Splittermond Forum

Allgemeines => Allgemeines => Thema gestartet von: markus_d am 12 Jul 2019, 13:22:08

Titel: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: markus_d am 12 Jul 2019, 13:22:08
Bei einigen Manövern (z.B. Abdrängen und Umreißen) steht fix das sie bis GK7 funktionieren.
Das macht Sinn wenn das ein Mensch macht mit GK 5.

Aber wenn eine Maus solche Manöver macht kann das ja nicht bis GK7 funktionieren.
Eine Maus (GK1) kann eine andere Maus und vielleicht eine Katze (GK2) abdrängen oder umreissen aber auf keinen Fall einen Menschen.

Deshalb sollte das besser heissen:
"Dieses Manöver funktioniert nur gegen Gegner bis maximal eigene Größenklasse+1"

Und als Zusatz vielleicht noch das ein EG ausgegeben werden kann damit es gegen "Eigene GK +2" wirkt.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: SeldomFound am 12 Jul 2019, 13:33:44
Die GKs sind halt nicht in gleichmäßigen Abständen. Es gibt zwischen GK 3 bis 6 ungefähr 20 bis 50 cm Schritte, aber der Unterschied zwischen GK ist im Schnitt 50 bis 100 cm. Und darüber hinaus werden die Abstände noch extremer, besonders im Bezug auf die Masse.

Ich würde sagen, dass man Sonderregeln für GKs unter 3 und über 7 braucht, mit einem einfachen "bis GK+X" ist es nicht getan.

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Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Dahrling am 12 Jul 2019, 13:34:06
Das wäre ein ziemlicher Balancingeingriff, weil die spielbaren Rassen ja auch unterschiedliche GKs haben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass TrollTimes Gnomenbarbar das ok fände.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 12 Jul 2019, 14:37:53
Das wäre ein ziemlicher Balancingeingriff, weil die spielbaren Rassen ja auch unterschiedliche GKs haben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass TrollTimes Gnomenbarbar das ok fände.

 :D :D :-* Der nicht, aber vielleicht mein Gnomberserker.

Die kleinsten Tiere, die überhaupt "Umreißen" haben, sind meiner Erfahrung nach Hunde und Wölfe und da nicht mal alle.
Selbst wenn: Noch kleinere Tiere haben oft vernachlässigbare Angriffswerte, denen bringt "Umreißen" auf dem Papier nichts
Zuguterletzt: Nicht nur die Größe drückt Standfestigkeit aus, sondern auch der Körperliche Widerstand. Wenn der riesige Varg-SC den vernachlässigt.... Pech gehabt...
Immerhin sind SCs Zweibeiner, die kippen realistisch betrachtet eh eher um als Vierbeiner.

Zu Guter letzt:
Alle SC haben derzeit Größenklasse 3-6. Ergo haben auch die meisten Gegner 3-6. Der Rehdachs wollte eine Regel schaffen, die innerhalb dieses Rahmens zuverlässig funktionieren soll. Tut sie.
Muss sie aber nicht bzw soll sie aber nicht darüber hinaus. Insbesondere um Slapstick bei Bossgegnern zu verhindern.

EDIT:
Einen Gnom als Kämpfer zu maxen, funktioniert zwar.
Wenn man aber nicht auf "VTD über alles", ergänzt um "darf auf keinen Fall getroffen werden" setzt, funktioniert es bei JEDER anderen Spezies besser.
Waffenloser Kampf geht auf STÄ/BEW. Versuche mal einen effektiven "Umreißer" als Gnom und dann mal als Nichtgnom zu bauen...
Spätestens auf HG2 sind andere Spezies wesentlich besser geeignet (Weil dann auch "0er"-Gegner kaum noch gebräuchlich sind)
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Grimrokh am 12 Jul 2019, 15:04:09
Gibt es in irgendeinem Splittermondbuch Kreaturen mit einer GK von unter 3 die über Abdrängen oder Umreißen verfügen?

Wie ich die Regelredaktion kenne, wurde die Anmerkung "max. GK 7" einfach deshalb gewählt, weil sie für alle SC gleich gelten soll. Wie schon erwähnt, würde ein Gnom sonst einen Nachteil gegenüber einem Varg haben, der vom Balancing her anderweitig kompensiert hätte werden müssen. Durch die Regelung mit GK 7 sind aber alle Charaktere gleichberechtigt. Vom Fluff her kann man sich am Spieltisch auch gern überlegen, inwiefern ein Umreißen bei einem Varg anders aussieht als bei einem Gnom. Nur das Ergebnis ist eben dasselbe.
Sollte es ein Monster geben, für das diese Regelung keinen Sinn macht, dann wäre es aber durchaus sinnvoll, wenn bei diesem eine dezidierte Ausnahme angeführt ist.

Die Intention hinter der Regelung im GRW lautet für mich jedenfalls in erster Linie:
Dieses Manöver funktioniert für Abenteurer nur gegen Gegner bis maximal Größenklasse 7.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Verdammnis am 12 Jul 2019, 15:53:40
Tiefer Schwerpunkt (KW) > GK

Ein Großer Gegner, der nicht stabil steht, fällt schneller als ein Kleiner mit festem Stand.

Ja es klingt komisch wenn ein Gnom einen Doppelt so großen (nur nach GK, nicht nach Metern oder Masse) Vargen umwirft, aber wenn man sich Judo oder dergleichen anschaut, ist es Möglich.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 14 Jul 2019, 14:42:33
oder im außergewöhnlichen Fall eines Gnoms mit maximierter Stärke und einem Vargen mit vernachlässigten körperlichen Werten:
Stell dir vor, ein Schimpanse spränge dich an.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 15 Jul 2019, 08:39:10
Worauf ich hinauswill:
Man muss mal gucken, ob man nicht vielleicht Äpfel mit Birnen vergleicht oder ob man es überhaupt noch mit Obst zu tun hat...

Es gibt so viele Sonderfälle, gerade bei den Skurilitäten individuellen Charakterbaus, dass man da kein allgemeingültiges Urteil treffen kann.

Man müsste beispielsweise einen durchschnittlichen Gnom mit einem durchschnittlichen Varg vergleichen und ja, da würde ein "Umreißen" ingame komisch wirken.... nur hat ein durchschnittlicher Gnom gar kein "Umreißen". Da ergibt sich das Problem also garnicht.

Dann kann man einen maximierten Gnom mit einem maximierten Varg vergleichen. Nur zum einen wird das "Umreißen" dann auch für den Gnom schwieriger oder der Varg ist dank "Stehaufmännchen" auch wieder Schwuppdiwupp auf den Beinen oderoder.

Und ingame ist doch eh klar, dass ein Varg eher mit seinen Pranken auf die Planken schickt, während ein Gnom sich wohl eher an Fußfegern, Hodentritten und diversen Aikido-Versatzstücken versuchen wird. Da steht dann in beiden Fällen "Waffenlos" auf dem Protokoll mit exakt dem gleichen Wert und der gleichen Meisterschaft, aber ingame ist die Technik eine ganz andere...

----
Etwas OT: Wenn einem eine Regel komisch oder auf den ersten Blick nicht sooo authentisch wirkt, empfehle ich jedem:
Zelebriere nicht, was dir komisch vorkommt,
versuch nicht verzweifelt, Punkte zu finden, die die Nichtauthenzität untermauern können,

im Gegenteil: Finde Punkte, durch die das ganze doch noch authentisch wirkt.
Das sorgt auch für mehr Spielspaß!
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Sinn haben am 15 Jul 2019, 11:40:15
Zitat
Es gibt so viele Sonderfälle, gerade bei den Skurilitäten individuellen Charakterbaus, dass man da kein allgemeingültiges Urteil treffen kann.

Naja, allgemein gültig ist, daß Varge einen Punkt Abzug auf Wil bekommen, und damit leichter umreißbar sind, als andere Spezies.
Gleichzeitig bekommen sie 2 Bonuspunkte auf Stärke, so daß sie üblicherweise besser umreißen können.
Die Größenklasse ist in beiden Fällen nicht Teil der Berechnung.

Die Regel mit der GK7 als Grenze ist eine (einfache!) Regel, die sich auf die normalen spielbaren Spezies der Chars (und deren mögliche Gegner) bezieht. Die Regel ist nicht dafür gedacht, einen Zweikampf zwischen den (Klein)Tierbegleitern der Chars zu simulieren. Wenn einem eine Situation zu merkwürdig vorkommt, wenn man sie mit den normalen Regeln abhandelt, dann muß man halt ein wenig handwedeln.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 15 Jul 2019, 11:54:10
@ Sinn haben
Ja, aber mir ging es eher darum, dass das was am Ende beim Charakterbau üblicherweise herauskommt, sich eh nicht auf "Gnom(tm) vs Varg(tm)" reduzieren ließe, weil leicht vergleichbare Charaktere nur höchst selten dabei herauskommen.
Und zwar insbesondere "ingame" gesehen.

Hinzukommt, dass wir ja irgendwie ein Freibausystem haben.
Wenn ein Spieler tatsächlich der Meinung ist, dass "groß=stark='kippt nicht um'" bedeute, ja dann soll er den Charakter doch gefälligst so bauen.
Ist halt ein Stück weit Eigenverantwortung...
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: markus_d am 24 Mär 2021, 16:01:25
>>Ich würde sagen, dass man Sonderregeln für GKs unter 3 und über 7 braucht, mit einem einfachen "bis GK+X" ist es nicht getan.

Klar. Ausnahmen zur Regel sind besser als eine gescheite Regel  ;-D

>>Das wäre ein ziemlicher Balancingeingriff, weil die spielbaren Rassen ja auch unterschiedliche GKs haben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass TrollTimes Gnomenbarbar das ok fände.

Finde ich nicht. Auch ein Gnom kann dann mit einem EG noch einen Vargen umreissen.
Ich finde das ziemlich realistisch.

>>Die kleinsten Tiere, die überhaupt "Umreißen" haben, sind meiner Erfahrung nach Hunde und Wölfe und da nicht mal alle.

Bloss weil das niemand hat macht die Regel aber nicht besser  :D

>>Alle SC haben derzeit Größenklasse 3-6. Ergo haben auch die meisten Gegner 3-6. Der Rehdachs wollte eine Regel schaffen, die innerhalb dieses Rahmens
>>zuverlässig funktionieren soll. Tut sie.
>>Muss sie aber nicht bzw soll sie aber nicht darüber hinaus. Insbesondere um Slapstick bei Bossgegnern zu verhindern.

Das ist klar. Dem tut mein Regeländerungsvorschlag aber keinen Abbruch, oder?

>>Dieses Manöver funktioniert für Abenteurer nur gegen Gegner bis maximal Größenklasse 7.

Volle Zustimmung. Huch, da hat jemand mal was geschrieben was Regeländerungsvorschläge nicht gleich vom Tisch wischt ;)
Ist ja wie mit Theisten Diskutieren hier.



Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Lucean am 25 Mär 2021, 11:59:16
...
Ist ja wie mit Theisten Diskutieren hier.

Pass mal bitte etwas auf deine Wortwahl auf.
Scheinbar verstehst du nicht, aus welchem Grund die Regel so lautet, aber das ist an sich nicht schlimm. Dennoch gab es hier bereits Versuche, es dir zu erläutern:

Die Regeln von Splittermond dienen nicht der Schaffung einer möglichst realistischen Welt. Ihr Zweck ist eine spielbare Welt, in der möglichst viele Entscheidungen in Balance zueinander stehen.
Insofern hat dein Vorschlag durchaus Auswirkungen auf die Spielbalance. Denn ein Gnom würde einen Varg unter keinen Umständen mehr umreißen können, da der GK-Unterschied +3 beträgt. Und ganz offensichtlich haben das die Regelverfasser nicht gewollt.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Kami am 26 Mär 2021, 19:32:16
[ot]
...
Ist ja wie mit Theisten Diskutieren hier.

Pass mal bitte etwas auf deine Wortwahl auf.
Naja, unabhängig von der Wortwahl ist es schon auch von meinem Gefühl her so, dass hier im Forum gerne mal unreflektiert Ideen und Gedanken einfach mit dem an religiöser Sturheit grenzendem Pauschalargument, etwas sei wegen Balancing genau so wie es ist und dürfe nicht hinterfragt werden, abgetan werden, und keine wirkliche inhaltliche Diskussion stattfindet, oder Alternativen vorbehaltlos betrachtet werden.
[/ot]
Was das Thema angeht, vor allen Dingen bei den spielbaren Charakteren, bedeutet eine Anpassung in die Richtung, das dieses Manöver für bestimmte Rassen schwieriger wird. ...wenn man sich nur darauf beschränkt, habe nicht alle Manöver und sonstige möglicher Weise von der GK abhängigen Dinge im Kopf. Das wäre zum Einen eine konzeptionelle Änderung, aber in erster Linie ein Nachteil für diese Rassen. Ausgehend davon, dass diese gut austariert sind - Balancing - wäre ein Ausgleich durchaus sinnvoll. Wie könnte denn eine Alternative sein, die solche Dinge z. B. über Erfolgsgrade an den Unterschied in der GK koppelt, aber dafür an anderer Stelle einen zusätzlichen Vorteil für Zwerge und Gnome bereit hält? Vielleicht könnte man so einen Ansatz finden?
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Yinan am 27 Mär 2021, 00:40:46
Das Problem ist hier eher das ein Interessenunterschied liegt.
Die einen (z.B. markus_d) wollen mehr "Realismus" bzw. das, was sie unter "Realismus" verstehen (die Relativierung muss hier sein, da "Realismus" weit aus subjektiver ist als die meisten zugeben wollen).
Die anderen wollen eher "Gamismus" und "Balancing" btw. das, was sie darunter verstehen.

Entsprechend gibt es hier einen Konflikt. Für manche sind die bestehenden Regeln nicht passend zu ihrem Verständnis von "Realismus", entsprechend macht es für diese Leute dann auch mehr Sinn, da die Regeln abändern zu wollen. Für andere sind die Regeln, so wie sie sind - zumindest in diesem Fall - "gebalanced", zumindest in dem Bereich den sie bespielen.


Insofern muss man also einen Rahmen setzen innerhalb den man über die Regeln Diskutieren wollen.
Wenn ich das richtig verstehe ist also die Prämisse:
OP (also markus_d) findet nach seinem Verständnis von "Realismus", dass ein (sehr) kleines Wesen nur sehr schwer bis gar nicht ein (sehr) großen Wesen umreißen und ähnliches kann und umgekehrt ein solches (sehr) großes Wesen ein (sehr) kleines Wesen sehr einfach umreißen etc. können sollte und dass es entsprechend auch keine harte Grenze geben sollte, weil (sehr) große Gegner sich gegenseitig genauso umreißen etc. können sollte und entsprechend sucht OP eine (Haus)Regelanpassung, um dies für sich und seine Runde(n) eventuell anpassen zu können.

Das ist eine vollkommen legitime Prämisse und ein "Passt nicht zum Balancing, es sollte so bleiben wie es ist" ist also in diesem Zusammenhang unangebracht.

Es sei denn es handelt sich hier um eine - aus Ermangelung eines besseren Wortes - "Petition" dass die Offiziellen Regeln angepasst werden müssten, weil sie so, wie sie sind, nicht OPs Verständnis von "Realismus" entsprechend. In diesem Fall ist "Passt nicht zum Balancing, es sollte so bleiben wie es ist" eine vollkommen legitime Antwort/Reaktion, da die Prämisse der des Regelwerks dem Bedürfnis von OPs Verständnis von "Realismus" zuwider läuft.

Insofern ist die Frage:
Was ist hier eigentlich gewollt? Was soll hier diskutiert werden? Was soll das Ziel sein?
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Wandler am 27 Mär 2021, 09:07:45
Bei dem vorliegenden System (und sehr vielen anderen) kommt man "Realismus" nicht durch die Veränderung einzelner Regeln näher.

"Realistischerweise" spielen folgende Faktoren eine Rolle bei dem Beispiel Manöver "Umreißen":


Nur wenige Faktoren sind im Spiel ganz oder teilweise enthalten - aber das ist eine Designentscheidung. Spielbarkeit wurde höher bewertet als die Detailtreue und Realismus die auch nur durch ein physikalisches und psychologisches Modell wirklich abzubilden wären.

Es geht also mehr um "Geschmackssache" und persönlichen Spielstil als darum "realistischer" zu werden - auch wenn das oftmals das Argument zu sein scheint.

Natürlich sind beide Ansätze mehr als akzeptabel. Es geht ja nicht um "richtig" oder "falsch", sondern um persönliche Präferenzen - wer mag was lieber, was "fühlt sich besser an" im Spiel.

EDIT: Zusatz
EDIT: Waffenreichweite
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Kami am 27 Mär 2021, 17:13:34
Bei dem vorliegenden System (und sehr vielen anderen) kommt man "Realismus" nicht durch die Veränderung einzelner Regeln näher.
Natürlich. Wie denn sonst? Einzelne Regel ändern oder einzelne Regel ergänzen, die bei einen der genannten Aspekte die Realität besser berücksichtigt: Näher am Realismus.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Wandler am 28 Mär 2021, 07:00:00
Bei dem vorliegenden System (und sehr vielen anderen) kommt man "Realismus" nicht durch die Veränderung einzelner Regeln näher.
Natürlich. Wie denn sonst? Einzelne Regel ändern oder einzelne Regel ergänzen, die bei einen der genannten Aspekte die Realität besser berücksichtigt: Näher am Realismus.

Ein System das Abstraktion und Balance zum Ziel hat kann nicht ohne größere Änderungen deutlich realistischer werden.
Am Beispiel Umreißen: Die folgenden Aktionen der "Realen Welt" sind durch dieses Manöver abgebildet und nur Beispiele:


Bei den oben genannten Beispielen kommen folgende Faktoren zum Tragen:

Bei Splittermond gehen die Fertigkeiten der Kämpfer und eine Abstraktion von Größe und (ansatzweise) Gewicht ein.
Dabei stimmt die Regelung über die Größe nur bedingt mit der Realität überein.
Natürlich kann man diese Regelung anpassen, aber "Du kannst GK+3 umreissen" ist nur anders, nicht besser auf die Realität zugeschnitten. Zwei Faktoren mehr würden daran kaum etwas ändern - die Realität ist einfach zu vielschichtig.

Aber auch als jemandem der sich mit diesen Themen beschäftigt will ich keine Kampfkunstsimulation im Rollenspiel, sondern ein System das mir erlaubt verschiedene Stile darzustellen, das spielbar bleibt und halbwegs vorhersehbare Ergebnisse hat. All das liefert Splittermond.

Das soll Verbesserungsvorschläge für Regeln nicht "aushebeln" oder "totschlagen". Sie sind ein Faktor der das Forum und den Dialog am Leben erhält und die Möglichkeiten erweitert mit dem System umzugehen.

EDIT: Uppercut!  ;)
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Olibino am 28 Mär 2021, 12:30:03
Ich finde den Vorschlag des Threaderstellers sehr gut. Er macht das ganze System plausibler, ohne kompliziert zu sein.

Ich verstehe das Argument nicht, dass man dann auch zig andere Sachen einführen muß, damit es ganz arg realistisch wird. Nein muß man nicht. Das System soll doch nicht übermäßig kompliziert werden.
Ich verstehe allerdings das Balancing-Argument. Die Vor- und Nachteile der spielbaren Rassen sollten untereinander in etwa ausgeglichen sein.

Ich hatte mal vor Jahren einen eigenen Vorschlag gemacht, dass kleine Wesen im Fernkampf schwerer zu treffen sein sollten als große. Bei unbelebten Gegenständen ist das ja auch so. Das wäre ein Beispiel für eine Regel, die kleine Rassen bevorzugt. Wenn man beide Regeländerungen gleichzeitig einführt wäre das Balancing wieder ausgeglichen. Man kann natürlich auch eine beliebige andere Regel, die kleinen Rassen zugute kommt nehmen.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Winston am 28 Mär 2021, 14:44:25

Ich hatte mal vor Jahren einen eigenen Vorschlag gemacht, dass kleine Wesen im Fernkampf schwerer zu treffen sein sollten als große. Bei unbelebten Gegenständen ist das ja auch so. Das wäre ein Beispiel für eine Regel, die kleine Rassen bevorzugt. Wenn man beide Regeländerungen gleichzeitig einführt wäre das Balancing wieder ausgeglichen. Man kann natürlich auch eine beliebige andere Regel, die kleinen Rassen zugute kommt nehmen.

Das gibt es doch. Kleinere Wesen sind schwerer zu treffen, egal ob Fernkampf oder Nahkampf. In die VTD geht die Größenklasse ein.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Olibino am 28 Mär 2021, 17:55:17

Ich hatte mal vor Jahren einen eigenen Vorschlag gemacht, dass kleine Wesen im Fernkampf schwerer zu treffen sein sollten als große. Bei unbelebten Gegenständen ist das ja auch so. Das wäre ein Beispiel für eine Regel, die kleine Rassen bevorzugt. Wenn man beide Regeländerungen gleichzeitig einführt wäre das Balancing wieder ausgeglichen. Man kann natürlich auch eine beliebige andere Regel, die kleinen Rassen zugute kommt nehmen.

Das gibt es doch. Kleinere Wesen sind schwerer zu treffen, egal ob Fernkampf oder Nahkampf. In die VTD geht die Größenklasse ein.
Du hast meinen Vorschlag nicht gelesen, oder? Sonst kann ich die Aussage nicht nachvollziehen. Als Tipp: vergleich mal die VTD einer Ratte mit der eines Riesen. Wer ist wohl im Fernkampf leichter zu treffen?
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Wandler am 28 Mär 2021, 18:15:21

Ich hatte mal vor Jahren einen eigenen Vorschlag gemacht, dass kleine Wesen im Fernkampf schwerer zu treffen sein sollten als große. Bei unbelebten Gegenständen ist das ja auch so. Das wäre ein Beispiel für eine Regel, die kleine Rassen bevorzugt. Wenn man beide Regeländerungen gleichzeitig einführt wäre das Balancing wieder ausgeglichen. Man kann natürlich auch eine beliebige andere Regel, die kleinen Rassen zugute kommt nehmen.

Das gibt es doch. Kleinere Wesen sind schwerer zu treffen, egal ob Fernkampf oder Nahkampf. In die VTD geht die Größenklasse ein.
Du hast meinen Vorschlag nicht gelesen, oder? Sonst kann ich die Aussage nicht nachvollziehen. Als Tipp: vergleich mal die VTD einer Ratte mit der eines Riesen. Wer ist wohl im Fernkampf leichter zu treffen?

Olibino - Du redest von Rassen - und das ist rüber gekommen als Spielercharakterrassen. Für die gibt es Regeln die die Verteidigung (VTD) basierend auf der Größenklasse verändert - und zwar nach dem Motto: Je kleiner desto schwerer zu treffen.
Das gleiche gilt auch für Wesen generell (GRW Seite 13) - allerdings gesellen sich zu den Faktoren auch noch andere, so dass ein Riese tatsächlich schwerer zu treffen ist als eine (Ruinen)ratte.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: Olibino am 28 Mär 2021, 19:36:20
Ich hatte geschrieben, dass es sich um einen Regeländerungsvorschlag für Wesen gehandelt hat (übrigens genauso wie der Vorschlag hier). Damit betrifft er indirekt auch Rassen, da Rassen auch Wesen sind.
Wenn sich jemand damit auseinandersetzen möchte, hier ist der Link:https://forum.splittermond.de/index.php?topic=3259.0 (https://forum.splittermond.de/index.php?topic=3259.0)Aber hier Kritik darüber zu äußern, insbesondere wenn man den Vorschlag offensichlich nicht einmal gelesen hat, ist sicherlich nicht der richtige Ort.

Im übrigen war das einfach ein Beispiel, wie auch geschrieben. Man kann sehr gerne stattdessen einen beliebigen anderen Regelvorschlag, der kleinen Wesen (und damit Rassen) zu Gute kommt, nehmen.

Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: markus_d am 29 Mär 2021, 14:31:21
Bei uns gilt als Hausregel jetzt die Kombination dieser beiden Regeln.
Ziemlich einfach umzusetzen. Macht das Spiel in keinster Weise schwieriger und sorgt für mehr Realismus.
Der Varg kann damit dann sogar bis GK8 umreißen. Und der Gnom wird schlechter im Fernkampf getroffen.
Alle Zufrieden ;)
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 29 Mär 2021, 17:18:22

Ich hatte mal vor Jahren einen eigenen Vorschlag gemacht, dass kleine Wesen im Fernkampf schwerer zu treffen sein sollten als große. Bei unbelebten Gegenständen ist das ja auch so. Das wäre ein Beispiel für eine Regel, die kleine Rassen bevorzugt. Wenn man beide Regeländerungen gleichzeitig einführt wäre das Balancing wieder ausgeglichen. Man kann natürlich auch eine beliebige andere Regel, die kleinen Rassen zugute kommt nehmen.

Das gibt es doch. Kleinere Wesen sind schwerer zu treffen, egal ob Fernkampf oder Nahkampf. In die VTD geht die Größenklasse ein.
Du hast meinen Vorschlag nicht gelesen, oder? Sonst kann ich die Aussage nicht nachvollziehen. Als Tipp: vergleich mal die VTD einer Ratte mit der eines Riesen. Wer ist wohl im Fernkampf leichter zu treffen?

Olibino - Du redest von Rassen - und das ist rüber gekommen als Spielercharakterrassen. Für die gibt es Regeln die die Verteidigung (VTD) basierend auf der Größenklasse verändert - und zwar nach dem Motto: Je kleiner desto schwerer zu treffen.
Das gleiche gilt auch für Wesen generell (GRW Seite 13) - allerdings gesellen sich zu den Faktoren auch noch andere, so dass ein Riese tatsächlich schwerer zu treffen ist als eine (Ruinen)ratte.

Der Riese ist nicht schwerer zu treffen. VTD drückt nicht nur die Fähigkeit auszuweichen aus, sondern auch Blocks, ungefährliche Streiftreffer und solche, due nicht nur durch die Rüstung gemindert, sondern gleich ganz negiert werden.
Sonst würden Rüstungen KEINEN Bonus auf VTD geben.
Man sollte ergo nicht von "treffen", sondern von "wirksam treffen" sprechen, um hier nicht noch mehr Missverständnisse zu schaffen.

In der Sache selbst gebe ich dir aber recht: Es sind sehr viele Faktoren, die hier mit reinspielen.
Damit ist eine Vergleichbarkeit vielleicht noch auf Ebene der Spielerspezies gegeben, aber darüber hinaus kaum bis gar nicht.

Mithin bin ich auch nicht der Meinung, dass man für Gnome noch irgendwelche Deckungsboni über die +4 VTD hinaus schaffen müsste...
... oder bei einem Riesen irgendwelche Erleichterungen für Angreifer mit einer Ausnahme :
Zauber und Fähigkeiten, bei denen es schlicht nur auf Berührung ankommt UND auf VTD gehen. Das ist aber nicht der Standard, das ist die Ausnahme.
Titel: Re: GK 7 fix ist Verbesserungswürdig
Beitrag von: TrollsTime am 29 Mär 2021, 18:24:21
Annahme 1 sei:
Ingame können kleine Gegner größere Gegner nicht so leicht umwerfen, als umgekehrt.

Meine 51 Cent dazu:
-- Der durchschnittliche Varg hat 3 STÄ mehr als der durchschnittliche Gnom. Es IST ihm also leichter. Jedenfalls grundsätzlich, denn sowohl Handgemenge als auch die meisten Waffen haben STÄ dabei.
-- Wenn aber ein Gnom mit den Muskelpaketen eines wilden Schimpansen (3-1+1
+1 (Start-EP)) auf ein dünnes Hemd von Varg (1+2) trifft, soll man sich doch bitte nicht beschweren!

Annahme 2 sei:
Diese 3 spieltechnischen Punkte Differenz würden die gefühlte ingame Realität immer noch nicht abbilden.

Lösungsvorschlag A:
Der hier genannte basierend auf Größenlassendifferenz
Lösungsvorschlag B:
Ein invertierter VTD-Bonus geht hier auf KW, aber halt nur für Zwecke des Umreißens.

So oder so:
WENN man doch zu dem Schluss kommt, dass große Wesen schwerer umzureißen sind als andere UND einem Realismus wichtig ist UND/ODER man für kleine Spezies einen Ausgleich geben will,
warum wildert man dann in Fernwaffen? Dort sind kleine Wesen schon schlechter zu treffen als große (jdfs innerhal der Spielerspeziesbreite) abgebildet durch den Bonus von +4 bishin zu dem Malus von -2 (der nun sicherlich nicht "dünne Haut von Vargen" o.ä. darstellen soll)

WARUM bleibt man nicht in der Umreißenbaustelle? Kleine Wesen (Verletzungen ignorieren wir mal hier) stehen üblicherweise wesentlich schneller auf als große! Dann gebt ihnen doch dafür einen entsprechenden Bonus aufs Aufstehen:
-- Weniger Ticks
-- Erleichterung auf Probe
-- "Stehaufmännchen" für Gnome umsonst, für Varge verboten (übertrieben).