Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Grimrokh am 02 Jul 2017, 14:42:00
-
Diese im Zhoujiang-Band eingeführte Meisterschaft (S. 122) verbraucht bei jeder Anwendung "Material im Wert von 25 Telaren" (Kupfermünzen) für die Anfertigung einer Kalligraphie.
Ab welchem Wert in Vermögen würdet ihr diese Kosten pauschal abgedeckt sehen, analog zu zB Verpflegung, Reisekosten, Unterkunft, Bekleidung, ev. Munition und sonstigen Gütern des täglichen Bedarfs?
-
Ab Vermögen 3 - das ist mehr Bauchgefühl als irgendwie zu belegen.
Das würde nur die Kosten für das Material, nicht aber die Anfertigung selbst abdecken.
Die würde ich nicht mit irgend einem Lebensstil abgedeckt sehen - wenn überhaupt, könnte das durch Gefolge abgedeckt werden.
-
Überhaupt nicht: Der Lebensstil gilt nicht für Abenteuerrelevante Ausrüstung, so ist zumindest meine Herangehensweise.
Konkret steht auf S. 77 im GRW:
"Der durch Vermögen bedingte Lebensstil deck alle kleinere Ausgaben wie Essen, Unterkunft, normale Kleidung und Einkäufe von Waren des täglichen Bedarfs im Rahmen des Lebensstils ab. Größere Anschaffungen wie Waffen, Rüstungen, Reittiere, Schiffe, besondere Ausrüstung, Festgewänder oder gar Immobilien können hingegen nicht über den Lebensstil finanziert werden."
Hierbei gelten die Zauberkaligraphien für mich als "besondere Ausrüstung".
-
Überhaupt nicht: Der Lebensstil gilt nicht für Abenteuerrelevante Ausrüstung, so ist zumindest meine Herangehensweise.
Puristisch gesehen ist das absolut richtig.
Der Lebensstil dient jedoch auch der Minimierung der Charakterverwaltung, und deshalb würde ich es als akzeptabel betrachten wenn bestimmte regelmäßig wiederkehrende Ausgaben in Absprache mit Meister und Gruppe - mit in den Lebensstil wandern würden.
-
Puristisch gesehen ist das absolut richtig.
Der Lebensstil dient jedoch auch der Minimierung der Charakterverwaltung, und deshalb würde ich es als akzeptabel betrachten wenn bestimmte regelmäßig wiederkehrende Ausgaben in Absprache mit Meister und Gruppe - mit in den Lebensstil wandern würden.
Ich sehe in diesem Falle allerdings die 25 Telare nicht als einfacher Fluff an, sondern als die Ausgabe einer Ressource für einen regeltechnischen Vorteil. Die Kosten der Kalligraphien sollen den Einsatz dieser beschränken, ähnlich wie die Fokuskosten den Einsatz von Zaubern beschränkt.
Gegenargument: Der Ausrüstungsband "Mondstahlklingen" schlägt als Optionalregel vor, dass bei Schützen, deren Vermögen-Wert mindestens 1 beträgt, die Kosten für einfache Projektile für den Eigengebrauch in seine alltäglichen Ausgaben enthalten sind. Diese Projektive kosten teilweise bis zu 60 Telare das Stück.
Wenn man also möchte, dass ein entsprechender Zauberkalligraph unendlich viele Zauberkalligraphien herstellen kann, dann könnte man argumentieren, dass dies schon ab Vermögen 1 möglich sein sollte.
-
Puristisch gesehen ist das absolut richtig.
Der Lebensstil dient jedoch auch der Minimierung der Charakterverwaltung, und deshalb würde ich es als akzeptabel betrachten wenn bestimmte regelmäßig wiederkehrende Ausgaben in Absprache mit Meister und Gruppe - mit in den Lebensstil wandern würden.
Ich sehe in diesem Falle allerdings die 25 Telare nicht als einfacher Fluff an, sondern als die Ausgabe einer Ressource für einen regeltechnischen Vorteil. Die Kosten der Kalligraphien sollen den Einsatz dieser beschränken, ähnlich wie die Fokuskosten den Einsatz von Zaubern beschränkt.
Gegenargument: Der Ausrüstungsband "Mondstahlklingen" schlägt als Optionalregel vor, dass bei Schützen, deren Vermögen-Wert mindestens 1 beträgt, die Kosten für einfache Projektile für den Eigengebrauch in seine alltäglichen Ausgaben enthalten sind. Diese Projektive kosten teilweise bis zu 60 Telare das Stück.
Wenn man also möchte, dass ein entsprechender Zauberkalligraph unendlich viele Zauberkalligraphien herstellen kann, dann könnte man argumentieren, dass dies schon ab Vermögen 1 möglich sein sollte.
Guter Punkt.
Es ist letzten Endes eine Abwägung zwischen Kontrolle durch Kosten (die bei reicheren Charakteren ohnehin schwindet) und Buchhaltungsaufwand.
-
Gegenargument: Der Ausrüstungsband "Mondstahlklingen" schlägt als Optionalregel vor, dass bei Schützen, deren Vermögen-Wert mindestens 1 beträgt, die Kosten für einfache Projektile für den Eigengebrauch in seine alltäglichen Ausgaben enthalten sind. Diese Projektive kosten teilweise bis zu 60 Telare das Stück.
Wenn man also möchte, dass ein entsprechender Zauberkalligraph unendlich viele Zauberkalligraphien herstellen kann, dann könnte man argumentieren, dass dies schon ab Vermögen 1 möglich sein sollte.
Genau deshalb bin ich mir auch noch unsicher, wie das am besten zu handhaben ist. Auf der einen Seite kann man sich bei passendem Vermögen-Wert den kleinkleinen Buchhaltungsaufwand bei durchaus teureren Gütern sparen als Kalligraphie-Verbrauchsmaterial im Wert von 1/4 Silbermünze, auf der anderen Seite ist ein Gratis-EG beim Zaubern ein gewichtiger Vorteil. Als "besondere Ausrüstung" würde ich derartiges, niederpreisiges Verbrauchsmaterial auch nicht unbedingt sehen, aber der regeltechnische Gewinn der Zauberkalligraphie ist definitiv nicht zu unterschätzen.
BTW: Präziser Zauberkalligraph finde ich übrigens bei gleichem Aufwand deutlich schwächer was den Nutzen für Abenteurer betrifft.
-
Ich überlege gerade, ob das eine Lösung wäre, bei entsprechendem Vermögen zwar kein Geld dafür abstreichen zu lassen, aber das Auffüllen der notwendigen Materialien nicht überall zu erlauben. Ein Dorf hat eben nicht die geeignete Tinte/Papier/... und eine Kleinstadt auch nicht überall.
-
Man könnte ein Limit pro Abenteuer bestimmen:
Vermögen 1: 1× pro Abenteuer
Vermögen 2: 3× pro Abenteuer
Vermögen 3: 5× pro Abenteuer
Vermögen 4: 7× pro Abenteuer
Vermögen 5: 10× pro Abenteuer
Vermöhen 6: 13× pro Abenteuer
-
Ich rate davon ab, es pauschal unter Vermögen fallen zu lassen. Aus den von Seldom genannten Gründen. Die Kosten sind ganz bewusst gesetzt worden. Und anders als bei normalen Projektilen sind sie keine Grundvoraussetzung für Benutzung sondern ein Bonus.
Falls man es doch unbedingt machen will: nicht unter Vermögen 3 oder eher 4. Und selbst dann eher gestaffelt.
Gesendet von meinem SM-J500FN mit Tapatalk
-
Kurzer Vergleich mit Alchimie und "Zutaten Sammeln" (Kräuterkunde).
Mir war dort zB nicht bewusst, dass 1/10 des Endpreises stets als Kosten anfallen. Verbrauchsmaterialien halt.
Wozu führte das?
Um eine Elixierschwemme zu verhindern, einigte ich mich mit dem SL auf "1 Elixier zwischen den Abenteuern".
----
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Wie oben durch andere Poster angeschnitten, sei es bewusst oder unbewusst, führt das Ignorieren eines Balancingtools schnell zum Aufstellen eines neuen Balancing-Tools.
Ähnlich wie bei Elixierbrauen gerne mal n Auge zugedrückt wird, wenn die Spieler gerade ein Labor geplündert haben und "ich fülle meine Verbrauchsgüter mal auf", kann man ja auch bei der Kalligraphie vorgehen.
Einfach zwischendurch mal die Malstube, die Schreibstube oderoder plündern und der SL wird gerne beim nächsten Zauber die Kosten ignorieren.
Aber einfach so funktioniert eher nicht so gut.
-
Ich gebe noch zu bedenken, daß ein einfacher Handwerker (als Dienstleistung) pro Tag 25 Telare kostet.
Das kann man durchaus interpretieren als:
Für 25T pro Tag kann man sich einen Bediensteten leisten.
Vom Vermögen gedeckt würde ich das auch erst ab Vermögen 3 oder 4 sehen (übermäßig oder luxuriös).
-
Ich gebe noch zu bedenken, daß ein einfacher Handwerker (als Dienstleistung) pro Tag 25 Telare kostet.
Und ein Arbeiter 15 Telare pro Tag. Daran denke ich aber lieber nicht, wenn doch ein einfacher einzelner Armbrustbolzen 60 Telare kosten kann laut GRW ;)
Grundsätzlich gehe ich in diesem Fall eher konform mit einer Aussage des von mir hochgeschätzten Noldorion:
Geld finde ich, übrigens, als Balancing-Einheit immer problematisch.
Danke jedenfalls für eure Meinungen und Vorschläge. Ich werde das mal in der betreffenden Gruppe besprechen (und eure Anmerkungen einfließen lassen), um abzuklären, inwiefern sich die Magierspielerin ungerecht behandelt fühlt (oder nicht), wenn sie trotz höherem Vermögenwert als der SC mit der schw. Armbrust 25 Telare für jede Kalligraphie streichen muss, der andere aber die 60 Telare je Bolzen mit Vermögen 1 abgedeckt bekommt.
Ein Must-Have dürfte die Meisterschaft aber wohl ohnehin bereits für sie sein - mit oder ohne zusätzlichem Micromanagement. 8)
-
Ein Must-Have dürfte die Meisterschaft aber wohl ohnehin bereits für sie sein - mit oder ohne zusätzlichem Micromanagement. 8)
Die Meisterschaft ist auch einfach total stylish. :)
-
Ein Must-Have dürfte die Meisterschaft aber wohl ohnehin bereits für sie sein - mit oder ohne zusätzlichem Micromanagement. 8)
Ich weiß ja nicht... Zwei Meisterschaften in einer sonst eher wenig abenteuerrelevanten Fertigkeit, also auch fast immer mindestens 6 Punkte in Kalligraphie, die Zeichnung muss für spezifisch für den jeweiligen Zauber sein (Wenn man also 10 Zauber beherrscht und für jeweils drei Kalligraphien dabei haben will, bracuch man nen extra Tornister ,-), vermutlich zusätzlicher Zeitaufwand um es in der Hand zu halten und den Effekt gibt es nur wenn der Zauber ge- oder misslingt (je nach Meisterschaft)... Ein Must-Have ist bei mir was anderes :-P.
Klar ist die Meisterschaft nicht schlecht, aber das soll sie ja auch sein.
-
Ein Must-Have dürfte die Meisterschaft aber wohl ohnehin bereits für sie sein - mit oder ohne zusätzlichem Micromanagement. 8)
Die Meisterschaft ist auch einfach total stylish. :)
Absolut. Passt einfach super für die Todesmagie-Zauberin aus Palitan in meiner Gruppe, die bereits 4 oder 5 Fertigkeitspunkte in Edelhandwerk investiert hat.
Ein Must-Have ist bei mir was anderes :-P.
Glaub ich dir sofort, dass es das für dich nicht ist - auch wenn ich die ausgestreckte Zunge nicht ganz verstehe. Kalligraphie passt natürlich nicht zwingend zu jedem beliebigen Charakterkonzept. Meine Spielerin wird die Meisterschaft trotzdem unbedingt haben wollen, und nichts anderes habe ich geschrieben ;)
-
Ich vermute Adrian hat must-have als gamistisch must-have verstanden und nicht als narrativistisch must-have.
-
Würdet ihr in euren Runden erlauben, erstellte (oder erworbene) Schriftrollen mit kunstfertiger Zauberkalligraphie zu kombinieren?
Meiner Meinung nach spricht da nichts dagegen...
-
Klar, das geht. Es gibt keine Einschränkung, dass die Zauberkalligraphie nur für den Zeichner allein oder dieselben Magieschule gilt.
-
Ich vermute Adrian hat must-have als gamistisch must-have verstanden und nicht als narrativistisch must-have.
Ich habe die genaue Wirkung der Meisterschaft zwar nur aus den Erwähnungen in diesem Thread, daher kann meine Rechnung falsch sein, aber:
6 Punkte in Edelhandwerk mit freier Meisterschft in Geselle: Kalligraphie und dann diese Meisterschaft sind 3*6+5=23EP.
Dafür bekomme ich (unter gewissen Bedingungen) einen Erfolgsgrad, entspricht 3 zusätzliche virtuelle Fertigkeitspunkte;
also grob 8 EP / Punkt.
Im HG4-Bereich kostet ein Fertigkeitspunkt 9 EP, im HG3-Bereich 7EP.
D.h. es ist im HG4-Bereich quasi effizienter diese Meisterschaft anzugehen, als normal eine Zauberschule weiter hochzusteigern. (mal davon abgesehen, daß Zauberkalligraph anscheinend für alle Zauberschulen gilt? Oder muß ich mich auf eine festlegen?)
Und selbst auf HG3 ist es sicherlich gut, weil ich den EG ja zusätzlich zu den Fertigeitspunkten bekomme.
Für mich sieht das ab HG3 schon nach einem Must-Have (aus gamistischer Sicht) aus, auf niedrigen Heldengraden wohl tatsächlich eher nicht.
-
Beachte, dass du auf höheren Heldengrade zusätzlich mächtige Meisterschaften und Zauber bekommst.
Die EG wiederum gelten nur bei Erfolg, helfen also nur solange man die Probe eh gut schaffen kann.
Ob ein EG mehr oder weniger für einen Zauber gut ist, hängt davon ab, was man für den EG bekommt.
Es ist definitiv ganz nett, wenn man im Schnitt 4 EG bei einem Zauber schafft und ab 5 EG kostenlos einen verzehrten Fokuspunkt spart. Da lohnt sich diese Meisterschaft sehr.
Aber wenn dir die Zauber so gut gelingen, dass du auch ohne der Kalligraphie alle sinnvolle Verbesserungen kaufen kannst, ist sie verschwendet.
-
Ein must have wäre sie (die Meisterschaft) schon deshalb in unserer Runde nicht, weil der Zauberer das passende Papyros/Schriftrolle (oder was auch immer) in der Hand halten muss.
Für einen Einsatz im Kampf müssten dann die Schriftrollen einzeln in einem Behälter am Schultergürtel befestigt sein und selbst dann wäre mindestens einmal "Gegestand benutzen" notwendig um die Kalligraphie in die Hand zu bekommen. Außerhalb eines Kampfes ist der Zeitdruck sicherlich geringer.