Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: barbarossa rotbart am 20 Jul 2016, 17:23:14
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Bekanntlich befindet sich Lorakis technologisch auf der gleichen Stufe wie das irdische Früh-Spätmittelalter. Folglich ist es nicht abwegig, dass es schon primitive Feuerwaffen gibt. Irdisch tauchten Handrohre, Donnerbüchsen u.ä. schon im späten 13. Jahrhundert auf (das älteste erhaltene chinesische Handrohr stammt aus dem Jahr 1288, die älteste Darstellung in der chnesischen Kunst sogar aus dem 12. Jahrhundert, die ältesten europäischen Handrohre stammen hingegen aus dem späten 14. Jahrhundert, obwohl es schriftliche Hinweise aus dem frühen 13. Jahrhundert existieren). Dabei handelte es sich um ein einfaches Bronzerohr an einem Holzstab. Um das ins Rohr gepresste Schwarzpulver zu zünden, musste man eine glimmende Lunte o.ä. in das Zündloch stecken. Sie hatte einen heftigen Rückstoß, weshalb sie entweder auf den Boden aufgestützt, auf der Schulter aufgelegt oder wie eine Lanze unter dem Arm geklemmt verwendet wurde. Ziemlich primitiv, aber auch sehr wirkungsvoll.
Handrohr
Verfügbarkeit: Metropole
Preis/Munition: 10L / 120T
Last: 4
Härte: 6
Komplexität: G
Schaden: 4W6
WGS: 50
Attribute: INT+WIL
Mindestattribute: STÄ 5
Merkmale: Lange Waffe, Wuchtig, Zweihändig
Reichweite: 10
Besonderes: Kann im Nahkampf mit den Werten einer Stabkeule eingesetzt werden, wobei die Merkmale der Stabkeule durch die oben angegebenen und Unhandlich ersetzt werden. Im Fernkampf können nur Risikowürfe engesetzt werden.
Dies sind nur vorläufige Werte. Ungetestet und mit Hilfe sowohl des Myranisches Arsenals als auch von Wege nach Tharun erstellt, da beide DSA-Quellenbücher Werte für Handrohre (Donnerkolben bzw. Donnerrohr) besitzen.
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Spontan würde ich die Komplexität erhöhen, da ich es doch für recht exotisch einordne.
Anforderung würde ich ändern auf
STÄ 2-3
KON 2-3
Ein normaler, kräftiger Soldat sollte in dsr Lage sein das zu führen. Davon abgesehen... Bei der WGS macht das glaub ich keinen Unterschied ;D
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Spontan würde ich die Komplexität erhöhen, da ich es doch für recht exotisch einordne.
Anforderung würde ich ändern auf
STÄ 2-3
KON 2-3
Ein normaler, kräftiger Soldat sollte in dsr Lage sein das zu führen. Davon abgesehen... Bei der WGS macht das glaub ich keinen Unterschied ;D
Die Komplexität ist deshalb so niedrig, weil die ganze Konstruktion so simpel ist. Es ist schließlich ein Rohr an einer Stange, und somit nicht viel komplexer als ein Streitkolben.
Die Anforderungen simulieren den gewaltigen Rückstoß und das Gewicht dieser Waffe.
Die WGS leitet sich aus den 30 Aktionen, die man bei DSA4 braucht, um ein Donnerkolben bzw. Donnerrohr zu laden. 30 Aktionen entsprechen bei DSA ungefähr einer halben Minute (2 Aktionen pro Kampfrunde (KR), eine KR = 2s), was ungefähr 50 bis 60 Ticks entspricht.
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Was komplexer/komplizierter sein dürfte wäre das nötige Schießpulver, was also Teil der Munition ist.
Aber die Waffe selbst dürfte wirklich keine hohe Komplexität haben und recht simple sein.
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Was komplexer/komplizierter sein dürfte wäre das nötige Schießpulver, was also Teil der Munition ist.
Aber die Waffe selbst dürfte wirklich keine hohe Komplexität haben und recht simple sein.
Deshalb ist die Munition auch so teuer. Die Bleikugeln sind dabei das billigste.
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Aaaach, ich bin mir sicher, dass die Gnome in Dakardsmyr das mit dem Schießpulver hinkriegen, wenn der Preis stimmt ... ;)
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Aaaach, ich bin mir sicher, dass die Gnome in Dakardsmyr das mit dem Schießpulver hinkriegen, wenn der Preis stimmt ... ;)
Schießpulver ist in Lorakis durchaus bekannt. In Zhoujiang ist die Gnomenfamilie der Chen auf Feuerwerkskörper spezialisiert. Es gibt auch schon durchaus erste Waffen, wie etwa Belagerungsmörser, aber diese sind noch nicht so weit, dass man damit ganze Einheiten ausrüsten kann, glaube ich.
Ich denke, die einfachen Feuerrohre aus dem Ghibli-Film "Prinzessin Mononoke" dürften am ehesten den Stand der Dinge entsprechen. Weniger hingegen die Gewehre.
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JA, an die Mononoke Flinten hab ich auch gedacht, als ich im GRW davon las ... ;)
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Da die Quelle noch nicht genannt wurde: der lorakische Stand der Feuerwaffentechnik findet sich im Weltenband auf S. 258. :)
Ich hatte vor einiger Zeit einmal die Idee, dass man mit Feuerwaffen grundsätzlich nur Risikowürfe machen darf. Damit kann man recht gut die große Zerstörungskraft und ebenso große Fehleranfälligkeit primitiver Feuerwaffen darstellen. :)
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Da die Quelle noch nicht genannt wurde: der lorakische Stand der Feuerwaffentechnik findet sich im Weltenband auf S. 258. :)
Die dort beschriebenen Schießstöcke, Feuerbüchsen und Drachenrohre sind nichts anderes als Handrohre, wobei die Drachenrohre, wohl die 'handlichere' Version ist. Das Aussehen und das Primzip ist in allen drei Fällen das gleiche.
Ich hatte vor einiger Zeit einmal die Idee, dass man mit Feuerwaffen grundsätzlich nur Risikowürfe machen darf. Damit kann man recht gut die große Zerstörungskraft und ebenso große Fehleranfälligkeit primitiver Feuerwaffen darstellen. :)
Sehr gute Idee.
Nun stellt sich mir die Frage, zur welcher der drei Waffen die von mir erstellten Werte passen würden? Und elche Werte haben dann die anderen beiden?
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Ja die Idee mit den Riskiowürfen klingt nach einer guten Idee. Passt gut zu frühen Feuerwaffen.
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Finde ich nicht gut. Risikowürfe erhöhen die W´keit, zu treffen.
Es gibt aber nichts ungenaueres als Handfeuerwaffen vor dem 19. Jahrhundert...
Ich würde eher ein Merkmal "Fehleranfällig" erfinden, welches für Patzer auch 4en als Würfelergebnisse akzeptiert.
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So extrem ungenau waren Handfeuerwaffen vor dem 19. Jahrhundert gar nicht. ;)
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Sie waren nur in ihrer Durchschlagskraft äußerst variabel. Naugt, das gilt für die Arkebusen und frühen Musketen des Dreizigjährigen Krieges. Denn laut Simplicissimus soll es durchaus vorgekommen sein, dass jemand am Kopf getroffen wurde und dies kaum verletzt überlebt hat (auch wenn er dabei das Bewustsein verloren hat). Vorausgesetzt man kann solche Details aus einem satirischen Roman des 17. Jahrhunderts erst nehmen...
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Ich hatte mir vor einiger Zeit auch schon Gedanken zu den Werten von Handrohren gemacht.
Zu einem wirklich zufriedenstellenden Ergebnis bin ich allerdings nicht gekommen.
Denn entweder hatte ich noch halbwegs abenteuertaugliche Werte, die dann aber nicht so recht zu meiner Vorstellung von Handrohren passen, oder etwas ähnliches wie hier, dass man nur einmal im Kampf abfeuert.
Um die "Ungenauigkeit" abzubilden, habe ich das Merkmal Treffsicher in Kombination mit einer niedrigen Grundreichweite benutzt.
Dies bildet mMn. gut ab, dass die Waffe auf kürzeren Entfernungen recht genau ist, mit zunehmender Distanz das Projektil aber anfängt zu trudeln und man so nicht auf die Treffsicherheit eines Bogens kommt.
Weiterhin würde ich bei der Verwendung als Nahkampfwaffe auch noch das Merkmal Improvisiert nutzen