Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Grimrokh am 21 Okt 2016, 17:42:26
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Bei dieser Kraft steht auf S. 135 des Götterbandes folgendes:
Einmal pro Spielsitzung kann der Träger sich ohne Probe und mit nur 3 Ticks Zeitaufwand aus einer Umklammerung befreien, sofern er die Probe zumindest theoretisch schaffen kann.
Heißt das, dass man einen theoretisch möglichen Triumph inkl. 3 zusätzlicher EG bei der Berechnung mit einbeziehen darf? Oder muss die Probe bereits mit 20 + Fertigkeitswert (+ allfällige Boni) gelingen können, weil die EG nur angerechnet werden, wenn die Probe auch ohne Triumph-EG rechnerisch gelungen ist?
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Kommt darauf an:
Bei einer festen Schwierigkeit zählen die Bonus-EG nicht, bei einer vergleichenden Probe bekommt man seit der Errata nun einen Bonus von +9 anstatt EG.
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Einfach gesagt:
1. Berechne den Wert beider Seiten inklusive aller Modifikatoren. Nennen wir sie A1 (du) und B1 (Gegner)
2. der schlechtestmögliche Wert des Gegners ist B2 = B1 - 7 (wegen 1,1 = Patzer und damit weitere -9 bei vergleichender Probe)
3. der bestmögliche Wert für dich ist A2 = A1 + 29 (wegen 10, 10 = Triumph und damit weitere +9 bei vergleichender Probe)
-> Nun vergleichen wir A2 und B2
4.1. A1 + 29 > B1 -7 (muss glaube mehr sein)
4.2. A1 > B1 -36
Wenn du also höchstens 35 Punkte schlechter bist (nach Modifikatoren) als dein Gegner, gelingt es dir automatisch.
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Stimmt, das muss man auch beachten.
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Wenn du also höchstens 35 Punkte schlechter bist (nach Modifikatoren) als dein Gegner, gelingt es dir automatisch.
Danke für den Input bezüglich der theoretischen Patzermöglichkeit des Gegenübers. 35 Punkte Differenz wäre schon eine ziemlich heftige Nummer.
Ob das wirklich die RAI darstellt? ;)
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Um es noch komplizierter machen: Muss ich einberechnen, ob die Beteiligten Splitterträger sind und ihre Proben also durch Splitterpunkte verstärken können? ^^
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Ich denke, man muss hier wie bei den anderen Heiligenkräften davon ausgehen, dass diese Passage in erster Linie dafür da ist, damit der Spiellleiter verhindern kann, dass der Spieler sich aus wirklich allem befreien kann, selbst wenn es "kein Sinn ergibt".
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Mag alles sein, aber "rein Theoretisch" bedeutet ja alle möglichen Eventualitäten zu bedenken und mit einzurechnen. Und wenn die Chance dann da ist, egal wie minimal, sollte es klappen.
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Ich denke nicht, dass Splitterpunkte und ähnliches berücksichtigt werden müssen.
Denn auch bei normalen Proben gilt ja bereits, dass du nicht Würfeln kannst/darfst, wenn du die Probe gar nicht schaffen kannst. Und dort gilt, dass du die Probe auch ohne Splitterpunkte schaffen können müsstest.
Wenn du also einen Fertigkeitswert von 8 hast und eine Probe ggn 30 machen sollt, kannst du das nicht schaffen und darfst entsprechend nicht würfeln, obwohl du es mit einem Splitterpunkt theoretisch schaffen könntest.
Das Gleiche würde ich jetzt auch bei "Bewegungskünstler" sehen, also das nur die normalen Modifikatoren und Würfelergebnisse berücksichtigt werden, nicht aber die Möglichkeit, Splitterpunkte einzusetzen.
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3. der bestmögliche Wert für dich ist A2 = A1 + 29 (wegen 10, 10 = Triumph und damit weitere +9 bei vergleichender Probe)
Wenn ich S.18 GRW, Abschnitt Triumph, richtig verstehe, stimmt die Rechnung nicht ganz, da man nicht das Würfelergebnis um 9 erhöht, sondern 3 zusätzliche Erfolgsgrade bei Gelingen der Probe erhält:
Ein Triumph erhöht die Erfolgsgrade zusätzlich zum bereits guten Würfelergebnis um 3, sofern die Probe auch rechnerisch gelungen ist.
Statt 35 Punkten darf man also "nur" 26 Punkte schlechter als der Gegner sein.
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Du musst in das erratierte GRW unter vergleichende Proben nachschauen.
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Denn auch bei normalen Proben gilt ja bereits, dass du nicht Würfeln kannst/darfst, wenn du die Probe gar nicht schaffen kannst. Und dort gilt, dass du die Probe auch ohne Splitterpunkte schaffen können müsstest.
Wenn du also einen Fertigkeitswert von 8 hast und eine Probe ggn 30 machen sollt, kannst du das nicht schaffen und darfst entsprechend nicht würfeln, obwohl du es mit einem Splitterpunkt theoretisch schaffen könntest.
Das Gleiche würde ich jetzt auch bei "Bewegungskünstler" sehen, also das nur die normalen Modifikatoren und Würfelergebnisse berücksichtigt werden, nicht aber die Möglichkeit, Splitterpunkte einzusetzen.
Exakt so ist es.
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Letzlich ist es doch eh SL-Entscheid, ob die Probe erlaubt ist oder nicht. Der Spieler und Charakter kennen die genauen Wert des Gegners meist gar nicht :P
Ich persönlich würde jedenfalls Patzer und Triumph außen vor lassen und bei einer Differenz von mehr als 20 (inklusive evtl. Umstände und Meisterschaften) die Kraft nicht zulassen.