Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Valkar am 12 Aug 2016, 13:45:05
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Ich bin zwar noch nicht soweit Splittermond leiten zu können aber ich habe eine Idee für eine Minikampagne.
Es geht darum mehrere Miniabenteuer zu bestreiten indem die Protagonisten Teile (Splitter) einer Waffe suchen
müssen, diese werden benötigt um daraus eine Waffe zu schmieden mit der man "Bösewicht" xyz verwundbar
machen kann.
Die Splitter dieser Waffe haben das unmittelbare Umfeld an dem sie sich befinden Korrumpiert d.h das Orte und
Kreaturen die in Kontakt mit den splittern gekommen sind sind auf groteske Art und Weise verändert wurden, so
das die Abenteurer pro Splitter auch einem Miniboss gegenüber stehen.
Sollten sie alle Splitter gefunden haben führt das zusammenschmieden dieser zu einem weiteren Miniabenteuer .
Ok...ich merke gerade ich hab unnötig viel Text zu einer einfachen Frage.
1. Wie sollte so eine Waffe aussehen (inkl. Werte, Material usw.) und wie viele Bruchstücke wären Realistisch ?
2. Sollte ich den Protagonisten am Ende des Abenteuers die Waffe, aus "Machtgründen", wieder "wegnehmen" ?
Meine Ideen
zu 1. Ich habe zuerst an drei teile gedacht (Griff, Heft und Klinge) aber das scheint mir doch ein bisschen wenig
für eine Minikampagne, fünf Teile wären mir lieber aber ich komme z.B. bei einem Schwert nur auf vier (Knauf,
Griff, Heft und Klinge) die Waffe wirklich zu zersplittern hätte eine beinahe unendliche Anzahl an Splittern zufolge ?
zu 2. Die Waffe wäre schon sehr mächtig vor allem gegen Zauberwirker, gedacht habe ich mir das die Waffe beim
verwunden des xyz Bosses bzw. beim Besiegen wieder in seine Einzelteile zerbricht und sich erneut in aller Herren
Länder verstreut ?
P.S. Hoffentlich gehört das in diesen Themenbereich...
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Ich persönlich würde das Griffstück weglassen/austauschbar machen und nur nach Bruchstücken der Klinge suchen lassen. Das können dann auch problemlos fünf Stück sein. Erinnert so oder so ein wenig an Narsil (http://vignette2.wikia.nocookie.net/lotr/images/3/3c/Sword_narsil.jpg/revision/latest?cb=20090528003247). :)
Zur Erklärung der Korrumpierung der Umgebung: das kann man gut in den Splittermond-Hintergrund mit dem Phänomen der Verheerte Landen (http://splitterwiki.de/wiki/Verheerte_Lande) einbinden. Wenn die Splitter einen ähnlichen Effekt hervorrufen, könnte der Wächterbund ein wichtiger Verbündeter bzw. Auftraggeber sein.
Wenn die Abenteurer das Schwert am Ende nicht behalten sollen, wäre es wohl das einfachste, wenn auch das neu geschmiedete Schwert weiterhin den Effekt der Splitter hat und seine Umgebung und Besitzer langsam korrumpiert.
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ich glaube, geschichtlich kann man daraus viel machen. Eine Schnitzeljagd nach Bruckstücken, die sich natürlich quer über Lorakis verteilt haben und unterschiedlichste Methoden brauchen, um sie zu erreichen (ein Splitter wird vielleicht als Zeichen der Macht eines Stammes-Häuptlings irgendwo in Arakea bewacht, ein anderer liegt vielleicht unbeachtet im Hort eines Drachen, etc.). Dann die Frage: Wer schmiedet das Teil eigentlich wieder zusammen? Wenn es ein legendäres Schwert ist, sollte das wohl nur der beste aller Meisterschmiede können. Vielleicht hat der sich schon seit Ewigkeiten zur Ruhe gesetzt und muss überzeugt werden. Vielleicht kann es auch nur derjenige zusammen setzen, der es ursprünglich hergestellt hat. Vielleicht lebt er noch, weil er ein Drachling oder Lamassu ist und sich irgendwo versteckt hält, vielleicht ist er auch tot und man muss sich auf die Suche nach seinen Unterlagen machen, um seiner besonderen Technik nachzuspüren). Dann die Frage, was die Waffe eigentlich genau macht. Wenn sie böse ist (sollte sie wohl sein, wenn sie alles um sich herum korrumpiert), wie wirkt sich das auf die Charaktere aus? Sind sie überhaupt willens, etwas Böses wieder zusammen zu fügen, selbst wenn sie damit noch etwas Böseres zerstören können? Fragen über Fragen! ;-)
Ich glaube übrigens auch, dass "Abenteuer und Kampagnen" ein besserer Ort für diesen Thread gewesen wäre.
LG
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Bzgl. "Korrumpieren":
Man sollte sich an "Soulcalibur" bzw "Souledge" orientieren.
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@ Jeong Jeong
Naja die Grundidee hat mir schon Narsil gegeben aber man kommt bei den meisten RPG
Sachen nicht an HDR vorbei ;D .
Das mit dem Wächterbund als Auftraggeber oder das sogar jemand des Wächterbundes die
Gruppe begleitet klingt schon mal sehr interessant.
Hmm was das behalten des schwertes angeht so befürchte ich das sich einige lieber dieser
Korrumpiertheit ausliefern und auch die Veränderung der Umwelt in Kauf nehmen als sich
von so einer mächtigen Waffe trennen würden.
@ Loki
Die Waffe als solches ist nicht böse allerdings sehr Machtvoll und es ist eben diese Macht die
korrumpiert. Die Splitter im einzelnen setzen diese Macht ungebündelt Frei und so so kann sie
in alles eindringen was sich in unmittelbarer Nähe befindet...man könnte theoretisch so erklären
dass diese "wilde" Magie sich ein neues Gefäß suchen möchte und so auch diese Veränderungen
verursacht.
Ich war mir nicht sicher wo ich diesen Thread erstellen sollte da sich der Schwerpunkt meiner Frage
eher auf die Regeltechnische Umsetzung bezog was die Auswirkung, Stärke, Kosten und Zusammen
setzung dieser Waffe bezog.
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man könnte theoretisch so erklären dass diese "wilde" Magie sich ein neues Gefäß suchen möchte und so auch diese Veränderungen verursacht.
Bei Splittermond würde ich es genau umgekehrt machen: die Splitter entziehen der Umgebung Magie und verursachen dadurch Unheil. Siehe auch GRW, S. 197. :)
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Hmm was das behalten des schwertes angeht so befürchte ich das sich einige lieber dieser
Korrumpiertheit ausliefern und auch die Veränderung der Umwelt in Kauf nehmen als sich
von so einer mächtigen Waffe trennen würden.
Naja, wenn man die Korrumpiertheit halt wirklich mit der "Finsternis" verbindet, wie man sie in den verheerten Landen findet und man den Wächterbund stark in die Kampagne einbindet, denn sollte das weniger ein Problem sein, weil da der Wächterbund sich definitiv einschalten wird und fordern würde, dass die Waffe im Nachhinein ihr übergeben wird (damit sie sie zerstören können oder, wenn möglich, von der Finsternis reinigen).
Dann sollte das auch kein Problem sein, dass man eine vlt. zu starke Waffe an die Spieler gibt, weil es halt nur Temporär im Rahmen der Kampagne wäre.
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@ Jeong Jeong
Das ist natürlich auch eine Idee aber diese Auswirkungen sind ja grundsätzlich zerstörerischer
Natur und weniger Verändernder. Ich weiß nicht inwieweit ich da in Naturgegebenen Gesetze
eingreifen kann bzw. darf ohne dabei das angedachte Weltgefühl kaputt zu machen.
@ Yinan
Ja der Wächterbund lässt sich für sowas immer sehr gut verwenden, ich habe allerdings auch ab
und an Spieler dies sich von so einer Art von möglichem Gegenstandsverlust nicht davon abhalten
lassen der Besitzer eines solchen Gegenstandes bleiben zu wollen koste es was es wolle...aber das
sollte wirklich das kleinste Problem sein.
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Naja, die müssen sich dann halt mit dem gesamten Wächterbund anlegen... ich glaube das wird dann schlichtweg in im Tod der SCs enden, wenn sie wirklich so fanatisch versuchen, die Waffe zu behalten.
Und letztendlich verlieren sie sie dann doch.
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Man könnte den Wächterbund auch als Widersacher einbauen. Nicht, weil er böse ist, sondern weil er verhindern will, dass jemand die Bruchstücke zusammenfügt, und damit eine solch mächtige (und verderbte) Waffe (wieder)erschafft.
Er könnte also auch versuchen, die Einzelteile zu finden und zu vernichten.
Man könnte sich dann auf halber Strecke verbünden, weil beide Seiten einsehen, dass es sinnvoller ist;
Die Waffe wird benötigt, um ein anderes Übel zu vernichten, der Wächterbund kann dabei helfen. Als Preis verlangt der Bund möglicherweise die Aushändigung der Waffe im Anschluss.
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Was mich mehr interessiert: Wer ist der Gegner, dass man eine ganz bestimmte Waffe für ihn braucht?
Ist er eine Werbestie, ein Lich oder ein Paktgebundender?
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Das sind alles ziemlich gute Ideen muss ich sagen, gefällt mir sehr gut.
Hmm jetzt fehlt nur noch die Zusammensetzung der Waffe, es geht vornehmlich
nicht daum maximalen Schaden mit der Waffe zu verursachen sondern Magie zu
durchdringen, bannen, brechen odg.
Meine Teilvorschläge wären daher auf jedenfall mal...
1. Mondstahl
2. Bannwaffe
Mir geht es hier nicht darum alle möglichen QS mit irgendeinem Zeugs vollzupacken
sondern eine Logische Zusammenstellung von Fähigkeiten.
@ SeldomFound
Der Gegner ist erstmal egal, er ist lediglich Bestandteil des gesamt Fluffs der die Protagonisten
dazu animieren soll sich überhaupt erst auf die Reise zu machen um die Splitter zu suchen.
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Das ist natürlich auch eine Idee aber diese Auswirkungen sind ja grundsätzlich zerstörerischer
Natur und weniger Verändernder. Ich weiß nicht inwieweit ich da in Naturgegebenen Gesetze
eingreifen kann bzw. darf ohne dabei das angedachte Weltgefühl kaputt zu machen.
Wenn die Splitter Fokus abgeben sollen, wäre die Frage, woher dieser Fokus genau kommt. Entweder entziehen sie ihn der Umgebung (was dann zu den Auswirkungen im Regelwerk führt) oder sie bekommen ihn von Göttern und geben ihn weiter, was aber bisher noch kein offizielles Artefakt kann.
Vor allem ist die Sache aber die, dass die Vermutung naheliegt, dass die Veränderungen in den Verheerten Landen mit dem niedrigen Umgebungsfokus dort zusammenhängen und ein "Fokus der Umgebung entziehen"-Effekt daher sowas langfristig ebenfalls bewirken können sollte. Aber das sind natürlich nur Spekulationen. :)
Eine weitere Möglichkeit, solche Veränderungen zu erklären, wäre übrigens Verorkung, aber das würde der Kampagne noch einmal eine ganz andere Richtung geben. :)
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:o ...Ok mach mich ruhig fertig, mal davon abgesehen das ich zuerst VER-KORKUNG
gelesen habe anstelle VER-ORKUNG habe ich keine Ahnung wovon du sprichst ;D
Das is ja scheins alles soo verzwickt komplizierter als ich zunächst angenommen habe.
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Wenn die Splitter Fokus abgeben sollen, wäre die Frage, woher dieser Fokus genau kommt.
Du meinst Magie und nicht Fokus, oder? Weil Fokus würde da relativ wenig Sinn machen ^^
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Du meinst Magie und nicht Fokus, oder? Weil Fokus würde da relativ wenig Sinn machen ^^
Wieso? ???
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Weil Fokus quasi die Fähigkeit ist, Magie zu leiten und zu Formen bzw. das im Körper ist, was einem das erlaubt.
Fokus alleine beeinflusst halt die Umgebung nicht im geringsten. Das macht nur die Magie, die durch den Fokus gesammelt wird.
So zumindest habe ich den Fokus verstanden.
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Das mag ja sein, aber das ist doch ein wenig Haarspalterei, oder? Vor allem, da Fokuspunkte dann die Einheit ist, in der die Magie gemessen wird und die ich damit meinte...
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Finde nicht, dass es Haarspalterei ist.
Das sind für mich 2 komplett unterschiedliche Dinge, die zwar etwas miteinander zu tun haben, aber ganz andere Dinge bedeuten.
Das wäre so, als wenn man eine Stromleitung mit dem Strom, den sie leitet, gleich setzen würde. Zumindest nach meinem Verständnis.
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Vielleicht solltest du eine eigene Diskussion dazu eröffnen...
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Man könnte auch sagen, dass zum Knauf ein bestimmter Edelstein gehört. Nachdem man einen bestimmten Edelstein gefunden hat, stellt sich heraus, dass dieser Edelstein zwar jahrelang dieser Stein verwendet wurde, aber dieses schon damals nur ein Surrogat war. Die wahre Macht des Schwertes würde sich nur mit dem eigentlichem, zuerst eingesetztem Edelstein entfalten...
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Was vielleicht auch ganz interessant wäre, ist die Idee, dass die Waffe nicht physisch ist.
Beispielsweise ein Name, den man braucht, um die Macht des Gegners zu brechen.
Doch allein die Bestandteile des Namens enthalten eine Macht, die das Diesseits verändern.
Niemals sollte daher mehr als eine Person den Bestandteil des Namens wissen, dass würde sein Ende bedeuten.