Splittermond Forum

Spielwelt und Abenteuer => Abenteuer und Kampagnen => Thema gestartet von: Kajus am 23 Sep 2018, 12:31:43

Titel: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Kajus am 23 Sep 2018, 12:31:43
Hey,
die Frage kam im Thread um "Das Zerbrochene Rad" auf und ich fand sie spannend genug um mal genau nachzufragen.
Was erwartet ihr von Abenteuern, die auf einen hohen Heldengrad ausgelegt sind. Sollten sie epischer sein? Können HG1 Abenteuer nicht episch sein? Was sind vielleicht Abenteuer, die ihr selbst auf höheren Heldengraden schon geleitet habt oder die ihr als Spieler erlebt habt. Splittermond wird älter und es gibt sicher Runden, wo die Herausforderungen größer werden müssen, einfach weil die Abenteurer stärker werden. Also was erwartet ihr von high-lvl Abenteuern? :)
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 23 Sep 2018, 12:52:07
Also grundsätzlich sollte das Erlebte schon deutlich epischer sein, ja. Wenn ich auf HG3 immer noch die gleichen Geschichten spiele wie auf HG1, nur dass ich halt mit FW 20 gegen 30 würfle und nicht mehr mit FW10 gegen 20, dann kann man das ganze Steigern auch komplett lassen (und das wäre auch eine akzeptable Art zu spielen, aber imho halt eine ganz andere Herangehensweise als die von SpliMo).
HG3 SCs durch ein Abenteuer vom Stile "Zwist der Geschwister" zu schicken fänd ich schon ziemlich öde. Auf HG3 kann man schon eher durch die Flammensenke ziehen, Expeditionen in die verheerten Lande führen oder in die Blutgrasssteppe reisen. Ist ja nicht so als ob SpliMo da nicht genug Ideen liefert.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Sinn haben am 23 Sep 2018, 14:20:06
Im Durchschnitt sollten sie auf HG3 epischer sein als auf HG1, schon aufgrund dessen, daß die "höherwertigen" Herausforderungen, die man dann angeht, in der Welt ja dadurch, daß sie höherwertig sind, schon einen Ruf/Bekanntheitsgrad/Furchtlevel haben.
Wo ist der Unterschied, ob ich durch die Flammensenke ziehe, oder durch Omas Kräutergarten? Die Flammensenke ist bekannt dafür, daß sie gefährlich ist. Rein technisch ist es trotzdem bloß ein Würfeln gegen höhere FWe.

Wenn bei dem "Zwist der Geschwister" nicht die unbekannten Zarash und Daridi die Aufgabenstellung geben, sondern Mathilde und Berengar oder Severos und Jon oder Yi und Wu, dann ist die Schnitzeljagd gleich viel epischer ...

Das heißt aber nicht, daß es nicht auf HG1 auch sowas geben kann, oder das jede Herausforderung auf HG3/4 so sein muß.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Olibino am 23 Sep 2018, 14:31:51
Gleich bei den ersten beiden großen Abenteuern für HG1 ging es darum, alle Bewohner einer Großstadt zu retten bzw. ein Schicksalskind vor den Fängen eines der mächtigsten Kulte der Welt zu retten. In einem der wenigen HG3-Abenteuer (Das Heulen des Windes) geht es dagegen "nur" darum ein Dorf zu retten.
Wenn man sozusagen die Bedeutsamkeit des Abenteuers am HG ausrichten möchte, dann sollte man in HG1 erst einmal kleinere Brötchen backen. Sonst ist eine Steigerung in höheren HG kaum noch möglich.

Eigentlich hätte ich gedacht, dass man es in HG1 erst einmal mit lokalen Räubern, Rattlingen oder ähnlichem zu tun hat, aber irgendwie sind die bisherigen Abenteuer da nicht drauf ausgelegt.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: rillenmanni am 23 Sep 2018, 20:26:31
"Der Bund! Der Bund! Seht, er ist zerbrochen!" (Siehe Eingangsbeitrag. :))

Bei Splittermond wird mit Nachdruck darauf geachtet, dass sich der Gefahrengrad der Umwelt nicht an die jeweilige Abenteurergruppe anpasst. In diesem Sinne wird man ein "Quer durch die Finsterlande / Flammensenke" voraussichtlich nicht auf HG1 angeboten bekommen. Insofern kann das "profane" Dorfrettungsszenario durchaus auf HG3 passieren, während "Rette die Stadt" auch auf HG1 passieren kann, wenn der Hintergrund entsprechend gestaltet ist.

Aufgrund der Weite und geringen Besiedlungsrate des Kontinents ist das Reisen durch unbekannte Gefilde - ich zähle die im Alltag mal sehr selten zum Einsatz kommenden Mondpfade trotz ihrer wegkürzenden Funktion mal mit dazu - eigtl ein inhärenter Erzähl-/Erlebnisschwerpunkt. Da nun die Umwelt unangepasst ist (s.o.) und da nicht hinter jeder H-Ecke eine weltumspannende Verschwörung lauern kann, wäre meine simple Rechnung, dass das Gros der Erfahrung doch aus Nicht-epischen Erlebnissen erwächst.
Ich vernachlässige dabei natürlich die Verdichtungsfunktion des Abenteuers / der Kampagne. Dennoch fände ich eine stete Überspitzung der Konflikte (um Konflikte geht es ja letztlich) durchaus schade.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Ifram am 23 Sep 2018, 21:05:07
Diese Noch-mehr-Welt-retten-Spirale fand ich bei DSA schon kacke. Wenn sich Superlative ablutschen läuft was schief.
Ich sehe aber auch nicht, wieso ein erfahrener Heroe das Dorf unter der Rattlingplage leiden lassen sollte. Es ist nur keine sonderliche Herausforderung mehr.
Wenn man so spielt, dass Flucht eine erkennbare Option ist, sind auch große Herausforderungen früher denkbar. In der heimischen Spielrunde kann man dann auf HG3 seine eigenen Bezwinger von "damals" heimsuchen. Diese Beständigkeit in der Spielwelt finde ich gut. Es wird sich in Kaufgeschichten aber nur schwerlich generieren lassen, die sollen ja für möglichst viele taugen.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: SeldomFound am 23 Sep 2018, 21:26:13
Unser aktuelles HG3-Abenteuer fing an unter dem Motto: "Die Welt geht nicht unter und Monde werden sich weiter drehen, aber wir wollen dieser Person wirklich helfen."

Gut, inzwischen ist es eher so etwas: "Okay, um diese Person zu helfen, müssen wir uns mit der Stechgingsterkönigin anlegen und diesen Umstand hat eine Reihe von anderen Feenkönigen dazugebracht uns zu Spielfiguren für ihre Pläne zu machen. Außerdem hat Winterkönig Cyrn jetzt Matabei entführt, während wir in Wintholt Whytbluts Abkömmlinge mit einem aufsteigenden Raugarr-Kriegsherr bekämpft haben."


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Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Sinn haben am 23 Sep 2018, 21:30:53
Zitat
Gleich bei den ersten beiden großen Abenteuern für HG1 ging es darum, alle Bewohner einer Großstadt zu retten bzw. ein Schicksalskind vor den Fängen eines der mächtigsten Kulte der Welt zu retten.

Das "Geheimnis des Krähenwassers" fand ich (aus Spielersicht) für HG1 auch etwas zu groß. Unsere Chars hätten gegen Ende das Abenteuer eigentlich ohne das Problem zu lösen abgebrochen, um Bescheid zu sagen / Hilfe zu holen, wenn wir nicht vorher in einer zufälligen Nebenbegegnung ein McGuffin gefunden hätten (an das uns aber bei der SL erinnern mußte).
Insofern ist das Abenteuer sicherlich für HG2 gut spielbar und auch auf HG3 umwandelbar.

Das Schicksalskind-Abenteuer hat zwar einen eher epischen Hintergrund, davon erfährt man aber als Chars nicht viel (oder erst spät). Und die Aufgaben, die man so hat, sind nicht besonders anspruchsvoll (auch hier wieder aus Spielersicht und wir hatten das Abenteuer nach der Übergabe in Ioria wegen "Unspielbarkeit" abgebrochen, sind also nicht durch's Tor).
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Belzedar am 24 Sep 2018, 11:50:23
Hallo Zusammen,

ich finde in diesen Thread passt eigentlich ganz gut rein, was ich in der SpiMo Facebook Gruppe schon mal angesprochen hatte. Ich würde tatsächlich erwarten, dass die HG3/HG4 Abenteuer epischer werden, als es bei HG1 und HG2 Abenteuern der Fall ist. Wenn man das ganze jetzt z.B. auf Zwingard und die Blutgrasweite bezieht:

HG1 ==> Die Helden lernen das Land und die Leute kennen, Orks und Wyvern würde ich nur am Rande diskutieren, noch geht es um andere Bedrohungen (Rattlinge, menschliche Intrigen)
HG2 ==> Die Helden lernen die Kernbedrohung der Kampagne kennen (Orks in versprengten Gruppen innerhalb Zwingards), dazu Sidequests wie Bedrohung durch Wyvern
HG3 ==> Die Helden werden mit dem Feind richtig konfrontiert (Kämpfe an der Grenze, Ausheben eines geheimen Nests im Inneren Zwingards, Aufdecken von mittleren Geheimnissen zu Wyvern, Draugar im Riesheim)
HG4 ==> Zug in die Blutgrasweite um dort dem Feind einen empflindlichen Treffer zu versetzen oder wichtige Geheimnisse der Orks herauszufinden (z.b. bevorstehende Invasion)
HG4+ ==> Zurückschlagen einer großen Invasion der Orks und/oder Gegenschlag gegen das Zentrum der Orks in der Blutgrasweite (und vertreiben der Orks in die Feenwelt oder zumindest aufhalten eines bestimmten Geheimnisses dass sich im Heiligtum der Orks befindet).

Die Epik steigt also klar mit dem Heldengrad an und man nähert sich ab HG3 den größeren Geheimnissen. Diese Stufenleiter lässt sich leicht auf Flammensenke oder Unreich oder noch epischer Verheerte Lande übertragen.

Interessant für offizielles Material fände ich auch den Ansatz, dass das Ergebnis von HG4 Abenteuer zwar weltverändernd ist, aber gar nicht kanonisch für die Geschichte sein muss. Das Ergebnis eines HG4 Abenteuers gilt halt nur für das eigene Lorakis und nicht für das offizielle. Man könnte so eine eigene Klasse von offiziellen Endgame-Abenteuern einrichten, die den Abschluss einer Kampagne oder eines Heldenlebens bieten. Danach muss man dann halt wieder im Reboot von Lorakis starten.

Interessant ware hieran, dass das offizielle Abenteuer alle Lösungen anbieten kann:
a) Die Helden siegen auf ganzer Linie (Orks werden vernichten geschlagen, in die Feenwelt zurückgetrieben)
b) Mittelweg alles ist vorher wie nachher
c) Die Orks siegen und erobern Zwingard zur Hälfte bzw. können bevor sie zurückgeschlagen werden einiges zerstören und töten.

Was meint ihr dazu?
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Dshafir am 24 Sep 2018, 12:36:16
Klingt sehr gut!

Zumal Lorakis groß genug ist, dass ein Reboot gar nicht nötig ist. Man kann sich einfach mit der nächsten Heldengruppe eine ganz andere Gegend vornehmen, in der die epischen Veränderungen kaum eine Rolle spielen.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Olibino am 24 Sep 2018, 12:45:45
Was meint ihr dazu?
Ja. Wenn ich eine eigene Kampagne von vorne bis hinten planen würde, dann genau so wie du es beschreibst.

Ich habe nochmal darüber nachgedacht, warum der Verlag bereits die HG 1 Abenteuer recht episch design hat. Ich vermute, dass sich das schlicht besser verkauft, als wenn es nur um das lokale Problem eines Dorfes mit Rattlingen ginge. Aber das führt dann halt dazu, dass es zwischen HG 1 und HG 3 nicht mehr die großen Unterschiede gibt.


Interessant für offizielles Material fände ich auch den Ansatz, dass das Ergebnis von HG4 Abenteuer zwar weltverändernd ist, aber gar nicht kanonisch für die Geschichte sein muss. Das Ergebnis eines HG4 Abenteuers gilt halt nur für das eigene Lorakis und nicht für das offizielle. Man könnte so eine eigene Klasse von offiziellen Endgame-Abenteuern einrichten, die den Abschluss einer Kampagne oder eines Heldenlebens bieten. Danach muss man dann halt wieder im Reboot von Lorakis starten.
Das wäre für mich auch mit Abstand das einfachste. Ich habe letztens den Eintrag zu der Stadt Lamera im Splitterwiki gepflegt. Und selbst da ist es unklar, wen man bei "Herrscher" eintragen soll. Denjenigen zu Beginn oder zum Ende des Romans "Nacht über Herathis". Wenn solche Veränderungen jetzt auch noch abhängig vom Verhalten der einzelnen Spielgruppen sind, wäre es ja völlig unklar. Das einfachste ist: alle neuen Kampagnen starten im Jahr 991 in einem stabilen Lorakis. Und sie dürfen Lorakis nach Herzenslust verändern, ohne dass das für anderen Kampagnen irgend eine Auswirkung hätte. Da würde ich auch gar nicht zwischen "normalem" Abenteuer und "Endgame"-Abenteuer trennen.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Belzedar am 24 Sep 2018, 13:29:18
Den Vorschlag finde ich richtig gut. Und aufeinander aufbauende Einzelabenteuer (wie Hexenkönigin) verfahren ebenso.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Kajus am 24 Sep 2018, 14:59:35
Ich persönlich bin da anderer Meinung.
Ich find es gerade schön, dass sich Lorakis verändert und irgendwie ein Eigenleben außerhalb meiner Gruppe hat. Meiner Meinung nach wäre es doch schade, wenn man jede Gruppe 991 LZ anfängt und nicht nach einer epischen Kampagne noch weiter in dem veränderten Lorakis spielen kann. Es ist natürlich ein Balanceakt, keine Frage. Den Status Quo aufrecht erhalten und gleichzeitig den Spielern die Möglichkeit geben ganze Landstriche zu verändern ist einfach kompliziert. Andererseits wenn sich das Portal in Ultia irgendwann mal öffnet und was auch immer für eine Veränderung mit sich bringt, dann fände ich das schon schön, wenn das auch Auswirkungen auf folgende Publikationen hat und das geht halt nicht wenn man immer bei Null anfängt.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Loki am 24 Sep 2018, 15:16:56
Das einfachste ist: alle neuen Kampagnen starten im Jahr 991 in einem stabilen Lorakis. Und sie dürfen Lorakis nach Herzenslust verändern, ohne dass das für anderen Kampagnen irgend eine Auswirkung hätte. Da würde ich auch gar nicht zwischen "normalem" Abenteuer und "Endgame"-Abenteuer trennen.

Innerhalb von Spielgruppen sehe ich das genauso - warum sollte das Geschehen in meiner Gruppe auch Einfluss auf das Geschehen in deiner haben? Für "offizielle" Kampagnen sehe ich das aber anders. Denn würde das nicht jeglichen größeren Meta-Plot (von dem wir wissen, dass es ihn gibt) im Keim ersticken? Wenn die Geschichte von Lorakis nicht weiter erzählt wird und alle Bände immer das unveränderte Jahr 991 LZ als Basis nehmen, wie sollen sich Dinge außerhalb der heimischen Runde dann entwickeln? Es muss ja nicht so weit gehen wie an anderer Stelle, wo die erste Frage bei Spontanrunden die nach der Spielzeit ist, allein damit man abschätzen kann, welche Ereignisse gerade geschehen sind, die Einfluss auf den Charakter haben könnten. Aber gerade das Beispiel von Chajos, das Tor in Ultia, fände ich auch sehr interessant in meine Kampagnen einzubinden.

Generell gilt doch: Es steht jedem frei, ungeliebte Inhalte zu ignorieren. Ich sehe keinen Grund, Meta-Plot allgemein für alle Spieler auszuschließen, nur weil das den persönlichen Vorlieben entspricht.

LG
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 24 Sep 2018, 16:39:08
Ich glaube das ist aber nicht mehr Thema dieses Threads. Macht doch einen neuen auf ;)
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Olibino am 24 Sep 2018, 17:02:53
Also hier wurde ja die These aufgestellt, dass HG 3/HG 4 - Abenteuer episch sein sollten, d.h. das auch größere Änderungen in Lorakis passieren können.

Meiner Meinung nach ist dazu eine offizielle Geschichtsschreibung keine zwingende Voraussetzung. Wir hatten ja auch schon mehr oder weniger epische Abenteuer, ohne dass es so eine Geschichtsschreibung gab.

Insofern würde ich auch sagen, das ist ein anderes Thema und unabhängig von diesem hier.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 24 Sep 2018, 17:14:02
Ich habe nochmal darüber nachgedacht, warum der Verlag bereits die HG 1 Abenteuer recht episch design hat. Ich vermute, dass sich das schlicht besser verkauft, als wenn es nur um das lokale Problem eines Dorfes mit Rattlingen ginge. Aber das führt dann halt dazu, dass es zwischen HG 1 und HG 3 nicht mehr die großen Unterschiede gibt.
Ja, ich glaube die angesprochenen Abenteuer (Hexenkoenigin, Kraehenwasser) waren auch die allerersten offiziellen Abenteuer, da gab es schlichtweg nur HG1 chars. Auch von den Gegenspielern her waere HG2 viel angemessener aber ich glaube da war das Timing einfach etwas ungluecklich dass genau diese Abenteuer zuerst erschienen.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Morgunin am 24 Sep 2018, 23:44:14
Ich erwarte von HG3/HG4 Abenteuern, dass sie irgendwann erscheinen.  ;D

Im Ernst, ich kann mit epischen und unterschwelligen Storylines gut leben. Beides hat seinen Platz und Anreiz.
Ich sehe das nicht so binär im Sinne von HG3/4 = Major Impact.

Ich lasse jetzt einfach mal meinen Gedanken etwas freien Lauf. ;)

Im Grunde gehe ich zwar davon aus, dass man es in einem solchen abenteuer eher mit den Bäckern als den Semmeln zu tun bekommt, aber das Geschehen muss ja nicht zwingend immer Einfluss auf die Weltgeschichte haben. 

Zumal ich bei diesen Mega-Epen als offizielle VÖ oft skeptisch bin. Das geht auch gern mal in die Hose oder fährt einem in die eigene, laufende Kampagne.
Es ist eine schwierige Gratwanderung einerseits bedeutende Ereignisse in eine Kampagne einzubauen und dabei andererseits so viel Freiraum zu lassen, dass man als SL seine eigene Story drumherum erzählen kann. Sternchen gibt es wenn die Geschehnisse zudem als Hintergrund dienen können.

Ich fand damals die Avatar Trilogie bei D&D Forgotten Realms hat das gut hinbekommen.
Der Fall der Götter mit seinen umwürfen im Pantheon hat als Abenteuer Trilogie viel hergemacht, aber man konnte es auch gut ignorieren, bzw. parallel dazu was eigenes aufziehen.

Im Idealfall würde ich es spannend finden, wenn man quasi ein Mischwerk hat. Ein Quellenbuch, dass eine Veränderung beschreibt und parallel die Möglichkeit bietet diese als Kampagne/Abenteuer zu begleiten. Also weniger ein regionales als ein temporales QB.

Ansonsten tut es aber auch ein toughes Abenteuer mit knackigen Herausforderungen und Gegnern. Von mir aus irgendwas deftiges, dass aus den verheerten Landen schlappt, erst mal paar Dörfer platt macht und da eben jetzt mal Profis ran müssen.
Im Zuge der Konfrontation stellt sich heraus, dass der Gegner nur der Herold gewesen sein könnte und man da nun halt mal in den Verheerten Landen schauen muss was Phase ist...
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Olibino am 25 Sep 2018, 09:15:25
Mich stört zunehmend, dass die veröffentlichten Abenteuer so verstreut in Lorakis sind. Ich finde eine Kampagne unglaubwürdig, bei der man ständig tausende Kilomenter reist.

Daher wäre mein Wunsch, tatsächlich eine örtlich begrenzte Kampagne die von HG 1 bis HG 4 geht. Dies hätte auch den Vorteil, dass man wiederkehrende NSC hätte und die SC die Ergebnisse ihres Handelns auch mitbekommen statt dann schon wieder weiterzureisen. 

Also Beispielsweise eine Wächterbund-Kampagne bei der man davon ausgeht dass die Abenteurer Mitglieder des Wächterbunds sind. Die einzelnen Abenteuer geben dann jeweils für den HG passende Herausforderungen bis man zum Schluß in das Herz der Verheerten Lande vordringt.


Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: SeldomFound am 25 Sep 2018, 09:57:06
Ich spiele ja gerne mit den Gedanken, wie man die Adventure Paths von Pathfinder für Splittermond adaptieren könnte.

In der Praxis entstehen daraus dann aber in der Regel Kampagnen, deren Ausspielen Jahre dauern könnte, wenn man jetzt nicht wöchentlich spielt.

Sinnvollerweise besteht eine solche Kampagne also aus Zeitsprüngen, innerhalb denen die Spieler Hunderte von EP umsetzen können. Da bräuchte es dann eine gewisse Mechanik, in der man dann in kleinen Szenen erklärt, wo und wie der Char an seine Fähigkeiten gekommen ist.

Alternativ werden die Abenteurer durch ein Feature wie ein Aufenthalt in einer Feenwelt (Stichwort: Dragonballs Kammer von Zeit und Raum) oder eine göttliche Gabe zu sagenhaften Schnelllernern, die innerhalb von Wochen ein unglaubliches Potential entfalten können... vielleicht in Verbindung mit einer zeitlichen Frist, nach der sie entweder diese Gabe verlieren oder sterben.

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Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Loki am 25 Sep 2018, 10:03:44
Mich stört zunehmend, dass die veröffentlichten Abenteuer so verstreut in Lorakis sind. Ich finde eine Kampagne unglaubwürdig, bei der man ständig tausende Kilomenter reist.

Gerade für Selenia/Dragorea gibt es meines Erachtens genügend Abenteuer für eine (kleine) Kampagne - nicht bis HG4, aber mindestens bis Anfang/Mitte HG2 und ohne große Reisewege. Für andere Regionen sieht es da natürlich entsprechend mau aus, aber was will man bei einem gerade Mal fünf Jahre alten Rollenspiel auch erwarten? Ansonsten gibt es ja innerhalb des Verlags bereits konkrete Pläne zu einer solchen lokal begrenzten Kampagne ("Mondschattenkampagne"). Die wird vermutlich auch nicht bis HG4 gehen, aber ich sehe auch nicht, wie das möglich sein soll. Das müsste dann ja schon so etwas im Umfang von Die Sieben Gezeichneten sein. Und ob das konzeptionell überhaupt zu Splittermond passt, wage ich persönlich zu bezweifeln (wie viele Gruppen sind an dieser Kampagne gescheitert, weil die Kampagne die Gruppe als solches überlebt hat?).

LG
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Ifram am 25 Sep 2018, 10:21:01
Das müsste dann ja schon so etwas im Umfang von Die Sieben Gezeichneten sein. Und ob das konzeptionell überhaupt zu Splittermond passt, wage ich persönlich zu bezweifeln (wie viele Gruppen sind an dieser Kampagne gescheitert, weil die Kampagne die Gruppe als solches überlebt hat?).
Bitte nicht so etwas!
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Olibino am 25 Sep 2018, 11:13:37
Ich glaube wenn man es zu groß aufzieht funktioniert es nicht. Die meisten Gruppen haben nicht die Zeit 5 Jahre am Stück zu spielen. Ich stelle mir vor 1 Band pro HG. Der Band enthält ein großes oder mehrere kleine Abenteuer. Jede Gruppe kann dann selber entscheiden ob sie am Ende des Bandes in den nächsten HG aufsteigt oder noch andere Sachen einschiebt.

Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: SeldomFound am 25 Sep 2018, 11:20:34
Ich hatte ja mal folgende Idee:

https://r.tapatalk.com/shareLink?url=https%3A%2F%2Fforum%2Esplittermond%2Ede%2Findex%2Ephp%3Ftopic%3D1603%2E0&share_tid=1603&share_fid=65090&share_type=t

Auf Obilinos Vorschlag angewendet würde das also bedeuten, dass es vier Bücher geben würde, für die Zeit als Rekruten, neue Kommandeure, politische Figuren und Heroen.



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Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Loki am 25 Sep 2018, 11:31:51
@Olibino

Im Prinzip mag ich die Idee ja schon, bin aber skeptisch. Für HG1 mag das noch funktionieren, aber ab HG2 glaube ich nicht, dass die benötigten EP sich in einem einzelnen Band repräsentieren lassen, außer man belässt die Abenteuer bei sehr grob umrissenen Szenarien. Selbst wenn man sehr großzügig ist und pauschal 10 EP pro Spielabend einplant, benötigt man von HG1 bis HG2 10 Spielabende (machbar mit einem dicken Kampagnenband), von HG2 bis HG3 aber schon 20 Spielabende und von HG3 bis HG4 sogar noch weitere 30 Spielabende (Und bei einem knausrigen Spielleiter kann man die Zeiten mit 1,5 multiplizieren). Da wären wir eher bei 7+ Bänden statt bei 4 und somit wieder im G7-Bereich.

Wenn man jetzt sagt: Okay, das ganze ist eher eine Sammlung von Schauplätzen, NSC und einem groben Handlungsrahmen, dann kann das auch für HG3 klappen. Dann wäre aber die Frage nach dem Mehrwert des Buchs offen - denn ehrlich gesagt kaufe ich mir Fertig-Abenteuer ja gerade weil ich möglichst wenig vorbereiten will, nicht weil es mir an Ideen mangelt (aber das mögen andere natürlich anders sehen).

LG
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Belzedar am 25 Sep 2018, 11:49:57
Ich fände exakt so was gut. 5 bis 7 Bände von HG 1 bis H3 oder von HG3 bis HG4 (Endgame). Man kann natürlich die Einzelabenteuer so gestalten dass es immer was zu erreichen gibt, aber genau so eine Kampagne (mit einer Korrektur der aus der 7G erkannten Fehler) würde ich mir wünschen. Wobei die Epik nicht so weit gehen muss dass es die Spielerwerte bzw. von Spielercharaktere ohne McGuffins bekämpfbare Werte verlässt.

Gerade die Orks, die Flammensenke oder das Unreich bieten Möglichkeiten genug. Bei den Orks ist sogar schon ein Geheimnis platziert dass ich an das Ende einer solchen Kampagne stellen würde.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Wandler am 25 Sep 2018, 12:54:57
"Episch" ist ein Wort das selbst in meiner Gruppe sehr unterschiedlich aufgefasst wird.
Deshalb hier ein alternativ zum Begriff ein paar Dinge die ich mir für HG3 / HG4-Abenteuer wünschen würde:

Den Spagat zwischen einer guten, detaillierten Kampagne und "wird jedermann gerecht" zu schaffen ist für die Autoren jedoch sehr sehr schwer, dessen bin ich mir bewusst.
Die einen werden Details lieben und wenig vorbereiten wollen (was jedoch bei einer Kampagne auf diesem Niveau illusorisch ist), die anderen werden Freiheiten wollen und mehr die Schlüsselelemente herausgearbeitet haben wollen (Personen - SUPER - der Schurkenband!, Schlüsselereignisse und -orte, mögliche Verknüpfungen.

Alles in allem ... anspruchsvoll!

EDIT: Sprache und Rechtschreibfehler
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Noxeriosch am 25 Sep 2018, 14:25:14
Zwei Gedanken von meiner Wenigkeit:
- Splittermond bietet durch die anderen Domänen ja durchaus Potential für die allerepischtesten (sic!) Schlachten (sei es in der Totenwelt, Feenwelt und im Götterhimmel, oder gar zwischen verschiedenen Welten). Daher sind durchaus weltumspannende Implikationen möglich, ohne dass (bei Erfolg der Helden) ein größerer Einfluss auf Lorakis feststellbar ist. Also in etwa das Drachenchronik-Prinzip.

- da es eben angesprochen wurde: Der Pathfinder-Abenteuerpfad "Erwachen der Runenherrscher" lässt sich ganz gut nach Lorakis übetragen (man ersetze einfach den Runenherrscher durch einen mächtigen Drachling). Sind mittlerweile im zweiten Abenteuer und bisher kommt es sehr gut an. Man muss nur etwas den Dungeon-Crawl-Fokus reduzieren.
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Zauberfeder am 25 Sep 2018, 22:10:04
Ich erwarte von einem HG3 und HG 4 Abenteuer hauptsächlich, dass die Herausforderungen zu solchen Charakteren passen und die Schwierigkeiten entsprechend gut motiviert sind. Sie sollten solchen Helden die Möglichkeit geben, Taten zu vollbringen, die ihrer würdig sind und damit ihre Spotlights zu haben.
Die Perspektive sollte stimmen, d.h. die Rolle der Charaktere im Abenteuer, sollte zu seinen Möglichkeiten passen. Ein HG 1 Entdecker wird zum Beispiel eher eine größere Expedition begleiten oder eine alte Ruine nahe der Zivilisation erkunden. Ein HG 4 Entdecker wird eher eine eigene Expedition in einen entlegenen Winkel von Lorakis auf die Beine stellen oder einen entsprechenden Auftrag dafür bekommen. Daher sollten mögliche Aufhänger für das Abenteuer auch entsprechend gestaltet sein.
Die Größe der Auswirkungen der Taten der Helden ist für mich eher zweitrangig. HG3 und HG 4 Helden können durchaus Abenteuer oder Kampagnen erleben, in denen ihre Taten deutlich spürbare Auswirkungen auf das Schicksal einer größeren Stadt oder gar eines Landes haben. Das braucht aber nicht in jedem Abenteuer der Fall sein. Wenn man als Meister solche Abenteuer zu oft bringt, fragen sich die Helden (und die Spieler) irgendwann zu Recht: "Lorakis retten. Lorakis retten. Kann Lorakis nicht einfach gerettet bleiben?"
Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
Beitrag von: Nevym am 26 Sep 2018, 17:22:10
Ich will mal 2 Beiträge aufgreifen:
"Episch" ist ein Wort das selbst in meiner Gruppe sehr unterschiedlich aufgefasst wird.
Deshalb hier ein alternativ zum Begriff ein paar Dinge die ich mir für HG3 / HG4-Abenteuer wünschen würde:
  • Kampagnen! Beiläufig von einem Abenteuer zum anderen zu stolpern passt für jemanden der angefangen hat zu reifen und sich Ziele setzt nicht mehr.
  • Gesamtkomplexität: Es geht nicht nur um höhere Schwierigkeiten auf die gewürfelt wird, es geht auch um komplexere Dinge die nicht nur Kämpfe, sondern auch Allianzen, geheimes Wissen, Gegenforderungen und ähnliches enthalten werden
  • Auswirkungen: Hier wurde schon eine Menge gesagt das mir sehr gut gefallen hat. Ein solches Abenteuer braucht nicht die KANON-WELT zu verändern - aber es sollten Veränderungen in einem Maßstab deutlich werden die den Unterschied von HG1 und HG4 zeigen. [...]
  • Bereitschaft zu variablen Ausgängen: Bei den möglicherweise sehr hoch gehängten Schwierigkeiten muss das Scheitern an einzelnen Aufgaben eine Möglichkeit sein. Anstatt "nach dem 3. Anlauf ..." würde ich mir Plotlinien wünschen die das für Spielleiter und Spieler möglich macht - eine zugegebenermaßen ziemlich anspruchsvolle Aufgabe
[...]
Die Frage ist doch was ist "episch"?
Würfel gegen höhere Schwierigkeiten sicher nicht (deshalb auch die Markierung von mir).
Die Komplexität einer Geschichte wird es wohl sein müssen - besser - wird genutzt werden (müssen).
Eine Veränderung der Welt - KEIN UMPFLÜGE ganzer Regionen - mehr eine Entwicklung fände ich durchaus sinnvoll. Ich möchte nicht nach 15 Jahren immer noch mich mit dem uralten Herrrscher eines Reiches rumschlagen müssen, der bracuht irgendwann einen Nachfolger, oder mein Charakter hat nun schon 20 Jahre auf Lorakis gelebt und trifft immer noch auf die gleichen jugendlichen NSC's - das geht nicht!
Aber für die nächsten Jahre wäre ich mit einem Stand/Status quo zufrieden.

Die Idee der variablen Ausgänge von großen Geshichten finde ich faszinierend. Das sollte man sich für die temporale Entwicklung von Lorakis mal im Backlog halten! Das wäre eine ganz andere Art mit der Entwicklung einer Spielwelt umzugehen als es ein wohlbekanntes Pendant leider nach 25 Jahren immer noch macht.
Und bitte, ganz dringende Bitte:
Koppelt NIEMALS den Zeitverlauf der Spielwelt mit der realen Welt!
Das TÖTET einen Spielwelt, das bringt nur Probleme bei den Spielern udn SL's mit sich. Ich hab das aktuell wieder einmal wie schon so oft, da in der erwähnten anderen Spielwelt gerade mal 4 (Spieler-)Charaktere aufeinandertreffen, die alle die gleiche Kampagne gespielt haben, nur bei unterschiedlichen Gruppen.
Große Geschichten (epische Geschichten, Kampagnen) sollten so ausgelegt sein, daß man damit nicht die Chars in die Tonne treten muß. Die Geschichten sollten es ermöglichen, Lorakis weiter zu entwicklen, eine Historie aufzubauen, ohne bestehende Setzungen (und damit alle Investitionen der Spieler) zu Müll zu machen.

Deshalb gefällt mir das Schema von Belzedar recht gut, welches ich als Basis (Markierte Änderungen inline) für meine Ideen hernehme:
Hallo Zusammen,

[...]Ich würde tatsächlich erwarten, dass die HG3/HG4 Abenteuer "epischer" (was immer das für den einzelnen bedeutet) werden, als es bei HG1 und HG2 Abenteuern der Fall ist. Wenn man das ganze jetzt z.B. auf Zwingard und die Blutgrasweite bezieht:

    • HG1
      Die Helden lernen das Land und die Leute kennen. Spezialitäten der Kultur, die gesellschaftlichen, klerikalen und politische Setzungen sind der grundsätzliche Hintergrund, Anlaß und die Leitlinie für die zu erlebenden Geschichten.
      Orks und Wyvern würde ich nur am Rande diskutieren tauchen am Rande auf, noch geht es um andere Bedrohungen und Antagonisten (Rattlinge, menschliche Intrigen, Mißverständnisse, lokale, begrenzte Probleme)
      (Obwohl ich die Orks schon von Anfang an als Gegener eingeführt habe, halt nur die "Kleinen")
    • HG2
      Die Helden lernen die Kernbedrohung der Kampagne Kernprobleme des Landes/der Region kennen (politisiche/familiäre Zwiste, versprengte Orks in versprengten Gruppen auch innerhalb Zwingards), dazu erste Begenungen mit größeren Bedrohungen als Sidequests wie Bedrohung durch Wyvern, Midstaad, Orkeinfälle, Termark /li]
      • HG3
        Die Helden werden mit dem Feind "Problemzonen" richtig konfrontiert (Hanfester Streit zwischen Nachbarländern, Kämpfe an der Grenze, Ausheben eines geheimen Ork-Nests im Inneren Zwingards, Aufdecken von mittleren Geheimnissen zu Wyvern, Draugar im Riesheim)
      • HG4
        Zug in die Blutgrasweite um dort dem Feind einen empflindlichen Treffer zu versetzen oder wichtige Geheimnisse der Orks herauszufinden (z.b. bevorstehende Invasion), Geheimnisse aus alter Zeit (Darchlinge?) ergründen, einen Konflikt mit Nachbarn beilegen, ...
      • HG4+
        Zurückschlagen einer großen Invasion der Orks und/oder Gegenschlag gegen das Zentrum der Orks in der Blutgrasweite (und vertreiben der Orks in die Feenwelt oder zumindest aufhalten, eines bestimmtes Geheimnisses dass sich im Heiligtum der Orks befindet finden), einen Feenfürsten und seine Anhänger/PAktierer aufhalten, ....
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      Die Epik [also die "Größe und Tragweite" der Geschichte] steigt also klar mit dem Heldengrad an und man nähert sich ab HG3 den größeren Geheimnissen. Diese Stufenleiter lässt sich leicht auf Flammensenke oder Unreich oder noch epischer Verheerte Lande übertragen.

      Interessant für offizielles Material fände ich auch den Ansatz, dass das Ergebnis von HG4 Abenteuer zwar weltverändernd ist, aber gar nicht kanonisch für die Geschichte sein muss.
      Zitat von: Nevymn
      Hier widersprech ich ein wenig. Aber ich will nicht alle Regionalbände durch solche Veränderungen neu kaufen müssen!
      Bedenkt auch, daß JEDE Veränderung in einem Reich Auswirkungen auf ALLE Nachbarn hat. Wenn Finn von Hareburg und Midstaad fällt, gibt es keine Puffeerzone mehr zwischen Zwingard und Selenia usw.
      Das Ergebnis eines HG4 Abenteuers gilt halt nur für das eigene Lorakis und nicht für das offizielle. Man könnte so eine eigene Klasse von offiziellen Endgame-Abenteuern einrichten, die den Abschluss einer Kampagne oder eines Heldenlebens bieten. Danach muss man dann halt wieder im Reboot von Lorakis starten.
      Zitat von: Nevymn
      Auch das gefällt mir nicht so, sofern mit "Endgame" das Ende eines Heldenlebens gemeint ist, könnte es mir aber sogar gefallen.
      Kein "Reeboot".
      Interessant ware hieran, dass das offizielle Abenteuer alle Lösungen anbieten kann:
      a) Die Helden siegen auf ganzer Linie (Orks werden vernichten geschlagen, in die Feenwelt zurückgetrieben)
      b) Mittelweg alles ist vorher wie nachher
      c) Die Orks siegen und erobern Zwingard zur Hälfte bzw. können bevor sie zurückgeschlagen werden einiges zerstören und töten.

      Was meint ihr dazu?
    Offizielle Abenteuer, insb. die für hohe HG sollten mehrere Ausgänge berücksichtigen - das wäre auch mir sehr recht.
    Solange die Entwicklung der Spielwelt/zumindest eines Kontinents, einer größeren Region sinnvoll, in Abhängigkeit der Nachbarn und Paramter (Bevölkerung, Glaube etc.) nicht zu den Ergebnisse führt wie in jener anderen sehr bekannten Spielwelt, ist mir jede WEITER-Entwicklung von lokalen Regionen, Reichen, Kontinenten, Völkern usw. recht.

    Das hat mMn noch keine Spielwelt (gut) hinbekommen.[/list]
    Titel: Re: Was erwartet ihr von HG3 / HG4 Abenteuern
    Beitrag von: Belzedar am 27 Sep 2018, 14:32:40
    Ich freue mich dass dir mein Konzept gefällt. Ich habe im Prinzip nur abgeleitet was viele Spielleiter für ihre eigene Welt sowieso tun. Kontinuierliche Entwicklung der Spielwelt in einer Kampagne und dann ein Neustart wenn eine neue Kampagne gestartet wird. Lorakis kann sich aus meiner Sicht gerneut Entwickeln und muss nicht auf 990 stehen bleiben. Wenn man dann zu einer Entwicklung kommt die Grundlagen der Welt umkrempeln kann man sich zu diesem Zeitpunkt entscheiden einen Cut zu machen und diese Entwicklung nur für Spieler dieser speziellen Kampagne in ihrem Lorakis zu definieren. Dies von offizieller Seite in ein tragbares Konzept zu gießen halte ich für sehr charmant.

    Zur Epik stimme ich mit vielen Vorrednern überein. HG4 Abenteuer können sich durch viele unterschiedliche Aspekte von HG 1 unterscheiden. Anspruch der Geschichte für die Helden, Gegner sind eher Planer als Schergen, große Geschichten auf mythischer Ebene aber die von mir beschriebene Epik im ganz "realen" weltverändernden Sinne.

    Vor allem freue ich mich aber auf mehr HG3, HG4 und Endgame Geschichten. Auch wenn es noch ein paar Jahre dauert.