Splittermond Forum
Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: eXecution011 am 31 Mär 2018, 17:50:00
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Hallo,
Ich wüsste gerne ob es abseits vom Weltband noch in anderen Büchern Informationen zu den beiden Thronanwärteren gibt.
Da meine Gruppe bald im dalmarischen Reich auch politische Entscheidungen treffen soll/treffen muss, die gerne auch in der Unterstützung einer Seite bis hin zur Krönung dieser Partei gehen können, wäre es toll ihnen etwas mehr über ihre beiden Wahlmöglichkeiten erzählen zu können.
Ich wäre über jede Anregung wo man etwas nachlesen kann dankbar :)
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Sehr indirekt gibt es was in Feinde und Schurken, bei der Raubrittern Ludovica Belmiris (aber wirklich nur sehr indirekt, den Band dafür zu kaufen ist eher nicht nötig).
Ansonsten fällt mir gerade nichts ein, wo auf die dalmarischen Konstellationen näher eingegangen wird.
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Ganz allgemein kann man sagen, dass hier zwei verschiedene Konzepte der Herrschaftsausübung aufeinanderprallen.
Das Haus Ranulfis mit Mathilde Ranulfis an der Spitze steht für Machtausübung durch Prachtentfaltung: Seht her, wie reich und kultiviert wir sind. Wir geben die größten Feste also sind wir auch die mächtigsten Adeligen und darum die Könige.
Das Haus Hilduinis mit Berengar Alfonsis an der Spitze (wobei er ja formal ein neues Haus gebildet hat), steht für Machtausübung durch Gewalt: wir stellen die mächtigsten Kämpfer, also sind wir die mächtigsten Adeligen und darum die Könige.
Wer ist einem sympathischer? Ludwig XIV oder Ivan der Schreckliche (um mal exponierte Varianten dieser beiden Herrschaftssysteme aufzuführen)?
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@ Flippah
Das ist ein hübscher Vergleich und gefällt mir sehr gut.
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Ludwig XIV als Beispiel für Herrschaft durch Zurschaustellung von Pracht anstatt von Kriegsführung find ich aber kein gutes Beispiel. Klar ist er heutzutage eher durch Versailles bekannt, aber mit Gewaltausübung war er auch sehr fleißig ... Schon allein, was durch seine Truppen alles beim Abzug aus der Pfalz alles plattgemacht wurde, und der pfälzische Erbfolgekrieg war ja nur einer von denen, die er geführt hat. Die Gebiete, die seiner Meinung nach zu Frankreich gehören müßten, hat er nicht durch Pracht überreden wollen, sich freiwillig anzuschließen, sondern hat sein Heer stark aufgerüstet und in die Nachbarländer geschickt.
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Das stimmt. Aber es geht hier um eine innenpolitische Sache. Und die Zentrierung und Entmachtung des Landadels war eben durch seine Prachtentfaltung und dadurch, dass er dafür gesorgt hat, dass jeder, der etwas zu sagen haben wollte, bei ihm vor der Haustür sein musste (und sich so nicht um seine Güter kümmern konnte und weitaus schwerer intrigieren konnte).
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Ganz allgemein kann man sagen, dass hier zwei verschiedene Konzepte der Herrschaftsausübung aufeinanderprallen.
Das Haus Ranulfis mit Mathilde Ranulfis an der Spitze steht für Machtausübung durch Prachtentfaltung: Seht her, wie reich und kultiviert wir sind. Wir geben die größten Feste also sind wir auch die mächtigsten Adeligen und darum die Könige.
Das Haus Hilduinis mit Berengar Alfonsis an der Spitze (wobei er ja formal ein neues Haus gebildet hat), steht für Machtausübung durch Gewalt: wir stellen die mächtigsten Kämpfer, also sind wir die mächtigsten Adeligen und darum die Könige.
Wer ist einem sympathischer? Ludwig XIV oder Ivan der Schreckliche (um mal exponierte Varianten dieser beiden Herrschaftssysteme aufzuführen)?
Ich denke das müssen letztlich meine Spieler entscheiden, ich werde ihnen allerdings auch die Wahl lassen mit Meratal und der Gilde der Schmucksteinschürfer zusammenzuarbeiten. Ich bin mal gespannt darauf wie sich das ganze entwickelt und welchen Weg die Gruppe für sich und das Land wählt.
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Hallo,
Nachdem nun das erste Abenteuer gespielt wurde und die SC die beiden Seiten kennenlernen durften, haben sich bereits erste Präferezen herausgebildet. Ich bin als SL auch durchaus bereit dies letztlich zu einem Krieg um die Krone des dalmarischen Reiches werden zu lassen und/oder der Rückeroberung des Herzogtums von Varnhal(Shahirat Shahandir). Vorher wüsste ich allerdings gerne ob es bereits Planungen gibt eben diese Konflikte durch die Redaktion aufgreifen zu lassen und ob ich dahingehende Entscheidungen dann etwas herausschieben kann, da wir in nächster Zeit erst einmal zur ersten Heldengruppe zurückkehren während ich weiter schreibe. Ich würde nämlich ungerne einen Krieg vom Zaun brechen (und Wochen/Monate lang schreiben) wenn kurz darauf eine passende Kampangne veröffentlicht wird.
Liebe Grüße
eXe
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Ich habe da keine aktuellen Planungen, aber ich weiß, dass damals beim Erstellen des Weltenbandes durchaus geplant war, dass die darin beschriebenen Konflikte und Grenzziehungen im Prinzip auf eine längere Sicht erhalten bleiben.
Das hieße: in einem offiziellen Abenteuer, dass diese Konflikte aufgreift, kann es im Ergebnis um eine minimale Grenzverschiebung gehen, um kleinere, nicht kriegsentscheidende Erfolge und Niederlagen. Aber der Thronfolgestreit und die Existenz Shahandirs werden gewiss nicht im Kern angetastet werden.