Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: ghost_of_darkness am 19 Nov 2016, 00:56:12
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Einen wunderschönen Abend an alle erst einmal =)
Ich bin mir zugegeben nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, falls nicht, bitte einfach verschieben. Jedenfalls habe ich mir kürzlich überlegt, für einen meiner Charaktere ein Blasrohr als Waffe zu verwenden - und musste mit Entsetzen feststellen, dass es das im Mondstahlklingen gar nicht gibt. Nun meine Frage an die Regel- und Balancing-Profis unter euch: Was für Werte würdet ihr einem Blasrohr geben?
Den Grundschaden würde ich nicht allzu hoch ansetzen, vielleicht 1w6+1 oder 1w6+2. Als Merkmale stelle ich mirScharf oder Durchdringend ganz passend vor, aber auch nicht zu hoch. Eventuell auch Exakt oder Kritisch, der Fairnes halber muss ich jedoch sagen, dass das auch einfach nur sein kann, weil ich ein großer Fan der beiden Merkmale bin =D
Je nach Merkmalen würde ich die WGS zwischen 4 und 6 einstufen. Bei Attributen bin ich mir absolut unsicher. Beweglichkeit, Intuition (beides zum zielen) und Konstitution(zum Luft holen) erscheinen mir alle wichtig und sinnvoll.
Also, wie seht ihr das?
PS: Sollte es irgendwo doch bereits ein Blasrohr geben, entschuldige ich mich und schiebe es auf die späte Stunde =D
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Mein Vorschlag:
zweihändiges Blasrohr: Last 2 (Eher wegen Unhandlichkeit) / Härte 4 (Ich gehe von einem sehr stabilen Holz aus) / Schaden 1d6+3 / WGS 7 / BEW+INT / Vorraus.: INT 3 / Merkmale: Durchdringung 2, Kritisch 2, Primitiv, Zweihändig / RW: 15 Meter
Idee dahinter: Bei Blasrohren sind vergiftete Pfeile wichtig und dass man die richtige Stelle trifft. Die Schadensspanne liegt von 4 bis 11.
Verbesserungen für Blasrohre sind:
QS 1: Scharf 2 -> Schadensspanne von 5-11
QS 1: Kritisch 2 -> Schadenspanne von 4-13
QS 1: Schaden +1 -> Schadensspanne von 5-12
QS 1: Primitiv weg
QS 1: Zerlegbar
QS 1: Unauffällig (Als Stock oder Besen getarnt)
QS 1: Zielsicher
Mit den Meisterschaften verbessert sich der Schaden zusehend und kann wesentlich höher ausfallen.
Bei den Attributen habe ich mich für BEW+INT entschieden, weil ich a) hohe KON nicht wirklich für notwendig und b) das Blasrohr sich gut mit Heimlichkeit verbinden lassen soll. Es soll von dem Bonusschaden aus Überraschungsangriff profitieren können.
Ich gehe von zweihändigen Blasrohr aus, ein kurzes, einhändiges Blasrohr könnte folgende Werte haben:
Kleines Blasrohr: Last 1 / Härte 2 (eher zerbrechlich) / Schaden 1d6+1 / WGS 4 / BEW+INT / Vorraus.: INT 3 / Merkmale: Durchdringung 1, Primitiv / RW: 5 Meter
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Klingt alles gut und logisch soweit. Vielen Dank auf jeden Fall =)
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Die Werte finde ich auch so in Ordnung, allerdings würde ich die Grundreichweite Verringern in den Bereich 8-10 m.
Dann noch eine Frage Dazu:
Warum Primitiv und Durchdringung 2?
Ja man kann Primitiv mit Qualität wegbekommen und hat dann eine gute Durchdringung, aber ohne Verbesserung hat man ein Nullsummenspiel.
Hier würde ich auch eher den Schaden um 1 Verringern und Primitiv wegfallen lassen.
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Ich würde, rein logisch, sogar eher Durchdringung weg machen.
Ich meine... Es sind winzige Pfeile mit nichts weiter als der Lunge abgefeuert. Soo viel Wucht werden die nicht haben. Und eine normale Rüstung wird da sicher den Pfeil komplett neutralisieren. Daher würde ich auch das primitiv lassen.
Aber das Kritisch finde ich sehr passend, wenn man nämlich nicht auf eine gerüstete Stelle trifft, sind die meist ziemlich fies.
Ich finde auch, dass man gut Gifte auf die Pfeile auftragen können sollte.
Edit: Nachtrag:
Vielleicht erhöht man auch den Schaden ein gutes Stück, macht die aber stumpf, um damit die Betäubungsgifte dar zu stellen... Nur ne Idee.
Die Teile waren an sich glaub ich nie dazu da, per Pfeil zu töten.
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Edit: Nachtrag:
Vielleicht erhöht man auch den Schaden ein gutes Stück, macht die aber stumpf, um damit die Betäubungsgifte dar zu stellen... Nur ne Idee.
Die Teile waren an sich glaub ich nie dazu da, per Pfeil zu töten.
Wo man ein Betäubungsgift draufschmieren kann, kann man auch ein tödliches Gift verwenden.
Allgemein wäre denke ich erstmal die Frage zu klären, was man eigentlich erreichen will: Ein Blasrohr, das dem entspricht, wie man sich ein Blasrohr vorstellt (also praktisch nur ein Instrument zur Übermittlung von Giften ohne wesentliche eigene Schadenswirkung) oder eine von sich aus effektive Waffe?
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Wo man ein Betäubungsgift draufschmieren kann, kann man auch ein tödliches Gift verwenden.
Allgemein wäre denke ich erstmal die Frage zu klären, was man eigentlich erreichen will: Ein Blasrohr, das dem entspricht, wie man sich ein Blasrohr vorstellt (also praktisch nur ein Instrument zur Übermittlung von Giften ohne wesentliche eigene Schadenswirkung) oder eine von sich aus effektive Waffe?
Zum Ersten:
Selbstverständlich. Das war auch nur eine Idee, wie man ein Blasrohr mit Betäubungsgift "by default" simulieren könnte, man also davon ausgeht, dass die Pfeile automatisch mit einem solchen hergestellt und gekauft werden.
Zum zweiten:
Richtig. Für mich ist es eher ersteres, ich denke aber, in einer high Fantasy Welt wäre auch zweites nicht allzu weit hergeholt.
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Zu der Frage, ob ich eine gute Waffe mit Schadenspotential haben möchte (also sozusagen die Fantasy-Variante) oder die realistische Variante, die hauptsächlich der Übertragung von Giften dient: Ich habe keine Ahnung.
Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Als ich das Charakter-Konzept im Kopf hatte (eine Art Einsiedler-Keshubim), hatte ich einfach sofort als Waffe ein Blasrohr im Kopf. Und nachdem ich dann feststellte, dass es kein Blasrohr gibt, habe ich sofort hier geschrieben. Sehr viel mehr Gedanken gab es dazu bisher nicht wirklich. Kann mich aber denke ich mit beiden Varianten anfreunden =)
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Ich würde, rein logisch, sogar eher Durchdringung weg machen.
Ich meine... Es sind winzige Pfeile mit nichts weiter als der Lunge abgefeuert. Soo viel Wucht werden die nicht haben. Und eine normale Rüstung wird da sicher den Pfeil komplett neutralisieren. Daher würde ich auch das primitiv lassen.
Aber das Kritisch finde ich sehr passend, wenn man nämlich nicht auf eine gerüstete Stelle trifft, sind die meist ziemlich fies.
Ich finde auch, dass man gut Gifte auf die Pfeile auftragen können sollte.
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Die gleiche Argumentation funktionier doch bei Durchdringung !?
Es reichen kleine Lücken in der Rüstung, wo eine größere Waffe ein größere benötigte.
Gerade deshalb fände ich Durchdringung passender und verstehe Kritisch nicht.
Irgendwie stelle ich mir so Blasrohrschaden viel berechenbarer vor.
(Disclaimer: Subjektiv!)
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Hm... Ich verstehe deine Argumentation, ich denke, so kann man das auch sehen...
Ich ging irgendwie davon aus, dass es schwieriger wird bei mehr Rüstung. Aber die Fähigkeit, damit auf Lücken zu zielen kann natürlich auch dargestellt werden.
Vielleicht sollte man es wuchtig machen, um zu simulieren, dass der Schaden deutlich ansteigt, wenn man gut trifft ;D
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Ich persönlich würde es auch eher in der Variante des "Giftprojektile verschießen" sehen und von Schaden auch quasi komplett absehen.
Eventuell würde ich da aber auch ein neues Merkmal oder so einführen ala "Kleines Projektil" oder so, was es einem dann erlaubt pro EG zusätzliche "Durchdringung 3" oder sowas zu bekommen, um damit darzustellen, dass man Schwachstellen angreift. Und dann hat das Blasrohr von Haus aus wenig Schaden, dafür aber bereits Durchdringung 3 und dann noch dieses neue Merkmal. Dann würde es hauptsächlich nur über Gift funktionieren und sonst nichts.
Das Problem, was ich damit sehe, ist derzeitig dass Gift einfach viel zu teuer ist, da man jeweils nur eine Portion bekommt, was dann dafür sorgen würde, dass man diese Waffe nicht so wirklich sinnvoll einsetzen kann.
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Ich finde den Thread hier super interessant und werde wohl demnächst ein Blasrohr basteln (angelehnt an die tollen Vorschläge hier).
Ich schätze aber, dass mein Blasrohr eher eine taktische Waffe wird. Hauptsächlich zum geräuschlosen verursachen von Vergiftungen (Schaden maximal 1d6, vielleicht sogar 1d6-1).
Das kommt meiner Vision eines Blasrohrs in Splittermond einfach am nähesten. Das Zweihändige Blasrohr ist bei mir eher was für HEX. Ich bin mir aber sicher, ein Dieb könnte ein kleines (einhändiges) Blasrohr gut mit etwas Gift in seinen Taschen mitführen um seine "Ziele" zu erreichen. So werden tolle rollenspieltechnische Möglichkeiten gewährt (z.B. die Wache in Schlaf versetzen).
Grüße,
Karulfar
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Mein erster Impuls wäre auch, dass ein Blasrohrpfeil keinen oder so gut wie keinen Grundschaden verursacht. Selbst 1W6 wäre mir zu viel. 1 Schadenspunkt Grundschaden vielleicht und ich würde dem Blasrohr Primitiv und Wuchtig geben. Eben um darzustellen, dass es bei einem Treffer auf die Rüstung auch mal komplett wirkungslos sein kann, bei einem guten Schützen und einer wirklich starken Lunge aber doch relativ leicht ein wenig Schaden verursacht werden kann. Durchdringung 2 pro EG finde ich auch plausibel – damit kann simuliert werden, dass eine ungeschützte Stelle getroffen werden konnte.
Zusätzlich sollte man als Ausgleich zum schlechten Schadensoutput Giftdosen deutlich effizienter nutzen können als wenn man das Gift beispielsweise auf eine Klinge auftragen muss.
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Blassrohr: 1W6-2 Kritisch 2 Exakt 1 Reichweite 6 WGS 5 Kon+Ges Min: Kon 2 Last 1 Härte 3 (Länge Ca. 60-80 cm)
Spitze Nadelgeschosse, welche zum Übertragen von Gift genutzt werden.
Daher würde ich den Schaden bei 1W6 -2 ansetzten
Wurfpfeil: 1W6 ein Blassrohr macht weniger Grundschaden
kein Durchdringung? Durchdringung macht auch an gerüsteten Gegnern schaden, und das würde ich bei einem Blassrohr verneinen,
Kritisch? Kritisch macht bei guten Treffen, in diesem Fall eine sinnbildlich ungerüstete Stelle, mehr Schaden.
Exakt? gutes Zielen ermöglich höheren Schaden, ich kann gezielt sehr empfindlich Zonen treffen welche normal ehr ungünstiger zu Steffen sind.
Reichweite 6 Es ist nur durch Pusten zu benutzen
WGS 5 langsamer als ein Messer aber schneller als ein Bogen
Normalerweise dient das Blassrohr ausschließlich zum Übertragen von Giften,
welche aber bei Splittermond ehr ungüstig ist.
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kein Durchdringung? Durchdringung macht auch an gerüsteten Gegnern schaden, und das würde ich bei einem Blassrohr verneinen,
Ich würde es eher sehen als "Mit den kleinen Projektilen kann man gut ungeschützte Stellen treffen, weshalb Rüstung nicht unbedingt effektiv sein muss".
Kritisch? Kritisch macht bei guten Treffen, in diesem Fall eine sinnbildlich ungerüstete Stelle, mehr Schaden.
Naja aber sollte das nicht dadurch abgebildet werden, wie gut man getroffen hat? (Also wie viele EG man beim Angriffswurf hat)
Reichweite 6 Es ist nur durch Pusten zu benutzen
Das ist nicht so wirklich ein Problem. Normalerweise kann man bei Blasrohren von 10-20m (um noch gut treffen zu können) ausgehen. Je nach Größe (also Innendurchmesser und Länge des Rohrs) sind aber auch bis zu 100m möglich (wobei man da die Präzision vergessen kann und es wirklich nur noch um Reichweite geht).
Ich würde Reichweite also eher auf 10 hoch setzen oder zumindest auf 8.
Wobei das Rohr bei dir ja auch nur 60-80 cm lang ist...
Insofern mein Gegenvorschlag:
Blassrohr: 1W6-2 | Durchdringung 3, Exakt 1, Scharf 3 | Zweihändig | Reichweite 10 | WGS 5 | Kon+Ges | Min: Kon 2 | Last 1 | Härte 3 | (Länge Ca. 100 cm)
Scharf 3, damit man auf min. 1 Schaden kommt (kein Schaden zu machen, auch wenn der Gegner komplett ungerüstet ist, wäre mir etwas zu blöd, zumal man ja min. 1 Schaden machen muss, damit das Gift überhaupt zum Wirken kommt).
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Ich würde also grundsätzlich zwei "Typen" von Blasrohren unterscheiden. Ein "Kleines Blasrohr", welches wirklich nur schnell und gifitg sein soll, und ein "Großes Blasrohr", das eher auf Entfernung ausgelegt ist. Der Vorschlag mit dem Schaden von 1W6-1 und dafür Scharf 3 finde ich sehr gut und hab ich so mal für das "Kleine" übernommen :)
Kleines Blassrohr: 1W6-2 | Durchdringung 3, Exakt 1, Scharf 3, Primitiv| Einhändig| Reichweite 8m | WGS 5 | Kon+Ges | Min: Kon 2 | Last 1 | Härte 3 | (Länge Ca. 70cm)
Großes Blassrohr: 1W6+1 | Durchdringung 1, Scharf 2, Primitiv | Zweihändig | Reichweite 20m | WGS 8 | Kon+Bew| Min: Kon 2 | Last 1 | Härte 3 | (Länge Ca. 180cm)
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Heyho:)
das mit den zwei Typen klingt sinnvoll, der Schaden von sieht okay aus, man sollte ja bedenken, dass man mit nem blasrohr auch ohne Gitft schon töten kann, zwar nur kleinwild, wie Kaninchen, kleine Vögel etc, aber immerhin.
Habe mich ein bisschen in nem Blasrohrforum umgehöhrt und gelesen, dass die durchaus auf 25m noch nen cm tief in Hartholz drin stecken, so dass man sie ohne Zang nicht wieder rausbekommt, einer schreibt sogar, dass er regelmäßig kleine Löcher in seine Blechgartenhülle schießt. Demnach klingt ein Schaden von 1w6+1 passend für das große Blasrohr.
Die Idee mit "kleinen Geschossen" die bei erfolgsgraden eher lücken finden klingt okay, man könnte es aber auch über den normalen Bonusschaden ausdrücken. Soll die Durchdringung durch EG eigentlich eine Wahl sein, oder ein Ersatz für den Bonusschaden?
Oder werden wenn ich 4 EG habe und sie in schaden tauschen möchte, sie solange in Dd umgewandelt bis ich die SR überwunden habe und wenn es noch einen Rest gibt wird der in Schaden umgewandelt? ( Als Beispiel ich habe 4 EG, Gegner 4 SR, also würen 2 EG in in Dd 4 umgewandelt und 2 in Schaden?
Bei den Attributen finde ich es schön mal KON als Angriffsattribut zu nutzen, da es hier auch durchaus erklärbar ist. Alternativ wären, denke ich, auch BEW+INT oder KON+INT möglich.
Weitere Überlegungsmöglichkeit wären andere Munititionsarten, so können mit Blasrohren auch kleine Kugeln zB aus Lehm verschossen werden. Ich musste dabei an die Alchemistische Munition für Schleudern aus dem Monstahklingen, die eine ist zwar zum Anzünden, was bei Blasrohren eher unpraktisch wäre :), aber die andere muss nur beim Aufprall kaputt gehen. Ich weiss leider nicht genau wie groß die sind, aber vielleicht kann man sowas ja auch für Blasrohre herstellen, eventuell dann mit kleinem radius, also nur auf das Ziel beschränkt oder so^^ beziehungsweise auf das Ziel und die drei angrenzenden Felder die in Richtung des Blasrohrschützen sind.
Ich persönlich liebe den Stil eines Blasrohrs und würde mich freuen wenn so etwas nutzbar wird :)