Splittermond Forum
Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: Fenarvien am 18 Feb 2017, 22:42:36
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"Ein kanalisierter Zauber wird während der Wirkungsdauer unterdrückt". Muss der Zauber der unterdrückt werden soll schon beim Auslösen des Zaubers gewählt werden, oder kann der Zauber provisorisch kanalisiert werden um im irgendwann später Zauber A zu unterdrücken, im Anschluss taucht ein anderer Zauber B auf und man kann sich entscheiden A nichtmehr, dafür aber B zu unterdrücken?
Muss der Zauber dafür erkannt werden oder kann wieder provisorisch etwa gesagt werden "ich will den Zauber auf folgender Person unterdrücken, weil ich glaube, dass sie beherrscht wird"?
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Hallo,
nach dem Fokussieren des Zaubers wird das Ziel des Zaubers bestimmt (Regeln, S. 196, "Der Zaubervorgang"). Im Fall von Zauber unterdrücken ist das der zu unterdrückende Zauber. So wie bei jedem anderen Zauber kann auch hier nicht einfach das Ziel gewechselt werden. Ebenso kann das Wirken eines Zaubers nur mit der entsprechenden Meisterschaft Zauber verzögern (Die Regeln, S. 201) hinausgezögert werden. Beherrscht der Zauberwirker diese nicht, muss der Zauber nach Bestimmen des Ziels ausgelöst werden. Es ist allerdings möglich, zum Zeitpunkt der Bestimmung des Ziels ein solches zu bestimmen, das bei Beginn des Fokussierens noch nicht da war.
LG
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Das heißt, das Ziel braucht nur während der Zauberdauer aus der Reichweite hinauslaufen um nicht Ziel werden zu können. Sollte es doch getroffen werden, läuft es im Anschluss aus MYS+10 Metern, der ursprüngliche Zauber wird wieder aktiv und läuft wieder hin, während der Bannmagier dumm dreinschaut? Okay :P
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Das heißt, das Ziel braucht nur während der Zauberdauer aus der Reichweite hinauslaufen um nicht Ziel werden zu können. Sollte es doch getroffen werden, läuft es im Anschluss aus MYS+10 Metern, der ursprüngliche Zauber wird wieder aktiv und läuft wieder hin, während der Bannmagier dumm dreinschaut? Okay :P
Demzufolge sollte der Bannzauberer zu sehen, dass er am Ziel dran bleibt.
Aber anders als bei "Zauber brechen", kann man die Auswirkung nicht mit einer relativ einfachen Entschlossenheitsprobe widerstehen.
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Das heißt, das Ziel braucht nur während der Zauberdauer aus der Reichweite hinauslaufen um nicht Ziel werden zu können. Sollte es doch getroffen werden, läuft es im Anschluss aus MYS+10 Metern, der ursprüngliche Zauber wird wieder aktiv und läuft wieder hin, während der Bannmagier dumm dreinschaut? Okay :P
Der gegnerische Zauberer macht in der Zeit aber auch nichts anderes als wegzulaufen. Außerdem ermöglicht der Zauber Zauber unterdrücken die Erhöhung der Reichweite je EG um die Grundreichweite (Regeln, S. 222). Gegebenenfalls muss der gegnerische Zauber also ziemlich weit laufen. :-)
LG
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Das heißt, das Ziel braucht nur während der Zauberdauer aus der Reichweite hinauslaufen um nicht Ziel werden zu können. Sollte es doch getroffen werden, läuft es im Anschluss aus MYS+10 Metern, der ursprüngliche Zauber wird wieder aktiv und läuft wieder hin, während der Bannmagier dumm dreinschaut? Okay :P
Der gegnerische Zauberer macht in der Zeit aber auch nichts anderes als wegzulaufen. Außerdem ermöglicht der Zauber Zauber unterdrücken die Erhöhung der Reichweite je EG um die Grundreichweite (Regeln, S. 222). Gegebenenfalls muss der gegnerische Zauber also ziemlich weit laufen. :-)
LG
In diesem Fall ist die Erhöhung der Grundreichweite irrelevant. Anders als bei anderen kanalisierten Zaubern wird bei diesem Zauber nicht explizit angegeben, dass die Einschränkung der Reichweite für kanalisierte Zauber aufgehoben wird.
Sprich, die Erhöhung der Grundreichweite über MYS+10 Meter bringt nichts!
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Man kann das Vorhandensein der Verbesserung Reichweite auch als explizite Nennung im Sinne von Regeln, S. 195 interpretieren - ansonsten würde die Verbesserung an sich ja keinen Sinn ergeben (und bei anderen Zaubern fehlt diese Verbesserung, welche demnach von der Regel für die Wirkungsweite kanalisierter Zauber betroffen wären).
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Das lese ich anders, konkret steht da:
"Die bei kanalisierten Zaubern genannte Reichweite gilt wie üblich für den Zeitpunkt des Zaubervorgangs."
Damit ist die "Reichweite" gemeint.
Und danach heißt es:
"Kanalisierte Zauber, die auf anderen Zielen als dem Zauberer selbst liegen, haben jedoch keine unbegrenzte Wirkungsweite."
Diese "Wirkungsweite" beträgt immer 10+MYS Meter, sofern nicht anders angegeben.
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Ja wir lesen es auch so mit MYS+10 Meter. Für "Zauber unterdrücken" haben wir daher auch, weil sich der Bannmagier nicht immer so gut positionieren kann, die Hausregel angedacht kanalisieren zu entfernen und die Unterdrückungsdauer auf 5 min zu begrenzen.
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Ja wir lesen es auch so mit MYS+10 Meter. Für "Zauber unterdrücken" haben wir daher auch, weil sich der Bannmagier nicht immer so gut positionieren kann, die Hausregel angedacht kanalisieren zu entfernen und die Unterdrückungsdauer auf 5 min zu begrenzen.
Das würde ich eher auf 30-60 Ticks beschränken. Meiner Meinung nach muss der Zauber an die spezialisierten Bann-Zauber "Fluch brechen", "Verwandlung aufheben", "Schutz aufheben" und "Beherrschung aufheben" gemessen werden. Anders als diese Zauber braucht der Zauber keine Berührung und wirkt gegen jede Art von Zauber.
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Eine Verkürzung wäre schon zu überlegen. Ich würde allerdings nicht unter 60 Ticks gehen, immerhin wirkt er nur gegen kanalisierte Zauber und im Gegensatz zu den genannten beendet er den Zauber nicht sondern setzt ihn nur aus.
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Eine Verkürzung wäre schon zu überlegen. Ich würde allerdings nicht unter 60 Ticks gehen, immerhin wirkt er nur gegen kanalisierte Zauber und im Gegensatz zu den genannten beendet er den Zauber nicht sondern setzt ihn nur aus.
Alle wichtigen Buff-Zauber sind kanalisierte Zauber. Ich denke, es ist schon sehr effektiv, wenn mit der verstärkten Variante des Zaubers für 60 Ticks die Wirkung einer "Stahlhaut" unterdrücke und damit die VTD und SR des Gegners um 4 Punkte senken kann!
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Alle wichtigen Buff-Zauber sind kanalisierte Zauber. Ich denke, es ist schon sehr effektiv, wenn mit der verstärkten Variante des Zaubers für 60 Ticks die Wirkung einer "Stahlhaut" unterdrücke und damit die VTD und SR des Gegners um 4 Punkte senken kann!
Ich bedenke aber die Voraussetzungen:
-) Die Kosten des Zaubers sind sehr hoch, um einen Zauber nicht zu beenden, sondern für einen sehr kurzen Zeitraum zu unterdrücken. Buffzauber gelten den ganzen Tag und müssen nicht im Kampf / anderen Stresssituationen gewirkt werden, sondern "gemütlich beim Frühstück"
-) Der Zauber ist nur sehr, sehr selten einsetzbar unter der logischen Annahme, dass ein Zauber bevor er das Ziel von Zauber unterdrücken sein kann, als solcher erkannt werden muss. Bei Stahlhaut kann man ja noch argumentieren dass die Haut so komisch aussieht, dass man annimmt es liege ein Zauber darauf. Aber fast alle der Stärkungszauber werden irgendwann, z.B. in der Früh, gewirkt. Insofern kann Zauber unterdrücken gegen diese auch nicht eingesetzt werden.
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Ich bedenke aber die Voraussetzungen:
-) Die Kosten des Zaubers sind sehr hoch, um einen Zauber nicht zu beenden, sondern für einen sehr kurzen Zeitraum zu unterdrücken. Buffzauber gelten den ganzen Tag und müssen nicht im Kampf / anderen Stresssituationen gewirkt werden, sondern "gemütlich beim Frühstück"
Das ist eine Grundsatzfrage: Ich stimme dir zu, dass die Kosten teuer sind, gerade bei "Zauber unterdrücken" da er nicht von der Meisterschaft "Bannende Hand" profitieren kann, wodurch man 2 Fokuspunkte einsparen kann, aber nur erschöpfte, keine kanalisierten.
Demzufolge wäre ich auch dafür, dass "Zauber unterdrücken" kein kanalisierter Zauber ist.
-) Der Zauber ist nur sehr, sehr selten einsetzbar unter der logischen Annahme, dass ein Zauber bevor er das Ziel von Zauber unterdrücken sein kann, als solcher erkannt werden muss. Bei Stahlhaut kann man ja noch argumentieren dass die Haut so komisch aussieht, dass man annimmt es liege ein Zauber darauf. Aber fast alle der Stärkungszauber werden irgendwann, z.B. in der Früh, gewirkt. Insofern kann Zauber unterdrücken gegen diese auch nicht eingesetzt werden.
Das ist (wahrscheinlich) nicht korrekt: Es ist je nach der Sichtbarkeit des Effektes ein erschwerter Umstand, aber niemals völlig unmöglich.
Es ist aber zugegeben eine Sache, die im GRW nicht genau geklärt wird: Werden Stärkungszauber von einem sichtbaren Effekt umgeben, wie etwa eine blaue Aura oder der Schemen eines Totemtieres über den Zauberer? Sind sie komplett unsichtbar?
Das steht bei den Zaubern nicht konkret dabei, wobei natürlich speziell bei Stärkungszauber "Magische Zeichen" als eine Erleichterung dienen kann.
Ich gehe davon aus, dass die Macher hier nicht notwendigerweise von einem unsichtbaren Effekt ausgegangen sind und ein Bannzauber die Zauber identifizieren kann, wobei ich bei der Erschwernis von einer -6 bis zu einer -4 oder gar -2 tendiere, wenn der Effekt in Aktion deutlich sichtbar wird, sei es weil ein Axtschlag an dem magischen Schutz der eisernen Aura abprallt oder ein Gnomenkrieger seinen Gegner mit Bärenstärke durch die Gegend schleudert.
Es ist auf jeden Fall nur noch -2, wenn der Zauberer "Magie erkennen" benutzt wurde.
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Es ist auf jeden Fall nur noch -2, wenn der Zauberer "Magie erkennen" benutzt wurde.
Wieso? Der Zauber "Magie erkennen" gibt einen Bonus von 1 bzw. 2 verstärkt auf das Identifizieren von Zaubern. An dem negativen Umstand für die Sichtbarkeit des Effekts ändert "Magie erkennen" aber überhaupt nichts.
Ansonsten stimme ich dir aber natürlich zu, dass man kanalisierte Zauber auch dann noch identifizieren kann, wenn sie schon vor geraumer Zeit gewirkt wurden. Genau dafür ist der Umstand "nur Effekt eines Zaubers ist zu sehen, nicht Zauberhandlung selbst (leicht bis fast unmöglich negativ)" (GRW, S. 150) ja da.
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Es ist auf jeden Fall nur noch -2, wenn der Zauberer "Magie erkennen" benutzt wurde.
Wieso? Der Zauber "Magie erkennen" gibt einen Bonus von 1 bzw. 2 verstärkt auf das Identifizieren von Zaubern. An dem negativen Umstand für die Sichtbarkeit des Effekts ändert "Magie erkennen" aber überhaupt nichts.
Ansonsten stimme ich dir aber natürlich zu, dass man kanalisierte Zauber auch dann noch identifizieren kann, wenn sie schon vor geraumer Zeit gewirkt wurden. Genau dafür ist der Umstand "nur Effekt eines Zaubers ist zu sehen, nicht Zauberhandlung selbst (leicht bis fast unmöglich negativ)" ja da.
Doch, da ändert sich etwas, denn die Wirkung von "Magie erkennen" ist: "Das Ziel erkennt die Stärke der
Magie in seinem direkten Sichtbereich." Und im Abenteuer "Zwist der Geschwister" wird deutlich gemacht, dass man dadurch erkennen kann, dass die Magie um ein verzaubertes Objekt stärker fokussiert ist.
Ja, es mag fragwürdig sein, ein Abenteuer heranzuziehen, doch eine ähnliche Beschreibung findet sich auch im Abenteuer "Krähenwasser" und da dies die ersten Abenteuer sind, die in enger Kollaboration mit dem Regelwerk-Team entstanden sein dürften, gehe ich davon aus, dass der erste Teil der Wirkung nicht nur beschreibend, sondern auch als eine konkrete Wirkung gedacht ist. Ein ähnliches Problem tritt ja auch bei dem Zauber "Flammende Hand" auf, wo die scheinbar pure Beschreibung "fackelhell" sich als Teil der Wirkung erweist, die in der Verstärkung auf "lagerfeuerhell" erweitert wird!
Fazit: Durch "Magie erkennen" wird deutlich, dass ein Objekt verzaubert wurde, aber der Zauber sagt dir nicht, was für eine Art von Zauber es ist und ob es sich um einen starken oder mehrere schwächere handelt.
Die Frage, welcher Zauber dann identifiziert wird, eignet sich dann gut für einen neuen Thread:
http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5082.0
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Der Umstand bleibt trotzdem unverändert. Die von dir beschriebene Erleichterung spiegelt sich nur in den konkreten Boni wieder, die "Magie erkennen" gewährt.
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Der Umstand bleibt trotzdem unverändert. Die von dir beschriebene Erleichterung spiegelt sich nur in den konkreten Boni wieder, die "Magie erkennen" gewährt.
Dem stimme ich nicht zu: Der Bonus zählt zusätzlich zu der Erleichterung des Umstandes. Dass ist die Art und Weise, wie ich diesen Zauber lese.
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Hier treffen mehrere Probleme aufeinander:
- Es ist nicht wirklich definiert wie gut oder schlecht ein Zauber zu erkennen ist (im Sinne von wie visuell der Effekt ist)
- Dementsprechend ist es nicht klar zu erkennen, welche Umstände für die Identifikation gelten
- Es ist nicht genau definiert, ob beim Zauber "Magie erkennen" jetzt diese nicht wirklich definierte Sichtbarkeit von Effekten beeinflusst wird
Ich persönlich würde den Umstand der Einfachheit sowieso immer ignorieren. Alle Lorakier haben MYS und können damit Magie spüren, folglich ist mir persönlich die Sichtbarkeit des Effektes sch*** egal und ich kann die gesamte Problematik damit einfach umgehen. Denn dann gilt bei dem Zauber natürlich nur noch der angegebene Bonus, weil der Umstand der Sichtbarkeit sowieso irrelevant ist und es damit egal ist, ob dieser Zauber diesen Umstand beeinflusst oder auch nicht.
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Wenn wir die Diskussion weiterführen wollen, müssten wir sie denke ich in einen separaten Thread auslagern.
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Ich persönlich würde den Umstand der Einfachheit sowieso immer ignorieren. Alle Lorakier haben MYS und können damit Magie spüren, folglich ist mir persönlich die Sichtbarkeit des Effektes sch*** egal und ich kann die gesamte Problematik damit einfach umgehen. Denn dann gilt bei dem Zauber natürlich nur noch der angegebene Bonus, weil der Umstand der Sichtbarkeit sowieso irrelevant ist und es damit egal ist, ob dieser Zauber diesen Umstand beeinflusst oder auch nicht.
In Ordnung, bleibt dann nur das Problem, dass schon mal diskutiert wird: Wie sieht es bei Beherrschungszauber wie mit "Suggestion" aus?
Die alte Diskussion findet man hier:
http://forum.splittermond.de/index.php?topic=4323.msg87931#msg87931
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Ich persönlich würde den Umstand der Einfachheit sowieso immer ignorieren. Alle Lorakier haben MYS und können damit Magie spüren, folglich ist mir persönlich die Sichtbarkeit des Effektes sch*** egal und ich kann die gesamte Problematik damit einfach umgehen. Denn dann gilt bei dem Zauber natürlich nur noch der angegebene Bonus, weil der Umstand der Sichtbarkeit sowieso irrelevant ist und es damit egal ist, ob dieser Zauber diesen Umstand beeinflusst oder auch nicht.
In Ordnung, bleibt dann nur das Problem, dass schon mal diskutiert wird: Wie sieht es bei Beherrschungszauber wie mit "Suggestion" aus?
Ich sehe es auch sehr problematisch, wenn man immer weiß wenn etwas/jemand verzaubert ist einfach weil man MYS hat, denn dann wären sowohl Illusionen als auch viele Beherrschungszauber einfach nur sinnfrei. Ich denke aber nicht, dass wir vor dem Erscheinen eines weiteren Regelwerks (möglicherweise ja im Magieband) wo das festgelegt wird, eine Lösung finden werden mit der alle Diskussionsbeteiligte zufrienden sind. Denn gute Argumente liefern (auch im alten Thread) beide Seiten.