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Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: SeldomFound am 02 Mär 2017, 15:23:44

Titel: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: SeldomFound am 02 Mär 2017, 15:23:44
Wozu nicht?
Er gibt den Zauberschulen Flexibilität. Man kann viele Effekte auf viele Wege erreichen.
Optischer Effekt ist, dass man eine geisterhafte Rüstung trägt. Zauber wie diesen gibt es in einigen Rollenspielen in Todesmagie/Nekromantie.

Das ist immer eine Frage des Kontextes: Die Rollenspiele, die du meinst sind meiner Erfahrung nach eher "Hack'n'Slay"-Computerspiele.

Bislang hat die Todesmagie in Splittermond folgende Funktion:

- Erhebung, Kontrolle und Bekämpfung von Untoten
- Kommunikation und Interaktion mit der Geisterwelt und ihren Wesenheiten
- Flüche ("Debuffs")
- Hilfszauber ("Buffs"), die in erster Linie mit Sterblichkeit zusammenhängen ("Geh noch nicht!")

Man könnte natürlich die entsprechende Kompetenz der Zauberschulen ausweiten, aber dann muss man sich fragen, wozu man noch irgendeine andere Zauberschule lernen soll.

Ich sehe es in diesem Falle jetzt nicht so kritisch und würde es auch zulassen, wenn es sich herausstellt, dass die Überlebensfähigkeit der Spielfigur in der Kampagne eher gering ist und unbedingt entsprechende Hilfe benötigt.

Aber im Allgemeinen würde ich mir auch eher wünschen, dass die Geisterrüstung einen sehr spezifischen Effekt hat und nicht einfach eine Kopie von "Steinhaut" ist, damit sich der Nekromant einen Strukturgeber oder die Punkte in Schutzmagie sparen darf.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Cherubael am 02 Mär 2017, 15:25:21
Ich bin grundsätzlich ein Freund von doppelten bzw ähnlichen Zaubern in verschiedenen Schulen, einfach weil es auch passt.
Wie oben erwähnt muss man aber aufpassen, die Schulen nicht zu sehr aus zu dehnen und andere überflüssig zu machen.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: chrix am 02 Mär 2017, 16:09:23
Verdammt, Arbeit ist dazwischengekommen - Beitrag wurde geschrieben vor den beiden anderen Antworten.
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Ok, der Effekt ist sichtbar, das war mir nicht klar. Ich würde trotzdem einen anderen Effekt geben - sonst sieht es so aus als ob man nur den Effekt eines Zaubers in eine andere Zauberschule transferieren möchte. (Katzenwäsche? Geisterwäsche! Licht? Geistleuchten! Ich brauche ja nur noch eine Zauberschule! ... ein wenig übertrieben dargestellt)

Wie wäre ein Effekt wie VTD+2, GW+1 und Proben gegen GW+1 ?
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 02 Mär 2017, 18:20:55
Ehrlich gesagt kann ich die bisher vorgebrachten Befürchtungen nicht teilen. Warum? Ganz einfach:
- Nur weil Todesmagie bisher nur die genannten Funktionen hat ist das kein Grund zur Einschränkung. Ein Zauber sollte zum Thema der Magieschule passen und das Thema von Todesmagie ist nun auch einmal die Geisterwelt.
- Weiterhin machen auch einige weitere Zauber die es in ähnlicher Form auch in anderen Magieschulen gibt diese anderen Magieschulen nicht obsolet. Ein Kampfzauberer wird auch weiterhin Schutzmagie lernen und nicht Todesmagie wenn er auf einen effektiven magischen Schutz setzt.
- Warum bitte soll ich einen Charakter unnötig Benachteiligen und ihn zwingen Geld oder Ressourcenpunkte in einen Strukturgeber zu investieren, wenn man auch einen passenden Zauber in Todesmagie erstellen kann?

Ich bin kein Freund von "Packen wir alle Zauber in jede Magieschule!" Es muss einfach passen. Einige Zauber die Schutz, Kampf und vielleicht auch anderen Magieschulen vorkommen kann man in veränderter Form ohne Schwierigkeit auch in Todesmagie packen. Und solche Zauber gibt es in fast jeder Schule für fast jede Schule. Ich finde ehrlich gesagt die genannte Einteilung im GRW zu starr und zu eng und oftmals widerspricht sie sogar der Beschreibung der Magieschulen an sich.
Mir geht es auch nicht darum irgendwie, irgendwo Punkte zu sparen. Ich schaue mir eine Wirkung an und frage mich einfach, wo passt sie noch hin, auf welche Weise! Und dann entscheide ich wie passend oder unpassend es ist. Würde ich jemals einen Zauber zum verwandeln in ein Eichhörnchen in Todesmagie packen? NEIN!
Würde ich einen Zauber der mir das Merkmal "Körperlos" verpasst und mich quasi in eine Art Geist verwandelt in Todesmagie packen? JA! (Zudem noch in Verwandlungsmagie).

Das mit dem "Geisterleuchten" kenne ich im übrigen aus Arcane Codex und Vampire, die Geisterrüstung kenne ich aus Arcane Codex und irgend einem anderen P&P.
Von H&S-Computerspielen war ich nie ein Fan von...
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: qivis am 03 Mär 2017, 17:26:41

- Warum bitte soll ich einen Charakter unnötig Benachteiligen und ihn zwingen Geld oder Ressourcenpunkte in einen Strukturgeber zu investieren, wenn man auch einen passenden Zauber in Todesmagie erstellen kann?
Letzten Endes ist es eine Frage des Balancings der Schulen :)
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 03 Mär 2017, 17:43:12
Warum?
Waran machst Du das aus?
Wie wird deiner Meinung nach das Balancing gefährdet?
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: qivis am 04 Mär 2017, 14:56:51
Ob es in diesem konkreten Fall gefährdet ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber einer Magieschule mehr Möglichkeiten zu geben, macht sie nun mal stärker. Gehen wir mal ins Extreme zur Verdeutlichung und Todesmagie bekommt, weil thematisch irgendwie passend, Heilzauber, Angriffszauber, Schutzzauber und "soziale" Zauber hinzu, die sonst nur andere Schulen haben. Dann ist sie am Ende eine Schule, die allein alles abdeckt und ein Charakter muss nur noch eine Schule steigern, um ein breites Spektrum abdecken zu können.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 04 Mär 2017, 18:11:27
Dieses Argument wird immer wieder gerne gebracht, jedoch keine genauen Beispiele genannt.
Welche Form von Heilzaubern passen bitte zu Todesmagie? Zauber zum wiederherstellen der Körper von Untoten und Geisterwesen. Diese werden vielleicht sogar mit dem Magieband und er Ausarbeitung von Nekromanten kommen. Oder meinst Du etwas wie "Totenschlaf" der vor verhungern, verdursten schützt, die Wirkung von Giften, Krankheiten und den Zuständen Blutend und Sterbend anhält? Seite 248 im GRW.
Angriffszauber? Warum nicht, muss ich hier fragen? Zum Thema tot gehören Verfall und Zerstörung dazu. Also warum bitte kein Entropisches Geschoss oder einen entropischen Strahl?
Thematisch passt es.
Schutzzauber... sowas wie "Schutz von Untoten", "Untote Schwächen", "Untote Bannen" oder "Todesschutz", stehen alle im GRW...
Soziale Zauber? Warum nicht, so lange sie nur auf Geistwesen und andere intelligente Untote wirken?!

Eine Magieschule wird nicht dadurch übermächtig, dass sie viele Zauber hat. Innerweltlich haben die lorakischen Magieschulen ∞ viele Zauber. Wir müssen sie nur in Regeln packen.
Eine Magieschule wird dadurch nicht übermächtig, weil sie Zauber hat die auch in anderen Magieschulen vorkommen. JEDE Magieschule hat viele Zauber die in verschiedenen Magieschulen vorkommen. Die Magieschulen eines Zaubers müssen zum Zauber passen. Viele Zauber haben mMn sogar zu wenige Schulen angegeben. Warum ist der Zauber "Licht" nur in Lichtmagie, aber nicht in Feuermagie enthalten? Ist Feuer in Lorakis so dunkel? Warum ist Fliegen ein Luftzauber, Gegenstand Bewegen aber nicht? Man kann also Personen mittels Luft bewegen, aber keine Gegenstände?
Und derartige Beispiele gibt es noch viele, sehr sehr viele...
Wäre die Liste der Zauber im GRW grundlegend abschließend und es kämen nie wieder Zauber hinzu, wäre die Aussage "Dies dient der Balance, damit keine Magieschule zu viel Zauber hat!" passend.
Da aber endlos viele Zauber kommen können, ist man hier ein wenig am Zielt vorbei geschossen...
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: qivis am 04 Mär 2017, 21:03:59
Ich meine gar nichts Konkretes, es war eine (angekündigte) Hyperbel, um das Argument zu verdeutlichen … Es gibt gar keinen Grund, die aufgezählten Zauberarten einzeln auseinander zu nehmen, ich habe nie gesagt, dass es dazu nichts passendes gäbe.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ein wahlloses Hinzufügen von Zaubern, dass Balacing der Magieschulen gegeneinander stören kann. Denn das ist die nunmal die Antwort auf die von mir zitierte Frage.
Auch wenn neue Zauber kommen, werden die Autoren sicherlich versuchen, so ein Balancing beizubehalten, damit nicht eine Schule stärker wird als eine andere.
Und einfach nochmal zur Sicherheit: Ob dein Zuber nun das Balancing stört, kann und will ich nicht beurteilen ;)
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 04 Mär 2017, 21:06:33
Und ich habe schon einmal deutlich betont, dass es nicht um das Wahllose hinzufügen von Zaubern geht.
Wenn dies also deine einzige Befürchtung ist, dann gibt es ja nichts zu befürchten.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Sinn haben am 04 Mär 2017, 21:49:09
Du willst also irgendwelche konkreteren Beispiele? Ok, wie wäre es mit:

Geisterheilung: Der Zauberer zapft Energie aus der Geisterwelt an, um dadurch seinen eigenen Körper zu regenerieren
Wirkung: Siehe „Selbstheilung“.

Geisterschlag: Der Zauberer schleudert dem Ziel destruktive Geisterenergie entgegen. Wirkung: Siehe „Feuerstrahl“.

Geisterrüstung: Äh ja, das ist dann Dein Zauber.

Geisterbesessenheit: Der Zauberer beschwört einen Geist, der in das Ziel einfährt und diesem einen Gedanken einflüstert.
Wirkung: Siehe Suggestion

Und jetzt brauche keine Heilmagie, Kampfmagie, Schutzmagie und Beherrschungsmagie mehr, es geht alle mit viel weniger Aufwand nur mit Todesmagie.


Zum Erhalt Ihrer eigenen geistigen Stabilität, betrachten Sie den obigen Beitrag mit der ausreichenden Menge an Ironie und/oder Sarkasmus
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 04 Mär 2017, 22:02:59
Das Beispiel über die Heilung finde ich sehr abwegig. Ich heile mit der Energie der totenebene?

Und nur weil man einen Zauber aus Schutz, einen aus Beherrschung, einen aus Kampf hat, macht es diese Magieschulen gleich obsolet? Halte ich massiv übertrieben.
Selbst wenn es zwei oder mehr Zauber sind, welche die Magieschulen dann gemeinsam haben.

Du musst die Magieschulen ja für sehr einseitig und beschränkt halten, wenn nur ein Zauber aus einer Magieschule reichen soll die gesamte Magieschule unnötig zu machen.

Könnte ein Moderator bitte diese Diskussion nach dem eigentlichen Zauber abgetrennt werden? Wir führen hier eine ganz anderen Diskussion.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Cherubael am 04 Mär 2017, 22:49:27
Ich glaube, der Punkt ist, dass man das nahezu beliebig erweitern kann:

Flüstern der Geister: Siehe Alarm
Beratung aus der Anderswelt: Siehe Gedankenschutz
Geisterrüstung: Wie besprochen
Schutzgeist: Eiserne Aura
Naja und so weiter. Wenn man kreativ ist, geht da ne Menge.

Ich möchte kurz klarstellen, dass ich auch der Meinung bin, dass es diverse Zauber so oder ähnlich auch in anderen Schulen geben sollte. Aber das hat schon System, dass es die Zauber in dieser und nicht jener Schule gibt.
Krallen zB könnte super auch in Naturmagie passen. Ist aber leider nicht ^^
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 08:57:25
Beliebig und endlos ist das Argument welches gerne gebracht wird.
Passend zum Thema der Magieschule ist das Gegenargument.

Letzten Endes hakt es daran, dass die Frage bleibt "Was passt zu einer Magieschule und was nicht?"
Natürlich kann man den wildesten Auslegungen jeden Zauber in jede Magieschule übertragen, die Gefahr des Missbrauchs ist gegeben, dass sehe ich auch sehr deutlich.
Vor allem wenn ich mir die teilweise abstrusen Beispiele ansehen, die als Argument für den Missbrauch genannt werden.

Meine eigene Intention ist zwar eine andere, aber wie geschrieben, sehen tue ich diese Gefahr auch.

Da stellt sich mir nur noch die Frage, wozu diesen gesamten Beitrag über Zauber der Community?
Wenn jeder Zauber der wirklich etwas neues in eine Magieschule bringt, was es so vielleicht schon in einer anderen Magieschule gibt, gleich als PG oder Balancevernichtung angesehen wird.

Ich meine, die wichtigsten Zauber gibt es in der Grundform schon fast komplett.
Doch möchte ich mich auf Fluffzauber beschränken wenn ich mir etwas neues ausdenke?

Jedoch denke ich, dass wir hier noch endlos diskutieren können.
Ich für meinen Teil halte die Balance im System nicht für so schwach, dass sie wegen eines gleichen Zaubers den es in einer anderen Schule gibt gleich eine ganze Magieschule obsolet wird.
Andere schon. Und ob es hier je eine Einigung geben wird, wage ich zu bezweifeln.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Yinan am 05 Mär 2017, 11:14:28
Letzten Endes hakt es daran, dass die Frage bleibt "Was passt zu einer Magieschule und was nicht?"
Ich glaube du missverstehst den Kern des Problems.
Denn das ist nicht die Frage, die bleibt.

Die Frage ist:
Stören die neuen Zauber das Balancing?

Das ist das eigentliche Problem.
Wenn du nämlich für eine Magieschule jetzt jede Menge varianten von Zaubern aus anderen Magieschulen dir entwickelst und immer das Argument nimmst "Das passt zu der Magieschule", dann ignorierst du das Balancing dabei nämlich komplett.

Denn wenn eine Schule so viele unterschiedliche Zauber hat, die bisher in mehreren Schulen verteilt gewesen war, dann machst du diese eine Magieschule unglaublich stark und zerstörst dabei das balancing der Magieschulen.
Ich muss nurnoch eine Magieschule steigern und kriege damit die Möglichkeiten vieler anderer Magieschulen.

Es gibt halt einen Grund, warum nicht quasi alle Zauber in allen Magieschulen vorhanden sind sondern meistens man eine "Klasse" von Zaubern nur in 2-3 Magieschulen findet. Eben damit eine einzelne Magieschule nicht zu stark ist und, wenn man das "rundum sorglos"-Paket haben möchte, man halt mehrere Magieschulen steigern muss.
Das ist halt teil des Balancing.
Und das gefährdest du massiv, wenn du mehr und mehr äquivalente Zauber entwickelst für eine Magieschule, die zu mehreren anderen Magieschulen gehören.

Die Frage ist also letztendlich eher:
Ist die Balancing wichtig?

Weil wenn nicht, dann kann dir das ganze natürlich komplett egal sein.
Aber diejenigen, denen das Balancing nicht egal ist, die werden sich an solchen Zaubern stören, die alle in eine einzelne Magieschule gesteckt werden obwohl sie eigentlich auf mehrere Magieschulen aufgeteilt sein sollten.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 11:20:36
Ähm, Denkfehler?!?

Hier wird immer davon ausgegangen, dass dies nur für EINE Magieschule gemacht wird und alle Zauber über diese eine Magieschule möglich sein sollen. Letzten Endes wird dies jedoch für alle Magieschulen geschehen, zumindest sollte es das.
Und wenn alle Magieschulen betroffen sind, wird die Balance nicht gefährdet sein.
Dass ich hier nur mit einer Magieschule anfange, liegt daran dass ich mich besonders für diese eine Magieschule interessiere.

Ich kann mir auch noch vieles für viele andere Magieschulen vorstellen. Diverse Schutzzauber können z.B. auch in Illusion reingepackt werden, etc. pp.
Mich beschleicht das Gefühl hier wird von der Stärkung EINER Magieschule ausgegangen, während diese Erweiterung für ALLE Magieschulen sein sollte.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Sinn haben am 05 Mär 2017, 11:39:50
Ja, die Beispiele sind etwas abstrus (das war beabsichtigt). Aber ein passionierter Magiebastler kann sicherlich passendere Sprüche finden, z.B. könnte man für einen Todes-Heilzauber vielleicht irgendeinen "Leech"-Effekt nutzen, der der Umgebung Lebenskraft entzieht (soweit vorhanden) o.ä.

Und es gibt sicher Magieschulen, die sich weniger dazu eignen andere Kern-Sprüche aufzunehmen: Für Bannmagie, Erkenntnismagie oder Kampfmagie ist das z.B. so.
Andersherum gibt es aber Schulen (wie Todesmagie, Naturmagie oder die Elementarschulen) mit denen ich viele Effekte mit einem etwas anderen Flair adaptieren kann. Und wenn das Kanon wäre, würde niemand mehr irgendwelche Punkte in die Schulen der "speziellen" Zauber investieren.

Und Du kannst hier natürlich gerne auch einen Rindenhauteffekt-Zauber für Schatten-, Schicksal und/oder Windmagie posten, allerdings solltest Du dann auf eine Kritik, wie hier gerade gefaßt sein. Das mag in Gruppen funktionieren, in denen derjenige, der das da nutzt sowieso 3-4 Magieschulen hat und bis jetzt keinen einzigen Schutzzauber, so daß ein einzelner da nicht schadet. Aber es kann andere Gruppen geben, in denen sich der Schutz-Zauber-Spieler dann fragt, warum er eigentlich diese Schule gewählt hat, wenn der Mono-Natur-,  der Mono-Licht- und der Mono-Todes-Zauberer jeden seiner Sprüche in ihrer Form adaptieren und zusätzlich noch jede Menge andere Zauber auch haben.

Ich glaube die Hauptintention für diesen Thread ist nicht, Zauber in andere Magieschulen umzuschreiben sondern gänzlich neue Zauber zu finden und geeignet zu beregeln.
Es ist sicher auch ein interessantes Thema (in einem anderen Thread?), zu überlegen, welchen Zauber man wie oft in (welchen) anderen Magieschulen unterbringen sollte oder nicht.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 11:47:43
Ja, ist auf jeden Fall eine interessante Diskussion!
Ein Moderator da, der den Beitrag splittet und verschiebt?
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Cherubael am 05 Mär 2017, 11:53:48
Wichtig ist auch zu beachten, dass man eben nicht in jeder Schule gleich gut Zauber adaptieren kann. Und dadurch würden automatisch Schulen, die eine freiere Interpretation erlauben, stärker.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Quendan am 05 Mär 2017, 12:23:33
Ja, ist auf jeden Fall eine interessante Diskussion!
Ein Moderator da, der den Beitrag splittet und verschiebt?

Erledigt.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 13:30:58
Wichtig ist auch zu beachten, dass man eben nicht in jeder Schule gleich gut Zauber adaptieren kann. Und dadurch würden automatisch Schulen, die eine freiere Interpretation erlauben, stärker.

Ja, da hast Du recht. Gerade die elementaren Schulen die nur auf Zauber ihres Elementes und dessen Sekundärwirkungen beschränkt sind, oder wie Schutz sehr eng gefasst sind haben hier Nachteile.

Jedoch wird dies auch oft dadurch ausgeglichen, das die Schulen Zauber viel früher bekommen als andere Magieschulen. Und auch die Wichtigkeit dieser Schulen ist oft nicht zu verachten.

Zudem sind Stärkung und Schutz quasi die Schulen für jeden Abenteurer!
Egal ob Er nun durch Dungeons krabbelt und Monster erschlägt, oder durch Gassen und auf Bällen herum schleicht um Intrigen zu lösen. Beide Schulen haben die wichtigsten und effektivsten Zauber um Schutz der Charaktere und der Verstärkung ihrer Fähigkeiten.

Da schreit auch keiner, dass diese Schulen quasi ein Muss sind, weil sie so überaus relevant für Abenteurer sind.
Auch nicht, dass z.B. Illusionsmagie für Hack & Slay Abenteuer weniger tauglich ist, als Schutz, Stärkung oder Kampf. Fehlt denn da die Balance?
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Cherubael am 05 Mär 2017, 13:59:39
Ich kann nur sagen, ein Glück spielen meine Spieler nicht mit Illusionen. Wenn etwas deinen Plot sprengen kann, dann Illusionen. Je kreativer die Spieler sind, umso schwerer machen sie es dir als SL  :P
Mit Schutz und Stärkung kann man planen, insofern find ich das nicht schlimm. Außerdem sind sie relativ auf Kampf getrimmt. Sicher, wenn das das Augenmerk in einer Gruppe ist, sind diese Schulen super. Aber zu anderen Gelegenheiten bieten andere Schulen besseres. Situationsbedingt.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: heinzi am 05 Mär 2017, 14:28:28
Ich wollte mal fragen was dagegen spricht, sich als auf Magie fokusierter Charakter auf mehr als eine Zauberschule zu spezialisieren?

Mir sind sehr unterschiedliche Magieschulen 1000x lieber als ein Einheitsbrei an Magieschulen, bei dem sich einundderselbe Effekt (z.B. VTD und SR ++) über 50% aller Magieschulen erreichen lässt. Wenn man so etwas wie eine "Geisterrüstung" im Spiel implementiert haben möchte, dann sollte diese auch einen einzigartigen Effekt mit sich bringen, den andere Magieschulen mit anderen Zaubern wiederrum nicht erreichen.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 14:33:37
@Cherubael:
Das ist es halt. Alle anderen Schulen sind sehr Situativ!

Stärkung kann die wichtigsten Fertigkeiten eines Charakters puschen, indem man +X auf alle Fertigkeiten mit einem bestimmten Attribut bekommt.
Einmal Konstitution und Beweglichkeit gepuscht sind Hack&Slay-Abenteuer doch gleich mal viel einfacher.
Einmal Willensstärke und Verstand, oder Charisma, sind Intrigen-Abenteuer doch gleich viel einfacher.

Einmal Steinhaut + Eiserne Aura, Standard bei Hack&Slay.
Schutz gegen Beherrschung und Illusion gepuscht, Standard bei Intrigen-Abenteuern.

Natürlich haben andere Magieschulen auch mal ihre Auftritte. Bannmagie im Kampf gegen feindliche Zauberer ist genial!
Kampfmagie in jedem Kampf, wenn man zaubern kann ohne Gelegenheitsangriffe zu provozieren!

Was wieder etwas anderes zeigt. Schutz und Kampf sind für Abenteurer die viel Zaubern auch wichtig. Gezielte Zauber in den Kampf, Unterbrechungsschutz durch Konzentration, Zaubern ohne Gelegenheitsangriffe. Ja, Schutz und Kampf sind die beiden wichtigsten und stärksten Magieschulen! Dennoch lese ich hier deswegen nie Jammern oder Schreien wegen fehlender Balance oder den Vorwurf des Powergaming...

@heinzi:
Da spricht nichts gegen. Jeder auf Magie fokussierte Charakter wird mehr als eine Schule lernen. Doch wird das nicht aufhören wenn man die Schulen in den Zaubern erweitert.
Und warum muss jeder neue Zauber einer Magieschule irgendetwas ganz neues einbringen? Welchen Sinn hat das bitte? Das ist kein Mehrwert, dass macht einfach nur alles komplizierter.

Hier wird allem Anschein nach davon ausgegangen, dass die Stärke eine Magieschule nur in den Zaubern der Schule besteht. Die Meisterschaften sind jedoch genau so immens.
Jemand der ein gute Kampfmagier werden will, wird nicht nur Feuermagie lernen. Der wird auch Kampfmagie lernen, alleine wegen der Meisterschaften. Zudem bietet Kampfmagie weit aus mehr Möglichkeiten für den Kampf als Feuermagie.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: heinzi am 05 Mär 2017, 19:56:16
Und warum muss jeder neue Zauber einer Magieschule irgendetwas ganz neues einbringen? Welchen Sinn hat das bitte? Das ist kein Mehrwert, dass macht einfach nur alles komplizierter.

Es ist doch gerade die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Magieschulen, die dafür Sorge trägt, dass sich die Charakterkonzepte bei Splittermond so unterschiedlich anfühlen. Ein Todesmagie-Beherrschungsmagier glänzt in gänzlich anderen Situtionen als der Stärkungsmagie-Bannmagier.

Wenn sich jetzt jeder Spieler vor dem Kampf mit demselben VTD und SR + Zauber pusht, dann ist das nur eines - LANGWEILIG.

Meine Meinung! 
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 20:25:27
Also für mich fühlen sich die Charakterkonzepte vor allem durch das Rollenspiel so unterschiedlich an...

Und bitte, bei uns puscht sich jetzt schon so gut wie jeder Spieler mit den selben VTD und SR Zaubern vor dem Kampf.

Der Unterschied ist nur der, dass ein Todesmagier+Beherrschungsmagier jetzt darauf angewiesen ist sich teure Strukturgeber zu holen, oder für 1-2 Zauber die er braucht EP in eine Schule zu investieren die ihn nicht im geringsten interessiert. Das ist für mich nicht bereichernd... sondern nur nerviges Hemmnis.

Das verhindert keine Langeweile, dass ärgert einen nur... meine Meinung.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Fenarvien am 05 Mär 2017, 21:24:19
Im selben Beitrag von Rollenspiel zu sprechen und "jeder puscht sich mit den selben VTD und SR Zaubern" zu schreiben wirkt für mich sehr inkonsistent an.

Aber wenn es das Rollenspiel bereichert, spricht ja nichts dagegen alle Zauber in alle Schulen mit passenden Namen zu schreiben, wenn der Einheitsbrei nicht stört sondern bereichert.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 05 Mär 2017, 22:03:10
Taktisch intelligentes Verhalten und Rollenspiel schließen sich gegenseitig aus? Wäre mir neu.
Zudem wird keine Schule zu Einheitsbrei nur weil sie etwas breiter gestreut ist.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Fenarvien am 05 Mär 2017, 22:59:43
Jedem seine Spielweise. Einheitsbrei ist leider kein wohldefinierter Begriff und da wir offensichtlich unterschiedlicher Ansicht sind wo die Grenze zwischen "unterschiedliche genug" und "Einheitsbrei" ist  werden wir wohl keinen Konsens finden.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Yinan am 05 Mär 2017, 23:23:49
Ähm, Denkfehler?!?

Hier wird immer davon ausgegangen, dass dies nur für EINE Magieschule gemacht wird und alle Zauber über diese eine Magieschule möglich sein sollen. Letzten Endes wird dies jedoch für alle Magieschulen geschehen, zumindest sollte es das.
Denkfehler bei dir.
Denn genau das sollte eben NICHT passieren.
Es ist ja gerade NICHT ziel, dass man quasi nur eine MAgieschule braucht, um alles an Magie zu können. Man soll ja gerade mehrere benötigen, dass ist Teil des Balancings!
Deswegen kannst du ja auch nicht über Athletik alles machen, was in Akrobatik ist und Schwimmen. Ja, hat ein paar überschneidungen, aber das eine hat nicht alle Möglichkeiten aus den anderen Fähigkeiten.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Chanil am 06 Mär 2017, 06:29:52
Das war auch nicht meine Aussage. Und das Zitat stammt aus einem anderen Kontext.
Das Zitat bezieht sich darauf, dass EINE Magieschule übermächtig wird, während andere geschwächt werden. Daher die Aussage, dass dies bei allen Schulen passieren soll, da die "Macht" der Schule bei allen Schulen auf diese Weise erweitert wird. Hier ging es nicht darum die Schulen zu vereinheitlichen.

Und ja, die Befürchtung, dass alle Magieschulen letzten Endes gleich werden und man nur noch eine Schule braucht habe ich noch gerade so wahrgenommen, nachdem dieses Argument nun schon auf zwei Seiten immer und immer wiederholt wird.

Und ich kann immer und immer wieder nur sagen, das auch ich dies nicht möchte. Aber diese Gefahr auch ehrlich gesagt nicht sehe, da ich nicht sehe dass man jeden Zauber in jede Magieschule packen kann. Auch wenn ich sehe, dass die Gefahr besteht, dass einige sehr kreative Menschen dies ebenfalls wollen und auch irgend eine "logisch" klingende Erklärung finden wie dass denn doch passt.

Ich für meinen Teil finde die Schulen einfach zu beschränkt und dass diese quasi gewaltsam, immer wieder mit dem Argument des Balancing, klein und eingeschränkt gehalten werden.
Was ich weder als Bereicherung für das Spiel ansehe, "Weil man ja viele Schulen lernen muss um flexibel zu sein!" und weil "Einige Schulen ja an Brauchbarkeit verlieren und damit obsolt werden würden!", noch für einen Balanceakt halte. Es ist einfach nur eine Beschränkung unter, für mich, fadenscheinigen Argumenten.
Zudem finde ich einige Schulen auf Grund der Beschränkungen unnütz und nicht weil ja zu viel Zauber auch in anderen Schulen wären.
Titel: Re: Breitere Zauberauswahl in Zauberschulen: Pro und Contra
Beitrag von: Grimrokh am 06 Mär 2017, 17:12:25
Ich für meinen Teil finde die Schulen einfach zu beschränkt und dass diese quasi gewaltsam, immer wieder mit dem Argument des Balancing, klein und eingeschränkt gehalten werden.

Und es wird dich auch niemand daran hintern, per Hausregel für dich mehr und neue Zauber einzuführen bzw. Zauber, die genau so oder so ähnlich bereits in anderen Magieschulen existieren - solange deine Gruppe nichts dagegen hat. Und natürlich kann man das für jede Magieschule so machen um das Balancing zwischen den einzelnen Schulen zumindest ansatzweise auf einem Niveau zu halten, wenn man sie gewollt breiter aufstellen möchte als es offiziell derzeit der Fall ist. Allerdings wird trotzdem das Balancing zu den anderen Fertigkeiten (denn nichts anderes sind die Magieschulen) beeinflusst und somit ist es mehr als berechtigt, dass viele hier darauf hinweisen.
Denn mit einer sehr änlichen Argumentation kann man eben auch erlauben, dass wie bereits angesprochen die meisten Proben auf Athletik auch einfach mittels Akrobatik abgehandelt werden können usw. Oder dass viele laut Regeln nicht für alle Kampffertigkeiten verfügbaren Hiebwaffen-Meisterschaften auch für Klingenwaffen zur Verfügung stehen, Schusswaffen-Fertigkeiten für Wurfwaffen, etc.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Anwendungsgebiete die offiziell nur bei einer Fertigkeit erlaubt sind, auch bei anderen Fertigkeiten einzuführen. Und ich sage auch gar nicht, dass es immer unrealistisch oder unstimmig wäre, dies zu tun (und mache es in meinen Runden teilweise auch selbst). Aber das sollte mAn alles mit sehr viel Augenmaß und Fingerspitzengefühl geschehen, damit die Ausgewogenheit der Fertigkeiten insgesamt nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es geht nicht darum, jemanden oder etwas klein zu halten, sondern die einzelnen Charakterkonzepte und die EP die in diese investiert werden müssen, möglichst ausgewogen zu gestalten. Und das ist mit dem GRW und der derzeitigen Trennung der Magieschulen und der jeweils verfügbaren Zauber ganz gut geglückt. Wer das anders sieht, der darf aber selbstverständlich gern hier oder da Veränderungen und Erweiterungen vornehmen, da er niemandem außer seiner Spielrunde Rechenschaft schuldig ist ;)