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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: Skavoran am 26 Sep 2016, 14:46:38

Titel: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Skavoran am 26 Sep 2016, 14:46:38
Wie soll man sich die Gotteshäuser in Lorakis (speziell Dragorea) vorstellen. Eher Richtung antiker Tempel oder als mittelalterliche Kirche?
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Loki am 26 Sep 2016, 14:52:41
Hi!

Ich denke, dass das stark von der verehrten Gottheit und der Einstellung der Bevölkerung zu jener Gottheit abhängt. Einem Gott der Natur und der Freiheit der Wildnis kann man ja durchaus besser in einem prachtvollen (veränderlichen) Garten huldigen als in einem kalten Steingebäude. Wenn ein Gott in einer bestimmten Kultur eher eine Randfigur darstellt, wird man wohl eher auf kleinere Schreine an zur Gottheit passenden Stellen stoßen als auf konkrete Gebäude (die ja auch sehr teuer und aufwändig sind). So könnte ich mir für Yonnus eine streng symmetrisch ausgerichtete Kirche (oder in Sarnburg sogar eine Kathedrale) vorstelen, während Caran wohl eher in verschwörerisch angehauchten Tavernenhinterzimmertreffen gehuldigt wird. Jedenfalls ist das meine Handhabe, bis es anderslautende Informationen im Götterband gibt. :-)

LG
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Cerren Dark am 26 Sep 2016, 15:17:23
Darüber hinaus sollte man IMHO auch davon Abstand nehmen, einfach unmotiviert Tempel mit "festem Personal" in Siedlungen zu verteilen. Hier bieten - gerade auf dem Land - Klöster eine stimmungsvolle und sinnhafte Alternative. Je nach den Aspekten der jeweiligen Gottheit dürften sich diese Klöster dann auch in ihrem Aufbau stark unterscheiden. Ein Isgar-Kloster dürfte in nahezu jedem Fall ein Wehrkloster sein, ein Gunwar-Kloster behütet zugleich eine bedeutende Grabstätte oder ein früheres Schlachtfeld, usw.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: flippah am 26 Sep 2016, 17:13:32
Wichtig ist auch, dass man von einer 1:1-Zuordnung von Gotteshaus und Gottheit wegkommt.

Eine so große Infrastruktur wie ein Gotteshaus unterhält man nur, wenn es eine ausreichend große Zahl an Gläubigen gibt. Daher würde ich eher von Pantheon-bezogenen Gotteshäusern ausgehen.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Draconus am 26 Sep 2016, 18:56:16
Ich bin bei allem was nicht eine Großstadt ist sogar für einen Priester mit einem Schrein oder wenn es wichtiger ist vielleicht eine Kapelle und nichts weiter, zumindest wenn es in der Örtlichkeit ist.

Die Idee der Klöster gefällt mir verdammt gut und die werde ich sicherlich anwenden, diese können ja auch mal unabhängig von Ortschaften abseits der Wege in der Wildnis sein und sind dementsprechend wenig bekannt (und auf Karten nicht eingezeichnet).
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Olibino am 27 Sep 2016, 10:48:13
Beispiel: Brynntal (aus der Einsteigerbox), ein Ort mit 3.500 Einwohnern und damit regeltechnisch ein Dorf. Dort gibt es einen Tempel des Drugon (mit Priester) (der wichtigste Gott in einer Minenstadt) sowie einen prächtigen Yonnus-Schrein und einen kleinen Gunwar-Schrein, ebenfalls jeweils mit Priester. Die anderen selenischen Gottheiten haben offenbar zu wenige Anhänger für einen eigenen Schrein, aber sie wurden nicht irgendwie als Pantheon zusammengefaßt!

In Arwingen ist es das selbe. Da gibt es natürlich mehr Tempel, aber keine Zusammenfassung zu Pantheons.
Auch im Selenia-Band werden pro Stadt immer einzeln die Tempel aufgelistet.

Ich denke, das Konzept der Pantheons gibt es nur in ganz bestimmten Kulturen, z.B. bei den Sumpfgnomen. Ansonsten steht jede Gottheit für sich. Die Anzahl der Anhänger bzw. die Unterstützung der Obrigkeit entscheidet dann, ob es in einer Siedlung einen Schrein oder Tempel für diese Gottheit gibt.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Skavoran am 27 Sep 2016, 13:48:25
Ihr entfernt euch von meiner eigentlichen Frage. Die Posts sind zwar interessant und nützlich aber eigentlich hatte ich gefragt ob man sich bei draegorischen Gotteshäusern eher an Tempeln oder Kirchen orientieren soll.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: wusch am 27 Sep 2016, 13:55:39
Naja, das kommt drauf an um es mit dem Juristen zu sagen. Wie genau das Gotteshaus gestaltet ist, solltest du davon abhängig machen, wofür die Gottheit steht und wie der Kult aufgebaut ist.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Jeong Jeong am 27 Sep 2016, 14:06:21
Ihr entfernt euch von meiner eigentlichen Frage. Die Posts sind zwar interessant und nützlich aber eigentlich hatte ich gefragt ob man sich bei draegorischen Gotteshäusern eher an Tempeln oder Kirchen orientieren soll.

Ich denke, das hängt von der jeweiligen Kultur und Religion ab.

In Nyrdfing, Selenia, Midstad (außer Hekaria-Glaube) und Zwingard (Mondkirche) würde ich von christlich anmutenden Kirchen ausgehen. In Patalis eher von römischen Tempeln. Beim zwingardischen Druidenkult und dem Hekaria-Glauben würde ich von heiligen Orten in der Natur wie Steinkreisen und archaischeren Tempeln ausgehen.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: SeldomFound am 27 Sep 2016, 14:22:04
Der Hekaria-Glaube hat einen Tempel in Karing. Der ist eher "griechisch" im Baustil (Mit Säulen uns großer Götterstatue im kreisrundem Inneren).
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Finarfin am 11 Nov 2016, 13:46:45
"Die Götter" schreibt, dass die Tempel eher regional geprägt sind als von der Gottheit.
In Dragorea herrschen der Kathedralenstil und der Atriumstil vor.
Ersterer entspricht europäischen Kirchen, letzterer den römischen Tempeln als templum, also eine aedis in der Mitte mit vorgelagerter ara, drumherum eine porticus. Die porticus erzeugt also den Innenhof des Atriumstils.

Der Atriumstil ist eher im Süden und Südwesten vorherrschend, der Kathedralenstil eher im Norden, aber das sind nur Tendenzen.

Bei Naturgottheiten allerdings würde ich außerstädtisch von Steinkreisen ausgehen. Speziell wenn das Druiden sind .... ist stilisch.
Titel: Re: Gotteshäuser in Lorakis
Beitrag von: Chanil am 11 Nov 2016, 16:27:17
Bei den Druiden kann es auch schon ein geschmückter Baum sein der besonders von der Macht der Gottheit geprägt ist.