Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Bastion am 27 Dez 2017, 15:17:42
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Hallo,
wenn ich im unbewaffneten Nahkampf bin (Handgemenge) und ich ich bei einem Wurf auf die Patzertabelle "Waffe demoliert/angeschlagen) würfle, wie wirkt sich das dann aus?
Sind, im Fall eines Vargen, die Hände verletzt bzw wie ist das regeltechnisch abzubilden? Da bei Magie auch Gesten nötig sind, ist dann auch dort ein Malus von -3 bzw bei demoliert -6 (durch fehlende Gesten) anzuwenden? Und wie kann dieser Zustand behoben werden? Mit Natürlicher Heilung bzw Heilkunde oder Magie?
Bei Waffen und Rüstungen ist das ja alles klar, aber leider ist das für den komplett unbewaffneten Nahkampf leider nirgends erwähnt.
Danke schonmal für eure Ideen. :)
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Wenn das Ergebnis der Patzertabelle keinen Sinn macht, wird noch einmal geworfen, bis ein sinnvolles Ergebnis entschieden wurde.
Ansonsten steht es der Gruppe natürlich frei, sich selbst eine passende Konsequenz auszudenken. Generell werden im GRW nur Beispiele für mögliche Patzerauswirkungen beschrieben.
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nagel eingerissen -> 30 ticks maniküre
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Mögliche Alternativen wären einen direkten Schaden zu kassieren, anstatt kompliziert zu versuchen, die Hände (oder Beine, oder Zähne?) als demoliert anzusehen und sich passende Mali auszudenken.
1w6 echten Schaden oder Betäubungsschaden.
Eine weiter Patzerauswirkung, die ich gerne dazu gebe ist "du pikst dir selbst [mit dem Pfeilende/ der Parierstange] ins Auge (Geblendet 2)"
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Ich hätte spontan den Zustand "Verwundet" vorgeschlagen.
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Wir hatten den Fall, dass der Varg der Gruppe waffenlos gepatzt hatte, weshalb es eine Diskussion gab, die damit endete, das ich -3 für die Dauer des Kampfes gesetzt habe, was Zähneknirschend akzeptiert wurde, da der Spieler eigentlich der Meinung war gar keine Konsequenzen zu bekommen. Zufrieden war ich nicht, aber spontan das für mich logischste.
Das Problem in der Situation sehe ich darin, das Wunden in Splittermond nicht vorgesehen sind und dementsprechend die Mali einfach wegregeneriert werden, wohingegen die Waffe erst repariert werden muss. Der Zustand Verwundet kommt, meiner Meinung nach, dem Ergebnis nicht gleich. Unverletzt wäre der Malus durch den Patzer geringer, als wenn eine Waffe verwendet worden wäre, und bei hohem vorangegangenem Lebenspunkteverlust um einiges höher.
Mein Vorschlag wäre -3 bzw. -6 (bei demoliert) auf alle Aktion mit der entsprechenden Hand oder dem Fuß, bis er geheilt wurde oder seine Lebenspunkte einmal vollständig regeneriert hat.
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Keine Konsequenzen bei einem Kampfpatzer halte ich für den falschen Weg. Ich würde es ebenso wie SeldomFound handhaben: Wenn das Ergebnis aus irgendeinem Grund keinen Sinn ergibt, wird eben so lange auf der Patzertabelle gewürfelt, bis es Sinn ergibt. Die Hand als beschädigt anzusehen ist durchaus diskussionswürdig, wegen eines fehlgegangenen Hiebs zu taumeln und Ticks zu verlieren (ein anderes Ergebnis auf der Patzertabelle), passt hingegen hervorragend. Mit irgendwelchen Zuständen oder Extraregeln würde ich hier nicht hantieren.
LG
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da der Spieler eigentlich der Meinung war gar keine Konsequenzen zu bekommen.
Das ist allerdings gar keine Option, denn wenn das Ergebnis nicht anwendbar ist, wird schlicht noch mal gewürfelt.
Sollte ein Ergebnis nicht möglich sein (etwa, weil eine Waffe nicht beschädigt werden kann), wird erneut gewürfelt.
Grundsätzlich hast Du das "Recht", nach Ermessen zu verfahren.
Die Einträge in dieser Tabelle sind natürlich nur Beispiele (...) wobei die letztendliche Entscheidung wie üblich beim Spielleiter liegt.
Und Dein Ansatz...
Mein Vorschlag wäre -3 bzw. -6 (bei demoliert) auf alle Aktion mit der entsprechenden Hand oder dem Fuß, bis er geheilt wurde oder seine Lebenspunkte einmal vollständig regeneriert hat.
...gefällt mir persönlich gut. Eine "angeschlagene" Faust wäre verstaucht, eine "demolierte" wäre wohl gebrochenen (und dann eigentlich gar nicht mehr einsetzbar). Zusätzlich kann man 1W6 Schaden pro Stufe geben, der dann als - sehr selten eingesetzter - kanalisierter Schaden notiert wird (Ursache: verstaucht/gebrochen), sodass tatsächlich erst eine gezielte Heilung den Misstand beendet.
Aber wie immer gilt: Konsens am Spielstisch toppt jede Regel ;)
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Und Dein Ansatz...
Mein Vorschlag wäre -3 bzw. -6 (bei demoliert) auf alle Aktion mit der entsprechenden Hand oder dem Fuß, bis er geheilt wurde oder seine Lebenspunkte einmal vollständig regeneriert hat.
...gefällt mir persönlich gut. Eine "angeschlagene" Faust wäre verstaucht, eine "demolierte" wäre wohl gebrochenen (und dann eigentlich gar nicht mehr einsetzbar). Zusätzlich kann man 1W6 Schaden pro Stufe geben, der dann als - sehr selten eingesetzter - kanalisierter Schaden notiert wird (Ursache: verstaucht/gebrochen), sodass tatsächlich erst eine gezielte Heilung den Misstand beendet.
Was mich etwas stört ist die gebrochene Hand. Wenn man sich vorstellt, dass ein Bruch 4 bis 6 Wochen geschient verheilen muss wäre das für den Spieler eine negative Auswirkung die ich für einen Patzer zu heftig halte. Ich würde den Bruch aber auch nicht einfach durch eine Heilkundeprobe verheilen lassen (Heilmagie schon).
Mein Vorschlag:
- Man spricht von einer wundgeschlagenen (angeschlagen) und einer gestauchten (demoliert) Hand
- Wenn die Hand gebrochen ist würde ich vielleicht über eine erweitere Probe von 2FP im Abstand von einer Woche die gebrochene Hand verarzten. Mittels der Versorgung und vielleicht auch unter der Notwendigkeit von Heilkräutern würde ich den Malus erstmal aussetzen aber den Zustand nicht als geheilt sehen. Nach der zweiten erfolgreichen Probe auf Heilkunde würde ich die Hand als geheilt sehen.
Es kann gut sein dass die zweite Vorgehensweise schon wieder zu aufwendig ist. Wenn jemand ne andere Lösung hat die in die selbe Richtung geht, würde ich mich über Vorschläge freuen.
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@Waidm4ann
Ich weiß es natürlich nicht sicher, aber ich vermute, dass maggus hier "gebrochene Hand" eher als fluff-mäßige Umschreibung einer Verletzung gemeint hat - eben als Begründung für einen -3-Modifikator. Bei den Heilungsregeln bei Splittermond kann man ja selbst schwerste Verletzungen innerhalb kürzester Zeit regenerieren bzw. heilen. Daher sollte man sich insbesondere hier nicht zu sehr auf einen vermeintlichen Realismus versteifen. Eine tiefe Fleischwunde von einer Streitaxt, die einen Charakter direkt auf die Schwelle des Todes bringt würde in der Realität auch nicht innerhalb von zwei oder drei Nächten verheilen. Daher: Hier lieber keine Maßstäbe aus der Realität anwenden, sondern nur in Lebenspunkten und Regenerationsraten denken.
LG
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Ja gut stimmt die schnelle Heilung von schwersten Verletzung in anderer Hinsicht hab ich nicht bedacht.
Da würde ich mich allerdings für Variante 1 meines eigenen Vorschlags entscheiden und von der wundgeschlagenen Hand und der gestauchten Hand reden. :D