichende Erschwernis gegeben
Bin da hin- und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich es schon hinreichend schwer genug mit dem doppelten Zuschlag.
Auf der anderen Seite ist es immer noch besser, wenn ein Verletzter einen ANDEREN Verletzten behandelt als sich selbst.
Hm, wahrscheinlich würde ich die Augen zudrücken oder bei Verletzungen, bei denen ein Arm zu wenig zur Verfügung steht oder Blickwinkel schlecht ist, mit einem leicht negativen Umstand arbeiten.
:P Wird sich nicht oft ergeben denn jeder professionelle SC-Arzt hat eh einen "Belebten Schatten" dabei :P
Spaß beiseite:
Im Grunde muss sich doch nur folgende Leiter ergeben
Selbstbehandler< Fremdbehandler < Selbstbehandler mit Helfer < Fremdbehandler mit Helfer
(Annahme: Der Behandler ist jeweils gleich verletzt wie der Patient)
der Unterschied könnte jeweils 2 betragen:
+2/0/-2/-4
oder man setzt Variante 2 und 3 gleich, dann +2/0/0/-2.
Hmja